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Panocracy as an up-governed system is a so-called direct democracy. In fact, it is a democracy by the word´s actual meaning. Greek "demos" = "the people" and "kratein" = "to govern". Democracy actually means "the people are their own government".
Note: it does not mean "some of the people are the government". Neither does it mean "government of the majority", because this means nothing less than jungle law, "might makes right", and the oppression of any minorities. To think the majority makes the right just follows the ideas of war: if both parties would fight a war against each other, the majority were most likely to win. Only for that reason they are assigned the "right" in fake democracies. Another point is that the majority might be utterly incompetent to decide in a complicated case, but all intelligent solutions (represented only by minorities such as intellectuals, experts and so on) are simply weighed down by the mass of incompetent ones, and therefore remain unheard and unused.
I do not consider Tobi Blubb´s system as introduced below a perfect solution. But it is part of his original concept of panocracy, and anyway much better than what is today called democracy, so there we go...
Die Panokratie als ein aufwärts regiertes System ist eine sogenannte Direktdemokratie. Genau genommen ist sie überhaupt das, was das Wort Demokratie eigentlich meint. Griechisch "demos" = "das Volk" und "kratein" = "regieren". Demokratie heißt: "das Volk regiert selbst".
Anmerkung: Demokratie heißt nicht, "manche aus dem Volk sind die Regierung". Und ebensowenig "Regierung der Mehrheit", denn dies bedeutet nicht weniger als Faustrecht, das Recht des Stärkeren, und die Unterdrückung aller Minderheiten. Der Gedanke, die Mehrheit wäre das Maß dafür, was recht ist, folgt dem Denken des Krieges: wenn beide Parteien einen Krieg gegeneinander führten, würde die Mehrheit mit höherer Wahrscheinlichkeit obsiegen. Nur deshalb schreibt man ihnen das "Recht" zu in falschen Demokratien. Ein anderer Punkt ist die mögliche totale Inkompetenz der Mehrheit, über einen komplizierten Sachverhalt zu entscheiden. Alle intelligenten Lösungen — die in solchen Fragen nur von Minderheiten (Intellektuellen, Fachleuten, ...) kommen können — werden durch die schiere Masse der Inkompetenten niedergedrückt, sie bleiben ungehört und ungenutzt.
Ich halte Tobi Blubbs System, wie ich es unten vorstelle, nicht für eine optimale Lösung. Aber es ist Bestandteil seines originalen Panokratie-Konzepts, und ohne Frage sehr viel besser als das, was heute oft als Demokratie verkauft wird, also schauen wir es uns mal an...
One basic rule is, that decisions are made where they will affect society. No cell decides what another cell has to do or not to do. Decisions can be only made on the relevant cell level. Sexual habits, for instance, are a matter of Moy cells or Poy cells, but not of any higher cell levels. Likewise, no Fay cell that is part of a Hyper cell can freely define their own standards for high-tech components — this can only be done on Hyper level. Eine Grundregel lautet, daß Entscheidungen dort getroffen werden, wo sich ihre Wirkung in der Gesellschaft entfalten wird. Keine Zelle hat darüber zu entscheiden, was eine andere Zelle zu tun oder zu lassen hat. Entscheidungen können zudem nur auf der relevanten Zellebene gefällt werden. Sexuelle Verhaltensweisen etwa sind eine Sache der Moy- oder Poyzelle, nie aber Gegenstand auf höheren Zellebenen. Umgekehrt kann keine Fayzelle, die Teil einer Hyperzelle ist, einfach so ihre eigenen Standards für High-Tech-Komponenten festlegen — das kann nur auf Hyperzellebene geschehen.
In a Moy cell, all decisions could be reached together by discussing any problems. Usually it should always be possible to find a solution that is ok for everyone. It´s mainly a matter of creativity and openness. In general, all political (ie affecting more than one person) decisions on any cell level should aim for consensus. That means that after the discussion or election, everybody in the cell thinks the decision reached is the best choice out of all alternatives. And that means the matter of the decision itself, not any external features. If for instance twenty people want to paint the house blue, and five want to paint it white, there is no consensus. Neither is there a consensus if the twenty people incorporate a threat — which always is an external feature: "Either we paint the house blue, or we beat you black and blue!", even though the five white lovers might then think the best alternative would be to paint the house blue. (In fact the best alternative was to leave this Moy cell. The second best, to be precise. We will discuss the best action in a later chapter: individual watch.) In einer Moyzelle dürften alle Entscheidungen direkt durch Ausdiskutieren der Probleme zu finden sein. Normalerweise sollte es immer möglich sein, eine Lösung zu finden, die für alle ok ist. Das ist vor allem eine Frage von Kreativität und Offenheit. Ganz allgemein sollte bei allen politischen (also mehr als eine Person betreffenden) Entscheidungen, egal auf welcher Zellebene, Konsens angestrebt werden. Das heißt, daß nach der Diskussion oder Wahl jeder in der Zelle die gefällte Entscheidung als beste aller Alternativen betrachtet. Und das bezieht sich auf die zur Diskussion stehende Sache selbst, nicht etwa auf irgendwelche externen Sachverhalte. Ein Beispiel: Wenn etwa zwanzig Leute das Haus blau streichen wollen, und fünf es lieber weiß hätten, dann besteht kein Konsens. Auch dann nicht, wenn die zwanzig eine Drohung — die immer ein externer Sachverhalt ist — mit ins Spiel bringen: "Entweder wir streichen das Haus blau, oder wir schlagen euch grün und blau!", obwohl die fünf anderen dann ebenfalls für Blau wären, weil es besser wäre, als verhauen zu werden. (Die wirklich beste Alternative wäre aber wohl, diese Moyzelle zu verlassen. Die zweitbeste, um ganz genau zu sein. Wir werden die beste Verhaltensweise in einem späteren Kapitel diskutieren: Individualwacht.)
In a Poy cell it would be difficult if everybody would discuss every problem with everybody else to reach a decision. Therefore for all higher cell levels election methods shall be used. (p.97) Tobi Blubb estimates that there will be about 5 decision elections every day. (I personally think not so. Maybe in the first months of a new cell, but later there will be much less.) The elections shall be easy and controllable by everyone. Especially for high cell levels, computer technology will be required to minimize the duration of an election. In einer Poyzelle dürfte es sehr schwierig werden, wenn jeder jedes Problem mit jedem anderen diskutieren wollte. Deshalb sollten auf allen höheren Zellebenen Wahlverfahren eingesetzt werden. (S.97) Tobi Blubb schätzt, daß jeden Tag (!) etwa 5 Entscheidungswahlen stattfinden werden. (Ich persönlich glaube das eher nicht. Vielleicht in den ersten Monaten einer neuen Zelle, aber später wird es sehr viel weniger sein.) Die Wahlen sollen einfach und von jedermann zu kontrollieren sein. Speziell für die hohen Zellebenen ist Computertechnik unerläßlich, um die Dauer einer Wahl zu minimieren.

Eldecs With The Hand Voting Box

Elescheide mit der Handurne

All decision elections in Tobi Blubb´s Panocracy consist of a series of so-called elementary decisions (proposed slang word: "eldec"). An elementary decision starts with a signal, after which each voter can either vote for "negative/no/disagree" or "positive/yes/agree", or abstain from voting either of the two.
I would suggest a timeout of fifteen seconds, with a countdown signal all 5 seconds and one second before the eldec ends:
  START .....
    10 SECONDS LEFT .....
      5 SECONDS LEFT ....
        1 SECOND LEFT
          STOP

The voting is done using a hand voting box: an oblong tube with two buttons at its end, representing the two possible decisions. Not pressing the button within the countdown time means to abstain from voting.
I think it would be better if one had to press both buttons to abstain, and pressing no button would indicate a problem.
hand voting box exterior · Handurne, Außenansicht hand voting box interior · Handurne, Innenansicht Alle Entscheidungswahlen in Tobi Blubbs Panokratie bestehen aus einer Reihe von sogenannten Elementarentscheiden (TBs Slangwort-Vorschlag: "Elescheid"). Ein Elementarentscheid beginnt mit einem Signal, nach dem jeder Wähler entweder für "negativ/nein/dagegen" oder "positiv/ja/dafür" stimmen, oder sich enthalten kann.
Ich würde ein Zeitlimit von 15 Sekunden vorschlagen, mit einem Hinweissignal alle 5 Sekunden und eine Sekunde vor dem Ende des Elescheids:
  START .....
    NOCH 10 SEKUNDEN .....
      NOCH 5 SEKUNDEN ....
        NOCH 1 SEKUNDE
          STOPP

Das Wählen geschieht mit Hilfe einer Handurne: eine Zylinderröhre mit zwei Knöpfen am Ende, die für die beiden Entscheidungsmöglichkeiten stehen. Innerhalb des Zeitlimits keinen Knopf zu drücken wird als Enthaltung gewertet.
Ich denke, es wäre besser, wenn man zum Enthalten beide Knöpfe drücken müßte, und keinen Knopf zu drücken ein Problem signalisieren würde.
Whether a person´s vote is valid is checked by the Moy cell election computer. To be allowed to vote on a specific cell level, one must have reached the according Competency Level. (See chapter "Education".) Ob die Stimme einer Person gültig ist, ermittelt der Wahlcomputer der Moyzelle. Um auf einer bestimmten Zellebene wählen zu dürfen, muß man die entsprechende Ebenenmündigkeit erreicht haben. (Siehe das Kapitel "Bildung".)
The result of each eldec is displayed for all cell levels. This shall also help to detect manipulations.
The Moy cell election computer sends the results to the Poy cell computer, the Poy cell computer sends the sums of all its Moy cells to the Fay cell computer, and so on. The results of the higher levels are then send back downwards and displayed at every election terminal.
result display · Ergebnis-Anzeige Das Ergebnis jedes Elescheids wird für alle Zellebenen angezeigt. Dies dient auch dazu, Manipulationen erkennen zu können.
Der Wahlcomputer der Moyzelle sendet die Ergebnisse an den Poyzellcomputer, dieser wiederum die Summe aller seiner Moyzellen an den Fayzellcomputer und so weiter. Die Ergebnisse der höheren Ebenen werden dann in umgekehrter Richtung nach unten bekanntgegeben und auf jedem Wahlterminal angezeigt.
The result of an eldec will be the choice ("left button" or "right button") of the majority.
Cells may define what "majority" means for them. More than 50%, more than 80%, more than 98%, or even real consensus. If there is no majority, the eldec should be repeated, maybe with a preceding public discussion of both alternatives.
Als Ergebnis eines Elescheids gilt die Entscheidung ("linker Knopf" oder "rechter Knopf") der Mehrheit.
Die Zellen können selbst festlegen, was sie als "Mehrheit" anerkennen. Mehr als 50%, mehr als 80%, mehr als 98% oder sogar nur den reinen Konsens. Wenn es keine Mehrheit gibt, sollte der Elescheid wiederholt werden, gegebenenfalls mit einer vorhergehenden öffentlichen Diskussion beider Alternativen.
There are two different election procedures: Choice and Scalar.
Let´s now take a look at their algorithms and when they are applied.
Es gibt zwei verschiedene Wahlverfahren: Auswahl und Wertwahl.
Schauen wir uns nun ihre Algorithmen an, und wann sie jeweils zur Anwendung kommen.

Choice Election

Auswahl

If there is a set of options to choose from, this kind of election will be used. The simplest choice election is the binary choice ("bincho" for short), where only two alternatives exist. With the hand voting box you can decide for either of them. But what if there are more than two options? Then the set will be split into binary groups, and for each group there will be a bincho. If there were for instance 7 options, the first eldec might ask if your desired choice is in the options 1 to 3 or in the options 4 to 7. The splitting should be done by common features of the options, eg the most significant two groups the options could be split into. The elected group will then be split in two again, until there are only two options left, the last bincho. With only 7 consecutive binchos it would be possible to choose from more than 100 options. Wenn aus einer bestimmten Anzahl von Alternativen gewählt werden soll, dann wird dieses Wahlverfahren durchgeführt. Die einfachste Auswahl ist die Binärauswahl (nach Tobi Blubb kurz "PABA" für "panokratische Binärauswahl"), bei der nur zwei Alternativen existieren. Mit der Handurne kann man sich dann für eine von beiden entscheiden. Aber was, wenn es mehr als zwei gibt? Dann werden die Wahlmöglichkeiten in Binärgruppen aufgeteilt, und für jede Gruppe eine PABA durchgeführt. Wenn es zum Beispiel 7 Optionen gibt, dann könnte die erste PABA fragen, ob man sich eher für eine Option aus den ersten drei, oder für eine aus den letzten vier entscheiden würde. Die Teilung sollte sich allerdings an gemeinsamen Merkmalen der Optionen orientieren, also die signifikantesten zwei Gruppen darstellen, in welche die Optionen geteilt werden können. Die gewählte Gruppe wird dann wiederum in zwei Alternativen aufgeteilt, bis nur noch zwei Optionen übrig bleiben, die letzte PABA. Mit nur 7 aufeinanderfolgenden PABAs wäre es möglich, aus über 100 Alternativen eine zu wählen.
A bincho consists of two eldecs:
First, the main eldec. This is the actual election, the decision between two alternatives.
Second, the confirmation eldec. It confirms that the voter agrees with the election process so far, thinks the bincho splitting of the options was fair, and there were no manipulations or problems.
If the confirmation eldec is not positive, the bincho will be repeated until it finally is. The election moderator or commission should either find another bincho splitting for the options, or ask if the whole election shall be repeated after a new public discussion that might offer new options.
Eine PABA besteht aus zwei Elescheiden:
Zuerst der Haupt-Elescheid. Das ist die eigentliche Abstimmung, die Entscheidung zwischen zwei Alternativen.
Dann der Bestätigungs-Elescheid. Mit ihm bestätigt der Wähler, daß er mit dem Wahlprozeß bis hierhin zufrieden ist, die PABA-Aufteilung der Optionen für fair hielt und es keine Manipulationen oder Probleme gab.
Wenn der Bestätigungs-Elescheid nicht positiv ausgeht, dann wird die PABA solange wiederholt, bis sie schließlich bestätigt wird. Der Wahlmoderator oder das Wahlkomitee sollten dazu eine neue PABA-Aufteilung finden, oder fragen, ob die ganze Wahl nach einer erneuten öffentlichen Diskussion wiederholt werden soll, die vielleicht noch neue Optionen liefert.

Scalar Election

Wertwahl

This kind of election will be used if a certain value shall be defined for standardization or setting official limits. (Examples: speed limits, legal ages, technological or architectural standards, sport rules, ...)
First an interval will be chosen that will well contain all possible desired values.
Then a pre-eldec will decide if there shall be a standardization at all.
If the majority wants a standardization, the interval will be split into two equal parts for binchos until the value is precise enough. (The number of digits may have been defined by a preceding election.) If the value is given in percent, the first bincho will be "0-50% or 51-100% ?". If the first alternative is elected, the second bincho will be "0-25% or 26-50% ?" and so on. Scalar elections might require more than 10 binchos, but some could also end after 5 or less.
Finally, the whole scalar election must be confirmed with a confirmation eldec.
Dieses Wahlverfahren wird angewandt, wenn ein bestimmter Zahlenwert als Norm bzw. offizieller Grenzwert festgelegt werden soll. (Beispiele: Höchstgeschwindigkeiten, Mindestalter, technische oder architektonische Normen, Sportregeln, ...)
Zuerst wird ein Intervall festgelegt, der alle möglicherweise gewünschten Werte enthält.
Dann wird ein Vor-Elescheid durchgeführt, ob überhaupt eine Normierung durchgeführt werden soll.
Wenn die Mehrheit eine Normierung wünscht, wird der Intervall solange für PABAs halbiert, bis der Wert genau genug festgelegt ist. (Die Stellen nach dem Komma wurden zuvor gegebenenfalls in einer eigenen Wahl festgesetzt.) Wenn der Wert in Prozent angegeben wird, dann wird die erste PABA lauten: "0-50% oder 51-100% ?". Wenn die erste Alternative gewinnt, lautet die zweite PABA: "0-25% oder 26-50% ?" Und so weiter. Wertwahlen können gut aus mehr als 10 PABAs bestehen, aber manche kommen auch mit 5 oder weniger aus.
Zum Schluß muß die gesamte Wertwahl noch durch einen Bestätigungs-Elescheid abgesegnet werden.
An election will only be initiated if at least 2% of all persons in the cell confirm that they think it would be necessary. (p.99) This is of course only TB´s suggestion, like everything else. Each cell (on each level) might define their own election procedures and rules. Eine Wahl wird nur dann eingeleitet, wenn mindestens 2% der Bewohner der Zelle bestätigen, daß sie die Wahl für notwendig halten. (S.99) Dies ist natürlich nur ein Vorschlag von TB, wie alles andere auch. Jede Zelle (auf jeder Ebene) kann ihre eigenen Wahlverfahren und -regeln definieren.
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