Manfred Bieler 

Still wie die Nacht

Memoiren eines Kindes 

Roman

 

 

1989 bei Hoffmann und Campe  

1994 bei Knaur 

 

1989    380 Seiten   

Wikipedia.Autor  *1934 in Zerbst (1965: Prag) bis 2002 (67) 

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Psychobuch    Sterbejahr 

Alice Miller 1990 über dieses Buch s.83  

(Zusatzordner)

 

I n h a l t  

 

Erster Teil 

07     44    80    122 

 

Zweiter Teil

161     214     242  

 

Dritter Teil

283   319

 

 

Nachspiel (349)

 

 

 

 

(d-2005:)  Ein außergewöhnliches Buch  "zur Suche nach den Ursprüngen unserer Gefühle". Beim Lesen hatte ich - ähnlich wie beim "Niemandmensch" - den Gedanken: "So ist das Leben wirklich!" (und nicht wie in den üblichen Geschichtsbüchern und üblichen 'Arztromanen'/"Krimis").


»Wie groß ist die Seele? Welche verborgenen Zimmer gibt es darin? Wo liegen die Schlüssel zu den geheimen Kammern?« 
Manfred Bielers »Memoiren eines Kindes« sind eine Höllenfahrt und gleichzeitig die Wieder­geburt eines Schrift­stellers. 

Der Blick in den Abgrund der Erinnerung, die Begegnung mit jahrzehnte­lang verschütteten Erlebnissen aus früher Zeit werden für Autor und Leser zur erschütternden und befreienden Erfahrung, zur Suche nach den Ursprüngen unserer Gefühle, zur Erkenntnis, wie die Leiden des Kindes in der Seele des Erwachsenen weiterleben. 


Widmung

Wen deine Wahrheit blendet, der sage Lug und Trug.
Wo alles Erinnern endet, füllt sich ein neuer Krug.
Warst du's, den ich vergessen?
War ich's, der dich gebar?
Sind Lieder ein Zeichen dessen,
das immer in uns war?


 

Autor, wikipedia-2020

Nach dem Abitur am Philanthropinum Dessau studierte Bieler Germanistik an der Humboldt-Universität Berlin. Für die Erzählung Der Vogelherd erhielt er 1955 den Preis der Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Warschau. 1956 bis 1957 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutschen Schriftstellerverbandes. 1956 setzte er sich gemeinsam mit Heinz Kahlau, Manfred Streubel und Jens Gerlach für mehr kulturellen Spielraum in der DDR ein. Nachdem er im Neuen Deutschland der Zugehörigkeit zu einer Gruppe um Ernst Bloch und Hans Mayer beschuldigt worden war, wurde er aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen.

Bieler unternahm danach ausgedehnte Reisen durch Europa und bis nach Neufundland. Mit seinem Freund Johannes Bobrowski gründete er 1962 scherzhaft den Neuen Friedrichshagener Dichterkreis. In einer besonders produktiven Zusammenarbeit mit dem Hörspieldramaturgen Wolfgang Beck entstanden bis Mitte der sechziger Jahre für den Rundfunk der DDR in dichter Folge eine ganze Reihe von auch international erfolgreichen Original-Hörspielen.

1965 siedelte er nach Prag über. Sein Theaterstück Zaza, das der Volksbühne Berlin eingereicht wurde, brachte ihm heftige Kritik des Politbüros des Zentralkomitees der SED ein. Dem nach Manfred Bielers Szenarium gedrehten DEFA-Film Das Kaninchen bin ich – Regie: Kurt Maetzig –, der im Sommer 1965 fertiggestellt war, wurde die bereits erteilte Aufführungserlaubnis wieder entzogen. Nach dem 11. Plenum des ZK der SED im Dezember 1965 wurde der Film verboten und erst im Dezember 1989 in der Akademie der Künste uraufgeführt. Die kritischen DEFA-Filmproduktionen des Jahres 1965 wurden von Sindermann als „Kaninchenfilme“ beschimpft.

1967 wurde er tschechoslowakischer Staatsbürger und trat 1968 dem tschechischen Schriftstellerverband bei. Nach dem Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in Prag übersiedelte er in die Bundesrepublik Deutschland. 1969 war er Gastdozent an der Universität Texas und erhielt den Andreas-Gryphius-Preis. 1971 wurde er Staatsbürger der Bundesrepublik Deutschland. 1971 erhielt er den Bayerischen Kunstförderpreis und 1977 den Jakob-Kaiser-Preis. Bieler lebte zuletzt in München; er hinterließ zwei Kinder.

 

wikipedia  Johannes_Bobrowski  1917-1965

 

wikipedia  Der_Mädchenkrieg 

 

wikipedia  Preussische_Nacht 

Preußische Nacht ist der Titel eines deutschen Fernsehfilms aus dem Jahr 1981 unter der Regie von Oswald Döpke nach einem Drehbuch von Manfred Bieler. Der Film wurde am 14. September 1981 im ZDF erstaufgeführt.

In seiner Sterbenacht ruft Friedrich der Große nach seiner Frau Elisabeth Christine. Damit beginnt ein Gespräch zwischen den Eheleuten, die sich in der Regierungszeit Friedrichs des Großen nur selten gesehen und dabei nur wenig Worte gewechselt haben. In einem langen Zwiegespräch geht Elisabeth Christine der Politik von Friedrich dem Großen auf den Grund. Friedrich erkennt, dass seine Frau ihn stets geliebt hat.

 

 

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