J. Ditfurth  Start

 

OD: Junge, Junge.... - das erste, was mir zu "Bahros Guru" und "Feuer in die Herzen" einfällt, ist ein kluger Satz ihres Vaters : "Man würde es nicht glauben, wenn man es nicht schwarz auf weiß lesen würde." (Hoimar von Ditfurth, "So laßt uns denn ein Apfelbäumchen...", S.375)

Es ist richtig raffiniert, wie sie ihre verschwörungstheoretischen Zusammenhänge konstruiert. Fast bin ich mir sicher, daß in 30 Jahren aufgedeckt wird, daß Jutta Ditfurth auf der Gehaltsliste des Unternehmerverbandes steht. Sie leistet hervorragende Arbeit dabei, den ohnehin kleinen Teil der Engagierten des deutschen Volkes ein unbrauchbares Feindbild einzuimpfen und diesen damit zum lebenslangen Spiegelfechten zu verleiten. – Fast meine ich, Maxeiner/Miersch, Öko-Optimismus, zu lesen, so sehr ähneln sich die frei aus dem Raum heraus konstruierten Zusammenhänge. –

Obwohl die Logik der Rettung doch relativ(!) kompliziert ist, so ist dieser Text letztendlich doch klar und eindeutig. Wer sich also die Zeit nimmt, ihn nach und nach zu lesen, der wird über die Argumentation Jutta Ditfurths nur den Kopf schütteln können. Insbesondere erinnere ich daran, daß alle politische Wanderprediger (wie Bahro oder Gruhl) keinen großen Einfluß haben/hatten, da das Herz der Massen-Menschen von materiellen Interessen beherrscht wird. (und nicht von Büchern).

 


Quelle: Jungle World   Bahros Guru  Nachruf auf Rudolf Bahro

Von Jutta Ditfurth     

 

Deutsche Tradition ist lügen, wenn jemand stirbt. "Rudolf Bahro hat (...) seinen physischen Körper verlassen", sprach ein esoterischer Bahro-Freund an dessen Grab. Die bislang Nachrufenden hat offensichtlich allesamt ihr "Geist" und jede Wahrheitsliebe verlassen. Was mensch in Deutschland gern "Respekt" vor den Toten, vor "fremden Kulturen" usw. nennt, ist erneut nichts anderes als Feigheit vor dem Konflikt. Mensch macht es sich neben der Leiche bequem. Nur Bauch, kein Verstand.

OD: Ich habe schon von vielen deutschen Traditionen gehört, auch von deutschen Traditionen, wenn jemand stirbt. Aber daß das gesamte Volk an jedes Sterbebett eilt um ein gemeinsames Wettlügen durchzuführen, ist mir unbekannt. - Falls die Ditfurth die Wahrheit wirklich liebt (was man vermuten darf, wenn sie das Wort "Wahrheitsliebe" sogar als Vorwurf benutzt), dann muß bei ihr vor lauter Liebe die Wahrheit auf der Strecke geblieben sein.

Für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) scheint Bahros Geist bereits 1979 gen Himmel gefahren zu sein. Wie die FAZ fast so die taz: "Grüner Romantiker" ist das Kritischste, was ihr einfällt. Manfred Kriener schwärmt, wie Bahro, "in seinem spartanischen Bauwagen" sitzend, in "unnachahmlicher Weise über die Welt" schwadronierte und über den "Selbstlauf (!) der Ökonomie", über "Meister Eckehart" und "Buddha" frei "assoziierte". Karl-Heinz Baum (Frankfurter Rundschau) schrieb um einen ganzen Satz kritischer als FAZ und taz. Bahro habe seine Anhänger "befremdet", als er "›positive Erfahrungen‹ mit der Bewegung des Guru Bhagwan machte und sich stark dem Transzendentalen zuwandte". 

OD: Das Wort "schwadronierte" zeigt die ganze Mistigkeit der Giftqualle, denn das Wort ist von ihr eingefügt und gibt nicht den Eindruck des von ihr Zitierten wieder. -- Zu "Selbstlauf (!)": LdR lesen(!), denn dort hat Bahro ja genügend Sätze über die Ökonomie geschrieben. Und überhaupt: J. Ditfurth verwendet den gleichen Trick, wie MM: Sie alle zitieren am liebsten Journalistenkollegen, also ihre Geistes-Kumpels, also Sekundärliteratur, also Leute, die auch nur das schreiben, was sie verkauft kriegen. -- Zu "Buddha": Es haben sehr viele Leute über Meister Eckehart und Buddha nachgedacht (z.B. Erich Fromm), und Bücher über sie geschrieben. Jetzt alles "Eso-Schrott"? -- Zu "Bhagwan": Bahro war dort 4 (!) Wochen und hat an 4 Körperworkshops teilgenommen. Sein Interesse für Spirituelles muß keineswegs ursächlich mit Bhagwan zusammenhängen. Es ist eher umgekehrt plausibel: Das Interesse war vor der Reise da.

Als Bahro 1980 nach zwei Jahren DDR-Knast zu den Grünen kam, verstand er sich als Sozialist, und es ließ sich mit ihm streiten. Doch spätestens in "Logik der Rettung" (1987) verlangte er eine "Rettungsregierung" (z.B. aus Biedenkopf / Lafontaine / Schily), später eine "Weltregierung", einen "Fürsten der ökologischen Wende", ein bißchen "Ökodiktatur", einen "starken Mann". Dem ökodiktatorischen Coming-out war die Begegnung mit Bhagwan vorausgegangen. Der Hitleranhänger, Antisemit und Schwulenhasser Bhagwan vernebelte seinen Verstand. Bahro: "Das Wichtigste ist, daß sich die vernetzen, die den Weg 'zurück' gehen und auch weisen wollen in die Großen Gleichgewichte, in die Übereinstimmung der menschlichen Ordnung mit dem Tao des Lebens." Ob im "spartanischen Bauwagen" oder vom Plüschsofa herunter verkündet: Eso-Schrott.

OD: Was die Giftqualle so "streiten" nennt ... wir lesen es (Streiten) hier ja deutlich. In LdR schreibt B. "Weltinnenpolitik" und nicht "Weltregierung". Das ist nicht dasselbe und außerdem "verlangt" er sie nicht, sondern empfiehlt sie. - In LdR steht deutlich geschrieben, daß die "Ökodiktatur" auf dem jetzigen Weg kommen wird. - "Eso-Schrott"?: Der Satz (von Bahro) ist vielleicht unnötig kompliziert ausgedrückt, aber "vernetzen" meint "zusammenhalten" und "Weg zurück" meint ja nicht in die Wüste oder so, sondern zu konvivialen Werkzeugen usw. Und dann wieder: "spartanischer Bauwagen", wo es doch ganz klar ist, daß dies ein Wort ihres Journalistenkumpels ist und sie es deshalb nicht in Anführungszeichen setzen darf, wenn sie nebenher aus anderen Büchern zitiert. Und: Wo kommt das "Plüschsofa" auf einmal her?  Stand es neben dem Bauwagen? Unklar. Mal sehen, wer noch alles mitspielt, wenn im ersten Drittel schon das Plüschsofa seinen Auftritt hatte.

Bahro schloß sich nach seinem Austritt aus den Grünen (1985) "spirituellen" Lebensgemeinschaften an, wie der "Lernwerkstatt" in Niederstadtfeld/Eifel. Die hatte nicht nur Verbindungen zur rechtsextremen esoterischen Kommune Findhorn. In Niederstadtfeld durfte nach dem Motto "spirituelle Neubegründung der Politik" auch Bahros Kumpel Rainer Langhans seinen eso-faschistischen Dreck abladen: "Spiritualität in Deutschland heißt Hitler." Mensch müsse "erstmal" Hitlers "Vision verstehen", "was er Großes versucht" habe, und "dann seine Fehler sehen (...) Wir müssen sozusagen die besseren Faschisten werden." Im NS-Faschismus habe sich ein "Volk" "in einem rauschhaften Amoklauf auf eine Gottsuche gemacht (...), alles gewollt, was nur irgend an Schönem, Lichtem möglich war", und sei "dabei in der tiefsten Hölle" gelandet. Wo im NS-Faschismus haben sich Jüdinnen und Juden, KommunistInnen und Roma "rauschhaft" auf "Gottessuche" begeben?

OD: Hier wird ihre Trickserei wieder ganz deutlich, weil sie durch das Wort "Kumpel" das Langhans-Zitat an Bahro bindet. Und obwohl dieses Zitat wegen seiner undeutlichen Abscheulichkeit nicht interpretiert werden kann, stößt sie den Leser durch ihre Rückfrage mit der Nase darauf, daß er sofort an die Unterdrückten denken muß (sie selbst tut es ja auch ).  Aber: Langhans meint ja offensichtlich mit "Volk" gerade nicht ein gepeinigtes oder gar ausgerottetes, sondern er meint das (deutsche) Herrschervolk, welches sich auf "Gottsuche" begab. Daher hat der Leser recht, wenn er nicht an die Juden und Roma gedacht hat, weil L. das ja auch nicht gemeint hat. Und: Was ist nun "KommunistInnen" wieder für ein neues Volk in einer Reihe mit Juden und Roma? Das tritt hier so überraschend auf den Plan, wie vorhin das Plüschsofa.

Auch Bahro sah den NS-Faschismus als eine spirituelle Bewegung, seine Gewalttätigkeit als Reaktion auf einen "übermächtigen Materialismus". 1987 schreibt Bahro: "Kein Gedanke verwerflicher als ein neues anderes 1933? Gerade der aber kann uns retten. Die Ökopax-Bewegung ist die erste deutsche Volksbewegung seit der Nazibewegung. Sie muß Hitler miterlösen." Bahro HauptgegnerInnen waren längst Linke: "Es ist nun einmal so, daß das Stammesbewußtsein tiefer als das Klassenbewußtsein (...) liegt." Für Bahro war "die nationale Frage eine objektive Realität von tieferen Gründen als die Klassenfrage". "Die Grünen" waren - als sie noch moderat links waren - für Bahro "eine Enttäuschung, weil sie dieses nationale (...) völkische Moment nicht bedient (haben). Eigentlich ruft es in der Volkstiefe nach einem grünen Adolf. Und die Linke hat davor nur Angst, anstatt zu begreifen, daß ein grüner Adolf ein völlig anderer Adolf wäre als der bekannte." Weil die Linke sich der Notwendigkeit völkisch-autoritärer Strukturen nicht bewußt sei und die spirituelle Sicht ablehne, könne sie den "deutschen Volksgeist" "in sich" nicht realisieren. Bahro denunzierte antinational Denkende als psychisch gestört: "In meinen Augen ist die Abwehrneurose, wo es um Deutschland geht, bloß die Kehrseite des 'normalen' Nationalismus." Für ihn existierte ein "Nationalcharakter". Die "natürliche" (!) Entwicklung des Menschen bzw. der Gattung verlaufe in "vier Stufen" über die Horde, den Stamm, das Volk bis schließlich zur Nation, die sich gleichsam organisch bilde. Die deutsche Nation hatte in seinen Augen ohnehin einen "besonderen Auftrag". 

Daß Geschichte die Geschichte von Klassenkämpfen ist und von sozialen Auseinandersetzungen, hatte der Ex-Sozialist längst vergessen. Ihm ging es nicht mehr um sozialen Widerstand und politische Opposition, sondern um eine Zusammenfließen von "Energien". Die Nation habe "Tiefenschichten" und eine Seele und sei historisch nicht mehr gebunden an das Aufkommen der kapitalistischen Wirtschaftsweise. Das "Nationale" wurzele in einer Art "Stammesgeschichte in unseren Seelen". So wabernd Bahros Sprache hier, so eindeutig dort, wo es gegen den Antifaschismus ging. Es gelte nicht "Anti" zu sein, sondern die "Energie", das "verborgene Wahrheitsmoment" im "Stoff der Gegenseite" zu integrieren. "Unter meinen Selbstdefinitionen kommt 'Antifaschist' nicht vor (...) Und diese Art Antifaschismus, wie er heute großteils betrieben wird (...), ist eine Art Götzenkult."

OD:  Man zeige mir die Klassenkämpfe in der "Geschichte von Klassenkämpfen"! Die Ditfurth behauptet hier ein Zeug. Schön wäre es, wenn sich die ganze Geschichte hindurch große Gruppen von Menschen (Klassen) aufgrund gleicher Ideale zusammengefunden und für soziale Gleichheit gekämpft hätten. (Die Geschichte wäre mit weniger Leid verlaufen.) Aber "Klassenkämpfe" fanden nur alle Jubeljahre mal statt. Und dann oft nur um die bittere Not zu überwinden und nicht für eine bessere soziale Ordnung. - Die Geschichte besteht keinesfalls nur aus Klassenkämpfen.

Bei den "heutigen Rechten und Braunen (...) müssen (wir) wahrnehmen, was für Energie da aufsteigt". Wer will schon Energie verschwenden? Bahro integrierte "braune Energie" praktisch. In seinen Vorlesungen bezog er sich z.B. positiv auf Sigrid Hunke, eine der Chefideologinnen der "Neuen" Rechten. Sie promovierte 1942 bei dem SS-Rassepsychologen L.F. Clauß, war Vize- und Ehrenpräsidentin (1971 bis 1983 bzw. 1985 bis 1988) der Sekte Deutsche Unitarier Religionsgemeinschaft (DUR) und stieg dann in den faschistischen Intellektuellen-Kreis beim "Thule-Seminar" auf, zu dem auch Alain de Benoist, der "Führer" der französischen "Neuen" Rechten gehörte. Bahro gefiel Hunkes "Verständnis für andere Volkscharaktere". "Tatsächlich sah H. die 'arabische Kultur' als eine 'hochwertige', die befruchtend auf 'germanische Völker' einwirken könne." In Übereinstimmung mit rechtsextremer, neuheidnischer Ideologie definierte Hunke Kultur als Trägerin der "Wesensart" eines angeblich homogenen "Volkes". Bahro lud auch den Unitarier Wolfgang Deppert als Referenten und die PropagandistInnen der sozialdarwinistisch-rassistischen, antisemitischen Freiwirtschaftslehre Silvio Gesells wie Margrit Kennedy. Auch der scheinheilige Antisemit und C.G. Jung-Epigone Franz Alt fehlte nicht. 

Bahro konnte sich eigenverantwortliche Kritik von Studentinnen an seinen ökofaschistischen Positionen so wenig vorstellen, daß er mich verantwortlich machte, als eine "Ökofaschismus-AG" 1993 an der Humboldt-Uni den Auftritt seiner Gäste Dieter Duhm und Sabine Lichtenfels verhinderte, beide Gurus der autoritären Psycho-Sekte ZEGG (Belzig/Brandenburg).

OD: Das ist ja nun eine ganz platte Unterstellung: "eigenverantwortliche Kritik" ... "so wenig vorstellen" meint ja, daß B. im Herzen schon ein echter Faschist war, weil er sozusagen den Kommandeur der Fußtruppen suchte, der den Befehl zum Angriff gegeben hat. Im übrigen kann ich nicht glauben, daß nicht wenigstens einer von der Ökofaschismus-AG das Buch "Feuer in die Herzen" mit seinen rüden Attacken kannte. Und: Die "AG" hat nicht "verhindert" sondern geprügelt. Auch Bahro hat was abbekommen. (Wurde mir von einem AG-Teilnehmer mit Stolz erzählt, daher sollte es stimmen.) Wer wäre in einer solchen Situation nicht sauer und würde sich nicht an "Feuer in die Herzen" erinnern. Bahro kann seine Ursachenvermutung also auch übertragend auf das Buch gemeint haben. Aber solche Feinheiten interessieren die Ditfurth nicht.

Bahro versuchte, mit Briefen Druck auf mich auszuüben und mich zugleich zu gewinnen, in dem er einem seiner Briefe ein Buch beilegte, das er mir anpries, als sei es seine Bibel: Sri Aurobindo, "Zyklus der menschlichen Entwicklung".

OD: Endlich kommt auch mal was Gutes über Bahro. Buchgeschenke waren seine Art. Selbst an Leute, die niemand leiden kann. So war er.

Aurobindo, der "Freiheit" und "Gleichheit" haßt, der von einer spirituellen, rassischen Elite träumt, die über die minderwertige Masse herrschen soll, beschwört darin die Schönheit und Kraft der "Aggression" NS-Deutschlands. Er beschreibt die Nation als ein "spirituelles Wesen". Sieht in den Deutschen die "größte und höchste nordische Rasse" und in Deutschland die höchstentwickelte Nation. Er preist die reinigende Wirkung großer Kriege. Da das Ausmerzen der Minderwertigen zum Fortschritt gehöre, habe Deutschland recht gehandelt: "Logischerweise hielt sich (...) die deutsche Rasse für allein befähigt (...). Weniger fähige (...) sollten germanisiert werden, andere hoffnungslos dekadente, wie die lateinische Rasse in Europa und Amerika, oder von Natur unterlegenere wie die große Mehrzahl der Afrikaner und Asiaten sollten, wenn möglich, wie die Hereros ersetzt oder, (...) beherrscht, ausgeplündert und ihrer Inferiorität entsprechend behandelt werden. So würde (...) die menschliche Rasse ihrer Vollkommenheit entgegengehen."

OD: Diesen Trick kennen wir schon. Sie zitiert einfach erstmal jemand anderes und schreibt das dann Bahro zu. Möglichst die furchterregendsten Zitate, die sich finden lassen.

So "assoziiert" auch Sri Aurobindo, Rudolf Bahros Guru, in "unnachahmlicher Weise über die Welt", verherrlicht die "Kühnheit" und "Aufrichtigkeit" der NS-Vision und verteidigt sie gegen ihre mutlosen und zögerlichen Kritiker. - Alles nur "grüne Romantik"?

OD: "... assoziiert" ist wieder eine echte Mistigkeit, weil weiter oben nicht über NS-Vision "assoziiert" wurde, sondern über Eckehart und Buddha, also zwei anerkannte Humanisten. "auch" - der alte Trick: oben ist Bahro dafür verantwortlich, was sein "Kumpel" sagte und hier dafür was irgendein anderer mal aufgeschrieben hat. Und zu guter Letzt erfahren wir ja doch noch, warum die Überschrift "Bahros Guru" heißt. Nur: Hat sie nicht weiter oben gesagt, schon Bhagwan hätte Bahros Verstand vernebelt? - Wer ist denn nun "Bahros Guru"?

Eine ausführliche Auseinandersetzung mit Rudolf Bahro findet sich in Jutta Ditfurths Buch "Feuer in die Herzen", Konkret Literatur Verlag, Neuausgabe 1997

 

* * *

 

OD: Ich kenne weder Langhans noch Aurobindo. Von Osho habe ich ein lesbares Buch, das nicht langweilt und die Einschätzung der D. ("Hitleranhänger") nicht stützt. Wenn die alle so unmenschlich drauf sind, dann gehören sie verdammt. Aber: Wer sind die denn schon? Haben sie heute noch Bedeutung? Oder damals? - Keine Ahnung und es interessiert mich auch nicht.  - Die Ditfurth und ähnliche Glaubensrichtungen meinen gegen einen nahe bevorstehenden esoterischen Ökofaschismus kämpfen zu müssen, also einer Diktatur nach Nazi-Muster (erst demokratische Wahl und dann nach Mafia-Art alle Gegner ausrotten), die den einen Teil ihrer Macht nach Scientology-Art (psychisches Training auf Gefolgschaft) durchsetzt und den anderen durch "Gefügigmachung" (Roeder) mittels Apokalypsedrohung. (Sogar Autoren von Kinderbüchern haben diesen Kirchen-Orwell-Staat schon als lohnenden Markt entdeckt.) -

Ich habe von solchem Zeug keine Ahnung und will daher auch nicht abwiegeln. - Aber heute (2001) kann ich noch keine Spur davon entdecken, daß Deutsche, Spanier oder Kanadier so unsicher und verängstigt sind, daß sie zu Scientology und in die Weltuntergangskirchen rennen oder sich auch nur einen starken Mann wünschen. Ich kenne zumindestens keinen persönlich. Jedoch ist massenhaft "Spaß", "Abwechslung", "Reisen" und Auto angesagt. - Warum habe ich soviele Zeilen zur Ditfurth geschrieben? Das hat einen ganz einfachen Grund: Das dicke Bahro-Buch zu scannen und korrekturzulesen hat lange gedauert. Und wenn mal einer kommt, der mich dafür auslacht ("Bist ja schön blöd."), weil er nur "Bahros Guru" gelesen hat, dann möchte ich nicht ganz so blöd dastehen und auf meine Anmerkungen auch hierzu verweisen können.

 

 


Top