Jürgen Fuchs
"...
und wann
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1990 161 Seiten detopia: |
Umschlag: Lutz Kübelbäck Foto: Ali Paczenski Druck: Hilberts & Pösger, Berlin |
Inhalt Psychologie und Staatssicherheit - Ein Gespräch (5) Kleiner Briefwechsel (107) Jürgen Fuchs beschreibt in diesem Essayband die schlimmen Zusammenhänge von Psychologie und Staatssicherheit. Er verweist auf den Mißbrauch von Diagnostik und Therapie durch Vernehmer und Repressionsstrategen. Ein Aufsatz ist dem Schriftsteller und Psychologen Manès Sperber (1905-1984) gewidmet, der bereits 1937 mit der KP brach und sich seither immer wieder gegen Faschismus und Stalinismus wandte. Fuchs verweist auf die Existenz der "authentischen Linken" und bezieht einen Autor wie Sperber in die gegenwärtige Diskussion ein. Das Buch beschließt ein "Kleiner Briefwechsel", den Fuchs u.a. mit der Generalstaatsanwaltschaft der DDR, dem Bürgerkomitee zur Auflösung des MfS und dem Jenaer Oberbürgermeister führte. Deutlich wird, wie wenig sich bisher geändert hat: Ein "Abteilungsleiter Schriftgut" verwirft den Antrag auf Akteneinsicht, DDR-Staatsanwalt Schultz prüft im September 1990 noch immer, ob die "vorgeworfenen Handlungen in subjektiver und objektiver Hinsicht nicht den Verdacht staatsfeindlicher Hetze begründen" ... |
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