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After studying panocracy, permaculture and several other utopian concepts (which were not good enough to be explained here) and after many discussions with other people on the whole topic, I thought that there still were important things missing for a well-balanced picture. Reading a very broad range of relevant books over the past years, followed by toying around with scientific models and my imagination, I finally developed answers that may sound pretty simple first, but might nevertheless be sort of the golden keys to an optimally working society under whichever conditions. As my definition of a good solution is that it must be simple, easy to understand and easy to apply, my last steps on my quest were finding an easy model for such a complex thing as a society. So I will introduce here not more than two new words with their meanings and four basic rules regarding the relationship between both concepts. Then I will give some detailed examples of their implementation. I assume that you will truly understand the concept only after reading some of the examples, so don´t let the abstract nature of the following definitions make you think "So what?" — the answer will be given in the following chapters. Nachdem ich mich mit der Panokratie, der Permakultur und diversen weiteren utopischen Konzepten (die nicht gut genug waren, um hier erläutert zu werden) beschäftigt und viele Diskussionen mit Anderen zum Thema gehabt hatte, schienen mir noch immer wichtige Dinge zu fehlen, um ein rundes Ganzes zu erhalten. Nachdem ich über die letzten Jahre ein sehr breit gefächertes Spektrum relevanter Bücher las und mit wissenschaftlichen Modellen und meiner Vorstellungskraft herumspielte, entwickelte ich schließlich Antworten, die zunächst sehr einfach klingen mögen, jedoch aber so etwas wie die goldenen Schlüssel zu einer unter jedweden Umständen optimal funktionierenden Gesellschaft sein könnten. Meine Definition einer guten Lösung lautet, daß sie einfach sein muß, leicht zu verstehen und leicht anzuwenden. Die letzten Schritte meiner Reise bestanden folglich darin, ein einfaches Modell für ein derart komplexes Gebilde wie eine Gesellschaft zu formulieren. Ich werde hier nun also lediglich zwei neue Wörter mit ihrer jeweiligen Bedeutung einführen, sowie vier Grundregeln zum Verhältnis beider Konzepte zueinander. Anschließend werde ich ein paar detaillierte Beispiele für ihre Umsetzung geben. Du wirst das Konzept vermutlich erst nach dem Durchlesen mehrerer Beispiele wirklich verstehen; die abstrakten Definitionen allein werden zunächst wohl noch kein Aha-Erlebnis bringen — die folgenden Kapitel dagegen sollen nach und nach ein bildhaft-greifbares Verstehen ermöglichen.

1. The EFORAM:

Etymology:
Essential Field Of Responsibility And Mastery
Pronunciation:
like "e-foram" (second syllable stressed)
Definition:
one of the task fields that are necessary to sustain a society (of any dimension) and require knowledge and experience
Synonym:
the foram

1. Der EFORAM:

Wortherkunft:
Akronym für die inhaltlich schwer korrekt übersetzbare englische Formulierung "essential field of responsibility and mastery" (etwa "essentieller Meisterbereich, der Verantwortung verlangt")
Aussprache:
wie "Ehfóhramm" (betont auf dem O)
Definition:
einer der Wissen und Erfahrung erfordernden Aufgabenbereiche, die notwendig sind, um eine Gesellschaft beliebiger Größenordnung dauerhaft zu erhalten
Synonym:
der Foram

2. The ERM:

Etymology:
Engaged Responsible Master
Definition:
a person who engages in an eforam, takes responsibility for it, and serves as a contact person for it
Synonyms:
the respom (responsible master), the assémper (assigned/engaged master/person), the verspon (German: "verantwortliche spezialisierte Person" = responsible specialized person)

2. Die VERSPON:

Wortherkunft:
verantwortliche spezialisierte Person
Aussprache:
wie "Wehrs-ponn"
Definition:
eine Person, die sich einem Eforam verpflichtet, die Verantwortung für ihn übernimmt und als Ansprechpartner für ihn bereitsteht
Synonym:
der Respom (Englisch: "responsible master" = verantwortlicher Meister)

Fundamental Eforam Rules:

  1. Each eforam needs at least one erm!
  2. Each eforam can have any number of erms.
    Yes, even all the persons of a given group!
  3. Every person can be erm of any eforam!
    But doesn´t need to be of any!
  4. Every person can be erm of any number of eforams.
    Yes, even of all of them!

Grundlegende Regeln zu den Eforams:

  1. Jeder Eforam braucht mindestens eine Verspon!
  2. Jeder Eforam kann beliebig viele Verspons haben.
    Ja, sogar alle Personen aus einer gegebenen Gruppe!
  3. Jede Person kann Verspon jedes beliebigen Eforams sein!
    Aber niemand muß unbedingt eine Verspon sein!
  4. Jede Person kann Verspon beliebig vieler Eforams sein.
    Ja, sogar von allen!
Up to this point, all of that is very abstract. But what do eforams and erms mean in real life? Some examples for illustration:
  • A friend recommended you a funny book, and now you want to read it. You go to an erm of the eforam "Media Library". If the book is in the media library (eg of the Poy cell) they will give it to you and make a note in their record. If it is not available, they will order it for you and inform you when it arrives.
  • You would like to learn how to climb rocks, but don´t know anyone who has this hobby. You go to an erm of the eforam "Education" who will find a teacher for you, or if there are others who want to learn it too, organize a course.
  • You are an erm of the eforam "Safety". On a walk the day after a storm you see that a tree is about to fall across a path. You hurry to put up warning signs, and then get some help for removing or stabilizing the tree.
  • Someone has hurt themselves badly with a sharp tool. Call for an erm of the eforam "Emergency Medicine"!
  • You are an erm of the eforam "Food". Your experience from the last decade tells you that in a few months there will be fewer tomatoes on stock than usually consumed around that time of the year. You both ask the people who work in the garden if the production can be increased, and post an import request on the network (surplus distribution).
Bis hierhin war das alles ziemlich abstrakt. Was aber bedeuten Eforams und Verspons im wirklichen Leben? Ein paar illustrierende Beispiele:
  • Ein Freund hat dir ein witziges Buch empfohlen, und du willst es nun lesen. Du gehst zu einer Verspon des Eforams "Mediathek". Wenn das Buch in der Mediathek (zB jener der Poyzelle) ist, dann wird sie es dir geben und sich einen Verleihvermerk notieren. Wenn es nicht verfügbar ist, wird sie es bestellen und dich informieren, sobald es angekommen ist.
  • Du würdest gerne Bergsteigen lernen, kennst aber niemanden mit diesem Hobby. Du gehst zu einer Verspon des Eforams "Bildung", die einen Lehrer für dich finden, oder, falls es mehrere Interessenten gibt, einen Kurs organisieren wird.
  • Du bist eine Verspon des Eforams "Sicherheit". Auf einem Spaziergang am Tag nach einem Sturm siehst du, daß ein entwurzelter Baum sich gefährlich über einen Pfad neigt. Du beeilst dich, Warnsignale aufzustellen, und suchst dir dann Hilfe, um den Baum entweder zu entfernen oder zu stabilisieren.
  • Jemand hat sich mit einem scharfen Werkzeug schwer verletzt. Rufe eine Verspon des Eforams "Notfallmedizin" herbei!
  • Du bist eine Verspon des Eforams "Nahrung". Deine Erfahrung des letzten Jahrzehnts sagt dir, daß in ein paar Monaten weniger Tomaten im Lager sein werden, als zu dieser Jahreszeit meist konsumiert werden. Zum einen fragst du die Leute, die in den Gärten arbeiten, ob sie die Produktion erhöhen können, zum anderen stellst du eine Import-Anfrage ins Netzwerk (Überschußverteilung).
As you see, eforams are quite similar to occupations, however they are not the same! More examples in the chapters on the various eforams. Wie du siehst, sind Eforams in etwa mit Berufen vergleichbar; es gibt aber auch wichtige Unterschiede! Weitere Beispiele in den einzelnen Kapiteln zu den verschiedenen Eforams.
The concept of eforams can be applied from smallest survival groups (in fact, even in lone survival) up to a whole world population. However, speaking of a complex society, the panocratic Poy cell would be the ideal level for the eforams. In the context of eforams, I will refer to a structure similar to a Poy cell as "the community". But keep in mind: the same eforam principles discussed here will work at any scale, be it as small as an expedition team of 5 people, or as large as a max sized Poy cell of 2500. Das Konzept der Eforams kann schon in kleinsten Survivalgruppen (sogar im Einzelsurvival) angewendet werden, aber auch bis hin zu einer gesamten Weltbevölkerung. Wo es um eine komplexe Gesellschaft geht, wäre allerdings die panokratische Poyzelle größenmäßig die ideale Ebene für die Eforams. Im Rahmen der folgenden Erläuterungen werde ich eine poyzellartige Struktur mit "die Kommune" bezeichnen. Vergiß aber nicht: die gleichen Eforam-Prinzipien, die hier vorgestellt werden, funktionieren in jedem Maßstab, sei es ein kleines Expeditionsteam von 5 Leuten, oder eine maximal große Poyzelle von 2500.
The eforams present a model that makes society itself easy to understand and easy to maintain, while maximizing everyone´s life quality, optimally using all resources (human, information, material, structures, ...) and avoiding arbitrariness. The eforams provide a high level of self-regulation in a society, and thus make it stable. Die Eforams stellen ein Modell dar, das es erlaubt, die Gesellschaft selbst leicht zu verstehen und leicht instand zu halten, während zugleich die Lebensqualität Aller maximiert wird, sämtliche Ressourcen (Menschen, Informationen, Material, Strukturen, ...) optimal genutzt werden und Willkür vermieden wird. Die Eforams garantieren ein hohes Maß an Selbstregulation in der Gesellschaft, und machen sie damit stabil.
Before we will take a closer look on an example eforams list, I need to point out that making and maintaining such a list for a given community is actually already the task of one eforam, which may be called "Stability". My example list may seem amateurish or incomplete to some, but the point of having a "Stability" eforam is that who knows better can and should just improve and extend the list. Here I only want to introduce some eforams that will probably exist in almost every eforams-based community. Bevor wir im folgenden einen genaueren Blick auf eine Beispiel-Eforams-Liste werfen, möchte ich darauf hinweisen, daß eine solche Liste für eine gegebene Kommune zu erstellen und zu verwalten bereits die Aufgabe eines Eforams ist, das man "Stabilität" nennen könnte. Meine Beispielliste mag manchem dilettantisch oder unvollständig vorkommen, aber der Sinn eines Eforams "Stabilität" ist ja gerade, daß jeder, der sich dazu berufen fühlt, die Liste verbessern und erweitern kann, ja sollte. Hier möchte ich lediglich ein paar Eforams vorstellen, die wahrscheinlich in fast jeder Eforams-basierten Kommune existieren werden.
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