Anmerkungen

 

Ditfurth 1995 Wachstumswahn

Literaturangaben, Quellenangaben, Fußnoten

Fußnoten-Nummer:  100   200   300    400   500  

 

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Einige Autoren auf detopia

BrownL     Galtung    Giordano    Illich    Leipert  

Lorenz   Marx   Meadows   Postman 

Randers   SchneiderW    Sloterdijk 

 

 

317-354

    TEIL 1    1  Wahr ist nur das Bild  (Seite 9-25)  


Die Angaben stammen von der Welthungerhilfe und der Weltbank. Die Welternährungsorganisation FAO schätzt 800 Millionen. Die Differenzen beruhen auf unter schiedlichen Kriterien und Zählmethoden. Mich erstaunt es immer wieder, mit welcher Freizügigkeit mit solcherlei traurigen Zahlen jongliert wird.

2
Nach: Ekkehard Launer (Hg.), Datenhandbuch Süd-Nord, Göttingen 1993, S.70

3
Wer nach welchen Kriterien arm ist, wird in Anmerkung 4 erörtert. Hier nur vorweg: Geldmangel ist keineswegs die Meßlatte. Im Gegenteil, Armut drückt sich in Geldmangel nur aus, wo die Geldwirtschaft sich durchgesetzt hat. Wo hingegen Natural- oder Subsistenzwirtschaft (auf Selbstversorgung zielende Wirtschaft) herrscht, dient Geld oder seine Vorformen nur dem leichteren Austausch.

4
Die Angaben über Armut sind noch ungenauer als jene über den Hunger. Das liegt mit daran, daß Armut komplexer zu fassen ist. »Relative Armut« bezeichnet in der Regel die Einkommenskluft zwischen Nord und Süd. »Absolute Armut« wird verschieden bestimmt, meist aber nach durchschnittlichem Kalorienverbrauch (z.B. weniger als 2250 Kalorien pro Tag) und Pro-Kopf-Einkommen (z.B. weniger als 150 US-Dollar pro Jahr) bemessen. Berücksichtigt werden in Erhebungen meist auch Kriterien wie durchschnittliche Lebenserwartung (unter 55 Jahren) oder Kindersterblichkeit (mehr als 33 pro 1000). Einig sind sich die meisten Institutionen und Experten darin, daß die Zahl der Armen relativ und absolut seit den achtziger Jahren wächst. Rechnet man die VR China nicht dazu, so können rund 45 Prozent der Einwohner von Dritte-Welt-Ländern als arm bezeichnet werden.

5
OECD: Organization for Economic Cooperation and Development. Die OECD wurde 1961 gegründet, hat ihren Sitz in Paris und umfaßt 24 Mitglieder, darunter die führenden Industrienationen der Welt. Ihr Anteil an der Weltindustrieproduktion beträgt rund zwei Drittel, am Welthandel liegt er bei drei Vierteln. Die Ziele der OECD sind Wirtschaftswachstum, Abbau der Arbeitslosigkeit und finanzpolitische Stabilität.

6
In vielen Fällen ist es geradezu zynisch, von »Entwicklungsländern« zu sprechen, da die Kluft zwischen armen und reichen Ländern wächst und sich in rund vierzig Ländern die soziale Lage zum Teil dramatisch verschlechtert hat. Da sich aber eine bessere Verständlichkeit nicht immer durch Wortneuschöpfungen erzielen läßt, bleibe ich notgedrungen bei diesem fragwürdigen Begriff.

Nicht minder fragwürdig ist der Begriff »Dritte Welt«. Manche wenden ein, daß die Differenziertheit einer einstmals einigermaßen homogenen Dritten Welt inzwischen so stark ausgewachsen ist, daß eine Pauschalbezeichnung die heutige Sachlage nicht mehr treffe. So schreibt Wolfgang Sachs, in einer polyzentrischen Welt werde der Begriff »Dritte Welt«, der als Bezeichnung für das zwischen den Supermächten Umkämpfte aufgekommen sei, »bald auf dem Müllhaufen der Geschichte landen«. (Wolfgang Sachs [Hg.], <Wie im Westen so auf Erden. Ein polemisches Handbuch zur Entwicklungspolitik>, Reinbek 1993)

Diese Prognose mag sich in naher Zukunft bewahrheiten. Auch in speziellen Untersuchungen dürfte der Begriff inzwischen zu ungenau sein. Bei einer Abhandlung aber der globalen Verhältnisse treffen diese Bedenken nicht zu.

In der Nord-Süd-Diskussion wird meines Erachtens ohnehin zuviel über Begriffe gestritten, möglicherweise handelt es sich um Ersatzhandlungen angesichts fehlender Alternativen zum Elend.

Der Ebenhausener Politologe Manfred Wöhlcke schreibt dazu:

»Begriffsprobleme, die schon lange aus der Entwicklungstheorie bekannt sind, haben viele mühsame Definitionsdebatten provoziert, deren Ergebnis allerdings in keinem vertretbaren Verhältnis zu ihrem Aufwand stand. Letztlich hilft nur ein gewisser Pragmatismus, nämlich die Einsicht, daß genaue Definitionen und Abgrenzungen in vielen Fällen sinnvoll und nötig sind, in anderen Fällen aber nicht. (...) Wer eine komplexe Wirklichkeit makroskopisch betrachtet, erfaßt sie in ihren wesentlichen Elementen, erkennt sie aber nicht in ihrer mikroskopischen Struktur. Die Vorteile der Gesamtschau werden also mit dem Nachteil der Unschärfe im Detail erkauft, umgekehrt erlaubt die Schärfe im Detail nur sehr unbefriedigende Einsichten in größere Zusammenhänge.« (Manfred Wöhlcke, Der ökologische Nord-Süd-Konflikt, München 1993, S. 14 f.)

Ich halte mich in diesem Buch weitgehend an die makroskopische Betrachtung und nutze das Mikroskop lediglich bei kurzen Ausflügen.

Vollkommen haltlos sind moralisch motivierte Vorwürfe, die sich auf eine Rangfolge beziehen, die deren Kritiker selbst erfunden haben. Wenn ich von »Dritter Welt« spreche, dann ist dies keine Wertung, sondern eine Unterscheidung, die auf ein ethisches oder politisches Urteil nicht angewiesen ist.

Ich verzichte darauf, den in der Literatur häufigen Begriff »Vierte Welt« für die rund vierzig ärmsten Staaten anzuwenden, denen außerdem gemein ist, daß sie aus der Weltwirtschaft quasi ausgespuckt und zu Bettlernationen heruntergewirtschaftet worden sind.

Die Entwicklungsländer werden von Experten in Gruppen eingeteilt. Die Weltbank und die OECD unterscheiden die Gruppen allein auf der Grundlage des durchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommens, dessen Aussagekraft aber äußerst begrenzt ist. Ab einem Pro-Kopf-Einkommen von 480 US-Dollar wird die Gruppe als »Middle-Income Countries« (MIC), geführte darunter als »Low-Income Countries« (LIC). Die OECD zieht die Grenze bei 700 US-Dollar, weshalb in der OECD-Tabelle viele Länder erscheinen, die bei der Weltbank als MIC genannt werden. Um die Schuldenbelastung zu verdeutlichen, hat die Weltbank zwei weitere Gruppen bestimmt, und zwar die »Severly Indepted Low-Income Countries« und die »Severly Indepted Middle-Income Countries«.

Die UNO hat 1971  25 Länder als am wenigsten entwickelt definiert: »Least Developed Countries« (LLDC). Dazu wurden Staaten gezählt, deren Pro-Kopf-Einkommen unter 100 US-Dollar (heute: 355 US-Dollar) lag,in denen der Anteil des verarbeitenden Sektors am Bruttoinlandsprodukt 10 Prozent nicht übersteigt und die Alphabetisierungsrate binnen 15 Jahren 20 Prozent nicht überschreitet. Ende 1988 umfaßte die Gruppe der LLDC bereits 42 Länder. In ihnen leben 400 Millionen Menschen. Den ärmsten Staaten werden verschiedene Sonderkonditionen und Schuldenerlasse gewährt.

Nach der Ölkrise von 1973 beschlossen die Vereinten Nationen ein spezielles Programm für besonders betroffene Staaten: »Most Seriously Affected Countries« (MSAC), deren Zahl zu Beginn bei 33 lag und inzwischen 45 erreicht hat. MSAC weisen außer einem niedrigen Pro-Kopf-Einkommen eine hohe Exportquote (d.h. starke Abhängigkeit vom Weltmarkt, zum Beispiel Rohstoffexporteure), Verschlechterung der Handelsbedingungen (Terms of trade), hohe Schuldendienste und verringerte Devisenreserven auf.

»Newly Industrializing Countries« (NIC) sind gemeinhin als »Schwellenländer« bekannt. Es sind, grob gesagt, Staaten mit wachsender Industrieproduktion und steigenden Einkommen, die Fertigerzeugnisse herstellen und weltweit exportieren. Die AKP-Staaten sind bei uns spätestens seit dem Bananenstreit in der EU ein Begriff. Die 69 Länder in Afrika, in der Karibik und im Pazifik sind seit 1975 mit der EU liiert und genießen Sonderbeziehungen.

Vgl.

Dieter Nohlen und Franz Nuscheler (Hg.), Handbuch der Dritten Welt, Band 1, a.a.O., S. 26ff.; Eriya Kategaya, Schuldenkrise, Abhängigkeit und Hilfsleistungen aus der Sicht der Empfängerländer, in: Emil Breisach (Hg.),

Eine Welt ein Schicksal..., a.a.O., S. 107, Hartmut Sangmeister, Das Verschuldungsproblem, in: Dieter Nohlen und Franz Nuscheler (Hg.), Handbuch der Dritten Welt, Band 1, a.a.O., S.336

Die folgende Tabelle versucht, die Aufteilung der Dritten Welt auf Ländergruppen nach unterschiedlichen Kriterien zu dokumentieren.

Die Dritte Welt nach Ländergruppen: 

........  (weggelassen; detopia)


 

7 Joseph Collins und Frances Moore Lappe, Vom Mythos des Hungers. Die Entlarvung einer Legende: Niemand muß hungern, 1985, S. 159

8 Nach: Süddeutsche Zeitung, 16. August 1994

9 Zeitbombe Mensch, in: stern, Nr. 16/1994, S. 105-118

 

10  Neil Postman, Wir amüsieren uns zu Tode. Urteilsbildung im Zeitalter der Unterhaltungsindustrie, 1989, S. 189 f.   

11  Wolf Schneider u.a., Unsere tägliche Desinformation. Wie die Massenmedien uns in die Irre führen, Hamburg 1990, S. 163. Insofern verfolgen die Medien geradezu ein radikales Konzept. Ende der sechziger Jahre hatte der linke Liedermacher Franz-Josef Degenhardt noch deklamiert: »Zwischentöne sind nur Krampf im Klassenkampf.« Degenhardt hat sich später korrigiert. Bei den Medien ist ein solcher Lernprozeß nicht zu erwarten.

12  Neil Postman, Wir amüsieren uns zu Tode ..., a.a.O., S. 99

13  Ebenda, S.129

14  Peter Sloterdijk, Kritik der zynischen Vernunft, 1983, S. 571

15  Hubert Markl, Die Zukunft holt uns ein, in: Welthungerhilfe (Hg.), Hunger. Ein Report, Bonn 1993, S. 234

16  Nach: Wolf Schneider u.a., Unsere tägliche Desinformation ..., a.a.O., S.85f.

17  Ebenda, S.152

18  Reymer Klüver, Die zerbrochene Welt. Je näher uns die Probleme des Südens rücken, um so weiter schieben wir sie in der Realität von uns fort, in: Süddeutsche Zeitung, 6./7. März 1993

19  Eugen Lemberg, Anthropologie der ideologischen Systeme, Weinheim und Basel 1977, S. 40 f.

20  Juan Goytisolo, Der Klub der Reichen, in: Emil Breisach (Hg.), Eine Welt ein Schicksal ..., a.a.O., S. 67

21  Herbert Riehl-Heyse, Bestellte Wahrheiten. Anmerkungen zur Freiheit eines Journalistenmenschen, München 1989, S.97

22  Randolph Braumann, Afrika wird totgefüttert. Plädoyer für eine neue Entwicklungspolitik, Hamburg und Zürich 1986, S. 83 f.

23  Murray Watson, Ein Memorandum zu Somalia, in: Welthungerhilfe (Hg.), Hunger..., a.a.O., S. 89

24  Die Woche, 25. August 1994

25  Dieter Nohlen und Franz Nuscheler, Was heißt Entwicklung?, in: Dieter Nohlen und Franz Nuscheler (Hg.), Handbuch der Dritten Welt, a.a.O., S. 154

26  Wolf Schneider u.a.. Unsere tägliche Desinformation ..., a.a.O., S. 187

27  Neil Postman, Wir amüsieren uns zu Tode ..., a.a.O., S. 36

28  Herbert Riehl-Heyse, Bestellte Wahrheiten ..., a.a.O., S. 54

29  Jochen Klicker, Despotendämmerung oder Basisdemokratische Bewegungen in Schwarzafrika zwischen Traditionalismus und Nationalismus, in: Emil Breisach (Hg.), Eine Welt ein Schicksal..., a.a.O., S. 137

30  Peter Spiegel, Nord-Süd und die Unteilbarkeit der Erde, in: Emil Breisach (Hg.), Eine Welt ein Schicksal ..., a.a.O., S. 38

31  Peter Sloterdijk, Kritik der zynischen Vernunft, a.a.O., S. 563 ff. und 575

32  Neil Postman, Wir amüsieren uns zu Tode ..., a.a.O., S. 185 f.

33  Wolf Schneider u.a.. Unsere tägliche Desinformation ..., a.a.O., S. 191

34 

Wolf Schneider, dessen sprach- und medienkritische Bücher mehr Aufmerksamkeit verdient hätten, fragt zu Recht, was heute noch »Wirklichkeit« heißen könne. 
Viel zu harmlos habe der Kulturphilosoph Günther Anders schon 1956 den polemischen Satz von Karl Kraus gefunden:
»Im Anfang war die Presse, und dann erschien die Welt«
, »denn heute müßte es heißen: Im Anfang war die Sendung, für sie geschieht die Welt.«  
Die Wirklichkeit sei zum Gespenst ihrer Reproduktion geworden, wie jene Hollywoodstars, die im realen Alltag vergeblich versuchten, »ihren Großaufnahmen gewachsen zu bleiben«
Wolf Schneider u.a., Unsere tägliche Desinformation..., a.a.O., S. 238

35 Peter L. Berger und Thomas Luckmann, Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Eine Theorie der Wissenssoziologie, Frankfurt am Main 1980, S. 1

36 Konrad Lorenz, Der Abbau des Menschlichen, München 1983, S. 192

37 Nach: Alexander King und Bertrand Schneider, Die erste globale Revolution. Ein Bericht des Rates des Club of Rome, Frankfurt am Main 1991, S. 108

 


 

1.2  Die Welt im Kopf (26)       Laufseite 26-

 

38 Hans-Joachim Lieber, Ideologie. Eine historisch-systematische Einführung, Paderborn, München, Wien, Zürich 1985, S. 129

39   Die Niederlage des weltideologischen Widersachers hat viele Konservative und Liberale in ihren Überzeugungen noch bestärkt. Dabei begründet der Irrtum der einen Seite nicht, daß die andere im Besitz der Wahrheit ist. Das Triumphgeschrei macht vielmehr deutlich, daß es um Kampfpositionen geht. Im Kampf aber ist »recht haben« nicht gleichzusetzen mit »richtig«. Konservatismus und Liberalismus teilen mit dem Marxismus spätstalinistischer Prägung die Unfähigkeit, die eigene Position kritisch zu durchleuchten

40)  Peter Sloterdijk, Kritik der zynischen Vernunft , a.a.O , S 120

41)
Die meisten Dritte-Welt-Experten stehen Wissenschaftlern anderer Disziplinen in nichts nach in Sachen Fachkauderwelsch trotz eines aufklärerischen Anspruchs, der eigentlich auf Verständlichkeit zielen sollte. Auch hier handelt es sich um eine Wirklichkeitsverschiebung, nämlich um eine auf die Theorie, also den Lebensraum des Wissenschaftlers, verkürzte Wechselwirkung »Import­substitutions­industrialisierung«, »freedom from servitude«, »ecodevelopment« »informeller Sektor«, »female-male-gap« mögen als Beispiele noch gesunder Ironie zugänglich sein.

Die Bemerkung aber, daß Kriege Schäden in Ökonomie, Ökologie, Politik und »im Humanbereich« verursachen, ist nicht nur eine sprachliche Entgleisung, sondern zeugt auch von einem vollständigen Wirklichkeitsverlust im Denken eines Theoretikers, dessen Name hier nichts zur Sache tut, weil ein solch irrwitziger Sprachgebrauch prototypisch ist für die Verselbständigung des Denkens gegenüber der Realität.

42)
Christian Leipert: <Die heimlichen Kosten des Fortschritts: Wie Umweltzerstörung das Wirtschaftswachstum fördert>, Frankfurt 1989, S. 53. 

Ich habe keinen Zweifel daran, daß keiner der verantwortlichen Regierungspolitiker auch nur von der Existenz dieses wirtschaftstheoretischen Schlüsselwerks mit seinen unabweisbaren Argumenten und Fakten eine Ahnung hat. Das soll aber nicht bedeuten, daß sich im anderen Fall die Politik ändern würde. Es wäre zu schön, wenn Fakten und schlüssige Argumente eine politische Wende herbeiführen könnten. 

Leipert bei detopia

 

43)  Johan Galtung, Das Problem der Entwicklung Von totalitären Ideologien zum pragmatischen Eklektizismus, in Asit Datta (Hg), Die neuen Mauern Krisen der Nord-Süd Beziehung, Wuppertal 1993, S 92

44)  Eugen Lemberg, Anthropologie der ideologischen Systeme, a.a.O. , S 15

45)  Peter L Berger und Thomas Luckmann, Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit, a.a.O., S. 132

46)  Hans-Joachim Lieber, Ideologie , a.a.O., S. 47

47)  Die Marxsche Kapitalismuskritik leidet nicht an einem Mangel an Aktualität als vielmehr unter dem Mißverständnis, daß sie mit dem Untergang des Sowjetsystems widerlegt sei. Dabei finden sich in Marx' Werk keine Anleitungen für das, was selbst­ernannte Nachfolger ins Leben gerufen haben.

Manche Kritiker haben den Spätstalinisten zuviel geglaubt, weil sich deren Verballhornung und Vulgarisierung der Marxschen Philosophie bestens traf mit konservativen Axiomen, vor allem dem klassischen Antikommunismus.

48)  Peter Sloterdijk, Kritik der zynischen Vernunft, a.a.O , S. 47

49  Konrad Lorenz schreibt, daß der Mensch gut genug sei für eine eng begrenzte Sozietät, »aber nicht 'gut genug', um sich für ein anonymes, persönlich nicht bekanntes Mitglied der Massensozietat so einzusetzen wie für das persönlich bekannte und eng befreundete Individuum«: Konrad Lorenz, Der Abbau des Menschlichen, a.a.O., S.150

50)   Eine bemerkenswerte Arbeit zu dieser Frage hat der Frankfurter Sozialwissenschaftler und Politologe Hans See vorgelegt »Kapital-Verbrechen. Die Verwirtschaftung der Moral«, Düsseldorf 1990

51)  Karl Marx und Friedrich Engels, Werke, Berlin 1971, Band 23, S. 536 f

»Die kapitalistische Produktion einmal vorausgesetzt, wird, unter sonst gleichbleibenden Umständen und bei gegebener Länge des Arbeitstags, die Größe der Mehrarbeit mit den Naturbedingungen der Arbeit, namentlich auch der Bodenfruchtbarkeit, variieren.

Es folgt aber keineswegs umgekehrt, daß der fruchtbarste Boden der geeignetste zum Wachstum der kapitalistischen Produktionsweise ist. Sie unterstellt Herrschaft des Menschen über die Natur. Eine zu verschwenderische Natur hält ihn an ihrer Hand wie ein Kind am Gängelband. Sie macht seine eigne Entwicklung nicht zu einer Naturnotwendigkeit.

(Hier zitiert Marx in einer Fußnote einen englischen Autor mit den Worten "Da der erste" - der natürliche Reichtum - "höchst nobel und vorteilhaft ist, macht er das Volk stolz, sorglos und allen Ausschweifungen ergeben, der zweite dagegen erzwingt Sorgfalt, Gelehrsamkeit, Kunstfertigkeit und Staatsklugheit".  -C.D.) 

Nicht das tropische Klima mit seiner überwuchernden Vegetation, sondern die gemäßigte Zone ist das Mutterland des Kapitals.

Es ist nicht die absolute Fruchtbarkeit des Bodens, sondern seine Differenzierung, die Mannigfaltigkeit seiner natürlichen Produkte, welche die Naturgrundlage der gesellschaftlichen Teilung der Arbeit bildet und den Menschen durch den Wechsel der Naturumstände, innerhalb deren er haust, zur Vermannigfachung seiner eignen Bedürfnisse, Fähigkeiten, Arbeitsmittel und Arbeitsweisen spornt.

Die Notwendigkeit, eine Naturkraft gesellschaftlich zu kontrollieren, damit hauszuhalten, sie durch Werke von Menschenhand auf großem Maßstab erst anzueignen oder zu zähmen, spielt die entscheidendste Rolle in der Geschichte der Industrie.«  

52)  Eugen Lemberg, Anthropologie der ideologischen Systeme , a.a.O., S.37 ff.

53  Ebenda, S.80 f.

54  Peter Sloterdijk, Kritik der zynischen Vernunft, a.a.O., S.13

55  Konrad Lorenz, Der Abbau des Menschlichen, a.a.O., S.220

56  Peter L. Berger und Thomas Luckmann, Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit , a.a.O., S.28

57  Peter Sloterdijk, Kritik der zynischen Vernunft, a.a.O. , S 54

58  Willy Brandt, Europas Verantwortung in der Welt, in Emil Breisach (Hg), Eine Welt ein Schicksal , a.a.O., S. 9

59  Max Delbruck, Wahrheit und Wirklichkeit Über die Evolution des Erkennens, Hamburg 1986,S 138

 

60  Gerhard Vollmer, Evolutionäre Erkenntnistheorie. Angeborene Erkenntnisstrukturen im Kontext von Biologie, Psychologie, Linguistik, Philosophie und Wissenschaftstheorie, Stuttgart 1983, S 169 und 164

61  Hoimar v. Ditfurth, Der Geist fiel nicht vom Himmel Die Evolution unseres Bewußtseins, Hamburg 1976, S 314

62  Zum Beispiel Ernst Peter Fischer, Sowohl als auch Denkerfahrungen der Naturwissenschaften, Hamburg 1987

 

  

  Teil 2  -  2.1  Die zweifelhaften Vorteile steter Steigerung  (Laufseite 39)   

 

 

63  Konrad Lorenz, Der Abbau des Menschlichen, a.a.O., S. 168   Lorenz bei detopia

64  Christian Leipert, Die heimlichen Kosten des Fortschritts , a a 0 , S 28

65   Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (künftig BMZ) (Hg), Entwicklungspolitik Jahresbericht 1992, Bonn 1994, S 7

66  Dieses treffende Bild stammt von C. Douglas Lummis, Gleichheit, in: Wolfgang Sachs (Hg.), Wie im Westen so auf Erden , a.a.O., S.159

67  Jean Robert, Produktion, in Wolfgang Sachs (Hg ), Wie im Westen so auf Erden, a.a.O.

68  Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll. Partnerschaft zum Überleben, Berlin 1992, S. 318 f.

69  Wir haben einen engen Begriff von Lebensstandard gebildet, verwenden ihn aber trotzdem, um das Leben anderer Menschen in anderen Kulturkreisen zu bewerten. Wir fragen: Wie würden wir uns fühlen, »müßten« wir so leben wie »die«? Wir fragen nicht: Können sich die Menschen, die wir betrachten, vorstellen, so zu leben wie wir? Würden sie es als Gewinn betrachten?

Das Leben auf diesem Planeten ist vielfältiger, als wir glauben, und diese Vielfalt an Lebensformen ist ein wertvolles Gut und ein altes dazu. Um es herauszubilden, bedurfte es Jahrtausende. Zerstört wird eine Lebensform binnen weniger Jahrzehnte, manchmal braucht es nur einige Jahre.

(Vgl. auch: Gerald Berthoud, Markt, in: Wolfgang Sachs (Hg.), Wie im Westen so auf Erden....a.a.O., S. 196 f.)

70  Christian Leipert, Die heimlichen Kosten des Fortschritts ..., a.a.O., S. 15

71  Hans Diefenbacher, Natur und ökonomische Theorie. Anmerkungen zu einem gestörten Verhältnis, in: Universitas, 41. Jg., S. 1103-1107

72  Nach: Ebenda, S. 1107

73  Hans Diefenbacher und Ulrich Ratsch, Verelendung durch Naturzerstörung. Von den politischen Grenzen der Wissenschaft, Frankfurt/Main 1992, S. 82

74  Christian Leipert hat dazu eine bemerkenswerte Feststellung getroffen: (<Humaner Wohlstand> möglich?, in: Universitas, Nr. 11/1986, S.1116)

»Dies ist eine Herausforderung an Denken und Handeln des abendländischen Menschen, deren Erfolg angesichts der notwendigen Einstellungs- und Verhaltens­umstellungen eher fraglich erscheint. Erschwerend kommt noch hinzu, daß das Verwertungsstreben der Moderne nicht nur individuelles Denken und Handeln prägt, sondern in die anonymen Entscheidungs- und Steuerungs­mechanismen der westlichen Wirtschaftsordnung eingegangen ist.

Wie soll der systemimmanente Zwang zur unbegrenzten Verwertung noch vorhandener oder technologisch entwickelbarer Natur- (inkl. Menschen-) Potentiale, der den gesamten Weltball umspannt, transformiert werden in natur- und menschenverträgliche Bewahrungs- und Entwicklungsziele?

Dabei bilden das Menschen- und Naturbild des modernen Menschen eine Einheit. Der Mensch entfremdete sich im Laufe dieses epochalen Modernisierungs- und Rationalisierungs­prozesses nicht nur von der Tatsache seiner Einbindung in die äußere Natur und seiner Abhängigkeit von ihr. Er entfremdete sich gleichzeitig von seiner eigenen inneren Natur, von den Bedürfnissen nach Autonomie und Selbstverwirklichung, die jedem Menschen eingeboren sind.

Der moderne Mensch ist nicht mehr innen-, sondern außen- und fremdgeleitet. Die neue Herrschafts- und Verfügungsorientierung des abendländischen Denkens erstreckt sich auf die äußere und innere Natur, auf die Umwelt wie auf den Menschen. Der arbeitende Mensch ist in der ökonomischen Theorie nicht mehr Subjekt wirtschaftlichen Handelns, sondern nur noch Objekt, Produktionsfaktor ihm übergeordneter, am Gewinn­maximierungskalkül orientierter ökonomischer Funktionsträger.

Vor diesem Hintergrund setzt ein neues Verhältnis des Menschen zur Natur auch ein neues Verhältnis des Menschen zu anderen Menschen - die Aufgabe des Strebens nach Verfügung über den anderen zugunsten eigener Zwecke und die Anerkennung des Autonomiestrebens jeden Menschen.»

 

75  Als wenn es dazu noch eines weiteren Belegs bedurft hätte, hat der führende Kopf der Grünen, Joschka Fischer, unter dem Titel »Risiko Deutschland« im Sommer 1994 ein bemerkenswertes Buch zur deutschen Geschichte, besonders ihrer außenpolitischen Dimensionen, vorgelegt, das zeigt, daß zumindest der von ihm vertretene Flügel zurückgekehrt ist in die Arme der Sozialdemokratie.

76 Gustavo Esteva, Entwicklung, in: Wolfgang Sachs (Hg.), Wie im Westen so auf Erden..., a.a.O., S. 110 f.

77 Johan Galtung, Das Problem der Entwicklung, a.a.O., S. 95

78 Gerald Braun, Vom Wachstum zur dauerhaften Entwicklung, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B-25-26/1991, S. 12 f.

79 C. Douglas Lummis, Gleichheit, a.a.O., S. 164

80 
  Nicht ohne Berechnung fordern Rechtsparteien wie etwa die »Republikaner«, die Entwicklungshilfe zu beenden, bevor nicht alle sozialen Engpäße in Deutschland beseitigt seien. Ein billiger Appell an den primitivsten Egoismus.

81  Donella und Dennis Meadows und Jörgen Randers, Die neuen Grenzen des Wachstums. Die Lage der Menschheit: Bedrohungen und Zukunftschancen, Stuttgart 1992, S. 26 f.

82  Hans Diefenbacher und Ulrich Ratsch, Verelendung durch Naturzerstörung ..., a.a.O., S. 100

83  Jean Robert, Produktion, a.a.O., S. 312

84  Hans-Peter Nissen, Einkommensverteilung und Armut, in: Dieter Nohlen und Franz Nuscheler (Hg.), Handbuch der Dritten Welt, a.a.O., S. 218

85  Unerschüttert von allen Zweifeln, gehen auch die Gutachten des ökonomischen Sachverständigenrats von den traditionellen Wachstumskriterien aus. Vgl. dazu: Christian Leipert, Die heimlichen Kosten des Fortschritts ..., a.a.O., S. 9

86 Christian Leipert, Ist »humaner Wohlstand« möglich?, a.a.O., S. 1113

87 Ders., Die heimlichen Kosten des Fortschritts ..., a.a.O., S. 31

88 
 Ich folge hier in vielen Punkten den Argumenten der Nord-Süd-Experten Dieter Nohlen und Franz Nuscheler, in: Indikatoren von Unterentwicklung und Entwicklung, in: Dieter Nohlen und Franz Nuscheler (Hg.), Handbuch der Dritten Welt, a.a.O., S. 85

89 Johan Galtung, Das Problem der Entwicklung ..., a.a.O., S. 93

90 Gerald Berthoud, Markt, a.a.O., S. 211

91 Zitiert nach: Ebenda, S. 211

92 Majid Rahnema, Armut, in: Wolfgang Sachs (Hg.), Wie im Westen so auf Erden ..., a.a.O., S. 33

93 Serge Latouche, Lebensstandard, in: Wolfgang Sachs (Hg.), Wie im Westen so auf Erden ..., a.a.O., S. 182 f.

94 Irenäus Eibl-Eibesfeldt, Das verbindende Erbe. Expeditionen zu den Wurzeln unseres Verhaltens, Köln 1991, S. 287; dieses faszinierende Werk, in dem das Leben verschiedener Naturvölker vorgestellt wird, ist ein überzeugendes Plädoyer für die kulturelle Vielfalt in einer monoton werdenden Welt.

95 C. Douglas Lummis, Gleichheit, a.a.O., S. 157 f.

96 Gustavo Esteva, Entwicklung, a.a.O., S. 108

97 Irenäus Eibl-Eibesfeldt, Das verbindende Erbe ..., a.a.O., S. 287 f.

98 Gustavo Esteva, Entwicklung, a.a.O., S. 90 ff.

99 Serge Latouche, Lebensstandard, a.a.O., S. 173

100   Dem US-amerikanischen Politologen C. Douglas Lummis verdanken wir erhellende Rechnungen zum Thema Gleichheit: (C. Douglas Lummis, Gleichheit, a.a.O., S. 158)

»Der World Development Report der Weltbank von 1988 weist für das Jahr 1986 ein Bruttosozialprodukt von 12.960 US-Dollar pro Kopf in den sogenannten 'marktwirtschaftlichen Industrieländern' (den 20 reichsten kapitalistischen Staaten) aus. Von 1965 bis 1986 betrug die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate 2,3 Prozent. Man kann leicht ausrechnen, daß damit in jedem Jahr das Pro-Kopf-Einkommen um 298,08 Dollar gestiegen ist. Im gleichen Zeitraum betrug das Pro-Kopf-Einkommen in den 33 ärmsten Ländern 270 Dollar, bei einer Wachstumsrate von 3,1 Prozent. Daraus kann man ebenso leicht eine jährliche Einkommenssteigerung von 8,37 Dollar pro Kopf errechnen. Kein Wunder, daß der Abstand zwischen den Ländern des Nordens und des Südens Jahr für Jahr größer wird. 

Wenn die Wachstumsrate in den armen Ländern auf lange Sicht höher bleibt als die der reichen Länder, könnte man daraus theoretisch eine Verringerung des Abstands ableiten. Aber wie lange soll das dauern? Setzt man die Wachstumsziffern im World Development Report als konstant, dann würde es 127 Jahre dauern, bis die armen Länder das Einkommensniveau von 1986 in den reichen Ländern erreicht hätten. Um tatsächlich mit den reichen Ländern gleichzuziehen, würden sie ein halbes Jahrtausend brauchen - genau 497 Jahre! Das Pro-Kopf-Einkommen müßte dann, im Weltdurchschnitt, 1,049 Milliarden Dollar betragen. Selbst wenn man von der unwahrscheinlichen Annahme ausgeht, daß alle armen Länder eine stabile Wachstumsrate von fünf Prozent erzielen, könnten sie erst nach 149 Jahren das Niveau der reichen Länder erreichen; das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen wäre dann knapp 400.000 Dollar im Jahr. Tatsächlich liegt die Wachstumsrate der armen Länder, mit Ausnahme von Indien und China, bei etwa 0,5 Prozent. So werden sie die reichen Länder niemals einholen.« 

 

101 Ulrich Menzel, 40 Jahre Entwicklungsstrategie = 40 Jahre Wachstumsstrategie, in: Dieter Nohlen, und Franz Nuscheler (Hg.), Handbuch der Dritten Welt, a.a.O., S. 150

102 Joseph Collins und Frances Moore Lappe, Vom Mythos des Hungers ..., a.a.O., S.41

103 Der Katalysator, den die Autoindustrie nur unter großem politischen und öffentlichem Druck akzeptiert hat, schien eine Zeltlang geeignet, ein Tempolimit zu umgehen. Trotz Katalysator tragen Autos weiter stark zur Umweltschädigung bei; die Ozonalarme des Sommers 1994 haben dies dramatisch unterstrichen. Nach einer Umfrage in diesem Zeitraum fühlt sich die Mehrheit der Deutschen von Umweltbelastungen am meisten durch Autolärm und -abgase beeinträchtigt: 67 Prozent im Osten, 57 Prozent im Westen; dahinter rangieren die Luftverschmutzung - Ost: 48, West: 44 -, die Wasserverschmutzung - Ost: 49,West: 37 -, Atomkraftwerke - Ost: 11, West: 26 - und Fluglärm-Ost: 6,West: 19 Prozent. Nach: Süddeutsche Zeitung, 19. August 1994

104 Nicholas Geogescu-Roegen, in: Jeremy Ri&in, Entropie. Ein neues Weltbild, Hamburg 1982, S. 303

105 Christian Leipert, Ist »humaner Wohlstand« möglich?, a.a.O., S. 1116 ff.

106 Jean Robert, Produktion, a.a.O., S. 316 f.

107 Christian Leipert fordert folgerichtig die »Heimkehr der Ökonomie in den Schoß der Philosophie«. Das richtet sich zum einen gegen die blind machende Spezialisierung der Volkswirtschaftslehre. Und zum anderen geht es in der Ökonomie heute zunehmend um ethische Fragestellungen und nicht mehr nur um technisch-funktionale Herausforderungen. (Vgl. Christian Leipert, Ist »humaner Wohlstand« möglich?, a.a.O., S. 1114)

108 Ebenda, S. 1111

109 Konrad Lorenz, Der Abbau des Menschlichen, a.a.O., S. 211

110  Gustave Esteva, Entwicklung, a.a.O., S. 101

111 Die Experten haben sich in fachchinesischer Folgerichtigkeit leider dafür entschieden, die aus dem Amerikanischen stammende Abkürzung »ISEW« (Index of Sustainable Economic Weifare) zu benutzen, bis sich die deutschen Ökonomen darauf verständigt haben, »ob 'sustainable' mit 'nachhaltig', 'dauerhaft' oder etwas ganz anderem zu übersetzen sei« - Hans Diefenbacher, Der »Index of Sustainable Economic Weifare«. Eine Fallstudie über die Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland, in: Hans Diefenbacher und Susanne Habicht-Erenler (Hg.), Wachstum und Wohlstand. Neuere Konzepte zur Erfassung der Sozial- und Umweltverträglichkeit, Marburg 1991, S. 73. 

Leider hat es meine Ungeduld nicht zugelassen, das Ende des Begriffsfindungsprozesses abzuwarten. Ich halte die Adjektive »dauerhaft« und »nachhaltig« für ungenau. Es ist kein Wunder, daß es in UNO-Dokumenten wimmelt von derlei abstrakten Begriffen. Sie kann jedes Mitgliedsland verstehen, wie es will.

112 Ich folge hier einer Darstellung von Hans Diefenbacher und Ulrich Ratsch, in: Verelendung durch Naturzerstörung ..., a.a.O., S. 132-139.

113 Hans Diefenbacher, Der »Index of Sustainable Econonüc Weltfare« ..., a.a.O., S. 79 ff.

114 Hans Diefenbacher und Ulrich Ratsch, Verelendung durch Naturzerstörung ..., a.a.O., S. 130

115 Daß es irreparable Schäden gibt, scheint im menschlichen Bewußtsein nicht tief verankert zu sein. Sogar im Angesicht des Holocaust hat der sprachliche Irrwitz »Wiedergutmachung« überlebt.

116 Vgl. hierzu: Elmar Altvater, Zur Ökonomie und Ökologie der Nord-Süd-Beziehungen, in: Dieter Nohlen und Franz Nuscheler (Hg.), Handbuch der Dritten Welt, Band 1, Bonn 1992, S. 400

117 Christoph Türcke, Zwerge im Müll, in: Welthungerhilfe (Hg.), Hunger..., a.a.O., S. 140 f.

118 Vgl. dazu: Donella und Dennis Meadows und Jörgen Randers, Die neuen Grenzen des Wachstums ..., a.a.O., S. 12

119 Joseph Collins und Frances Moore Lappe, Vom Mythos des Hungers ..., a.a.O., S.158

120 Donella und Dennis Meadows und Jörgen Randers, Die neuen Grenzen des Wachstums ..., a.a.O., S. 94 f.

121 Rainer Tetzlaff, Die deutsche Entwicklungspolitik nach dem Ende des Ost-West-Konflikts, in: Joachim Betz und Stefan Brüne (Hg.), Jahrbuch Dritte Welt 1994, München 1993, S. 37 

 

 

   Teil 2 - 2 Wachstumshilfe (69)      Laufseite 69    

 

122 
  Der 0,7-Prozent-Anteil wird auch deshalb nicht erreicht werden, weil die Empfängerländer schon jetzt Schwierigkeiten haben, Hilfe anzunehmen, die oft genug die Möglichkeiten des binnenwirtschaftlichen und sozialen Rahmens überschreitet. (Gerald Braun, Vom Wachstum zur dauerhaften Entwicklung, a.a.O., S. 23) Außerdem geraten durch die BSP-Fixierung viel wichtigere Ansatzpunkte aus dem Blickfeld, so die ungleichen Handelverhältnisse oder die Schuldenkrise.

123 The World. A Third World Guide 1995/96, Instituto del Tercer Mundo, Montevideo 1995, S. 52

124 Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll ..., a.a.O., S. 274

125 Diesen denkwürdigen Vergleich verdanke ich einem ehemaligen Bundeskanzler: Helmut Schmidt, Die globale Unordnung, in: Welthungerhilfe (Hg.), Hunger ..., a.a.O., S. 211.

Offenkundig hat ihn dieses maßlose Mißverhältnis zwischen Entwicklungs­ausgaben, Agrarsubventionen und Agrarexporten in Dritte-Welt-Länder in seiner Regierungszeit noch nicht umgetrieben.

126 Eriya Kategaya, Schuldenkrise ..., a.a.O., S. 108

127 Franz Nuscheler, Entwicklungspolitische Bilanz der 80er Jahre - Perspektiven für die 90er Jahre, in: Dieter Nohlen und Franz Nuscheler (Hg.), Handbuch der Dritten Welt, a.a.O., S. 156

128 Nach: Donella und Dennis Meadows und Jörgen Randers, Die neuen Grenzen des Wachstums ..., a.a.O., S.61

129 Nach: Gerald Braun, Vom Wachstum zur dauerhaften Entwicklung, a.a.O., S. 13

 

130  Angesichts schwankender Wechselkurse und im Interesse besserer Vergleichbarkeit rechne ich die Dollarbeträge nicht in Mark um. Nach Angaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat es 1992 8,29 Milliarden für Entwicklungshilfe ausgegeben. 5,67 Milliarden davon entfielen auf die bilaterale und 2,54 Milliarden auf die multilaterale Zusammenarbeit. Rechnet man Beiträge anderer Ministerien und der Bundesländer dazu, ergibt sich ein Gesamtbetrag von 10,8 Milliarden Mark. Die Finanzielle Zusammenarbeit (Kapitalhilfe) nimmt den größten Stellenwert ein in der Entwicklungshilfe. Mittel werden vor allem als günstige Darlehen gewährt (was verdeutlicht, daß das Ministerium nicht nur Geld ausgibt, sondern auch Geld verdient). Nur die ärmsten Länder müssen seit 1978 Kapitalhilfe nicht zurückzahlen. Sie wird seit 1960 gewährt. Seitdem wurden bis Ende 1992 78,5 Milliarden Mark zugesagt (1992: 2,868 Milliarden) und davon 61,5 Milliarden Mark ausgezahlt (1992: 2,76 Milliarden). Für 1993 wurden 2,9 Milliarden Mark zugesagt. Die aus Mitteln der Finanziellen Zusammenarbeit geförderten Vorhaben werden von der Bundesregierung über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) abgewickelt. (BMZ [Hg.], Entwicklungspolitik. Jahresbericht 1992, Bonn 1994, S. 8 f.)

131 Thomas Fues, Vom Ende der Entwicklungspolitik. Ein Blick auf 12 Jahre CSU-Herrschaft im BMZ, in: blätter des informationszentrums dritte weit, August-September 1994, S. 52

 

132
  Der Freiburger Rüstungsexperte Jürgen Grässlin hat die folgende bemerkenswerte Episode deutscher Barmherzigkeit gegenüber der Dritten Welt in einem spannenden Reportagebuch festgehalten: (Jürgen Grässlin, Den Tod bringen Waffen aus Deutschland. Von einem, der auszog, die Rüstungsindustrie das Fürchten zu lehren, München 1994, S. 335)

"Auch das Bundesverteidigungsministerium liefert ein Highlight seines Wirkens: Als (der SPD-Bundestagsabgeordnete, C.D.) Gernot Erler kurz vor Weihnachten 1990 Nahrungs­mitteltransporte für die Hungernden in Liberia fordert, läßt ihm Staatssekretär Willy Wimmer (Christdemokrat Wimmer war zu dieser Zeit Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium; C.D.) ausrichten, daß eine konkrete Aussage zu einem Flugzeugeinsatz nach Liberia <durch die hohe Beanspruchung der Lufttransportkräfte im Zusammenhang mit dem Golf-Krieg> nicht getroffen werden könne.

Bomben auf den Irak statt Brot für Liberia. Das Geheuchel von Humanität dieser Bundesregierung bricht wieder einmal wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Erler geht auf Gegenkurs, hakt nach und erhält von Willy Wimmer eine Antwort, die blamabler nicht sein könnte: 

<Das Auswärtige Amt', laut Wimmer für humanitäre Hilfen im Ausland zuständig, 'hat auf Anfrage mitgeteilt, daß ein dringendes Bundesinteresse für Hilfsgütertransporte nach Liberia vor dem Hintergrund der bisher schon erbrachten Leistung der Bundesrepublik Deutschland in Höhe von 7,1 Mio. Mark nicht bejaht werden kann.>

Spannend ist zudem die Wimmersche Antwort auf die Erler-Forderung nach humanitärer Hilfe für Somalia. Diese erfolgte wohlgemerkt vor dem medienträchtigen Showdown der Vereinten Nationen: <Für Somalia wird zwar ein dringendes Bundesinteresse gesehen, jedoch können vom Auswärtigen Amt nach Abwägung der gesamten Anforderungen keine Mittel zur Verfügung gestellt werden.>

Erlers treffende Antwort: <Beim Golfkrieg aber, für den wir 18 Milliarden Mark hingeblättert haben, spielte Geld keine Rolle. Und so ist es auch bei der deutschen Militärbeteiligung an Restore Hope. Richtige Außenpolitik fängt erst da an, wo Soldaten marschieren - aber solche mit Schießbefehl, nicht nur blaubehelmte Peacekeeper! Die schwarz-rot-goldene Fahne soll endlich auch dort wehen, wo im Scheinwerferlicht der Weltmedien echtes Heldentum geboren wird.>"

 

133 Rainer Tetzlaff, Die deutsche Entwicklungspolitik nach dem Ende des Ost-West-Konflikts ..., a.a.O., S. 29 f., BMZ (Hg.), Journalisten-Handbuch Entwicklungspolitik 1994, Bonn 1994, S. 67

134 BMZ (Hg.), Entwicklungspolitik. Materialien. Neunter Bericht zur Entwicklungspolitik der Bundesregierung, Drucksache 12/4096, S. 46

135 Mario von Baratta (Hg.), Der Fischer Weltalmanach 1994, Frankfurt/Main 1993, S. 579

136 Asit Datta in seiner Einleitung in: Derselbe (Hg.), Die neuen Mauern. Krisen der Nord-Süd-Beziehung, Wuppertal 1993, S. 19 f.

137 Thomas Fues, Vom Ende der Entwicklungspolitik ..., a.a.O., S. 52

138 BMZ (Hg.), Journalisten-Handbuch Entwicklungspolitik 1994 ..., a.a.O., S. 138

139 Peter Körner, Zaire: Von der Kleptokratie zur Demokratie?, in: Joachim Betz und Stefan Brüne (Hg.), Jahrbuch Dritte Welt 1994, a.a.O., S. 120

140 Philip Kunig, Humanitäre Intervention, in: Joachim Betz und Stefan Brüne (Hg.), Jahrbuch Dritte Welt 1994, a.a.O. S. 120-123

141 BMZ (Hg.), Journalisten-Handbuch Entwicklungspolitik 1994 ..., a.a.O., S. 11

142 Es ist eine seltsame Diskussion, die in diesem Zusammenhang über die deutschen Waffenlieferungen und ihren Einsatz gegen Kurden geführt wird. Hier wird die Wirklichkeit auf das Bild zurückgestutzt. Ist ein Panzer deutscher Herkunft im Kurdengebiet, so herrscht große Empörung. Ist es nicht genauso verwerflich, daß türkische Panzer gegen Kurden rollen können, weil deutsche Rüstungshilfe sie an anderen Orten, zum Beispiel an der Grenze zum Erzfeind Griechenland, ersetzt. Nur angedeutet sei hier der seltsame Umstand, daß es offenkundig schutzwürdige und schutzunwürdige Kurden gibt. Während die USA und ihre Verbündeten die Kurden im Irak gegen Saddams Soldaten verteidigen, ist noch kein NATO-Jet aufgestiegen, um das Leben der Kurden in der Türkei zu schützen. Die türkischen Kurden haben das Pech, von einer NATO-Regierung bekämpft zu werden.

143 Vandana Shiva, The Third World War. Development: the new »colonialism«, in: IDOC internazionale, Rom, Nr. 3/1988, S.27

144  Walter Michler, Der neue Kolonialismus des Geldes, in: Welthungerhilfe (Hg.), Hunger..., a.a.O., S. 193 f. Michler hat in seinem bemerkenswerten Beitrag auch folgendes errechnet: Der Preisverfall auf dem Rohstoffmarkt in den letzten Jahren hat viele Staaten in eine schwierige Lage gebracht. Zwischen 1981 und 1990 hat er Schwarzafrika rund 150 Milliarden Dollar gekostet. Im gleichen Zeitraum bezogen die Staaten des Kontinents etwa 100 Milliarden Dollar Entwicklungshilfe, für Afrika ein Minus von 50 Milliarden. Was der Norden dem Süden gibt, holt er sich allein schon über die Rohstoffpreise mehr als zurück. Ein gutes Geschäft. Es erscheint noch besser, wenn man Rohstoffpreise unterstellt, die es den Erzeugern erlauben, menschenwürdig zu leben. So gerechnet, hätte Schwarzafrika im genannten Zeitraum 500 Milliarden Dollar mehr einnehmen müssen, als es auf dem Weltmarkt erlöst hat. Zieht man die Entwicklungshilfe davon ab, so ergibt sich ein theoretisches Plus der Industriestaaten von 400 Milliarden. Michler:

»Das heißt im Klartext: Während des letzten Jahrzehnts hat es keinerlei Entwicklungshilfe im eigentlichen Sinn an Schwarzafrika gegeben, sondern ganz im Gegenteil haben diese 'Hungerhäuser der Welt' einen Entwicklungsbeitrag für die Industriestaaten geleistet.« Und das geschah in einem Jahrzehnt, das die Industriestaaten als ihr erfolgreichstes betrachtet haben. Im Kommunique des G-7-Gipfels von 1988 wird es als »längstes Wirtschaftswachstum in der Nachkriegsgeschichte« gepriesen - die meisten Entwicklungsländer bezeichnen diesen Zeitraum dagegen als »verlorenes Jahrzehnt«.

(Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll..., a.a.O., S. 39 f.) Für das kommende Jahrzehnt prohezeit Michler, daß die Industriestaaten nicht bereit sein werden, die weltwirtschaftlichen Ungleichheiten zu beseitigen.

145 Randolph Braumann, Afrika wird totgefüttert..., a.a.O., S. 46 f.

146 Nach: Ebenda, S. 12 f.

147 Ich verdanke viele Argumente und Fakten dem überragenden Werk der beiden amerikanischen Agrarexperten Pat Mooney und Cary Fowler: Die Saat des Hungers. Wir wir die Grundlagen unserer Ernährung vernichten, Reinbek 1991, hier: S. 359-363

148 Peter Meyns, Hunger und Ernährung, in: Dieter Noblen und Franz Nuscheier (Hg.), Handbuch der Dritten Welt, a.a.O., S. 208 f.; Jürgen Lichtenberger u.a.. Zum Beispiel Nahrungsmittelhilfe, Göttingen 1989, S. 89-94

149 Pat Mooney und Cary Fowler, Die Saat des Hungers ..., a.a.O., S. 112

150 Ekkehard Launer (Hg.), Datenhandbuch Süd-Nord, a.a.O., S. 119

151 Patrick Marnham, Die Weißen kommen! Eine afrikanische Chronik, München 1990

152 
  Patrick Marnham berichtet in seinem Buch (S. 224) auch von einer ganz speziellen Entwicklungspolitik des CRS während des US-Kriegs in Vietnam. Das katholische Hilfswerk organisierte damals zusammen mit USAID Camps für Bauern, die wegen »Befriedungsaktionen« der amerikanischen und südvietnamesischen Truppen ihr Land verloren hatten. Dafür genossen CRS-Mitarbeiter freie Unterkunft und freien Transport durch die Armee. Im Gegenzug gaben CRS-Leute Informationen, die sie bei ihrer Arbeit gewonnen hatten, an die Militärs weiter. CRS-Motto: »Christus in Vietnam«.

153 So wie sich auch die jedem bekannten Altkleidersammlungen oft genug als Anfang vom Ende der Textilindustrie in Dritte-Welt-Staaten erweisen, wie unter anderem der Journalist Friedel Hütz Anfang 1994 gezeigt hat, in: Wochenpost, Nr. 4/1994

154 Patrick Marnham, Die Weißen kommen! ..., a.a.O., S. 210 f.

155 Nach: Randolph Braumann, Afrika wird totgefüttert..., a.a.O., S. 14 f.

156 Ekkehard Launer u.a.. Zum Beispiel Hunger, Göttingen 1993, S. 92 f.

157 The World, a.a.O., S. 256

158 Patrick Marnham, Die Weißen kommen! .... a.a.O., S. 164-183

159 Lester R. Brown (Hg,), Woridwatch Institute Report. Zur Lage der Welt - 1992. Daten für das Leben unseres Planeten, Frankfurt/Main 1992, S. 91 f.

160 The World, a.a.O., S. 374

161 Randolph Braumann, Afrika wird totgefüttert..., a.a.O., S. 44

162 Ekkehard Launer u.a.. Zum Beispiel Hunger, a.a.O., S. 20 f.

163 Patrick Marnham, Die Weißen kommen! ..., a.a.O., S. 141-148

164 The World, a.a.O., S. 380

165 Randolph Braumann, Afrika wird totgefüttert..., a.a.O., S. 40-43

166 The World, a.a.O., S. 534

167 Randolph Braumann, Afrika wird totgefüttert ..., a.a.O., S. 44

168 Dieter Nohlen (Hg.), Lexikon Dritte Welt. Länder, Organisationen, Theorien, Begriffe, Personen, Reinbek 1989, S. 412, Mario von Baratta (Hg.), Der Fischer Weltalmanach 1994, a.a.O., S. 494 f.

169 Jürgen Lichtenberger u.a.. Zum Beispiel Nahrungsmittelhilfe, a.a.O., S. 94 f.

170 Pat Mooney und Cary Fowler, Die Saat des Hungers .... a.a.O., S. 224 f.

171 Jürgen Lichtenberger u.a.. Zum Beispiel Nahrungsmittelhilfe, a.a.O., S. 69 f. und S. 97

172 Brigitte Erler, Tödliche Hilfe. Bericht von meiner letzten Dienstreise in Sachen Entwicklungshilfe, Köln 1990, S. 50 f.

173 Reimer Gronemeyer, Vom weißen Kreuzzug gegen den schwarzen Müßiggang, in:

Ders. (Hg.), Der faule Neger. Vom weißen Kreuzzug gegen den schwarzen Müßiggang, Reinbek 1991, S. 8

174 Johan Galtung, Die weltpolitische Großwetterlage, in: Emil Breisach (Hg.), Eine Welt ein Schicksal..., a.a.O., S. 21

175 Mesfin Wolde-Mariam, Mensch, Umwelt und Entwicklung. Ein Thema zwischen Reich und Arm, in: Emil Breisach (Hg.), Eine Welt ein Schicksal..., a.a.O., S. 160 und 170 f.

176 Matthias Kleinen:, Die gesellschaftspolitische Verantwortung der Wirtschaft für die Dritte Welt, in: Emil Breisach (Hg.), Eine Welt ein Schicksal ..., a.a.O., S. 115

177 Franz Nuscheier, Entwicklungspolitische Bilanz der 80er Jahre ..., a.a.O., S. 170

178 Brigitte Erler, Tödliche Hilfe ..., a.a.O., S. 85

179 Ekkehard Launer (Hg.), Datenhandbuch Süd-Nord, a.a.O., S. 216 f.

 

180  BMZ (Hg.), Entwicklungspolitik. Jahresbericht 1992, Bonn 1994, S. 9

181 Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll ..., a.a.O., S. 273. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau gibt für 1985 an, daß sich achtzig Prozent der deutschen Kapitalhilfe in Aufträgen an bundesdeutsche Unternehmen niedergeschlagen haben; nach: Reimer Gronemeyer, Vom weißen Kreuzzug gegen den schwarzen Müßiggang, a.a.O., S. 8

182 Frank Bliss u.a., Zum Beispiel Entwicklungsprojekte, Göttingen 1993, S. 21

183  BMZ (Hg.), Grundlinien der Entwicklungspolitik der Bundesregierung, Bonn, Juni 1993,S.20

184  Franz Nuscheler, Entwicklungspolitische Bilanz der 80er Jahre ..., a.a.O., S. 166

185  Nach: Frank Bliss u.a., Zum Beispiel Entwicklungsprojekte, a.a.O., S. 27-37

186  Toni Hagen, Wege und Irrwege der Entwicklungshilfe. Das Experimentieren an der Dritten Welt, Zürich 1988

187  Ebenda, S.65-91

188  Joseph Collins und Frances Moore Lappe, Vom Mythos des Hungers ...,a.a.O.,S. 385

189  Hans-Peter Nissen, Einkommensverteilung und Armut, a.a.O., S. 219

190  Brigitte Erler, Tödliche Hilfe ..., a.a.O., S.27

191  Bangladesh hatte 1994 bereits über 125 Millionen Einwohner, The World, a.a.O., S.118

192  Brigitte Erler, Tödliche Hilfe ..., a.a.O., S.81-84 

 

 

T2-3  Die Berufsentwicklungsdiplomaten (97)         Laufseite 97   

 

 

193  Ein deutscher Experte kostet etwa 200 000 bis 300 000 Mark; nach: Ebenda, S. 84

194  Nach: Alexander King und Bertrand Schneider, Die erste globale Revolution. Ein Bericht des Rates des Club of Rome, Frankfurt/Main 1991, S. 119 f.

195  Der Spiegel, Nr. 4/1994, S. 124-136; aus dieser Quelle stammen auch die folgenden Angaben.

196  Brigitte Erler, Tödliche Hilfe ..., a.a.O., S. 13

197  Der Spiegel, Nr. 4/1994, S. 134

198  Brigitte Erler, Tödliche Hilfe ..., a.a.O., S. 89 und 104

199  BMZ (Hg.), Entwicklungspolitik. Materialien ..., a.a.O., S. 37

 

200 Nach: Rainer Tetzlaff, Die deutsche Entwicklungspolitik nach dem Ende des Ost-West-Konflikts, a.a.O., S. 32 f.

201 BMZ (Hg.), Grundlinien der Entwicklungspolitik der Bundesregierung, a.a.O., S. 5

202 Dieter Nohlen und Franz Nuscheler, Ende der Dritten Welt?, a.a.O., S. 29

203 Ekkehard Launer (Hg.), Datenhandbuch Süd-Nord, a.a.O., S. 174-179

204 Süddeutsche Zeitung, 13./14. April 1995

205 Ekkehard Launer (Hg.), Datenhandbuch Süd-Nord, a.a.O., S. 174-179, je nach Quelle differieren die Zahlenangaben, ich habe mich für die zurückhaltendsten Varianten entschieden.

206 BMZ (Hg.), Grundlinien der Entwicklungspolitik der Bundesregierung, a.a.O., S. 5

207 BMZ (Hg.), Entwicklungspolitik. Materialien ..., a.a.O., S. 58

208 Brigitte Erler, Tödliche Hilfe ..., a.a.O., S. 43

209 Nach; Siegfried Pater, Das »Neue Kalifornien« , in: Welthungerhilfe (Hg.), Hunger..., a.a.O., S. 134 ff.

210 Nach; Eriya Kategaya, Schuldenkrise ..., a.a.O., S. 109

211 The World, a.a.O., S. 280

212 Eriya Kategaya, Schuldenkrise ..., a.a.O., S. 110

213 Hans Hurni, Umweltprobleme in der Dritten Welt, in: Emil Breisach (Hg.), Eine Welt ein Schicksal ..., a.a.O., S. 175

214 Dieter Nohlen und Franz Nuscheler, Was heißt Entwicklung?, a.a.O., S. 61

215 Hartwig de Haen, Hunger: Die globale Herausforderung, in: Welthungerhilfe (Hg.), Hunger ..., a.a.O., S. 41 f.

216 Nach: Randolph Braumann, Afrika wird totgefüttert..., a.a.O., S. 80 f.

217 Rajan Malaviya, Die Dritte Welt auf dem Abstellgleis, in: Emil Breisach (Hg.), Eine Welt ein Schicksal ..., a.a.O., S. 28-35

218 Joachim Betz und Stefan Brüne, Die Dritte Welt im Überblick (1992/93), in: Joachim Betz und Stefan Brüne (Hg.), Jahrbuch Dritte Welt 1994, a.a.O., S. 26 f.

219 Franz Nuscheler, Entwicklungspolitische Bilanz der 80er Jahre ..., a.a.O., S. 157 f.

220   Hier ein umfassender Auszug aus Mahbub ul-Haks Erklärung, in der eine gefährlich optimistische Beschwichtigung vorherrscht:

»Die durchschnittliche Lebenserwartung hat sich im fraglichen Zeitraum um 16 Jahre erhöht, der Analphabetismus bei Erwachsenen ist um 40 Prozent gesunken, die Nahrungsversorgung ist pro Kopf um 20 Prozent gestiegen, und die Kindersterblichkeit ist um die Hälfte zurückgegangen. Tatsächlich haben die Entwicklungsländer in den letzten 30 Jahren reale humanitäre Fortschritte gemacht, für die die Industrieländer fast ein Jahrhundert brauchten. Das Einkommensgefälle zwischen Nord und Süd ist immer noch enorm — das Durchschnittseinkommen im Süden beträgt nur 6 Prozent von dem des Nordens —; doch hat sich der Abstand auf humanitärem Gebiet schnell verringert: Die durchschnittliche Lebenserwartung im Süden beträgt heute bereits 80 Prozent derjenigen des Nordens, der Alphabetisierungsgrad Erwachsener liegt bei 66 Prozent, und die Versorgung mit Nahrungsmitteln hat 85 Prozent erreicht. 

Zugegeben, die Ergebnisse sind von Weltgegend zu Weltgegend, von Land zu Land und selbst innerhalb eines Landes verschieden. Auch haben wir noch ein riesiges Entwicklungsprogramm vor uns, denn in den Entwicklungsländern entbehrt ein Viertel der Bevölkerung noch das Lebensnotwendigste sowie ein Mindest­einkommen und annehmbare soziale Fürsorge. Trotzdem darf im ganzen gesagt werden, daß der Entwicklungsprozeß in Gang gekommen ist, daß die internationale Zusammenarbeit ihn bedeutend gefördert hat und daß die verbleibenden Entwicklungs­aufgaben in den 1990er Jahren wohl zu bewältigen sind, wenn man die Prioritäten richtig setzt.« 
  Nach: Alexander King und Bertrand Schneider, Die erste globale Revolution ..., a.a.O., S. 33 f.

221 Nach: Christine Gran, Hunger macht Krieg, in: Welthungerhilfe (Hg.), Hunger. Ein Report, Bonn 1993, S. 28 f.

222 Willy Brandt (Hg.), Der Brandt-Report. Das Überleben sichern. Bericht der Nord-Süd-Kommission, Köln 1980, S. 22

223 Rainer Tetzlaff, Die deutsche Entwicklungspolitik nach dem Ende des Ost-West-Konflikts, a.a.O., S. 30

224 Zahlen nach: BMZ (Hg.), Journalisten-Handbuch Entwicklungspolitik 1994..., a.a.O., S. 76

225 Zahlen nach: Third World Guide 93/94, a.a.O., S. 217, 335, 332

226 BMZ (Hg.), Grundlinien der Entwicklungspolitik der Bundesregierung, a.a.O., S. 22

227 Der ehemalige Kriminaldirektorin der Stabsstelle Interpol des Bundeskriminalamts Dieter Schenk hat auf einen weithin unbeachteten Aspekt deutscher Menschen­rechts­schizophrenie hingewiesen: auf die Polizei- und Militärhilfe, die Bonn Diktaturen gewährt (hier ist nicht die NATO-Militärhilfe für die Türkei gemeint). In den letzten zehn Jahren, so Schenk 1992, habe die Bundesrepublik über eine halbe Milliarde Mark als Polizei- und Militärhilfe in Folterregime investiert.

»Die 'Sicherheits'-kräfte von 51 Staaten, in denen gefoltert und gemordet wird, in denen Menschen spurlos verschwinden oder die Todesschwadronen unterhalten, wurden durch Ausbildungs- und Ausstattungs'hilfe' unterstützt. (...) Da werden zahlreiche oberste Polizeiführer aus Diktaturen offiziell im Bundeskriminalamt (BKA) empfangen, ohne daß die Zustände in ihrem Land kritisiert werden. Da fällt bei keiner Interpol-Konferenz das Wort Folter.« Schenk berichtet auch von Dienstreisen, die er im Auftrag des BKA durchgeführt hat: »In zwei Dritteln aller Fälle bei Reisen in über sechzig Ländern waren es Diktaturen, meine Polizei-'kollegen' oft Verantwortliche, die foltern lassen. Teils im BKA ausgebildet, wie sie stolz berichteten. Und voller Hochachtung vor dem fachlichen und technischen Know-how, von dem sie auch gerne profitieren würden, was sich nicht selten in einer längst nach Bonn übermittelten Wunschliste ausdrückte.«

(Dieter Schenk, Über den Export von deutscher Sicherheit und Ordnung, in: Hans See und Dieter Schenk [Hg.], Wirtschaftsverbrechen. Der innere Feind der freien Marktwirtschaft, Köln 1992, S. 93 f.)

Mittlerweile soll das Auswärtige Amt intern festgelegt haben, daß die Ausstattungshilfe »nur dort gewährt werde, wo sie wirklich für eine Reform von Polizei und Militär nach rechtsstaatlichen Maßstäben eingesetzt werden kann. Sie muß der Unterstützung des Demokratisierungsprozesses dienen.« (Rainer Tetzlaff, Die deutsche Entwicklungspolitik nach dem Ende des Ost-West-Konflikts, a.a.O., S. 43) Nach bisherigen Erfahrungen mit derlei guten Vorsätzen und bei der Zurückhaltung des deutschen Außenministers in Menschenrechtsfragen im Angesicht wirtschaftlicher Interessen sind Zweifel angebracht, ob Diktaturen künftig keine Ausrüstungs- und Know-how-Spritzen mehr bekommen.

228 Süddeutsche Zeitung, 29. September 1994

229 Zahlen nach: Joachim Betz und Stefan Brüne, Die Dritte Welt im Überblick ..., a.a.O., S. 26 f.

 

230 Thomas Fues. Vom Ende der Entwicklungspolitik ..., a.a.O., S. 51

231 Ich verdanke viele Argumente der vorstehenden Passagen einem bemerkenswerten Beitrag von Peter Krieg: Der Sturz des Großen Steuermanns, in: Welthungerhilfe (Hg.), Hunger..., a.a.O., S. 187   

 

 

T2-4  Die Internationale der Mildtätigkeit  (122)     Laufseite 122   

  

232  Ich möchte das Bürokratensubstantiv »Nichtregierungsorganisationen«, das nicht nur in Fachkreisen für vom Staat unabhängige Hilfsorganisation benutzt wird, vermeiden. Zumal viele so unabhängig vom Staat nicht sind und einen beträchtlichen Teil ihrer Einnahmen aus dem Bundeshaushalt beziehen. Vor Kontrolle sind die kirchlichen Hilfswerke »Brot für die Welt« und »Misereor«, die jährlich 650 Millionen Mark in Entwicklungsprojekte investieren, allerdings sicher, obwohl sie die Hälfte ihrer Aufwendungen aus den öffentlichen Haushalten beziehen.

Ähnliches gilt für kirchliche Sozial- und Gesundheitseinrichtungen, die größtenteils durch Steuergelder finanziert, von den Kirchen aber kontrolliert werden. Dabei versteht es sich von selbst, daß kirchliche Institutionen und Hilfswerke nicht nur Entwicklungshilfe leisten, sondern auch ihre Ideale propagieren. Eine saubere Trennung von Kirche und Staat würde derartig denkwürdige Verhältnisse nicht zulassen.

233 Patrick Marnham, Die Weißen kommen!..., a.a.O., S. 381

234 Gerhard Müller-Werthmann, Markt der offenen Herzen. Spenden - ein kritischer Ratgeber, Hamburg 1985, S. 7

235 Ebenda, S. 7 und 22

236 Süddeutsche Zeitung, 13. Oktober 1993

237 Christa Wichterich, Frauenprojekte oder eine frauengerechte Entwicklung?, in: Asit Datta (Hg.), Die neuen Mauern ..., a.a.O., S. 202 f.

238 Zum Beispiel in: Süddeutsche Zeitung, 23. Dezember 1993

239  Über Kinderbilder wird besonders für Patenschaften geworben, bei denen angesichts heftiger Kritik Geld zunehmend nicht mehr für das »Patenkind« gesammelt wird, sondern für Projekte, denen das Kind dann als »Botschafter« diene. Klarer kann man kaum sagen, daß es sich hier um einen Werbetrick handelt, um einen teuren zumal, weil die Leistungsbilanz von Patenschaften organisierenden Gruppen meist schlechter ist als bei anderen. Zuviel geht drauf, um die tatsächliche oder vorgegaukelte Beziehung des gutwilligen Spenders zum Patenkind zu »pflegen«. 

Unabhängig aber von allen Merkwürdigkeiten auf diesem Feld, sei darauf verwiesen, daß Patenschaften selektiv wirken und daher brutal ungerecht sind. Sie ändern nichts an den Lebens­bedingungen der Nichtpaten, und das sind fast hundert Prozent. Wie viele andere Spendenkampagnen verkleistern sie vor allem das Ursachengefüge der Misere. Einen guten Überblick über die Diskussion gibt: Edda Steick, Cornelia Wilß u.a., Zum Beispiel Patenschaften, Göttingen 1994

 

240  Christa Wichterich, Frauenprojekte oder eine frauengerechte Entwicklung?, a.a.O., S. 213 f.

241 Nach: Randolph Braumann, Afrika wird totgefüttert..., a.a.O., S. 90

242 Die Zeit, Nr. 38/1994

243 Manfred Glagow, Die Nicht-Regierungsorganisationen in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit, in: Dieter Nohlen und Franz Nuscheler (Hg.), Handbuch der Dritten Welt, a.a.O., S. 322

244 Ekkehard Launer u.a., Zum Beispiel Hunger, a.a.O., S. 92 f.

245 Ebenda, S. 97

246 Manfred Glagow, Die Nicht-Regierungsorganisationen in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit, a.a.O., S. 318

247 Franz Nuscheler, Entwicklungspolitische Bilanz der 80er Jahre ..., a.a.O., S. 168

248 Peter Sloterdijk, Kritik der zynischen Vernunft, a.a.O., S. 103

249 Noch im April 1992 hatten sich die USA im UNO-Sicherheitsrat geweigert, 7,5 Millionen Dollar für ein Schutzbataillon der Vereinten Nationen auszugeben. Die Operation Restore Hope sollte sich als um ein Vielfaches teurer erweisen. Vgl. dazu: Reymer Klüver, Die zerbrochene Welt..., a.a.O.

 

250  Kathrin Elkenberg, Testfall Somalia: Läßt sich der Frieden erzwingen?, in: Joachim Betz und Stefan Brüne (Hg.), Jahrbuch Dritte Welt 1994, a.a.O., S. 109 f.

251 Christine Gran, Hunger macht Krieg, a.a.O., S. 30

252 Peter Krieg, Der Sturz des Großen Steuermanns, in: Welthungerhilfe (Hg.), Hunger..., a.a.O., S. 188

253 Murray Watson, Ein Memorandum zu Somalia, in: Welthungerhilfe (Hg.), Hunger ...,a.a.O.,S.85 f.

254 Ich verdanke die meisten Anregungen der folgenden Passagen Joseph Collins und Frances Moore Lappe: Vom Mythos des Hungers .... a.a.O., S. 393-403.

 

 

T2-5  Neue Varianten der Entwicklungsidee (135)    Laufseite 135   

 

255 Erhard Eppler, Leben in der Einen Welt, in: Welthungerhilfe (Hg.), Hunger ..., a.a.O., S. 75

256 Wolfgang Sachs, in: Ders. (Hg.), Wie im Westen so auf Erden ..., a.a.O., S. 10

257 Lloyd Timberlake, Kinder, Umwelt und dauerhafte Entwicklung, in: Asit Datta (Hg.), Die neuen Mauern ..., a.a.O., S. 173

258 Ich hatte vor einigen Jahren in England eine Diskussion mit einer Brasilianerin über die soziale Lage in ihrer Heimat. Sie stammt aus den reichen Bevölkerungsschichten. Die Diskussion mündete bald in einer Groteske, da die Frau mir mit glühender Überzeugung und größter Aufrichtigkeit versicherte, daß es in Brasilien keine Armen und keine Analphabeten gebe. Sie habe schließlich selbst wie viele andere eine Schule besucht.

Die Kraft, die manche Menschen aufbringen, um die Wirklichkeit auszublenden, übersteigt nicht selten das durchschnittliche menschliche Fassungsvermögen.

 

259) Der Entwicklungsexperte Frank Bliss hat untersucht, was es mit dem Vorhaben, soziale und kulturelle Faktoren besser zu berücksichtigen, auf sich hat. Hier sein Kommentar:

»Die Einbeziehung der Partner bei der Umsetzung von Entwicklungsprogrammen wird in der Praxis zumeist unter dem Begriff der Berücksichtigung sozio-kultureller Faktoren subsumiert. Seit einigen Jahren wird im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) und in den beteiligten Durchführungsinstitutionen überlegt, wie diese Faktoren in der Praxis berücksichtigt werden können. Dabei gibt man einer Option den Vorzug, die lediglich auf eine Erweiterung der bisherigen Terms of Reference (TOR = Bezugspunkte, Fragestellungen etc.) für Planung, Implementierung und Evaluierung hinausläuft, ohne an den Verfahren selbst oder am Kreis der Beteiligten etwas zu ändern.

In einem Rahmenkonzept des BMZ wurden drei dominante soziokulturelle Faktoren definiert und durch eine Reihe von Unterpunkten konkretisiert. Die Institutionen der staatlichen technischen und finanziellen Zusammenarbeit haben das Rahmenkonzept an ihren spezifischen Bedarf angepaßt. (...) In der Praxis wurde jedoch offenkundig, daß das Rahmenkonzept zwar inhaltlich eine Reihe von Vorteilen gegenüber der früheren unsystematischen Erforschung oder gar der völligen Vernachlässigung der Kultur der Betroffenen zu bringen vermag, aber auch einer Reihe der oben genannten Anforderungen nicht entspricht.

So ändert das Rahmenkonzept absolut nichts am ungenügenden zeitlichen Rahmen für kulturorientierte Forschungen, der mit zwei bis höchstens drei Wochen vor Ort bereits zuweilen als großzügig bemessen dargestellt wird. Ganz unberücksichtigt bleibt schließlich die Frage nach dem Einsatz eines adäquaten Personals und dessen Kommunikationsfähigkeit. Im Zweifelsfall bleiben Kultur- oder Sozialwissenschaftler von Planungsmissionen oder Projektfortschrittskontrollen doch ausgeschlossen, wenn angeblich beschränkte Mittel zu Einsparungen bei der Teamzusammenstellung führen. Die kulturbezogenen und damit schwierigsten Fragestellungen werden von den übrigen Fachkräften, zumeist Ökonomen und Techniker, nebenbei mitbearbeitet.»

Frank Bliss, Handlungsbedarf und Zielgruppenorientierung in der Entwicklungszusammenarbeit, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B 25-26/1991, S. 25

 

260 BMZ (Hg.), Grundlinien der Entwicklungspolitik der Bundesregierung, a.a.O., S. 20

261 BMZ (Hg.), Entwicklungspolitik. Materialien ..., a.a.O., S. 3 2

262 Franz Nuscheler, Entwicklungspolitische Bilanz der 80er Jahre ..., a.a.O., S. 167

263 Thomas Fues, Vom Ende der Entwicklungspolitik ..., a.a.O., S. 51

264 Der Spiegel, Nr. 44/1994, S. 50-55

265 BMZ (Hg.), Grundlinien der Entwicklungspolitik der Bundesregierung, a.a.O., S. 28

266 Interview mit Nepals Premierminister Man Mohan Adhikari, in: blätter des informationszentrums dritte welt, März 1995, S. 14 ff.

267 Nepals Auslandsverschuldung betrug 1991  1,769 Milliarden Mark, das sind 53,5 Prozent des Bruttosozialprodukts.

268 In diesem Ausschuß sitzen bekanntlich auch Sozialdemokraten, die durch diesen Beschluß einmal mehr demonstrierten, was schöne und wahre Sätze in Parteiprogrammen wert sind, wenn es um handfeste Wirtschaftsinteressen geht, in diesem Fall von Siemens & Co. Im Berliner SPD-Programm heißt es: »Die Exporterlöse für Rohstoffe müssen gesteigert, die Schuldendienste begrenzt, der Ressourcentransfer von Nord nach Süd gefördert, die öffentliche Entwicklungsfinanzierung erweitert und die Kontrolle transnationaler Konzerne weltweit durchgesetzt werden.«

269 Thomas Fues, Vom Ende der Entwicklungspolitik ..., a.a.O., S. 51

 

270 Gerald Braun, Vom Wachstum zur dauerhaften Entwicklung, a.a.O., S. 15

271 Rainer Tetzlaff, Die deutsche Entwicklungspolitik nach dem Ende des Ost-West-Konflikts, a.a.O., S. 42

272 Hans-Peter Repnik, Eile tut Not. Entwicklungspolitik als dringende Aufgabe, in: CDU-Bundesgeschäftsstelle (Hg.), Eine Welt Aktion 93. Entwicklung und Umwelt, Bonn 1993, S. 22. Ex-Staatssekretär Repnik verhilft dem Leser unfreiwillig zu einer wichtigen Einsicht: Eile tut wirklich Not in dem Sinn, daß die rasante Integration der Dritten Welt in den Wachstumswahn Not anrichtet.

273 Gerald Braun, Vom Wachstum zur dauerhaften Entwicklung, a.a.O., S. 15 f.

274 Ivan Illich, Bedürfnisse, in: Wolfgang Sachs (Hg.), Wie im Westen so auf Erden ..., a.a.O., S. 47

275 Hans-Peter Repnik, Eile tut Not ..., a.a.O., S. 20

276 Serge Latouche, Lebensstandard, a.a.O., S. 187

277 Dieter Noblen und Franz Nuscheler, Was heißt Entwicklung?, a.a.O., S. 57

278 Ebenda, S. 67-72

279 Hans-Peter Repnik, Eile tut Not ..., a.a.O., S. 21

280 Siegfried Pater, Transnationale Konzerne und Menschenrechte - dargestellt am Beispiel Brasilien, in: Hans See und Dieter Schenk, Wirtschaftsverbrechen ..., a.a.O., S. 85

 

  

T3-1  Wachstum der Menschenzahl (149)     Laufseite 149   

 

 

281 Donella und Dennis Meadows und Jörgen Randers, Die neuen Grenzen des Wachstums .... a.a.O., S. 45; andere Schätzungen gehen von 1,8 Milliarden Menschen um 1900 aus.

282 Alexander King und Bertrand Schneider, Die erste globale Revolution ..., a.a.O., S. 37 f.; Heide Mertens, Das Bevölkerungsproblem als Indikator ungleichgewichtiger Entwicklung, in: Dieter Nohlen und Franz Nuscheier (Hg.), Handbuch der Dritten Welt, Band 1, a.a.O., S. 180 f.

283 Heide Mertens, Das Bevölkerungsproblem als Indikator ungleichgewichtiger Entwicklung, a.a.O., S. 194

284 Ingrid Schneider, Frauenrechte abgetrieben. Die Blockadestrategie des Vatikans lahmte die Prepcom 3, in: blätter des informationszentrums dritte weit, Juni-Juli/ 1994,S.16

285 Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll ..., a.a.O., S. 221

286 Hans Diefenbacher und Ulrich Ratsch, Verelendung durch Naturzerstörung ..., a.a.O., S. 55

287 Ebenda, S.200

288 Diese wie viele andere Zahlen stammen aus dem verdienstvollen »Datenhandbuch Süd-Nord« von Ekkehard Launer, das im Lamuv Verlag erschienen ist.

289 Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll..., a.a.O., S. 215 f.

 

290 Viele Argumente in diesem Abschnitt verdanke ich Heike Mertens: Das Bevölkerungsproblem als Indikator ungleichgewichtiger Entwicklung, a.a.O., S. 182-188

291 Die Zitate von Mungo Park und Geoffrey Gorer stammen aus: Patrick Marnham, Die Weißen kommen! ..., a.a.O., S. 207 f.

292 Joseph Collins und Frances Moore Lappe: Vom Mythos des Hungers ..., a.a.O., S. 84

293 Vgl. dazu den vorzüglichen Aufsatz des Grazer Philosophen Kurt Wemke: Kirche und Reproduktionsmedizin, in: Edgar Dahl (Hg.), Die Lehre des Unheils. Fundamentalkritik am Christentum, Hamburg 1993, S. 237-253

294 Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll..., a.a.O., S. 244

295 BMZ (Hg.), Entwicklungspolitik. Materialien. Neunter Bericht zur Entwicklungspolitik der Bundesregierung, Drucksache 12/4096, S. 53

296 Seit der Weltbevölkerungskonferenz in Kairo wollen die Staaten des Nordens den Entwicklungshilfegelderanteil für Bevölkerungspolitik auf vier Prozent erhöhen. Das geht auf Kosten von Sozialprojekten. Im Jahr 2000 sollen 13 Milliarden aufgewendet werden, um das Bevölkerungswachstum zu begrenzen. Auch die Bundesrepublik hat zugesagt, ihre Beiträge »substantiell« zu erhöhen. (Ingrid Schneider, Frauenrechte abgetrieben, a.a.O., S. 17) Wir notieren diese Ankündigungen lediglich in dieser Anmerkung, da bisherige Erfahrungen nicht dafür sprechen, daß Regierungen des Nordens ihre Bereitschaftserklärungen auf Nord-Süd-Konferenzen besonders ernst nehmen. Was sie nicht daran hindert, sie zu wiederholen. So spricht auch der Aktionsplan, der auf der Kairoer Konferenz verabschiedet worden ist, davon, daß die Industriestaaten ihre Entwicklungshilfe auf 0,7 Prozent des Bruttosozialprodukts steigern.

297 Joseph Collins und Frances Moore Lappe: Vom Mythos des Hungers ..., a.a.O., S.93

298 Zitiert nach: Uwe Hoering u.a., Zum Beispiel Bangladesh, Göttingen 1988

299 Aktuelles zur Weltbevölkerungskonferenz Kairo '94, in: blätter des informationszentrums dritte weit, Mai 1994, S. 51

 

300 Alexander King und Bertrand Schneider, Die erste globale Revolution ..., a.a.O., S. 37 f.

301 Hanwig de Haen, Hunger: Die globale Herausforderung, a.a.O., S. 169

302 Nach: Donella und Dennis Meadows und Jörgen Randers, Die neuen Grenzen des Wachstums ..., a.a.O., S. 135

303 Wirtschaftswissenschaftler haben eine Formel entwickelt, um die Zusammenhänge von Bevölkerungswachstum, umweltschädigender Technik und Wirtschaftswachstum zu erfassen: Danach ist unsere Einwirkung auf die Biosphäre (impact: I) das Produkt aus der Bevölkerungsgröße (popularion: P), des Verbrauchs (affluence: A) und der Technik (T), also I=PAT. Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll ..., a.a.O., S. 219

304 Der Spiegel, Nr. 40/1994, S. 269

305 Brigitte Erler berichtet, daß in Bangladesh, dem im Hinblick auf die Überbevölkerung am meisten genannten Land, die Bevölkerungs­zählung stichprobenweise überprüft wurde. Herausgekommen ist dabei die Erkenntnis, daß nicht nur die zu Zählenden Befragungen nicht gewohnt und ihre Antworten dementsprechend fragwürdig sind, sondern daß auch die geschulten Zähler die falschen Fragen stellten und daher das ganze Unternehmen ad absurdum führten.

Insgesamt seien die offiziellen Daten zur Bevölkerung frei erfunden. Es gibt in Bangladesh keine amtliche Registratur für Geburten und Sterbefälle. Deshalb führen die Behörden repräsentative Befragungen durch. Die scheitern aber schon an der Gegebenheit, daß eine bangladeshische Frau nicht über ihre gestorbenen Kinder spricht, vor allem nicht gegenüber Fremden. Brigitte Erler, Tödliche Hilfe ..., a.a.O., S. 64 f.

306 Manfred Wöhlcke schreibt dazu, daß die Erde längst überbevölkert sei. Das erkenne man daran, daß das ökologische Gleichgewicht gestört sei, daß Millionen von Menschen unter- oder fehlernährt seien, keine Arbeit fänden, miserabel wohnten und nicht ausreichend ärztlich versorgt würden. (Manfred Wöhlcke, Der ökologische Nord-Süd-Konflikt, a.a.O., S. 66)

307 The World, a.a.O., S. 472

308 Ralph Giordano, Israel, um Himmels willen, Israel, Köln 1992

309 Die meisten der hier genannten Daten über das Wasser habe ich dem verdienstvollen Buch des UNO-Beraters Shridath Ramphai entnommen: Das Umweltprotokoll, a.a.O., S. 79-88

310 Peter Mucke u.a.. Zum Beispiel Wasser, Göttingen 1991, S. 35

311 Heike Mertens: Das Bevölkerungsproblem als Indikator ungleichgewichtiger Entwicklung, a.a.O., S. 182

312 Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll ..., a.a.O., S. 242

313 Christa Wichterich, Kinderwunsch und Wunschkinder, in: Asit Datta (Hg.), Die neuen Mauern ..., S. 185 ff.

314 Ebenda

315 Barbara Duden, Bevölkerung, in: Wolfgang Sachs (Hg.), Wie im Westen so auf Erden..., a.a.O., 8 5 f.

316 Lloyd Timberlake, Kinder, Umwelt und dauerhafte Entwicklung, a.a.O., und Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll..., a.a.O., S. 244, ich will hier die an anderer Stelle angeführte Argwohn gegenüber Daten nationaler wie internationaler Behörden bekräftigen. Shidrat Ramphai führt an der zitierten Stelle recht exakte Prozentzahlen für einen Geburtenrückgang an: Afrika - rund 38 Prozent, Asien - rund 33 Prozent, Lateinamerika - rund 35 Prozent. Man muß die UNO schon sehr lieben, um ihre Zahlen zu glauben. Wurden die Frauen gefragt? Und wenn ja, wie? Oder wurden Zahlen von Regierungsbehörden benutzt? Die haben oft mehr mit dem Bedarf an Entwicklungshilfegeldern zu tun als mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit.

317 Susanne Schuitz, »Der Sprit der Politik ist die Spucke«, Interview mit einer brasilianischen Vertreterin der Frauengesundheitsbewegung, in: blätter des informationszentrums dritte weit, Juni-Juli/1994, S. 22

318 Ekkehard Launer u.a.. Zum Beispiel Hunger, a.a.O., S. 31

319 Ute Sprenger, Weltbevölkerungskonferenz 1994. Feindbild Migration und Ökozynismus, in: blätter des informationszentrums dritte weit, Nr. 195/1994, S. 43

320 Anna Sax, Gewonnen hat das Patriarchat. Beobachtungen bei der Weltbevölkerungskonferenz, in: blätter des informationszentrums dritte weit, Oktober/1994, S. 20

321 Ulrike und Finrrage Schaz, Highway nach Kairo. Der feministische Weg durch die bevölkerungspolitischen Instanzen, in: blätter des informationszentrums dritte welt, Juni-Juli/1994,S. 19

322 Erika Feyerabend und Petra Gehring, Bevölkerungsstatistik: Erfassung und Kontrolle, in: blätter des informationszentrums dritte weit, Juni-Juli/1994, S. 32

323 Dazu paßt ein alter Entwicklungshelferspruch zur Frage, wie das Bevölkerungswachstum zu stoppen sei: »Starve them, poison them, shoot them.« Nach: Brigitte Erler, Tödliche Hilfe ..., a.a.O., S. 62

 

 

T3-2  Grenzen des Bevölkerungswachstums: Krankheiten (176)      Laufseite 176      

 

 

324 Joseph Ngala, Wer kümmert sich um Afrika?, in: Emil Breisach (Hg.), Eine Welt ein Schicksal..., a.a.O., S. 125

325 Hans Diefenbacher und Ulrich Ratsch, Verelendung durch Naturzerstörung ..., a.a.O., S. 111

326 Franz Nuscheler, Entwicklungspolitische Bilanz der 80er Jahre ..., a.a.O., S. 158 f.

327 The World, a.a.O., S. 240

328 Peter Mucke u.a., Zum Beispiel Wasser, a.a.O., S. 80-88

329 Im Jahr 1991 wurden der WHO 570000 Cholerafälle gemeldet, siebzig Prozent davon aus Lateinamerika. 17000 Menschen sind an der neu ausgebrochenen Seuche gestorben, die meisten in Afrika. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt die Kosten der Epidemie allein für Lateinamerika auf fünf Milliarden US-Dollar pro Jahr. Ekkehard Launer (Hg.), Datenhandbuch Süd-Nord, a.a.O., S. 88

330  Brockhaus Enyklopädie in 24 Bänden, Mannheim, Band 14 (1991), S. 90

331 Robert Hanog und Hermann Schulte-Sasse, Arzneimittel in der Dritten Welt. Die Rolle der deutschen Pharma-Industrie, Frankfurt/Main 1993, S. 74 f.

332 Pharma-Brief, Rundbrief der BUKO Pharma-Kampagne, Nr. 9/1993, S. 4

333 Uwe Jungfer u.a., Zum Beispiel Aids, Göttingen 1993, S. 14

334 Der Spiegel, Nr. 18/1993, S. 184 und 187

335 Neue Zürcher Zeitung, 3. Februar 1993

336 Uwe Jungfer u.a., Zum Beispiel Aids, a.a.O., S. 19 f.

337 Ebenda, S.20-23

338 Der Spiegel, Nr. 18/1993, S. 172-187

339 Uwe Jungfer u.a., Zum Beispiel Aids, a.a.O., S. 33 f.

 

340  Der Spiegel, Nr. 24/1993, S. 221

341 BMZ (Hg.), Entwicklungspolitik. Materialien. Neunter Bericht zur Entwicklungspolitik der Bundesregierung, Drucksache 12/4096, S. 58

342 Zitiert nach: Udo Schüklenk und David Mertz, Christliche Kirchen und AIDS, in:

Edgar Dahl (Hg.), Die Lehre des Unheils ..., a.a.O., S. 271 f.

343 Uwe Jungfer u.a., Zum Beispiel Aids, a.a.O., S. 31

344 Der Spiegel, Nr. 18/1993, S. 184

345 An einzelnen Positionen der Liste gibt es Kritik, vor allem weil sie auch Präparate enthält, die im Norden wegen des mit ihnen einhergehenden Risikos nicht mehr angewendet werden.

346 Robert Hartog und Hermann Schulte-Sasse, Arzneimittel in der Dritten Welt..., a.a.O., S. 18

347 Ekkehard Launer (Hg.), Datenhandbuch Süd-Nord, a.a.O., S. 91 f.

348 Patrick Marnham, Die Weißen kommen! ..., a.a.O., S. 330

 

 

 

T3-3  Grenzen des Bevölkerungswachstums: Hunger (193)    Laufseite 193      

 

 

349 Hartwig de Haen, Hunger und Unterernährung, in: Welthungerhilfe (Hg.), Hunger..., a.a.O., S. 33

350 Donella und Dennis Meadows und Jörgen Randers, Die neuen Grenzen des Wachstums ..., a.a.O., S. 72

351 Frankfurter Rundschau, 10. Februar 1992

352 Süddeutsche Zeitung, 17. November 1994

353 Ekkehard Launer (Hg.), Datenhandbuch Süd-Nord, a.a.O., S. 70 3 54 Dieter Nohlen und Franz Nuscheier, Indikatoren von Unterentwicklung und Entwicklung, a.a.O., S. 86 f.

355 Ebenda, S.94

356 Peter Meyns, Hunger und Ernährung, a.a.O., S. 199

357 Ekkehard Launer u.a.. Zum Beispiel Hunger, a.a.O., S. 15 f.

358 Hartwig de Haen, Hunger und Unterernährung ..., a.a.O., S. 34 f.

359 Claus Leitzmann, Ernährung und menschliche Entwicklung, in: Welthungerhilfe (Hg.), Hunger ..., a.a.O., S. 52

 

360 Ekkehard Launer u.a.. Zum Beispiel Hunger, a.a.O., S. 51 ff.

361 Im arabischen Teil entstanden schon früh Städte und Staaten, vor allem am Nil, auch in Äthiopien. Es ist in unserem Zusammenhang nicht wichtig, die erstaunliche Differenzierung der afrikanischen Geschichte zu beleuchten. Es genügt darzustellen, daß in Afrika stabile Lebensgemeinschaften historisch gewachsen waren, die ihren Lebensunterhalt keinesfalls schlechter organisierten als die Europäer.

362 Allein im Kakaowirtschaftsjahr 1987/88 wurden gigantische Mengen des Schokoladengrundstoffs verarbeitet: 245 000 Tonnen in den USA, 225 000 in der Bundesrepublik, 211 000 in den Niederlanden, 131000 in der Sowjetunion, 99 000 in Großbritannien, 46 000 in Italien. Macht zusammen: 957000 Tonnen. (Einhard Schmidt-Kallert u.a., Zum Beispiel Kakao, Göttingen 1992, S. 9) Der Kakao wird aber nicht an Ort und Stelle zu Schokolade verarbeitet, sondern in den Industriestaaten. Darauf hat eine Zeitlang auch eine Kinderfibel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hingewiesen, bis der Protest des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie, Fachsparte Schokolade, es erreichte, daß der betreffende Satz gestrichen wurde. Kurz darauf wurde das Buch ganz aus dem Vertrieb genommen. (Ekkehard Launer [Hg.], Datenhandbuch Süd-Nord, a.a.O., S. 144)

363 Hans Hurni, Umweltprobleme in der Dritten \Velt, a.a.O., S. 174

364 Pat Mooney und Cary Fowler, Die Saat des Hungers ..., a.a.O., S. 88 f.

365 Joseph Collins und Frances Moore Lappe: Vom Mythos des Hungers ..., a.a.O., S. 173 und 220

366 Ebenda, S. 187

367 Ich stütze mich bei dieser Darstellung auf: Ursula Brunner, Rudi Pfeifer u.a., Zum Beispiel Bananen, Göttingen 1993, S. 27 f.

368 Daten nach: Ekkehard Launer (Hg.), Datenhandbuch Süd-Nord, a.a.O., und The World, a.a.O.

369 Einhard Schmidt-Kallert u.a.. Zum Beispiel Kakao, a.a.O., S. 9

370 Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll.... a.a.O., S. 166 f.

371 Patrick Marnham, Die Weißen kommen! .... a.a.O., S. 301 f.

372 Hans Diefenbacher und Ulrich Ratsch, Verelendung durch Naturzerstörung ..., a.a.O., S. 163

373 Joseph Collins und Frances Moore Lappe: Vom Mythos des Hungers ..., a.a.O., S.125

374 Randolph Braumann, Afrika wird totgefüttert..., a.a.O., S. 86

375 Nach: Donella und Dennis Meadows und Jörgen Randers, Die neuen Grenzendes Wachstums ..., a.a.O., S. 73 ff.

376 Ekkehard Launer u.a.. Zum Beispiel Hunger, a.a.O., S. 29 f.

377 Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll..., a.a.O., S. 231

378 Ekkehard Launer u.a., Zum Beispiel Hunger, a.a.O., S. 29 f.

379 Ebenda, S.69 f.

380 
   Joseph Collins und Frances Moore Lappe: Vom Mythos des Hungers .... a.a.O., S. 31. Bangladesh ist neben Indien der weltweit größte Exporteur von Froschschenkeln, zusammen lieferten sie in den achtziger Jahren 150 Millionen Schenkel nach Europa und Nordamerika. Frösche sind wichtige Insektenvertilger, und so verwundert es nicht, daß der Tod von siebzig Millionen Fröschen in Bangladesh der Malariafliege große Möglichkeiten verschaffte, sich auszuweiten. Auch die Reisernten litten unter der wachsenden Zahl von Insekten. Es entspricht der Logik unserer Produktionsweise, daß an Stelle der Frösche nun die Chemie den Insektenbefall reduzieren sollte. Also wurden Pestizide versprüht, darunter das in Industriestaaten verbotene DDT. Nun starben zwar viele Insekten, aber es wurden auch zahlreiche Menschen vergiftet. Und: Schließlich waren die Pestizid­einfuhren teurer als die Erlöse aus dem Froschschenkelverkauf. (Uwe Hoering u.a.. Zum Beispiel Bangladesh, Göttingen 1988, S. 92 f.)  

 

381 Vgl. auch: Peter Meyns, Hunger und Ernährung, a.a.O., S. 200

382 Lester R. Brown (Hg.),Woridwatch Institute Report. Zur Lage der Welt- 1992..., a.a.O., S. 103

383 Ekkehard Launer u.a., Zum Beispiel Hunger, a.a.O., S. 20

384 Pat Mooney und Cary Fowler, Die Saat des Hungers ..., a.a.O., S. 112

385
   Lester R. Brown (Hg.), Worldwatch Institute Report. Zur Lage der Welt-1992..., a.a.O., S. 80. In dieser Frage scheint der Fortschrittsglaube sich einem Geniestreich zu nähern: Es wurde angeblich ein Mittel entdeckt, das verhindert, daß Rinder rülpsen. Die moderne Gesellschaft ist nicht bereit, Mißstände, hier die irrwitzige Ausweitung der Fleischerzeugung, zu beseitigen, sondern sie versucht, Mißstände erträglich zu machen. Ich habe keinen Zweifel, daß irgendwo auf dieser Erde Forscher der Frage nachgehen, wie man den Gasausstoß auch am anderen Ende der Kuh entschärfen kann. Vielleicht läßt sich dies ja verbinden mit dem Versuch, das Auftrittgewicht des Rindes zu verringern, um zu verhindern, daß die Milliardenherde weiter die Böden kaputtrampelt.

386 Lester R. Brown (Hg.), Woridwatch Institute Report. Zur Lage der Welt - 1992 .... a.a.O., S. 84-88

387 Ebenda, S.95 f.

388 Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll..., a.a.O., S. 145

389 Ekkehard Launer u.a.. Zum Beispiel Hunger, a.a.O., S. 71 f.

390 Manche Klimaforscher prognostieren sogar eine Erhöhung der durchschnittlichen Temperatur bis zum Jahr 2030 um zehn Prozent. (Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll ..., a.a.O., S. 132)

 

 

   3.4  Rezepte gegen den Hunger (Seiten 206-  )   

 

 

391 Alexander King und Bertrand Schneider, Die erste globale Revolution .... a.a.O., S.61

392 Hartwig de Haen, Hunger und Unterernährung .... a.a.O., S. 38

393 Süddeutsche Zeitung, 19./20. November 1994

394 Ekkehard Launer (Hg.), Datenhandbuch Süd-Nord, a.a.O., S. 71

395 Lloyd Timberlake, Kinder, Umwelt und dauerhafte Entwicklung, a.a.O., S. 160 f.

396 Hans-Dieter Heck, Atmosphäre in Gefahr. Widersprüchliches vom Luftmeer, in: Bild der Wissenschaft, Nr. 1/1990, S. 62

397 Alexander King und Bertrand Schneider, Die erste globale Revolution ..., a.a.O., S. 60

398 Nach: Joseph Collins und Frances Moore Lappe: Vom Mythos des Hungers ..., a.a.O., S. 173 f.

399 Alexander King und Bertrand Schneider, Die erste globale Revolution ..., a.a.O., S. 60

 

 

400 Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll..., a.a.O., S. 332

401 Winfried Scheewe u.a., Zum Beispiel Reis, Göttingen 1993, S. 21 ff.

402 Joseph Collins und Frances Moore Lappe: Vom Mythos des Hungers ..., a.a.O., S. 79

403 Carina Weber, Jürgen Knirsch u.a.. Zum Beispiel Pestizide, Göttingen 1991, 27 f.

404 Ursula Brunner, Rudi Pfeifer u.a.. Zum Beispiel Bananen, Göttingen 1993, S. 68 f.

405 Süddeutsche Zeitung, 26. April 1994

406 Winfried Scheewe u.a., Zum Beispiel Reis, a.a.O., S. 35 f.

407 Carina Weber, Jürgen Knirsch u.a.. Zum Beispiel Pestizide, a.a.O., S. 21

 

408 
  Eine bezeichnende Facette zum Thema DDT berichten Carina Weber und Jürgen Knirsch, in der nicht zuletzt deutlich wird, wie es die Weltbank mit der auch von ihr vielgepriesenen Ökologie hält: (Carina Weber, Jürgen Knirsch u.a., Zum Beispiel Pestizide, a.a.O., S. 73 f.)

»Ende Mai 1989 gewährte die Weltbank Brasilien einen Kredit in Höhe von 99 Millionen US-Dollar, um ein Programm zur Bekämpfung der Malaria mit DDT in der Amazonasregion zu finanzieren. In diesem Gebiet werden rund neunzig Prozent aller Malariaerkrankungen innerhalb Brasiliens registriert. Davon sind vorrangig Goldgräbercamps und neu gegründete Ortschaften in den Bundesstaaten Rondonia, Para und dem nördlichen Teil von Mato Grosso betroffen.

Zum massiven Auftreten von Malaria im Amazonas kam es erst mit Erschließung der Region durch Straßenbau-, Staudamm- und Industrieprojekte, die unter anderem durch die finanzielle Unterstützung der Weltbank ermöglicht wurden. Ein Beispiel ist der Bau der Straße BR 364 quer durch den Amazonas-Bundesstaat Rondonia, der etwa die Größe der alten Bundesrepublik hat.

Der Bau der Straße wurde von der Weltbank im Rahmen des Polonoreste-Projektes gefördert und ermöglichte die Zuwanderung von etwa einer halben Million landloser Kleinbauern. Das ständige Aufschieben einer wirklichen Agrarreform hat Polonoreste zu einem Hauptkolonisationsgebiet Brasiliens gemacht. Die Folgen: Rund dreißig Prozent der ehemals mit Regenwald bedeckten Flächen sind inzwischen unwiederbringlich der Abholzung zum Opfer gefallen. Proteste dagegen stoßen bei den Verantwortlichen jedoch auf taube Ohren. Wie aus Weltbankkreisen zu erfahren war, sieht das für 1990 bis 1995 geltende Malariaprogramm auch den Einsatz von etwa 3000 Tonnen DDT vor.» 

 

409 Pat Mooney und Cary Fowler, Die Saat des Hungers ..., a.a.O., S. 64-67

410 Carina Weber, Jürgen Knirsch u.a.. Zum Beispiel Pestizide, a.a.O., S. 25

411 Winfried Scheewe u.a., Zum Beispiel Reis, a.a.O., S. 34 und 64

412 Carina Weber, Jürgen Knirsch u.a.. Zum Beispiel Pestizide, a.a.O., S. 41 f.

413 Randolph Braumann, Afrika wird totgefüttert..., a.a.O., S. 96

414 Joseph Collins und Frances Moore Lappe: Vom Mythos des Hungers ..., a.a.O., S.210

415 Winfried Scheewe u.a., Zum Beispiel Reis, a.a.O., S. 33

416 Siegfried Pater, Jose Lutzenberger. Das grüne Gewissen Brasiliens, Göttingen 1994

417 Nach: Carina Weber, Jürgen Knirsch u.a., Zum Beispiel Pestizide, a.a.O., S. 17 f.

418 Joseph Collins und Frances Moore Lappe: Vom Mythos des Hungers ..., a.a.O., S.155 4)9 Ebenda, S. 158 ff.

420 Ebenda, S.163

421 Vgl. dazu: Rupert Neudeck, Ein böses Spiel mit Todeszahlen. Verwirrende Statistiken über den »Hungerkontinent« Afrika, in: Die Zeit, Nr. 1/1992

422 Peter Meyns, Hunger und Ernährung, a.a.O., S. 209 f.

423 Vgl. Der Spiegel, Nr. 45/1994, S. 218, und Die Woche, 11. November 1994

424 Winfried Scheewe u.a.. Zum Beispiel Reis, a.a.O., S. 98

425 Pat Mooney und Cary Fowler, Die Saat des Hungers ..., a.a.O., S. 62

426 Ebenda, S.138

427 Ebenda, S. 194 f.

428 Alexander King und Bertrand Schneider, Die erste globale Revolution ..., a.a.O., S.35

429 Lester R. Brown (Hg.), World Watch Institute Report. Zur Lage der Welt -1992..., a.a.O., S. 98. Eine andere Quelle spricht von 140 Milliarden US-Dollar: Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll..., a.a.O., S. 263

430 Das World Watch Institute hat die moderne Landwirtschaft der Niederlande analysiert und ist zu einem häßlichen Ergebnis gekommen:  

»In den Niederlanden, dem Zentrum der Schweineproduktion Westeuropas, ist Dung eine große ökologische Gefahr. Die vierzehn Millionen Tiere in Mastbetrieben im Süden des Landes scheiden so viel Mist aus, daß in vielen Fällen Nitrat und Phosphat die Oberflächenschichten des Bodens gesättigt und das Wasser verseucht haben. Die Europäische Gemeinschaft bezeichnet inzwischen die Niederlande, Belgien und Teile Frankreichs als 'Dünger-Überschußregionen', denn sie produzieren davon mehr, als das Land aufnehmen kann. 
Stickstoff aus dem Mist verflüchtigt sich auch in die Luft als gasförmiges Ammoniak, ein Schadstoff, der sauren Regen und Niederschlag verursacht. Ammoniak aus der Viehindustrie ist die größte Einzelquelle der auf holländischen Boden niedergehenden Säure und richtet mehr Schaden an als die Autos oder Fabriken des Landes, sagt das Nationale Institut für Gesundheit und Umweltschutz.
Nicht nur Ökosysteme sind gefährdet. Ins Grundwasser sickernde Nitrate aus Düngerstickstoff können Beeinträchtigungen des Nervensystems, Krebs und Methämoglobinämie oder das 'Blaue-Säugling'-Syndrom, eine seltene, aber tödliche Säuglingskrankheit, verursachen.
Nitratverseuchung ist in Westeuropa sehr weit verbreitet, und ein amtlicher Bericht aus der Tschechoslowakei spricht von einer 'Nitratwolke', die das Grundwasser unter landwirtschaftlichem Boden verseucht.» 

 Lester R. Brown [Hg.], World Watch Institute Report. Zur Lage der Welt - 1992 ..., a.a.O., S.89

431 
 Die Einführung dieser inhaltlich wie didaktisch vorbildlichen »Zum-Beispiel«-Reihe an unseren Schulen wäre als Beitrag zur Entwicklungshilfe bedeutsamer als die meisten Entwicklungsprojekte des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Nur wenn wir begreifen, was unsere Entwicklungspolitik im Süden, aber auch bei uns, anrichtet, werden wir es lernen, einen vernünftigen Nord-Süd-Dialog einzuleiten.

 

 

 

  

4.1.  Die Zwillinge von Bretton Woods  (Laufseite 231)    

 

 

432 
    Daß auch Hitler-Deutschlands Strategen über die Zeit nach dem »Endsieg« detaillierte Planungen anstellten, hat Ralph Giordano in seinem Buch »Wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte« gezeigt. Er hat nachgewiesen, daß kein Morgenthau-Plan, also die Zurückentwicklung Deutschlands in ein Agrarland, auch nur annähernd an den irrwitzigen Zerstörungswillen der national-sozialistischen Führung heranreichte.

433
  Das unterscheidet Weltbank- oder IWF-Kredite von bundesdeutschen Staatsdarlehen für Entwicklungsländer: Die ärmsten Staaten (LDC) erhalten seit 1978 nur noch nicht rückzahlbare Zuschüsse. Die von der internationalen Preissteigerung am meisten geschädigten Staaten (MSAC) und alle Länder, die unter die Weltbank-Regelung für günstige IDA-Konditionen fallen (Länder mit einem jährlichen Pro-Kopf-Einkommen bis l 23 5 US-Dollar) bekommen Kredite zu einem Zinssatz von 0,75 Prozent bei einer Laufzeit von 40 Jahren, wovon zehn Jahre schuldendienstfrei sind. Alle anderen Entwicklungsländer müssen für deutsche Staatskredite 2 Prozent Zinsen abführen; die Laufzeit umfaßt dreißig Jahre bei zehn Freijahren. (BMZ [Hg.], Journalisten-Handbuch Entwicklungspolitik 1994 ..., a.a.O., S. 170)

434 Bruce Rieh, Nicht nur Gelder verschieben. Plädoyer für eine neue Rolle der Weltbank, in: blätter des informationszentrums dritte weit, Mai 1994, S. 19

435 50 Jahre IWF und Weltbank, in: blätter des informationszentrums dritte weit, Mai 1994,S.15

436 Bruce Rieh, Nicht nur Gelder verschieben ..., a.a.O., S. 17

437 Der Spiegel, Nr. 39/1994, S. 108 f.

438 Defizite an Demokratie. Reformvorschläge für den Internationalen Währungsfonds, in: blätter des informationszentrums dritte weit, Mai 1994, S. 21

439 Einhard Schmidt-Kallert u.a.. Zum Beispiel Kakao, a.a.O., S. 10

 

440 Joseph Collins und Frances Moore Lappe, Vom Mythos des Hungers ..., a.a.O., S. 381

441 Bruce Rieh, Nicht nur Gelder verschieben ..., a.a.O., S. 20

442 Gilberto Calcagnotto, Brasilien: Dauerkrise vor dem Ende?, in: Joachim Betz und Stefan Brüne (Hg.), Jahrbuch Dritte Welt, a.a.O., S. 230

443 Dieses Zitat wie die Beispiele für Zwangsumsiedlungen verdanke ich einem redaktionellen Beitrag: Vergiftet und Vertrieben. Die zerstörerischen Auswirkungen von Weltbankprojekten, in: blauer des informationszentrums dritte weit, Mai 1994,S.30

444 Süddeutsche Zeitung, 23. Januar 1995

445 Die meisten Angaben zur Schuldenbelastung aus: Hans Diefenbacher und Ulrich Ratsch, Verelendung durch Naturzerstörung ..., a.a.O., S. 204-208, auch: BMZ (Hg.), Entwicklungspolitik. Materialien. Neunter Bericht zur Entwicklungspolitik der Bundesregierung, Drucksache 12/4096, S. 20 f.

446 Wie die verschiedenen Ländergruppen unterschieden werden, steht in Anmerkung 6.

447 Hartmut Sangmeister, Das Verschuldungsproblem, a.a.O., S. 354

448 BMZ (Hg.), Entwicklungspolitik. Materialien. Neunter Bericht zur Entwicklungspolitik der Bundesregierung, Drucksache 12/4096, S. 21

449 Stephan Kinnemann, Verschuldungskrise und kein Ende, in: Emil Breisach (Hg.), Eine Welt ein Schicksal..., a.a.O., S. 75

 

450 Walter Michler, Der neue Kolonialismus des Geldes, in: Welthungerhilfe (Hg.), Hunger..., a.a.O., S. 196

451 Jochen Klicker, Despotendämmerung oder Basisdemokratische Bewegungen in Schwarzafrika zwischen Traditionalismus und Nationalismus, a.a.O., S. 138

452 Bruce Rieh, Nicht nur Gelder verschieben ..., a.a.O., S. 19

453 Hartmut Sangmeister, Das Verschuldungsproblem, a.a.O., S. 331

454 Susan George, Der Schuldenbumerang. Wie die Schulden der Dritten Welt uns alle bedrohen, Reinbek 1993, S. 217 f.

455 BMZ (Hg.), Journalisten-Handbuch Entwicklungspolitik 1994 ..., a.a.O., S. 102. Bevor die üblichen Floskeln von wegen Armutsbekämpfung und so weiter kommen, steht da unumwunden: »Bei der staatlichen bilateralen Zusammenarbeit standen zunächst die Förderung des Aufbaus der Infrastruktur und der Grundindustrie (z.B. Braunkohletagebau Neyveli, Stahlwerk Rourkela) sowie der technischen Bildung (z.B. Technische Universität Madras) im Vordergrund.« Wetten, daß sich an dieser Prioritätenliste auch künftig nichts ändert?

 

456  Ersetzen wir den Begriff »Kredit« durch »Gewalt«, dann sind wir schon ganz nahe am stalinistischen Entwicklungsmodell. Durch schiere Gewalt stampfte die Sowjetunion Ende der zwanziger Jahre bis zum Überfall Hitler-Deutschlands gigantomanische Bauten aus dem Boden.

Sofern westliche Technik erforderlich war, wurde sie bezahlt durch Nahrungsmittelexporte in den Westen. Eine Folge dieses Wachstumswahns waren furchtbare und riesige Regionen erfassende Hungersnöte, vor allem in der Ukraine, der einstigen Kornkammer des Zarenreichs, wo sich die Folgen der brutalen Kollektivierung der Landwirtschaft aufs wirksamste verbanden mit der gnadenlosen Ausfuhr des knappen Getreides.

(Der russische Historiker Dimitri Wolkogonow hat in seiner Stalin-Biographie, Düsseldorf 1989, ein anschauliches Bild der sowjetischen »Heldenzeit« gemalt.) 

Wir wollen allerdings nicht von einem Stalinismus der Entwicklungspolitik sprechen, weil Gewalt und Kredite ganz unterschiedliche Phänomene sind. Wir wollen aber darauf hinweisen, daß beide zum gleichen katastrophalen Ergebnis führen können. Verblüffend ist immer wieder, wie hinter dem ideologischen Dunst ab einem bestimmten Grad der Abstraktion detaillierte Parallelen aufscheinen.

Offenbar ist Wachstum so fest verankert im menschlichen (Unter-) Bewußtsein, daß dieses ohne den Drang zum stetigen Mehr gar nicht existierte. Der beispiellose Erfolg des Homo sapiens wurde erkauft um den Preis, nicht anhalten zu können.

457 Stephan Kinnemann, Verschuldungskrise und kein Ende, a.a.O., S. 77-80

458 Elmar Altvater, Zur Ökonomie und Ökologie der Nord-Süd-Beziehuneen a.a 0 S.430

459 Hans Diefenbacher und Ulrich Ratsch, Verelendung durch Naturzerstörung a.a.O., S. 214

460 Bruce Rieh, Nicht nur Gelder verschieben ..., a.a.O., S. 19

461 Stephan Kinncmann, Verschuldungskrise und kein Ende, a.a.O., S. 78

462 Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll.... a.a.O., S. 205 f.

463 Dieter Nohlen und Franz Nuscheler, Was heißt Unterentwicklung?, in: Dieter Nohlen und Franz Nuscheler (Hg.), Handbuch der Dritten Welt, Band 1, a.a.O., S. 50

464 Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll..., a.a.O., S. 275

465 Es gibt über die Tatsache des Nettokapitaltranfers zugunsten des Nordens in der Literatur keinen Dissenz. Abweichungen gibt es bei den Daten. Vgl. dazu auch: Elmar Altvater, Zur Ökonomie und Ökologie der Nord-Süd-Beziehungen, a.a.O., S.439. Es ist in unserem Zusammenhang letztlich nur wichtig, festzuhalten, daß nach allen denkbaren Berechnungsmethoden der Norden am Süden verdient.

466 Haltmut Sangmeister, Das Verschuldungsproblem, a.a.O., S. 341

467 Walter Michler, Der neue Kolonialismus des Geldes, a.a.O., S. 197

468 Franz Nuscheler, Entwicklungspolitische Bilanz der 80er Jahre ..., a.a.O., S. 161

469 Rainer Tetzlaff, Die Verschuldung der Dritten Welt und Perspektiven der Überwindung der Verschuldungskrise, in: Asit Datta (Hg.), Die neuen Mauern a.a 0 S.115 f.

 

470 Hans Diefenbacher und Ulrich Ratsch, Verelendung durch Naturzerstörung ..., a.a.O., S. 209

471 Ebenda, S.220

472 Stephan Kinnemann, Verschuldungskrise und kein Ende, a.a.O., S. 83

473 Johan Galtung, Die weltpolitische Großwetterlage, a.a.O., S. 21

474 Dieter Noblen und Franz Nuscheler, Ende der Dritten Welt?, a.a.O., S. 20

475 Asit Datta, in: Ders. (Hg.), Die neuen Mauern. Krisen der Nord-Süd-Beziehung a.a.O., S. 21 f.

476 Dieter Nohlen und Franz Nuscheier, Was heißt Unterentwicklung?, a.a.O., S. 50 f.

477 Franz Nuscheier, Entwicklungspolitische Bilanz der 80er Jahre ,.., a.a.O., S. 161

478 Elmar Altvater, Zur Ökonomie und Ökologie der Nord-Süd-Beziehungen, a.a.O., S. 424

479 Eriya Kategaya, Schuldenkrise ..., a.a.O., S. 107

 

480 Ekkehard Launer u.a., Zum Beispiel Hunger, a.a.O., S. 21

481 Walter Michler, Der neue Kolonialismus des Geldes, a.a.O., S. 199 ff.

482 Ebenda, S.196

483 Rainer Tetzlaff, Die Verschuldung der Dritten Welt und Perspektiven der Überwindung der Verschuldungskrise, a.a.O., S. 125 ff.

484 Volker Kasch, Die Sozialen Notfonds der Weltbank: Strukturanpassung mit menschlichem Antlitz?, in: Joachim Betz und Stefan Brüne (Hg.), Jahrbuch Dritte Welt 1994, a.a.O., S. 91-94, das Zitat auf S. 94. Ich verdanke Volker Kasch wesentliche Argumente zum Thema »Soziale Dimensionen der Anpassung«.

485 Hans Diefenbacher und Ulrich Ratsch, Verelendung durch Naturzerstörung ..., a.a.O., S. 214-217

486 So etwa: Hartmut Sangmeister, Das Verschuldungsproblem, a.a.O., S. 356

487 Defizite an Demokratie, a.a.O., S. 22

488 RainerTetzlaff, Die Verschuldung der Dritten Welt und Perspektiven der Überwindung der Verschuldungskrise, a.a.O., S. 128 f.

 

 

4.2.  Schulden beim blauen Planeten  (Laufseite 263)

 

 

489 Hans Diefenbacher, Natur und ökonomische Theorie ..., a.a.O., S. 1103

490 Vandana Shiva, Ressourcen, in: Wolfgang Sachs (Hg.), Wie im Westen so auf Erden..., a.a.O., S. 323 f.

491 Selbstverständlich ist es sinnvoll, alle denkbaren Techniken zu entwickeln und anzuwenden, um die Belastung von Mensch und Natur so gering wie möglich zu halten. Allerdings ist es schädlich, daß der Wunderglaube an Umwelttechnik die wirkliche Herausforderung verdeckt. Es gibt tatsächlich Leute, die sprechen von Ökoautos, nur weil die Vehikel weniger Sprit verbrauchen oder Elektroenergie benötigen. Aber nur wer den Gesamtaufwand der »Mobilität« berücksichtigt, entdeckt die wirklichen Kosten und den tatsächlichen Energieverbrauch.

492 Donella und Dennis Meadows und Jörgen Randers, Die neuen Grenzen des Wachstums ..., a.a.O., S. 112

493 Ebenda, S. 94 f.

494 Nach: Ebenda, S. 70 ff.

495 Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll..., a.a.O., S. 143

496 Elmar Altvater, Zur Ökonomie und Ökologie der Nord-Süd-Beziehungen, a.a.O., S.453

497 Hans Hurni, Umweltprobleme in der Dritten Welt, a.a.O., S. 175

498 Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll..., a.a.O., S. 143 ff.

499 Elmar Altvater, Zur Ökonomie und Ökologie der Nord-Süd-Beziehungen, a.a.O., S.453 f.

 

500 Hans-Jürgen Harborth, Sustainable Development - dauerhafte Entwicklung, in: Dieter Nohlen und Franz Nuscheler (Hg.), Handbuch der Dritten Welt, Band l, a.a.O., S. 240

501 Klaus Michael Meyer-Abich, Im Treibhaus der Konflikte, in: Bild der Wissenschaft, Nr. 1/1990, S. 66

502 Manfred Wöhlcke, Der ökologische Nord-Süd-Konflikt, a.a.O., S. 23 und 42 f.

503 Hans-Peter Repnik, Elle tut Not..., a.a.O., S. 16

504 Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll ..., a.a.O., S. 157 f.

505 Hans-Dieter Heck, Atmosphäre in Gefahr. Widersprüchliches vom Luftmeer, in:

Bild der Wissenschaft, Nr. 1/1990, S. 65

506 Al Gore, Wege zum Gleichgewicht. Ein Marshallplan für die Erde, Frankfurt/Main 1994, S.103 f.

507 Lester R. Brown (Hg.), World Watch Institute Report. Zur Lage der Welt - 1992..., a.a.O., S. 94

508 Alexander King und Bertrand Schneider, Die erste globale Revolution ..., a.a.O., S. 54 f.

509 Daten über Kohlendioxid und Methan aus: Dagny und Imre Kerner, Der Klima-Report. Globale Erwärmung, Gefährdete Gebiete. Zukunftsprognosen. Verbraucherratschläge, Köln 1990, S. 41-46

510 Hans Diefenbacher und Ulrich Ratsch, Verelendung durch Naturzerstörung ..., a.a.O., S. 158

511 Ekkehard Launer u.a., Zum Beispiel Holz, a.a.O., S. 33

512 Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll..., a.a.O., S. 109

513 Donella und Dennis Meadows und Jörgen Randers, Die neuen Grenzen des Wachstums ..., a.a.O., S. 83 f.; Udo Ernst Simonis, Komponenten einer Weltumweltpolitik, in: Asit Datta (Hg.), Die neuen Mauern ..., a.a.O., S. 146

514 Hans Hurni, Umweltprobleme in der Dritten Welt, a.a.O., S. 177

515 Donella und Dennis Meadows und Jörgen Randers, Die neuen Grenzen des Wachstums ..., a.a.O., S. 86 f.

516 Enquete-Kommission des 11. Deutschen Bundestages »Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre«, Schutz der Erde. Eine Bestandsaufnahme mit Vorschlägen zu einer neuen Energiepolitik, Band l, Bonn 1990, S. 59

517 Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll..., a.a.O., S. 108 und 331; Ekkehard Launer u.a., Zum Beispiel Holz, a.a.O., S. 11 und 18; Donella und Dennis Meadows und Jörgen Randers, Die neuen Grenzen des Wachstums ..., a.a.O., S. 84

518 Hartwig de Haen, Hunger und Unterernährung ..., a.a.O., S. 38

519 Donella und Dennis Meadows und Jörgen Randers, Die neuen Grenzen des Wachstums ..., a.a.O., S. 86 f.

520 Enquete-Kommission des 11. Deutschen Bundestages »Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre«, Schutz der Erde ..., Band l, a.a.O., S. 59

521 Viele Daten zur Waldzerstörung nach: Hans Diefenbacher und Ulrich Ratsch,Verelendung durch Naturzerstörung ..., a.a.O., S. 150 f.

522 Ekkehard Launer u.a., Zum Beispiel Holz, a.a.O., S. 8 f.

523 Hans Diefenbacher und Ulrich Ratsch, Verelendung durch Naturzerstörung ..., a.a.O., S. 150

524 Patrick Marnham, Die Weißen kommen! ..., a.a.O., S. 158 f.

525 Ekkehard Launer u.a., Zum Beispiel Holz, a.a.O., S. 21

526 Hartwig de Haen, Hunger und Unterernährung ..., a.a.O., S. 38

527 Ekkehard Launer u.a.. Zum Beispiel Holz, a.a.O., S. 22

528 Hans Diefenbacher und Ulrich Ratsch, Verelendung durch Naturzerstörung ..., a.a.O., S. 158

529 Ekkehard Launer u.a., Zum Beispiel Holz, a.a.O., S. 17 f.

530 Manfred Wöhlcke, Der ökologische Nord-Süd-Konflikt, a.a.O., S. 48

531 Ebenda, S. 47 f.

532 Der Spiegel, Nr. 49/1994, S. 220

533 Süddeutsche Zeitung, 20. April 1989

534 Hans Diefenbacher und Ulrich Ratsch, Verelendung durch Naturzerstörung ..., a.a.O., S. 164

535 Ekkehard Launer u.a.. Zum Beispiel Holz, a.a.O., S. 42

536 Joseph Collins und Frances Moore Lappe, Vom Mythos des Hungers ..., a.a.O., S. 62

537 Süddeutsche Zeitung, 23. September 1993

538 Joseph Collins und Frances Moore Lappe: Vom Mythos des Hungers ..., a.a.O., S. 59. Diese Zahlenangabe ist schon recht alt, und es steht zu befürchten, daß sich die Besitzverhältnis noch mehr zugunsten der Reichen verschoben haben.

539 Randolph Braumann, Afrika wird totgefüttert..., a.a.O., S. 32 und 72 f.

540 Lloyd Timberlake, Kinder, Umwelt und dauerhafte Entwicklung, in: Asit Datta (Hg.), Die neuen Mauern ..., a.a.O., S. 160

541 Randolph Braumann, Afrika wird totgefüttert..., a.a.O., S. 18 f.

542 Nach: Patrick Marnham, Die Weißen kommen! ..., a.a.O., S. 182

543 Ekkehard Launer u.a.. Zum Beispiel Holz, a.a.O., S. 28

544 Es gibt auf der Erde zwischen zehn Millionen und hundert Millionen Arten, gerade 1,4 Millionen sind wissenschaftlich erfaßt. Da niemand die genaue Zahl kennt, kann auch niemand exakt bestimmen, wie viele Arten bereits ausgestorben sind oder auszusterben drohen. Daß das Artensterben sich beschleunigt, läßt sich schlußfolgern aus dem rapiden Verlust natürlicher Lebensräume. Der größte Artenverlust tritt ein, wo Lebensräume mit hoher Artenvielfalt zerstört werden: tropische Wälder, Korallenriffe und Feuchtgebiete wie Sümpfe, Seen, Flüsse. - Meadows/Randers, Die neuen Grenzen des Wachstums ..., a.a.O., S. 91

545 Daten nach: Enquete-Kommission des 11. Deutschen Bundestages »Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre«, Schutz der Erde ..., Band l, a.a.O., S. 59

546 Udo Ernst Simonis, Komponenten einer Weltumweltpolitik, in: Asit Datta (Hg.), Die neuen Mauern ..., a.a.O., S. 148

547 Donella und Dennis Meadows und Jörgen Randers, Die neuen Grenzen des Wachstums ..., a.a.O., S. 77

548 Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll..., a.a.O., S. 97-103, Donella und Dennis Meadows und Jergen Randers, Die neuen Grenzen des Wachstums..., a.a.O., S. 78

549 Peter Mucke u.a.. Zum Beispiel Wasser, a.a.O., S. 59

550  Ekkehard Launer u.a.. Zum Beispiel Holz, a.a.O., S. 23 f.

551 Nach: Caroline Möhring, Die Probleme der Klimaforscher, in: Bild der Wissenschaft, Nr. 1/1990, S. 75

552 Alexander King und Bertrand Schneider, Die erste globale Revolution ..., a.a.O., S. 42 f.

553 Klaus Michael Meyer-Abich, Im Treibhaus der Konflikte, in: Bild der Wissenschaft, Nr. 1/1990, S. 66

554 Nach: Uwe Hoering u.a., Zum Beispiel Bangladesh, S. 67 f.

555 Winfried Scheewe u.a., Zum Beispiel Reis, a.a.O., S. 55 f.

556 Shridath Ramphai, Das Umweltprotokoll..., a.a.O., S. 330 und 126

557 Al Gore, Wege zum Gleichgewicht..., a.a.O., S. 69

558 Ich folge hier der Darstellung von Donella und Dennis Meadows und Jürgen Randers: Die neuen Grenzen des Wachstums ..., a.a.O., S. 180-183

 

   

T5-1  Das Scheitern der Politik  (291)     Laufseite 291  

 

559  Peter Spiegel, Nord-Süd und die Unteilbarkeit der Erde, a.a.O., S. 43

 

 

T5-2  Der drohende Krieg  (301)    Laufseite 301  

 

560 Reimer Gronemeyer, Vom weißen Kreuzzug gegen den schwarzen Müßiggang, a.a.O., S. 9

561 Rajan Malaviya.Die Dritte Welt auf dem Abstellgleis, in: Emil Breisach (Hg.), Eine Welt ein Schicksal ..., a.a.O., S. 30 f.

562 Johan Galtung, Die weltpolitische Großwetterlage, a.a.O., S. 15

563 Willy Brandt, Europas Verantwortung in der Welt, a.a.O., S. 12

564 Jacques Attali, Millennium, Gewinner und Verlierer in der kommenden Weltordnung, Düsseldorf 1992, S. 26 f.

565 Gerhard Schweizer, Abkehr vom Abendland. Östliche Traditionen gegen westliche Zivilisation, Hamburg 1986, S. 38 f.

566 Bassam Tibi, Kreuzzug oder Dialog? Der Westen und die arabo-islamische Welt nach dem Golfkrieg, in: Volker Matthies (Hg.), Kreuzzug oder Dialog. Die Zukunft der Nord-Süd-Beziehungen, Bonn 1992, S. 115

567 Eugen Lemberg, Anthropologie der ideologischen Systeme ..., a.a.O., S. 461 f.

568 Jochen Klicker, Despotendämmerung oder Basisdemokratische Bewegungen in Schwarzafrika zwischen Traditionalismus und Nationalismus, a.a.O., S. 138 f.

569 Volker Matthies, Kriege in der Dritten Welt, in: Noblen, Dieter, und Franz Nuscheier (Hg.), Handbuch der Dritten Welt, Band l, a.a.O., S. 361

570 Ebenda, S. 367

571 Vgl. dazu: Peter Mucke u.a.. Zum Beispiel Wasser, a.a.O., S. 41-45

572 Carl E. Buchalla, Der Stoff, aus dem Konflike sind. Im Nahen Osten zeichnen sich Streitkonstellationen ab, die bald in vielen Regionen anzutreffen sein könnten, in: Süddeutsche Zeitung, 6. Oktober 1992

573 Asit Datta, in: Asit Datta (Hg.), Die neuen Mauern ...,a.a.O.,S. 23; Nohlen/Nuscheler, Ende der Dritten Welt?, a.a.O., S. 29, Volker Matthies, Kriege in der Dritten Welt, a.a.O., S. 366

574  Im einzelnen stellt sich die Abhängigkeit von einigen wichtigen Metallen wie folgt dar (Angaben in Prozent):

Metall         EG     Japan    USA

Aluminium   65      100        100
Chrom        98      100        98
Kobalt       100     100       100
Mangan       99       90        100
Tantal         100    100       100
Titan           100    100        40
Vanadium    100    100        55

Quelle: Hans Diefenbacher und Ulrich Ratsch, Verelendung durch Naturzerstörung .... a.a.O., S. 193

575 Vgl. dazu: Alexander King und Bertrand Schneider, Die erste globale Revolution..., a.a.O., S. 63

576 Vgl. Asit Datta, in: Ders. (Hg.), Die neuen Mauern ..., a.a.O., S. 22

577 Manfred Wörner, Die Atlantische Allianz in der neuen Ära, in: NATO-Brief, Nr. 1/1991, S. 6

578  Zitiert nach: Götz Neuneck, Wohin marschiert die Bundeswehr? Die Bundeswehrplanung '94: Die Hardthöhe und die neue Unübersichtlichkeit, in: Dieter S. Lutz (Hg.), Deutsche Soldaten weltweit? Blauhelme, Eingreiftruppen, »out of area« - Der Streit um unsere sicherheitspolitische Zukunft, Reinbek 1993, S. 94

579  Zitate nach: Ute Sprenger, Weltbevölkerungskonferenz 1994 ..., a.a.O., S. 43

580  Reinhard Mutz, Schießen wie die anderen? Eine Armee sucht ihren Zweck, in: Dieter S. Lutz (Hg.), Deutsche Soldaten weltweit?..., a.a.O., S. 17 f.

581  Zitate nach: Der Spiegel, Nr. 45/1994, S. 76

582  SIPRI-Report, Göttingen 1993, S. 141 f.

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 Von Christian von Ditfurth 1995