Zeitübergreifende Nachhaltigkeitskonzepte
Grüne Utopien in Deutschland
Ein erster Überblick
I
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Schriften, in denen die Misere der eigenen Gegenwart durch andere, sie überwindende Staatssysteme ausgemalt wird, gibt es seit Jahrhunderten. Und spätestens seit 1516, dem Erscheinungsjahr des Traktats De optimo rei publicae statu, degue nova insula Utopia von Tomas Morus, bürgerte sich dafür die Genrebezeichnung »Utopie« ein.
Doch eine ökologische, das heißt naturschonende oder gar naturerhaltende Gesinnung sucht man in all jenen die Form von Utopien annehmenden Staatsromanen, die bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts erschienen, vergebens.
Ein solches Bewusstsein stellte sich erst ein, als im Rahmen der bürgerlichen Aufklärungs- und Emanzipationsbemühungen den zeremoniellen Unterdrückungs- und Umgangsformen der höfschen Kreise ein »Natürlichkeits«-Konzept entgegengestellt wurde, von dem sich eine Reihe antiabsolutistisch eingestellter Gesellschaftskritiker eine neue Freiheitlichkeit in politischer, sozioökonomischer und kultureller Hinsicht versprach.
Einer der Hauptanreger in dieser Hinsicht war der von allen empfndsam gestimmten Aufklärern der zweiten Hälfte des 18 Jahrhunderts bewunderte Jean- Jacques Rousseau, welcher den auf die angeblichen Fortschritte aller »zivilisatorischen« Bemühungen stolzen Progressivisten das Leitbild des »edlen Wilden« entgegenstellte, der noch im harmonischen Umgang mit der Natur ein sorglos freies Leben führe.1
Obendrein beriefen sich dabei viele seiner Anhänger auf die Schilderungen jener noch im Zustand der natürlichen Ungezwungenheit lebenden Tahitianer, wie sie Louis Antoine de Bougainville in seiner Voyage autour de monde und Denis Diderot in seinem Supplément au voyage de Bougainville, beide 1771, dargestellt hatten Solche Vorstellungen führten zwar in der französischen und deutschen Literatur zu einer Reihe meist in Afrika, Nordamerika oder der Südsee angesiedelter Naturstaatsutopien, in denen in betont antichristlicher und antifeudalistischer Einstellung die Leben spendende Sonne zum höchsten schöpferischen Prinzip erhoben wurde, aber der Zustand der Natur noch nicht, wie es unserem Empfnden entsprechen würde, unter ökologiebewusster Perspektive erscheint.
Dennoch gab es bereits in diesem Zeitraum eine Reihe verstreuter Einsichten in die Gefährdung der Natur durch die sich allmählich entwickelnde Industrialisierung sowie das damit verbundene Proftstreben innerhalb der kapitalistischen Marktwirtschaft, die beide in den Naturerzeugnissen nur Rohstoffquellen für eine Steigerung der materiellen Warenproduktion sahen.
Allerdings wurden solche Bedenken anfangs noch nicht in vollausstaffierte Utopien eingekleidet, sondern äußerten sich weitgehend in Form sogenannter utopischer Intentionen, die sich auf einzelne Aspekte einer bewussteren Naturerhaltung beschränkten.
Wohl am nachdrücklichsten äußerte sich diese Gesinnung bei einigen französischen Jakobinern zwischen 1789 und 1794, die als radikale Rousseauisten vor der durch zunehmende Kahlschläge erfolgten Bodenerosion warnten und deshalb eine planmäßige Auforstung der durch die Machenschaften der lediglich auf fnanzielle Gewinne bedachten Physiokraten entstandenen baumlosen Gebiete forderten.2
Doch in anderen europäischen Ländern, in denen sich noch keine revolutionären Zukunftshoffnungen regten, blieben solche Warnungen, falls es überhaupt dazu kam, viel zaghafter.
Vor allem im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, in dem es – im Gegensatz zu Frankreich – an einem politischen und intellektuellen Zentrum à la Paris mangelte und daher die Naturschwärmer unter den bürgerlichen Aufklärern in einem Zustand hoffnungsloser Zersplitterung lebten, entwickelten sich im späten 18. Jahrhundert noch keine Vorstellungen, die sich als »naturschonend« bezeichnen ließen. Schließlich blieb hier der Prozess der Industrialisierung lange Zeit weit hinter England und Frankreich zurück. Und auch die feudal-aristokratischen und klerikalen Zensurbestimmungen waren im Heiligen Römischen Reich wesentlich restriktiver als in den beiden anderen Staaten.
Dementsprechend erschienen in den verschiedenen deutschen Territorien vor dem Jahr 1800 zwar einige rousseauistisch gefärbte Naturstaatsutopien, deren Autoren jedoch aufgrund der Unerfüllbarkeit ihrer Zukunftshoffnungen meist ins Phantastische ausschweiften, aber noch keine politisch rebellischen oder wahrhaft ökologisch orientierten Schriften.
So heißt es etwa in Carl Ignaz Geigers Reise eines Erdbewohners in den Mars (1790) im Hinblick auf jene Utopiker, die im Staate Washangau auf einem anderen Planeten leben und keinerlei Bedürfnisse zu haben scheinen als die, welche sich im Einklang mit der Natur erfüllen lassen:
Wir haben kein Eigenthum, denn die Natur hat keines; sie hat jedem gleiche Rechte, gleiche Bedürfnisse gegeben Alles, was wir haben, das ist Feld und Frucht und Vieh, ist daher unter uns gemeinschaftlich Niemandemfällt es ein, sich davon mehr zuzueignen, als er braucht Und was sollte er damit thun? Wozu würde es ihm helfen, als daß es ihm eine unnöthige Last machte? Denn wir haben ja keine Bedürfnisse, als jene der Natur; unsere Nahrung besteht aus dem, was unser Feld und unser Vieh giebt; unsere Wohnung ist eben so einfach, und unsere Kleidung noch einfacher; denn wir tragen das blose Gewand, das uns die Natur mit auf die Welt gab, und behängen uns, wenns sehr kalt ist, mit den Häuten unserer Tiere Aber die weise Mutter Natur hat dafür gesorgt, daß die Menschen – woferne sie den Gesätzen der Natur getreu bleiben – so viel auch derer immer da sind, genug haben, und daß von den Menschen, wie von den Pfanzen, nicht mehrere hervorkommen, als der Erdstrich, worauf sie wachsen, ernähren kann Keiner unter uns hat also jemals Mangel; denn keiner hat Ueberfuß 3
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1 Daniel Nikolaus Chodowiecki: Natur (1779)
Fast die gleiche tahitianisch- rousseauistische Naturstaatsutopie fndet sich in Georg Friedrich Rebmanns Roman Hans Kiekindiewelts Reisen in alle vier Weltteile und in den Mond (1795), dessen Held unter den Schwarzen Afrikas ein kleines Paradies entdeckt. Auch hier herrscht das »wahre Glück«, da diese Naturmenschen weder Geld noch Ehrenstellen oder Priester kennen, nicht nach persönlichem Ruhm streben, kein Eigentum besitzen, weitgehend vom Früchtesammeln leben, aufgrund ihrer polygamen Triebbefriedigung nicht von Eifersucht geplagt werden und die Sonne als ihre einzige lebenserhaltende Gottheit verehren.
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Und auch Franz Heinrich Ziegenhagens mit Illustrationen von Daniel Nikolaus Chodowiecki ausgestattete Lehre vom richtigen Verhältnis zu den Schöpfungswerken und die durch öfentliche Einführung derselben allein zu bewirkende allgemeine Menschenbeglückung (1792) gehört in diesen Umkreis, in der ebenfalls die »Weisheit der Natur« als das oberste Prinzip gilt.
Seine Utopiker laufen bei schönem Wetter gleichfalls stets nackt herum, entwickeln keine überspannten Bedürfnisse, lehnen jeden Luxus kategorisch ab und haben in ihren kolonieartigen Siedlungsgebieten im Alten Land bei Hamburg alles, was in einem Missverhältnis zur Natur stehen würde, vor allem Kriegswesen, Despotismus und Priesterherrschaft, in demokratischer Übereinstimmung abgeschafft.
II
Konkretere Einsichten in den sich durch das allmählich einsetzende Industriewesen notwendig wandelnden Zustand der Natur fnden sich im deutschsprachigen Raum erst im frühen 19 Jahrhundert. Aber selbst dann blieben sie weitgehend marginal, da die Ära der napoleonischen Kriege und die daraufolgende metternichsche Restaurationsepoche zu einer Verarmung breiter Bevölkerungsschichten führten, durch welche die Entwicklung zu einer durchgreifenden Industrialisierung, Verstädterung sowie marktwirtschaftlichen Proftgesellschaft – jedenfalls im Vergleich zu England und Frankreich – wesentlich verlangsamt wurde.
Dennoch gab es auch hier eine Reihe einsichtsvoller Geister, die auf eine größere Schonung der Natur drangen. Und zwar lagen ihren Publikationen höchst verschiedene Gesinnungsorientierungen zugrunde. Johann Wolfgang Goethe äußerte seine naturbesorgten Einsichten meist in verstreuten Maximen oder autobiographischen Schriften, zögerte jedoch nicht, sie auch in einzelnen Abschnitten seines Romans Wilhelm Meisters Wanderjahre (1821) sowie seiner Tragödie Faust II (1832) nachdrücklich herauszustellen.(4)
Ähnliche Einsichten finden sich bei einem kosmopolitisch gesinnten Naturforscher wie Alexander von Humboldt, einem Romantiker wie Gotthilf Heinrich Schubert sowie einem deutschnational eingestellten Historiker wie Ernst Moritz Arndt, die, wie der alte Goethe, in dem heraufziehenden »Industriezeitalter« ein für den Fortbestand der Natur äußerst bedrohliches Phänomen sahen. Wohl am entschiedensten drückte sich in dieser Hinsicht Karl Leberecht Immermann aus, der 1837 in seinem Roman Die Epigonen ohne irgendwelche utopischen Hoffnungen erklärte:
Vor allen Dingen sollen die Fabriken eingehen und die Ländereien dem Ackerbau zurückgegeben werden. Jene Anstalten, künstliche Bedürfnisse künstlich zu befriedigen, erschei-
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nen mir geradezu verderblich und schlecht. Die Erde gehört dem Pfluge. Mit Sturmes Schnelligkeit eilt die Gegenwart einem trockenen Mechanismus zu; wir können ihren Lauf nicht hemmen, sind aber nicht zu schelten, wenn wir für uns und die Unsrigen ein grünes Plätzchen abzäunen, und diese Insel solange wie möglich gegen den Sturz der vorbeirauschenden industriellen Wogen befestigen.(5)
Eine wesentlich größere und zugleich immer weitere Kreise erfassende Besorgtheit im Hinblick auf die naturzerstörerischen Auswirkungen der fortschreitenden Industrialisierung entwickelte sich in einigen deutschen Bundesländern erst, als es auch hier seit den fünfziger Jahren, wie vorher in Westeuropa, durch die Einführung der Gewerbefreiheit sowie eine rasche Modernisierung der technologischen Voraussetzungen zu einer allmählichen Ausbreitung des in der Metternich- Ära noch befürchteten »Fabrikwesens« kam. Davon zeugen vor allem die zwar recht unterschiedlichen Schriften des konservativen Nationalökonomen Wilhelm Heinrich Riehl, des Chemikers Justus von Liebig sowie einige Äußerungen von Karl Marx über den verheerenden Raubbau an der Natur, der zu einer fortschreitenden Zerstörung der agrikulturellen Nachhaltigkeit führen könne.(6) Ja, Letzterer schrieb bereits 1867 voller Einsicht in die bedrohlichen Folgen einer zunehmenden Industrialisierung der Landwirtschaft:
Mit dem stets wachsenden Übergewicht der städtischen Bevölkerung, die sie in großen Centren zusammenhäuft, häuft die kapitalistische Produktion einerseits die geschichtliche Bewegungskraft der Gesellschaft, stört sie andererseits den Stofwechsel zwischen Mensch und Erde, d h die Rückkehr der vom Menschen in der Form von Nahrungs- und Kleidungsmitteln vernutzten Bodenbestandteile zum Boden, also die ewige Naturbedingung dauernder Bodenfruchtbarkeit. […] Selbst hier wurde die gesteigerte Produktivkraft erkauft durch Verwüstung und Versiechung der Arbeitskraft selbst. Jeder Fortschritt der kapitalistischen Agrikultur ist nicht nur ein Fortschritt in der Kunst den Arbeiter, sondern zugleich in der Kunst den Boden zu berauben, jeder Fortschritt in Steigerung seiner Fruchtbarkeit für eine gegebene Zeitfrist zugleich ein Fortschritt im Ruin der dauernden Quellen dieser Fruchtbarkeit.(7)
Doch auch jetzt, das heißt in den fünfziger und sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts, erschienen in den verschiedenen deutschen Staaten noch kaum Werke, die sich als vollausgemalte ökologische Utopien charakterisieren lassen. Dennoch erwies sich das in einigen Warnschriften beschworene Bewusstsein, das der Jenaer Biologe Ernst Haeckel 1866 erstmals mit dem Adjektiv »ökologisch« umschrieb,8 von nicht zu unterschätzender Bedeutung für die folgenden Jahrzehnte.
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Das zeigte sich vor allem in den Jahren nach der Gründung des Zweiten Deutschen Kaiserreichs in Versailles. In ihm kam es anfangs – aufgrund der nationalen Hochstimmung und der französischen Reparationszahlungen – zu einem ungeheuren wirtschaftlichen Aufschwung, der zwar zwischen 1874 und 1890 durch eine wirtschaftliche Depressionsphase unterbrochen wurde, aber danach so schnelle Fortschritte machte,9 dass auch Deutschland, welches im Jahr 1913 in der Weltrangliste der führenden Industrieländer den zweiten Platz einnehmen konnte, in steigendem Maße die naturschädigenden Folgeerscheinungen des zunehmenden »Fabrikwesens« zu spüren bekam.
III
Damit brach als Gegenreaktion selbst in diesem Staat endlich ein Zeitalter ökologiebesorgter Utopien an. Allerdings lassen sich hierbei mehrere Richtungen unterscheiden, die zwar alle auf das Problem der rapiden Industrialisierung rekurrierten, aber in ihrer ideologischen Beurteilung dieses Phänomens höchst unterschiedliche Positionen bezogen.
Etwas vereinfacht gesprochen kann man dabei zwischen folgenden fünf Richtungen unterscheiden:
1 einer auf den Prinzipien des »naturgemäßen« Lebens beruhenden Vereins- und Kommunebildung,
2 einer nationalökologisch und zugleich ästhetisch orientierten »Heimatschutz«-Bewegung,
3 einer sozialdemokratisch gesinnten Gruppenbildung innerhalb der »Naturfreunde«,
4 einer betont nationalromantischen Strömung im Rahmen des Wandervogels sowie
5 einer ins Phantastische, ja Außerirdische tendierenden Utopieliteratur, bei der das Ökologische zum Teil von Abenteuermotiven der damaligen Bestsellerliteratur überlagert wurde.
Wohl die meisten Anhänger und Anhängerinnen hatten die beiden erstgenannten Richtungen. Und sie produzierten auch das vielfältigste Schrifttum. Beginnen wir mit jener Bewegung, die sich sowohl aus Angst vor den gesundheitsschädlichen Folgen der rapiden Industrialisierung als auch aus Liebe zur Tierwelt zu einer »naturgemäßeren«, das heißt weitgehend vegetarischen Lebensweise bekannte.10
Allerdings sollte man dabei im Hinblick auf sie zwischen zwei Gruppen unterscheiden. Eine, zu deren wichtigsten Sprechern Eduard Baltzer, Friedrich Eduard Bilz, Bruno Wilhelmi und Leopold Heller gehörten, unterstützte weniger utopische als lebensreformerische Ideale, denen – im Widerspruch zur kapitalistischen Konsumanheizung – meist die Forderung nach einer verzichtbereiten Bescheidenheit zugrunde lag.
Statt sich weiterhin den Verführungen des großstädtischen Warenangebots hinzugeben, setzte man in diesem Umkreis seine Zukunftshofnungen fast ausschließlich auf die Einführung des Vegetarismus, die Segnungen verschiedener Naturheilverfahrensweisen, das Tragen einer den Körper nicht beengenden Reformkleidung, den Verzicht auf Alkohol und Nikotin sowie eine allumfassende Tierliebe Gute Beispiele für diesen Reformgeist wären Schriften wie Ideen zur sozialen Reform (1872) von Eduard Baltzer,
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2 Ludwig von Hofmann: Idyll (1896)
Wie schaft man bessere Zeiten? (1882) von Friedrich Eduard Bilz oder Selbsthilfe. Ein Roman der Sparsamkeit und Lebenskunst (1894) von Leopold Heller, in denen Koloniebildungen gefordert wurden, deren Bewohner und Bewohnerinnen alle Fortschritte der Technik, der Wissenschaft und der kapitalistisch gesteuerten Warenproduktion als »verabscheuungswürdig« verwerfen und sich dafür lieber – in bewusster Vereinfachung ihrer Bedürfnisse – jenen Freuden hingeben, welche die Natur ihnen bietet.
Und es gab sogar Gruppen, wie die »Neue Gemeinschaft« in Berlin-Schlachtensee, die »Obstbaumkolonie Eden« in Oranienburg sowie die »Lebensreformsiedlung auf dem Monte Verità«, die derartige Prinzipien in die Praxis zu übertragen versuchten.
Weit ins Utopische griffen dagegen folgende Schriften innerhalb dieser lebensreformerischen Tendenzen aus. So werden etwa in Romanen wie Ein neues Eden (1904) von August Wick und Im Zukunftsstaat (1905) von Ernst Hardt Enklaven »neue Menschen« geschildert, die – gleichsam fdushaft – in göttlicher Nacktheit inmitten einer tropischen oder subtropischen Vegetation lustwandeln und sich aufgrund ihrer lebensreformerischen Gesinnung einer vegetarischen Lebensweise verschreiben Ja, Martin Atlas entwarf in seinem Roman Die Befreiung (1910) bereits ein voll entwickeltes ökologisch durchdachtes Staatsgebilde. In ihm wird der »Frieden
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mit der Natur« dadurch erreicht, indem man eine strikte Geburtenkontrolle einführt, als Energiequelle lediglich die Sonnenwärme und den Erdmagnetismus nutzt sowie nur künstlich hergestellte Nahrungsmittel zu sich nimmt, um die Natur nicht durch landwirtschaftliche Produktionsweisen zu vergewaltigen Statt in hässlichen, dreckigen Großstädten zu wohnen, leben die hier geschilderten Menschen, wie auf vielen Bildern der gleichzeitig entstehenden Jugendstilmalerei, fast ausschließlich in weiträumigen Parkanlagen oder am Rande blühender Wälder, wo sie im Umgang mit der Natur zu ihrer eigenen Natürlichkeit zurückfnden In dieser Welt werden sogar die bisherigen Wüsten und andere Ödfächen mit einer neuen Humusschicht überzogen, auf der zunächst nur Gräser und kleinere Sträucher wachsen, bis auf ihr zu einem späteren Zeitpunkt ausgedehnte Wälder entstehen und somit die gesamte Erde wieder ein einziger großer »Garten« wird,11 in dem sich niemand mehr an die frühere Industriezivilisation mit all ihren Widrigkeiten und ihrem rasanten Vernichtungsdrang erinnert
Wesentlich konkreter und daher weniger utopisch war jene Heimatkunst- sowie Heimatschutzbewegung, die sich ebenfalls in den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts entwickelte. Sie ging anfangs eher von ästhetischen Gesichtspunkten aus, das heißt verteidigte die Schönheit der deutschen Landschaft gegen die zunehmende Verstraßung, Verdrahtung, Zersiedelung und Vermüllung, griff dann aber auch ökologische Gesichtspunkte auf und protestierte gegen die Verunreinigung der Flüsse, die übermäßigen Abgase und die fortschreitende Zerstörung wichtiger Biotope.
Einer ihrer wichtigsten Sprecher war Ernst Rudorf, dessen Schrift Heimatschutz (1897) dieser Bewegung einen wichtigen Auftrieb gab, was schließlich dazu führte, dass 1904 in Dresden der »Bund Heimatschutz« gegründet wurde,12 der schon kurz darauf Tausende von Mitgliedern zählte und innerhalb dessen sich der mit bäuerlich-konservativen Tendenzen sympathisierende Architekt und Kulturtheoretiker Paul Schultze-Naumburg ein beachtliches Ansehen verschafte.
Nicht ganz so nachdrücklich engagierte sich die damalige Sozialdemokratische Partei für den im Zuge der vehement voranschreitenden Industrialisierung immer nötiger werdenden Naturschutz. Und doch gab es auch in ihren Reihen einzelne Parteiführer, die, wie Wilhelm Hasenclever, im Reichstag vor der Gefahr zunehmender Überschwemmungen warnten, welche durch die Abholzung großer Waldgebiete verursacht würden.13
Ja, August Bebel ging in späten Auflagen seines Buchs Die Frau und der Sozialismus (1879) sogar so weit, mit utopischen Hofnungen die Einführung von in der Sahara aufgestellten Sonnenkollektoren zu propagieren, um so den unnötig raschen Abbau wertvoller Rohstoffe wie Kohle und Erdöl zu verlangsamen.14
Doch zu wirklich konkreten Maßnahmen entschlossen sich innerhalb dieser Partei lediglich die sogenannten »Naturfreunde«, die sich mehrfach an lokalen
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Naturschutzaktionen beteiligten, während die Mehrheit des damaligen Proletariats durch die bestehenden Arbeitsverhältnisse so stark in die industriellen Produktionsprozesse eingebunden war, dass sie in der zunehmenden Industrialisierung eher die Chance einer auch ihr zugutekommenden Wohlstandssteigerung als die Gefahr einer fortschreitenden Naturzerstörung sah.
Im Rahmen der national-romantischen Strömungen lohnt es sich in diesem Zusammenhang eigentlich nur, auf den Aufsatz Der Mensch und die Erde von Ludwig Klages hinzuweisen, den er 1913 zu der Festschrift des »Ersten Freideutschen Jugendtags« auf dem Hohen Meißner beisteuerte.
In ihm wurde in aller Schärfe davor gewarnt, Deutschland durch die Verkoppelung der Äcker, die Kanalisierung der Flüsse, die Rauchschwaden der Fabriken sowie den rücksichtslos erweiterten Straßenbau, kurzum: durch den von den Managern des allerorts gepriesenen »Fortschritts« der technologischen Rationalisierung in eine öde »Nutzlandschaft« zu verwandeln und damit jenen »romantischen« Zauber auszulöschen, der einmal die deutschen Berge, Flüsse und Wälder zu wundersamen Antriebsquellen eines als schier unerschöpfich geltenden »Volksgeistes« gemacht habe.
Dementsprechend heißt es an einer Stelle dieser Schrift voller Wut:
Zerrissen ist der Zusammenhang zwischen Menschenschöpfung und Erde, vernichtet für Jahrhunderte, wenn nicht für immer, das Urlied der Landschaft Dieselben Schienenstränge, Telegraphendrähte, Starkstromleitungen durchschneiden mit roher Geradlinigkeit Wald und Bergprofle, sei es hier, sei es in Indien, Ägypten, Australien, Amerika; die gleichen grauen vielstöckigen Mietskasernen reihen sich einförmig aneinander, wo immer der Bildungsmensch seine »segenbringende« Tätigkeit entfaltet; bei uns wie anderswo werden die Geflde »verkoppelt«, d h in rechteckige und quadratische Stücke zerschnitten, Gräben zugeschüttet, blühende Hecken rasiert, schilfumstandene Weiher ausgetrocknet; die blühende Wildnis der Forste von ehedem hat ungemischten Beständen zu weichen, soldatisch in Reihen gestellt und ohne das Dickicht des »schädlichen« Unterholzes; aus den Flußläufen, welche einst in labyrinthischen Krümmungen zwischen üppigen Hängen glitten, macht man schnurgerade Kanäle; die Stromschnellen und Wasserfälle haben elektrische Sammelstellen zu speisen; Wälder von Schloten steigen an ihren Ufern empor, und die giftigen Abwässer der Fabriken verjauchen das lautere Naß der Erde – kurz, das Antlitz der Festländer verwandelt sich allgemach in ein mit Landwirtschaft durchsetztes Chikago!15
Innerhalb der ins Phantastische ausschweifenden ökologisch orientierten Utopieliteratur dieser Jahre erregte vor allem der Roman Auf zwei Planeten (1897) von Kurt Laßwitz vorübergehend ein beachtliches Aufsehen. Er spielt vornehmlich auf dem Mars, dessen Bewohner – im Gegensatz zu den zurückgebliebenen »Erdlingen« –
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ihre Energie weitgehend aus der Sonnenstrahlung beziehen und nur synthetisch hergestellte Lebensmittel zu sich nehmen, um keinen Raubbau an der Natur zu treiben.
Ähnliche Konzepte werden in dem Roman Entrückt in die Zukunft (1895) von Teodor Hertzka propagiert, in dem sich die Menschen der Zukunft entschlossen haben, vornehmlich in »schönen« subtropischen Gegenden wie Italien zu wohnen und Nordeuropa den Tieren zu überlassen. Außerdem verzichten sie auf Kohle und Öl und nutzen lediglich den Erdmagnetismus als naturschonende Energiequelle.
IV
Die Ära zwischen dem Beginn des Ersten Weltkriegs und dem Ende des Dritten Reichs, kurzum: die Zeit von 1914 bis 1945 war für die Herausbildung einer ökologisch orientierten Utopieliteratur nicht besonders günstig.
Im Krieg standen erst einmal ganz andere Probleme im Vordergrund als eine verstärkte Schonung der Natur. Und auch, als es im November 1918 in Deutschland zur Revolution gegen die bisherige Gesellschaftsordnung kam, äußerte sich die Stoßkraft der angestrebten Umwälzungen vor allem auf politischem Gebiet. Lediglich in der kurzen Aufbruchsphase der expressionistischen Revolte von 1918/19 kam es zum Aufackern utopisch gestimmter Hofnungen, die – innerhalb umfassender Befreiungsvorstellungen – auch ins Ökologiebewusste vorstießen. So ertönt etwa in dem Drama Der Unbedingte (1919) von Friedrich Wolf wie auch gegen Ende von Georg Kaisers Trilogie Gas (1918/20) ein laut herausgeschriener Ruf nach einem radikalen Abbau aller bisherigen, dem Kriege dienlichen Schwerindustrien sowie einer sofortigen Rückkehr zu bäuerlichen Lebensverhältnissen. Mit gleicher Verve bekannten sich Leberecht Mügge und Jürgen von Reuss 1919 in ihrer Schrift Das grüne Manifest zu ökologieorientierten ländlichen Siedlungen, in denen man einer betont antistädtischen Gesinnung huldigen würde.16
Aber aufs Große und Ganze gesehen drängten der erneute technologische Fortschrittskult und die dadurch ausgelösten Modernisierungsschübe, durch welche die Weimarer Republik in den mittzwanziger Jahren abermals zum zweitstärksten Industrieland der Welt wurde, solche Tendenzen wieder in den Hintergrund, wodurch vereinzelte Warnungen, wie die des ehemaligen Sozialdemokraten und Naturschützers Bruno Wille,17 keine Breitenwirkung mehr erzielten.
Und auch während des Dritten Reichs wurde über solche Probleme kaum noch in der Öfentlichkeit diskutiert. Der Vegetarier Adolf Hitler war zwar ein großer Natur- und Tierfreund, unterstützte aber als Realpolitiker lediglich landwirtschaftliche Produktionsbedingungen, welche die größten Ernten ermöglichten, statt sich für die von einigen seiner Anhänger zum Schutze der deutschen Erde befürwortete anthroposophisch- biodynamische Landbauweise im Gefolge Rudolf Steiners einzusetzen, da eine solche Anbaumethode weniger Erträge versprach.
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Selbst als sich Alwin Seifert, der maßgebliche Reichslandschaftsanwalt innerhalb der NSDAP, gegen die fortschreitende Rücksichtslosigkeit der allein an Nützlichkeitsprinzipien orientierten Bodenbearbeitung wandte und eine größere Schonung der Natur verlangte,18 hatte das keine gravierenden Folgen.
Und so erwies sich auch auf diesem Gebiet, dass die Ideologie des Dritten Reiches keinerlei utopische Intentionen enthielt,19 sondern dass in ihr fast ausschließlich ein pragmatisch ausgerichtetes Herrschaftsbestreben im Vordergrund stand. Selbst folgender Appell, endlich den industriellen Fortschrittswahn aufzugeben, den der Physiker Werner Heisenberg 1941 in der Zeitschrift Geist der Zeit publizierte, verhallte daher im Leeren:
Die ganze Welt wird verwandelt durch die ungeheure Erweiterung unserer naturwissenschaftlichen Kenntnisse und durch den Reichtum der technischen Möglichkeiten. Daher sind in den letzten Jahrzehnten immer wieder warnende Stimmen laut geworden, die zur Umkehr raten. Sie weisen darauf hin, […] daß wir uns mit der Entfernung von der lebendigen Natur gewissermaßen in einen luftleeren Raum begeben, in dem kein weiteres Leben möglich sei.20
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Umso mehr Utopien, in denen auch der ökologische Faktor mitberücksichtigt wurde oder gar eine zentrale Rolle spielte, erschienen dagegen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Zunahme solcher Werke lagen sowohl eine tief sitzende Angst vor nuklearen Katastrophen als auch die Befürchtung zugrunde, dass es in der Dritten Welt zu einer fortschreitenden Versteppung weiter Landstriche sowie einem dramatischen Rückgang der tropischen Regenwälder kommen würde.
Im Gefolge der damals weitverbreiteten dämonologischen Deutungsmodelle derartiger Vorgänge, die auch zur Interpretation des deutschen Faschismus herhalten mussten, äußerten sich diese Ängste und Befürchtungen anfangs zumeist in Form sogenannter Dystopien, deren Warnbilder jedoch in vielen Fällen – wenn auch auf indirekte Weise – zugleich utopische Wunschvorstellungen einer von solchen Schrecken endlich erlösten Welt enthielten, in der alle Menschen wieder ein von Kriegen und Naturkatastrophen befreites Leben führen könnten.
Und zwar wurde dabei im westlichen Teil Deutschlands sowie in Österreich und der Schweiz in derartigen Schriften für sämtliche bisherigen oder immer noch andauernden Übel, wie etwa in Hans Sedlmayrs Buch Verlust der Mitte (1948), häufig der bereits in der Aufklärung erfolgte »Abfall von Gott« verantwortlich gemacht. Dafür sprechen Bücher wie Des Menschen Tron wankt (1955) von Ernst Hass, Epoche des Teufels (1955) von Anton Böhm, Luzifers Griff nach dem Lebendigen (1953) von
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Erwin Gamber sowie Die Utopie vom Paradies (1957) von Alois Guggenberger, deren Autoren der »gnadenlosen Entfesselung der Maschinenwelt« als einzige Hoffnung die »Rückkehr zu Gott« entgegensetzten 21
Doch auch an spezifisch ökologischen Warnschriften fehlte es in diesem Zeitraum keineswegs In ihnen wurde vor allem auf den schädigenden Einfuss der Monokulturen, Pestizide, Waldrodungen sowie anderer Landschaftszerstörungen hingewiesen Gute Beispiele dafür sind Manifeste wie Ketten für Prometheus. Gegen die Natur oder mit ihr? (1954) von Reinhard Demoll sowie Von der Gefahr, in der wir leben (1956) von Peter Härlin, die davor warnten, die »Verwirtschaftlichung« aller natürlichen Rohstofe nicht so weit zu treiben, dass von der ursprünglichen Natur nichts mehr übrig bleibe 22
Angesichts einer derartigen Flut dystopischer Vorstellungen hatten es die Autoren positiv gestimmter Traktate und Romane in diesem Zeitraum relativ schwer, sich auf dem Buchmarkt durchzusetzen Erst in der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre tauchten im Gefolge der sich ausbreitenden »Wirtschaftswunder«-Gesinnung in solchen ökologischen Warnschriften erneut eine Reihe utopischer Hofnungen auf Im Unterschied zu manchen Forderungen der unmittelbaren Nachkriegszeit, nach irgendwelchen nuklearen Katastrophen der gefahrendrohenden Technik auf alle Zeiten Lebewohl zu sagen und wieder, im Sinne der Erzählung In Utöpchen (1947) von Ernst Wilhelm Schmidt, zu urtümlich- bäuerlichen Zuständen zurückzukehren, versuchten sich jetzt, wie in dem Buch Den Göttern gleich. Unser Leben von morgen (1959) von Diether Stolze, einige Autoren erneut an Bildern einer ökologie- und zugleich technikgemäßeren Zukunft zu orientieren Vor allem die schnell aufblühende Science- Fiction- Literatur dieser Jahre war voll von solchen Visionen, in denen bisher ungeahnte industrielle Modernisierungsschübe die Menschen zu Hofnungen auf ein reicheres und bequemeres Leben befügeln würden So gelingt es etwa in dem Roman Erde ohne Nacht (1958) von H L Fahlberg einer Ingenieursgruppe, den Mond durch ferngesteuerte Atombrände in eine zweite Sonne umzufunktionieren und somit die gesamte Erde in ein ständig lichtüberglänztes subtropisches Paradies zu verwandeln, in dem es keine ökologisch bedingten Probleme mehr gibt
Angesichts einer solchen Situation, in der einerseits ein grenzenloser Defätismus, andererseits ein blinder Fortschrittswahn herrschte, war es fast unmöglich, überhaupt noch spezifsch »grüne« Utopien zu schreiben Lediglich ein Schweizer wie Hans Albrecht Moser versuchte damals, in seinem Roman Vineta. Ein Gegenwartsroman in zukünftiger Sicht (1955) den »Vinetern« des 20 Jahrhunderts – im Gefolge älterer lebensrefomerischer Vorstellungen – als Leitbild einer sinnvolleren Zukunft das Volk der zur Natur zurückgekehrten »Utopier« entgegenzustellen, die sich aus ökologischen Gründen zu einer größeren Bescheidenheit durchgerungen haben Statt weiterhin »immer mehr« haben zu wollen, das heißt, immer mehr Kinder in
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die Welt zu setzen, immer mehr Tiere abzuschlachten, immer weitere Landstriche in touristische Attraktionen zu degradieren sowie immer mehr Maschinen in ihren Dienst zu stellen, werden seine Utopier als Vertreter einer Lebensweise dargestellt, die der Natur und der Tierwelt mit äußerster Schonung entgegentreten Ebenso ökologiebewusst wirkt der kurz darauf erschienene Roman Der Tanz mit dem Teufel (1958) des Österreichers Günther Schwab Im Sinne der dämonologischen Interpretationsmodelle der unmittelbaren Nachkriegszeit werden in ihm die sich anbahnenden ökologischen Katastrophen als das Werk vieler Unterteufel charakterisiert, die auf Befehl ihres Chefs die Menschen zu einer maßlosen Proft- und Besitzgier verführt hätten, durch die ein Macht- und Fortschrittswahn entstanden sei, der zu einer skrupellosen Rücksichtslosigkeit gegenüber der Natur geführt habe Einer der in diesem Roman auftretenden Teufel erklärt daher unumwunden:
Für die industrielle Gesellschaft von heute hat die Ankurbelung von Bedarf und Konsum überragende Bedeutung Sie ist ein Teil der Warenproduktion Die Angebote sind Befehle Befehlsverweigerung wird bestraft Der Zwang zum Verbrauch erstreckt sich auch auf lebensfeindliche, auf schädliche Dinge Die am Geschäft Interessierten dulden weder die Mäßigkeit des Konsumenten noch seine Aufklärung Das würde den Umsatz senken Wer es wagen wollte, Bescheidenheit, Anspruchslosigkeit und Verantwortung zu predigen, würde als Wirtschafts- und damit als Staatsfeind, als Saboteur des Fortschritts angeprangert werden Dem Kaufmann von heute ist ein Dieb lieber, als einer, der nichts kauft Ein auch nur teilweise erfolgter Konsumverzicht eines Volksteiles müßte einen wirtschaftlichen Erdrutsch zur Folge haben Man fördert daher propagandistisch in allen Schichten die Unmäßigkeit Da jedoch jeder Bissen Nahrung, jeder Trunk, jeder Gegenstand des täglichen Gebrauchs der Natur abgerungen werden muß, bedeutet der immer mehr sich steigernde Verbrauch aller Güter ein immer rücksichtsloseres Eingreifen in den Bestand der Schöpfung 23
Erst ganz am Ende leuchtet in diesem Werk ein utopischer Vorschein auf eine Änderung der katastrophalen Zustände auf In der allgemeinen Trümmerlandschaft, heißt es, sei ein Apfelbäumchen stehen geblieben, unter dem sich die beiden letzten Menschen, ein Mann und eine Frau, voller Hofnung angelächelt und als »Saat eines neuen Weltalters« einige Körner in die Erde gesenkt hätten
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In den frühen sechziger Jahren faute jedoch diese Form von ökologisch besorgten Schriften und der sie begleitenden utopischen Zukunftsvisionen wieder merklich ab Was in diesem Zeitraum in der ehemaligen Bundesrepublik vorherrschte, war
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Jost Hermand (2020) Brennpunkt Ökologie - Kulturelle und gesellschaftspolitische Interventionen