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Arthur JanovDas befreite Kind
Grundsätze
einer primär-
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1973 320 Seiten detopia: |
Inhalt Einführung (9)
Anhang Namenregister (331) Widmung: Für Rick und Ellen und für die größte unterdrückte Minderheit der Welt – die Kinder
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1 Gründe für den Wunsch nach Kindern (15) 2 Das intrauterine Leben (20) Helen (31) 3 Geburtswehen und Entbindung (35) Kaiserschnitt (37) Madelyn (42)
4 Das Urerlebnis der
Geburt (44) Brian (48) Prototypisches
Geburtstrauma (53) 5 Nach der Geburt (93) Fred (98) Ronald (100) Louise (104) 6 Stillen (107) Evelyn (113) 7 Die Bedürfnisse (117) Oralität # Psychische und physische Bewegung # Das Bedürfnis nach Stimulierung # Körperkontakt # Kritische Perioden # 8 Die innere Umwelt (140) Der Hormonostat (148) 9 Langfristige Auswirkungen früher Erfahrung (163) 10 Körperliche und psychische Bedürfnisse (168) 11 Bedeutung der Forschung für den Menschen (174) Beth (182) 12 Kindliche Sexualität (186) Inzest (189) Nancy (191) 13 Kindliche Ängste - bei Tag und bei Nacht (194) Angst vor Wünschen (200) 14 Elterliche Bedürfnisse (204) Elternrolle (217) Das kindliche Bemühen (219) Schlußfolgerungen (224) 15 Was ich von meinen Kindern lerne (238) von Vivian Janov 16 Ricks Kinobesuch (248) 17 Primärtherapeutisch behandelte Familien (253) Seminar-1 am 1.3.1971 und Seminar-2 am 12.12.1972 |
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Danksagung: Ich möchte meiner bibliothekarischen Mitarbeiterin Barbara McAlpine danken: sie hat für meine Arbeit viele Stunden darauf verwandt, unklare Literaturangaben nachzuprüfen, sie hat mich auf spezielle Artikel aufmerksam gemacht und war mir überhaupt eine große Hilfe bei der Suche nach relevantem Material für das vorliegende und meine früheren Bücher. Mein besonderer Dank gilt meiner Sekretärin und Freundin Janet Seefeld, die dieses Buch im wortwörtlichen Sinne zusammengestellt hat. Schließlich möchte ich meiner Frau Vivian danken, meiner wichtigsten Kritikerin und Lektorin. A. J.
Verlagstext Ausgehend von mehrjährigen Erfahrungen bei der primärtherapeutischen Behandlung von Erwachsenen, sucht Arthur Janov in dem vorliegenden Buch nachzuweisen, daß psychische Störungen und Verhaltensabweichungen in vielen Fällen auf heute weithin übliche Praktiken der Kinderpflege und -erziehung zurückzuführen sind. Der Begründer der Urschrei- oder Primärtherapie führt eine Vielfalt eigener Beobachtungen und Forschungsergebnisse anderer Wissenschaftler ins Feld, um die sich konsequent aus seiner Theorie ergebende These zu stützen, daß ein Kind bereits vor der Geburt traumatische Schädigungen — etwa durch Rauchen oder falsche Ernährung der Mutter — davontragen kann, die bei Fortdauer widriger Lebensumstände zwangsläufig psychische Störungen zur Folge haben müssen. Nach Janov führen Schmerz und daraus resultierende Angst, auch wenn sie vom Kind begrifflich-rational noch nicht erfaßt werden können, zu Spannungszuständen oder — mit einem von Janov geprägten Begriff — Überlastungen im Organismus, die sich später unter Umständen in Störungen der verschiedensten Art, nicht nur psychischen, äußern können. Dem mit einer Fülle von Beobachtungen und wissenschaftlichen Befunden vorgetragenen Argument, der Aufenthalt im Mutterleib, die Umstände der Geburt und die Erfahrungen während der ersten sechs Lebensmonate seien für die kindliche Entwicklung von entscheidender Bedeutung, wird sich auch der skeptische Leser kaum entziehen können. Doch Janov hält sich nicht nur bei Erklärungsversuchen für kindliche Entwicklungsstörungen auf, er weist nicht nur auf schädigende Einflüsse zumeist unbefragter Erziehungs- und Sozialisationspraktiken hin — er regt die Eltern auch zu Verhaltensänderungen an, gibt Hinweise, wie man den Bedürfnissen des Kindes im Ablauf der verschiedenen Entwicklungsphasen gerecht werden kann und veranschaulicht in der zweiten Hälfte des Buches, etwa in den Protokollen über Sitzungen mit primärtherapeutisch behandelten Eltern, die verschiedensten alltäglichen Probleme im Umgang mit Kindern. Mit seiner Hauptforderung, das Kind sich so entwickeln zu lassen, wie es seinen Bedürfnissen entspricht, gehört Janov zweifellos zu den Verfechtern einer repressionsfreien Erziehung. Darüber hinaus stellt sein Buch einen wichtigen Beitrag zu der bisher ungelösten Aufgabe der Neurosenverhütung dar. |