Heinz Czechowski

Die Pole der Erinnerung

Autobiographie

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Erinnerungen von ihm selbst gelesen

"Der Bücherschrank der Kindheit wird einem durch's ganze Leben begleiten." (O. Mandelstam)

 wikipedia  Heinz_Czechowski  
*1935 in Dresden bis 2009 (74)

DNB.Autor (140 Treffer)

 

detopia:  C.htm 

Geschichtsbuch   Sterbejahr

 

 

aus wikipedia-2019:

Czechowski erlebte als Zehnjähriger die Zerstörung der Stadt Dresden. Nach einer Ausbildung als grafischer Zeichner und Tätigkeit als Vermessungsgehilfe und technischer Zeichner schloss er sich zunächst der Arbeitsgemeinschaft Junger Autoren an,[1] um anschließend von 1958 bis 1961 am Institut für Literatur „Johannes R. Becher“ in Leipzig zu studieren, wo er stark von Georg Maurer (Sächsische Dichterschule) beeinflusst wurde. 1957 wurden erste Gedichte in der Zeitschrift Neue deutsche Literatur veröffentlicht. 1961 bis 1965 war er Lektor beim Mitteldeutschen Verlag in Halle (Saale). Von 1971 bis 1973 war er Dramaturg an den Bühnen der Stadt Magdeburg. Seitdem arbeitete er als freier Schriftsteller und lebte zeitweise in Wuischke in der Oberlausitz.[2] Czechowski ist Gründungsmitglied der Freien Akademie der Künste zu Leipzig.

Czechowski trat auch als Nachdichter hervor (u. a. Anna Achmatowa, Michail Lermontow, Marina Zwetajewa, Giannis Ritsos). Für die Berliner Volksbühne adaptierte er 1987 Michail Bulgakows Roman Der Meister und Margarita.

 

 

Angaben aus der Verlagsmeldung:

Heinz Czechowski hat seine Autobiographie geschrieben – und wer seine Gedichte und Essays kennt, weiß, daß dieser Autor sich selbst und »die Verhältnisse« nicht schont. Hier berichtet einer von seiner Kindheit im Dresdner Stadtviertel »Wilder Mann«, in das der Krieg langsam einsickert, ebenso lakonisch und illusionslos wie von einer Schriftstellerkarriere, die sich im steten Widerstreit zur politischen und gesellschaftlichen Wirklichkeit entwickelt.

Gegen nostalgische Verklärung des Vergangenen seit jeher zutiefst immun, beschreibt Czechowski ein Leben »zwischen den Zeiten«: die Verdunklung der Kriegstage, den »schönen blauen Septembertag«, an dem er eine Lehre als graphischer Zeichner beginnt, das Studium am Leipziger Literaturinstitut unter der Ägide des charismatischen Georg Maurer, seine tragikomische »Lehrzeit als Soldat«, die sogenannte »Sächsische Dichterschule« – aber auch die mißglückte Ankunft in der wiedervereinigten Republik, die ihn ironischerweise zunächst nach Italien und schließlich nach Limburg und Schöppingen führt.

Heinz Czechowski erzählt hier mit einer fast radikalen Subjektivität von den Beschädigungen, die die »Geschichte« ihm zugefügt hat, und legt ein beeindruckendes autobiographisches Bekenntnis vor.

 

Inhalt

Die Pole der Erinnerung (9)

Verdunklung 23

Kindheitsmißbrauch 34

Ernährungslage 51

Schöner blauer Septembertag 58

Der Tod des großen Mannes 63

Geschichte der Dummheit und der praktischen Vernunft 72

Die Schule der Maikäfer 80

Meine Lehrzeit als Soldat 97

Die Hälfte des Lebens 105

Im Tor der Sächsischen Dichterschule 122

Die Spuren der anderen 134

Stara Sagora 144

Requiem für Lilja 154

Sommergäste 165

Zeichen der Hoffnung 184

Die Unerträglichkeit des Seins 200

Die überstandene Wende 211

Mein italienischer Winter 225

Das Limburger Elend 234

Mein westfälischer Frieden 250

Die Dresdner Kunstausübung 261

Die Verirrung — ein Epilog 273

Erinnerung und Erfindung - ein Nachwort 279

 

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