Ovid 

Publius Ovidius Naso

Metamorphosen

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Aus Wikipedia 2015:

Publius Ovidius Naso, kurz Ovid genannt (* 20. März 43 v. Chr. in Sulmo; † wohl 17 n. Chr. in Tomis), war ein antiker Versdichter. Er zählt in der römischen Literaturgeschichte, neben Horaz und Vergil, zum Kanon der drei großen Poeten der klassischen Epoche. Ovid schrieb in einer Frühphase Liebesgedichte, in einer mittleren Phase Sagenzyklen und in einer Spätphase Klagelieder.

Ovids gut erhaltenes Werk übte, nachdem es in der Spätantike weniger beachtet wurde, einen immensen Einfluss auf die Dichtung, die bildende Kunst und die Musik des Mittelalters und des Barock aus. In der Romantik ging der Einfluss zurück, lebte im späteren 19. Jahrhundert aber wieder auf.

Sein Werk hat sich in das kulturelle Gedächtnis der Nachwelt tief eingeprägt, hier ist vor allem sein Hauptwerk, die Metamorphosen, zu nennen.

 

Und es entstand die erste, die goldene Zeit: 
ohne Rächer, ohne Gesetz, von selber bewahrte man Treue und Anstand. 

Strafe und Angst waren fern; kein Text von drohenden Worten stand an den Wänden auf Tafeln von Erz; 

es fürchtete keine flehende Schar ihren Richter: 
man war ohne Rächer gesichert. 

Fichten fällt man nicht, um die Stämme hernieder von ihren Höhn in die Meere zu rollen, nach fremden Ländern zu fahren;
Außer den ihrigen kannten die Sterblichen keine Gestade. 

Keinerlei steil abschüssige Gräben umzogen die Städte;
keine geraden Posaunen, nicht eherne Hörner, gekrümmte, gab es, nicht Helme noch Schwert; 
Des Soldaten bedurften die Völker nicht: sie lebten dahin sorglos in behaglicher Ruhe. 

Selbst die Erde, vom Dienste befreit, nicht berührt von der Hacke, unverwundet vom Pflug, 
so gewährte sie jegliche Gabe, 

Und die Menschen, zufrieden mit zwanglos gewachsenen Speisen, sammelten Früchte des Erdbeerbaums, Erdbeeren der Berge, Kornelkirschen, in stachligen Brombeersträuchern die Früchte und die Eicheln, die Jupiters Baum, der breite, gespendet. 

Ewiger Frühling herrschte, mit lauem und freundlichem Wehen fächelten Zephyrlüfte die Blumen, die niemand gesäet. 

Ja, bald brachte die Erde, von niemand bepflügt, das Getreide:
ungewendet erglänzte das Feld von gewichtigen Ähren. 

Hier gab's Ströme von Milch, dort ergossen sich Ströme von Nektar, 
und es troff von der grünenden Eiche der gelbliche Honig. 

 

(Ovid, Metamorphosen, 26 f.)

 

 

 

 

 

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