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Vorwort und Dank

 

 

7-12

Ohne die umfassende Hilfe von Freunden hätte ich dieses Buch nicht schreiben können. Der Ruhm gebührt ihnen. Ich nehme das Geld. Ohne die Hilfe von Feinden wäre dieses Buch ebenfalls nicht zustande gekommen. 

Vor allem möchte ich Vizepräsident Al Gore danken, der bei Themen wie Umwelt, Ökologie und Übervölkerung der perfekte Sündenbock ist. Tut mir leid, Al, daß ich Sie wiederholt als faschistisch angehaucht und intellektuelles Fliegengewicht bezeichne. Nehmen Sie es nicht persönlich. Ich glaube nur, daß Sie abstoßende totalitäre Neigungen haben und das Gehirn eines King Charles-Spaniels.*

Wie immer schulde ich der Zeitschrift Rolling Stone eine Menge (angesichts der Vorschüsse meine ich das buchstäblich). Jann Wenner, mein Freund und Boß, hat mir immer die Freiheit gegeben, nach Herzenslust zu toben und zu wüten, obwohl er mit den meisten meiner Ansichten nicht übereinstimmt. (Ich schaffe es noch, einen Republikaner aus dir zu machen, Jann. Warte nur, bis du dir überlegst, was du deinen Kindern hinterlassen sollst.)

Rolling Stone hat meine Reisen nach Somalia, zum Amazonas, nach Rio, Ex-Jugoslawien, Haiti und Vietnam bezahlt. Die Recherchen "vor Ort" in den Kapiteln über Hungersnöte, die Umwelt, "Rettet die Erde", die multikulturelle Gesellschaft, Seuchen und Armut sind, wenn auch in etwas anderer Form, vorab in Rolling Stone erschienen.

Der Redakteur Eric Etheridge hat diesen Abschnitten Gestalt gegeben und sie verständlich gemacht, indem er meine Manuskripte mit großzügigen Klecksen von Geschwätz-Entferner (eingetragenes Warenzeichen) versah. Und Tobias Perse und Corey Seymour haben die wirkliche Arbeit geleistet — sie haben Militärjuntas angerufen, um sich zu erkundigen, ob sie die Visa-Karte nehmen, haben sich vergewissert, daß meine Hotels in den Kriegsgebieten Farbfernsehen im Zimmer und einen geheizten Swimmingpool hatten, und Enzyklopädien gewälzt, um herauszufinden, ob King Charles-Spaniel tatsächlich einen niedrigeren Intelligenzquotienten haben als amerikanische Vizepräsidenten.*

* (d-2007:)  Es ist un-amerikanisch, den stellvertretenden Führer der freien Welt – der frei gewählt wurde – zu beschimpfen. Aber: Die ideologische Auseinandersetzung um die Ökokrise wird noch an Härte zunehmen. -- Al Gore wurde 2001 nicht gewählt. Welche Gehirngröße hatte GW Bush?


Eine Reihe anderer Personen und Organisationen verdienen für ihre Hilfe und ihren Beistand einen besonderen Dank. Tina Mallon, Nick und Mary Eberstadt, Andy und Denise Ferguson sowie Christ und Lucy Buckley haben mich zwei Jahre lang geduldig über dieses Buch schwadronieren hören, und keiner von ihnen ist der Versuchung erlegen, mir einen Topflappen in den Mund zu stopfen oder mir eine Flasche über den Kopf zu ziehen. Statt dessen haben sie mich ermutigt, mir Ideen gegeben und mir bei der Beinarbeit geholfen. 

Nick Eberstadt setzte sein Fachwissen in Sachen Bevölkerungsstudien, Ökonomie und Statistik ein, um mir (und dem Leser) dabei zu helfen, aus den Zahlen in diesem Buch einigermaßen schlau zu werden. (Sollten sich dabei Fehler eingeschlichen haben, bin ich allein dafür verantwortlich.) Nick hat mir überdies die Mysterien der Bibliothek der Georgetown University erklärt. Er hat mir gezeigt, wo die wirklich guten Bücher aufbewahrt werden. (Im vierten Stock. Ovid. Wer etwas davon haben will, sollte allerdings Latein können.)

Das Cato Institute in Washington, D. C, hat mir seine beträchtlichen Ressourcen zur Verfügung gestellt und mich zu einem "H. L. Mencken Research Fellow" ernannt, damit ich Liberale bei Bedarf mit meiner Visitenkarte ärgern kann. Der Präsident des Cato Institute, Ed Crane, hat auch das Zitat von F. Scott Fitzgerald gefunden, das am Anfang dieses Buches steht. Mein Dank gilt ihm und dem geschäftsführenden Vizepräsidenten von Cato, David Boaz, und besonders Jerry Taylor, Catos Director of Natural Resource Studies. Jerry verdanke ich nicht nur einen großen Teil der Informationen, sondern den größten Teil der Gedanken und zahlreiche der Scherze in meinen Kapiteln über Umwelt und Ökologie. Jerry ist für die idiotischen Umweltschützer das, was ... nun, was Verschmutzung für die Umwelt ist.

Weisheit, Aufklärung und Insiderwissen wurden mir auch von folgenden Personen und Institutionen zuteil: Grover Norquist von Americans for Tax Reform, John A. Baden von der Foundation for Research on Economics and the Evironment, Daniel S. Peters von Procter & Gamble und von den Autoren, Gelehrten und Redakteuren des American Spectator, des American Enterprise Institute, der Heritage Foundation und des Hillsdale College.

Ich möchte auch Amy Kaplan Lamb für die außergewöhnliche Leistung danken, die in diesem Buch genannten Fakten zu prüfen. Sollten sich Behauptungen finden, die nicht den Tatsachen entsprechen, liegt es an der dickköpfigen Hartnäckigkeit des Autors, der es besser wissen wollte als Amy. Sie trifft keinerlei Schuld. Ebenso danke ich Larry Gray, der mir zweimal eine Erholungsreise in die Karibik ermöglichte, nachdem ich Weihnachten zweimal hintereinander in Somalia und Haiti verbringen mußte.

8/9

Dank schulde ich auch einigen Autoren: dem verstorbenen Warren Brookes für seine Zeitungskolumnen über nachlässiges Denken in der Verwaltung; dem verstorbenen Friedrich Hayek für seine grundlegende Verdammung der Planwirtschaft, 'Der Weg zur Knechtschaft', sowie dem noch höchst lebendigen Peter W. Huber für sein Buch 'Galileo's Revenge', einer Analyse der verheerenden Auswirkungen "miserabler Wissenschaftlerleistungen" auf Rechtssysteme.

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Ich habe nach bestem Wissen und Gewissen eine Liste von Menschen erstellt, die mir bei einzelnen Kapiteln geholfen haben. Einige Namen habe ich weggelassen, um Karrieren zu retten oder einen Ruf zu schützen; andere Namen fehlen, weil Undankbarkeit vergeßlich macht. Ich entschuldige mich für jede unhöfliche Auslassung (oder Nennung) — je nachdem.

Der Fotoreporter John Giannini ist mit mir nach Bangladesch und Vietnam gereist. Er war nicht nur ein fröhlicher Reisegefährte und großartiger Fotograf, sondern hat auch umfangreiche Recherchen über beide Länder angestellt und mit der vietnamesischen Regierung die labyrinthische Reiseroute vereinbart. Außerdem hat mir John in Bangkok eine Bar voll verblüffend schöner und halbnackter ... liebevoller und empfindsamer Personen des weiblichen Geschlechts gezeigt, die ich als Menschen respektiert habe, ehrlich.

In Somalia heuerte mich John Lyons von ABC Radio wieder einmal als "Korrespondenten aus dem Tal der Ahnungslosen" an. Die Rundfunkprofis in Mogadischu fanden sich nachsichtig mit meiner nutzlosen Gegenwart ab. Mein besonderer Dank gilt Carlos Mavroleon, einem der wenigen Menschen (Somalis eingeschlossen), die etwas über Somalia wissen, sowie Neil Patterson und Nasser Al Ibrahim, zwei alten, kampferprobten "Zahlmeistern", die immer dann mit einem dicken Bündel schmutziger somalischer Banknoten zur Stelle waren, wenn wir sie brauchten.

In Amazonien hatte ich das große Vergnügen, mit Craig Nelson, Brenda Segel, Juan Tejada und T. & B. S. zu reisen (deren Identität geheim bleiben muß, weil sie sehr langsam von Faultieren verfolgt werden). Sean Macy hat mich mit ganzen Stapeln von Material für den historischen Abschnitt des Umweltkapitels ausgestattet.

9/10

Die Forschungsergebnisse im Ökologie-Kapitel stammen zu einem großen Teil von Ronald Bailey, dessen Buch <Eco-Scam> 1993 bei der St. Martin's Press erschienen ist, sowie der Arbeit von Ben Bolch und Harold Lyons, deren Buch Apocalypse Not im selben Jahr vom Cato Institute veröffentlicht worden ist. Ein langes Gespräch mit Bailey, Jerry Taylor und Kent Jeffreys, dem Direktor für Umweltstudien am Competitive Enterprise Institute, hat mir die Grundzüge für meine ökologischen Argumente geliefert.

Meine Reise in die Tschechische Republik wurde von Therese Lyons von der National Forum Foundation organisiert. Diese Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, die Demokratie und die Freiheitsrechte des einzelnen in der früheren kommunistischen Welt zu fördern. Therese hat mir auch ein dickes Konvolut mit Hintergrundinformationen über die Umweltverschmutzung im ehemaligen Ostblock zur Verfügung gestellt. Der Präsident der Forum Foundation, Jim Denton, hat mich in Prag empfangen und mich mit Ivanna Husak und Martin Weiss bekanntgemacht, die mir Stadt und Land zeigten und als Dolmetscher fungierten. Wenn ich es geschafft haben sollte, etwas über die komplexen politischen und ökonomischen Gegebenheiten in der Tschechischen Republik zu erklären, ist das nur den Bemühungen von Ivanna, Martin, Jim und Therese zu danken.

Die Fürsorge meines alten Freundes David E. Davis, Jr., Chefredakteur und Verleger der Zeitschrift Automobile, hat es mir ermöglicht, hinter dem früheren Eisernen Vorhang stilvoll und komfortabel herumzufahren. David hat Jürgen Hödel von der Pressestelle von Mercedes-Benz angerufen, und dieser überredete seine Vorgesetzten, mir einen fabelhaften 300 D zur Verfügung zu stellen. Ich behaupte, daß das Auftauchen dieses großartigen karmesinroten Gefährts in Karbitz, Likwitz und Aussig an der Elbe in einer Woche mehr Menschen zum Kapitalismus bekehrt hat als Radio Free Europe in vier Jahrzehnten. Mein Dank gilt auch Jürgen und Cindy Hödel für ihre liebenswürdige Gastfreundschaft bei meiner Rückkehr nach Deutschland.

In Rio de Janeiro habe ich mich mit Juan William Parke von der Tulane University angefreundet. Juan hat einen wachen Blick für das Absurde und beim Umweltgipfel von Rio eine Menge davon mitbekommen. Ich habe mich bei seinen Erkenntnissen großzügig bedient.

Men's Journal, eine Schwesterpublikation von Rolling Stone, hat mich in Gestalt ihres klugen Chefredakteurs John Rasmus an meine frühere Alma mater geschickt, die University of Miami. Richard D. Little, u.a. zuständig für die Außenbeziehungen der Universität, hat es mir ermöglicht, auf dem Campus jedem lästig zu fallen.

10/11

Und der Präsident der Universität, Paul Risser, war ein mehr als nachsichtiger Gastgeber. (Ich bedaure den Streit beim Essen. Aber dieser Renoir ist doch nicht echt, oder?) Ich möchte mich auch bei David und Sue Frazier bedanken, die mir durch ihre Positionen im English Department und im Student Aid Office in den sechziger Jahren die Chance gaben, überhaupt ein College zu besuchen. (Ihr sollt aber wissen, daß ihr nicht für das verantwortlich seid, was ich damit gemacht habe.) Mein Dank auch an Bill und Dee Dee Bartlett sowie Martha Williams, die jetzt seit mehr als einem Vierteljahrhundert meine Freunde sind. Und wenn wir heute ausgehen, haben wir noch genausoviel Spaß wie in den sechziger Jahren.

Für ihre Hilfestellung bei meinen Reisen durch das ehemalige Jugoslawien möchte ich Bob Simpson von der BBC und seinem Kameramann Tuna danken, auch dafür, daß sie mir eine schußsichere Weste zur Verfügung gestellt haben. Der überschwengliche und mutige — wie sich herausstellte, allzu mutige — Tuna wurde kurz nach meiner Abreise aus Bosnien bei Kämpfen getötet. Daneben möchte ich Ed Gorman von der Londoner Times danken, dessen Beschreibung der Innenstadt von Zagreb ich schamlos gestohlen habe: " ... eine alte Stadt von vorschriftsmäßigem Charme, eine Kathedrale auf einem Hügel, die in einem die übliche Ehrfurcht auslöst..."

Mein Hausarzt William Hughes hat mir für alle meine Reisen Erste-Hilfe-Kästen zusammengestellt und dafür gesorgt, daß ich vorher die richtigen Spritzen und Impfungen bekam sowie die geeignete Prophylaxe. Für das Kapitel über Seuchen hat Dr. Hughes in medizinischen Bibliotheken nach Fachliteratur über Diarrhöe bei Kindern gesucht und mir deren Inhalt erklärt. Dank auch an ihn und an Dan Epstein von der Pan American Health Organization, an Chris Isham von ABC News, Richard Morse und Ronald Derenoncourt in Haiti sowie dem Nachrichtenredakteur der AP für die Karibik, David Beard, dem Urheber des Slogans "Durchfall läßt sich zurückhalten".

Schließlich wurde meine Reise nach Vietnam tatkräftig von Senator John McCain unterstützt, der dort einmal Kriegsgefangener gewesen ist, sowie von Garnett Bell, dem Direktor des amerikanischen Büros für Kriegsgefangenenfragen in Hanoi — beide Gentlemen vom Scheitel bis zur Sohle.

12

P. J. O'Rourke,
March Hare Farm, Sharon,
New Hampshire

 

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