Die Gleichbesitz-Gesellschaftsordnung

Detopia

===============================================

 

 

Mit Detopia ist volk und mensch auf der sicheren Seite, wenn es ihm geht um:

Und das alles auch morgen noch.

Allerdings: Die Bürger haben heutzutage sehr unterschiedliche Ziele IM HERZEN, in ihren Grundeinstellungen, im Menschenbild, Weltbild, Urteilen und Bewertungen. Das muss beachtet werden!

Die folgende Darstellung wird erst dann richtig verstanden, wenn der Leser (auch) an seinen Nachkommen bis zur fünften Generation 'denkt' - diese ihm also quasi irgendwie wichtig sind. Oder in Kurzform: Deutsches Kinderlachen im Jahre 3000.

Das ist eine Überschrift, die veranschaulichen soll, dass es um Heimat geht (deutsch), um Freude (Lachen), um Nachkommen (die Kinder im Jahr 3000 sind natürlich im Jahr 3070 auch schon Greise bzw. umgekehrt die Greise des Jahres 3000 waren im Jahr 2930 fröhliche Kinder.) 

#

Obwohl ich eine anti-apokalyptische Zukunftsdarstellung entwerfen will und das ganze "Endzeitgerede" nicht mitmachen möchte, nenne ich einen Grund, warum der Ausstieg aus den bisherigen historischen Gesetzmäßigkeiten notwendig ist: Eine menschheitliche und ganzheitliche Zukunft kann es auf dem gegenwärtigem Wege des grenzenlosen Privateigentums nicht geben.

Auf dem gegenwärtigem Weg werden alle Milliarden Menschen leiden. Es wird keinen Gewinner geben und keinen Überlebenden. Auf dem Weg bis zum Ende wird es durchaus zeitliche Unterschiede geben. Schlussendlich aber kann keiner entfliehen. Das letzte Wort spricht dann die Inzucht (Defekte im menschlichen Genom). - Soweit zur Begründung einer gewissen Dringlichkeit des Ausdenkens eines neuen (und neuartigen) Gesellschaftsvertrages. 

 

Detopia soll in einem Land einen stabilen Zustand herstellen - dauerhaft, solange die Bürger das wünschen. Der "Zustand" bezieht sich auf alle 'Parameter', die den Bürgern wichtig sind: Arbeit, materieller Wohlstand, Gesundheitsversorgung, Feuerwehr, innere Sicherheit durch die Polizei, Juristerei, ...

Müssen für dieses Ideal hundert Jahre Mühsal und Plage auf sich genommen werden?

Müssen vier Generationen ihr Blut, Schweiß und Tränen hergeben?

Meine Antwort im Jahre 2018 lautet: Detopia ist gleichzeitig eine erstklassige Survival-Gesellschaft! Vielleicht ist folgende Zukunftsaussage die reine Wahrheit: Die Bürger haben auch schon 2050 in Detopia gute Laune (und nicht erst 2100).

Detopia ist freiwillig. 

Ich denke immer mal darüber nach, ob es zwangsweise eingeführt werden kann oder sollte, um es (das neue System) auszuprobieren und es anderen anschaulich weiterempfehlen zu können. Kann? Das ist nicht mal mehr theoretisch vorstellbar, sondern nur mit Science-Fiktion und Fullfantasy, denn: es gibt ja kein freies Land mehr; überall wohnt schon jemand. 1974 hat in Portugal eine 'linke Militärjunta' die Macht übernommen. Und 1979 hat Ruben Ardila eine utopische Erzählung geschrieben (<Futurum drei>.), wo 'linke Offiziere' 'putschen' und das Land umgestalten. Bei Ernest Callenbach 1975 im Roman wird Ökotopia offensichtlich ganz normal von den Bürgern gewählt. So wie in der Realität 1973 in Chile. Während 1979 in Nikaragua die Macht durch ein Rebellen (Sandinisten + Unternehmer) übernommen wurde und (erst) 1984 Wahlen stattfanden. - Jedenfalls ist es heute und in Zukunft für Deutschland (und ähnliche Länder) nicht anders vorstellbar, als das eine Volksbewegung für die Umgestaltung nach Detopia notwendig ist. Lassen wir alle anderen Denk-Möglichkeiten beiseite! 

Sollte man sich irgendwie besonders anstrengen für Detopia? - Wozu? Wir wissen nicht, ob die Menschheit (und die Deutschen) der Welt einen Wert beimisst; sie "wertschätzt". Das ist nicht erwiesen! Andersherum gefragt: Vielleicht soll gerade alles 'den Bach runter gehen'? 

Ulrich Horstmann brachte diese Vermutung 1983 (Sachbuch) in die Diskussion ein. Fünf Jahre früher, 1978, überraschte der berühmte 'Renegat' Arthur Koestler mit der verstörenden These: "Der Mensch: Irrläufer der Evolution" (Sachbuch). Und wiederum einige Jahre früher, 1974: Dr. rer. nat. Theo Löbsack "Versuch und Irrtum - Der Mensch: Fehlschlag der Natur". In diesem populärwiss. Sachbuch macht Löbsack das Urzeitgehirn im Menschen allein dafür verantwortlich, dass die Welt nicht (und niemals) vernünftig organisiert werden kann. Ähnlich auch schon 1945: Herbert George Wells: Der Geist am Ende seiner Möglichkeiten - Mind at the End of Its Tether. Und diese Reihe der modernen negativen Prophezeiungen (über den menschen an sich wie er nunmal ist) beginnt wohl 1913 mit Ludwig Klages Klage: Mensch und Erde. (Oswald Spengler würde ich in diese Liste nicht mit aufnehmen, weil sein Schwerpunkt woanders liegt; dann eher Jacob Burckhardt, Friedrich Nietzsche und Arthur Schopenhauer.)

Detopia ist (also) freiwillig. Es wird frei gewählt. Und das vor allem deshalb, weil es frei gestaltet werden muss. Detopia ist Eigeninitiative, und  Unternehmertum (sozial und ökonomisch).

Theoretisch kann man sich ausmalen, wenn man einen neuen Ort hätte (Kontinent steigt aus dem Meer hoch, Antarktis, Planet, usw.), dass das 'den Detopiern gehört' und dort die detopischen Grundregeln gelten (ähnlich wie in manchen christlichen Sekten, deren Territorium von den Staaten toleriert werden.) DANN bestände der ZWANG lediglich darin, dass der 'Einreiser' die Verfassung anerkennen MUSS. Das wäre dann die 'Gewalt' bzw. die 'Diktatur'.

Jedenfalls reden wir über Deutschland. Das müssen wir. (Wir können nicht über Polen reden; denn schreien schreien die gleich: "Gewalt".)

 

 


 

Jetzt zu Detopia im engeren Sinne:

 

1. Detopia ist nur ein ausgedachtes Wort, also ein Kunstwort, um eine Überschrift zu haben. Auf den Inhalt kommt es an. 

2. In einem Land mit detopischer Verfassung soll das Eigentum begrenzt sein - auf ein 'gleichmacherisches' Niveau. Dafür bietet sich der Grundbesitz an. 

3. In Detopia hat jede erwachsene Person Anrecht auf 1000 qm. Das ist sein "Castle", sein ganz und gar Privates. Dort kann er "schalten und walten", "nach Herzenslust".

4. Jeder (bzw. alle) Arbeiter erhalten den gleichen Lohn --- bis hinauf zum Direktor und Bundeskanzler.

5. Privilegien gibt es keine . bzw. nur, wenn es nicht anders geht, wie z. B.: ein Atomingenieur, den wir brauchen für Atomanlagen (zum Abbau), aber der nur 'gegen gutes Geld' für uns arbeitet.

6. Auf den 1000 qm soll und muss jeder einen Teil seiner Nahrung selbst 'produzieren'.

7. Familien können natürlich 'ihr Land' zusammenwerfen, um größere 'Grundstücke' zu haben. (Viele heutige Grundstücke können also zusammenbleiben; wobei natürlich in Detopia nichts schlagartig 'enteignet' werden muss.)

8. Jeder kann jederzeit für immer aus Detopia ausreisen.

9. Das gilt auch immer für heutige 'Reiche', die ihren heutigen (transportablen) Besitz ins Ausland ausführen (mitnehmen) können. (Anders geht es nicht, allein schon wegen dem internationalen Besitz. Sollen sie mit ihrem Schrott woanders glücklich werden.)

10. Einreise nach Detopia ist nur durch die Grenztore mit Visum möglich. Das Visum wird von den Behörden nach den Gesetzen ausgestellt. Die Grenzen sind gesichert und unpassierbar. 

11. Seine beliebten Auslandsreisen muss der Deutsche selbst organisieren (Austausch), denn: Devisen werden sparsam und für Notwendiges ausgegeben. 

12. Die innere Sicherheit ist bei Grenzkontrollen in einem relativ kleinen Land leicht zu organisieren. Moderne Technik hilft auch. Und jeder hilft mit.

13. Die äußere Sicherheit? Die Menschheit kommt ohnehin nicht weiter mit ihren Roboterkanonen mit künstlicher Intelligenz, die selbsttätig neueste Biowaffen entwickelt und gleich verschießt. Die Detopier müssen also sehr clever (bauernschlau) werden. Friedens- und Freundschaftsverträge mit allen Staaten (nicht nur mit China, sondern auch mit Vietnam). UNO. Die vorhandenen Kanonen putzen. 'Volksverteidigung'. Und das "Restrisiko" hinnehmen (wie heute bei den Atom-Kraft-Werken).

14. Wirtschaft? bzw. Industrie? AUTARKIE ist nicht das Ideal, aber: Detopier müssen das können. Und das geht! -- Tabak kann in Deutschland selbst angebaut werden, Alkohol sowieso. Nur mit dem Kaffee haperts noch. 

15. Demokratie? Mit der jetzigen anfangen. Und fortlaufend verbessern. -- Wenn alle dasselbe Geld kriegen, dann finden wir die besten politisch denken könnenden Leute (momentan höchstens 10% der Bürger), die wir (momentan) haben. (Mein Tipp: Nicht wegen jeder Kleinigkeit eine Volksabstimmung machen, sondern einfach mal die Sache auslosen: Losentscheidungen sind keine Schande!)

16. Rechtsstaat? Mit dem jetzigen anfangen und fortlaufend verbessern. -- Hier sehe ich eine 'Nagelprobe' für den jungen detopischen Rechtsstaat: Die Juristen kriegen natürlich auch nur den Enheitslohn. Aber wir müssen auch engagierte Leute dafür finden. Also eine Frage der Berufswahl. Wir können keine Juristen 'verpflichten'. ('verdonnern'). (Das ist anders als in der Demokratie: Hier können wir zur Not auf jemanden zugehen und ihm sagen: "Du hast das Zeug dazu! Mach' das mal 10 Jahre! Tu was für das Allgemeinwohl!")

17. Die Arbeitsfreude: Die ist ja die Archillesferse jeder Utopie. Das stimmt! Auch ICH bin dieser Meinung. Der Mensch (Arbeiter, Angestellter, Unternehmer) strengt sich nur für Geld an bzw. Macht, Besitz, Status, Privilegien, also kurz: etwas Materielles bzw. was sich in Materielles umwandeln läßt. FRÜHER war die Ehre (und der Stolz bzw. die Scham) noch wichtig. 
Dennoch: Die Arbeitsintensität bzw. Arbeitsproduktivität ist in Detopia nicht ganz so wichtig. Hauptsache, die Arbeit wird ORDENTLICH (Qualität vor Quantität) gemacht und erledigt. Wenn einer zur Arbeit kommt und seine acht Stunden arbeitet (und 'bei der Sache ist'), dann kriegt er eben seine tausend detopische Mark. Wenn er viel Ausschuß 'produziert', dann muss ihm was abgezogen werden.

18. Die Drittelung der Arbeitszeit: Dieses Konzept ist ebentuell nicht zwingend, aber hilfreich. - Der Hintergrund: Über den Lohn (das Geld) können wir nur wenig steuern. Wir müssen uns im Prinzip damit zufriedengeben, welche Arbeitsfreude gegenwärtig (bzw. am Anfang von Detopia) im Menschen vorhanden ist und wie sich diese im Laufe der Jahrzehnte unter detopischen Bedingungen entwickelt. - 'Subbotnik' und 'sozialistischer Wettbewerb' ("Bestarbeitertafel", Orden "Aktivist") machen keinen dauerhaften Sinn. Das sind alles Stoßaktionen. Kampagnen. Genau wie die heutige Reklame- und Bewusstseinsindustrie.
Daher erscheint mir die Stellschraube Arbeitszeit vernünftig. Zum Beispiel zur Vorstellunghilfe: Der Bürger arbeitet 'täglich' vier Stunden an einem Arbeitsplatz des Staates. Dafür kriegt er tausend Mark. Dann geht er in einen regionalen Betrieb, den er selbst mitorganisiert, eine Art Genossenschaft. Dort werden Güter produziert, die landesweit ausgetauscht werden können. Und schließlich pflegt und erntet er noch vier Stunden seinen Garten. 

Bei den beiden letzteren ist er sozusagen 'gewinnbeteiligt' und somit wirkt das 'Leistungsprinzip'. (Das wird oft von Utopien gefordert.)
Ich habe für dieses Konzept in den vergangenen 15 Jahren ordentlichen Widerspruch erfahren. Dieser schmälert die Freude, es erneut aufzuschreiben und ich verweise deshalb auf meine älteren - noch sehr idealistischen - Darstellungen. Schlussendlich ziehe ich mich in die 'Komfortzone' zurück: Die Aufgabe, die notwendige Arbeit zu organisieren, müssen sich alle ausdenken und immer wieder verbessern. (Wir sehen das sogar an einem Geistesriesen wie Karl Marx, der verzweifelt auf der Suche nach einem gesellschaftlichen Akteur war, der all die guten Zukunftsdinge herrichten sollte.)

19. Devisen: Deutschland braucht am Anfang erstmal Devisen. Es müssen also etliche Betriebe weitergeführt werden. (Und zwar ohne in den Fehler der DDR zu verfallen: "Devisen um jeden Preis.") Also muss hier vorerst die klassische Arbeitsorganisation herhalten. Auslastung (der Maschinen) ist wichtig. Eventuell Dreischichtarbeit. usw.

20. Gemeinwirtschaft: Dann muss die Fähigkeit für das Genossenschaftswesen zurückerobert werden. Vor hundert Jahren war es weit entwickelt, allerdings im marktwirtschaftlichen Rahmen, also mit Geldlohn.

21. Autarkiefähigkeit: Wenn wir keinen echten Kapitalismus mehr haben, dann fliegen wir aus dem Weltmarkt raus. Wir müssen also die Fähigkeit zur Selbsternährung als erstes stärken. 
22. Wissen - Bildung - Information: 

23. Geldvermehrungstrieb:

24. Privatbesitzvernehrungsideologie:

25. Internationale Probleme:

 

Fazit:

Eine detopische Gesellschaftsordnung ist etwas ganz Normales, in der es anfangs eine einzige Schwierigkeit gibt: die Arbeitsfreude wiederfinden. In der neuen Gesellschaftsstruktur sind die Bürger finanziell unabhängig, ergo reich. Daher können sie 'mehr Demokratie wagen' (als selbst heute).

 

 

 


 

Weitere Stichpunkte, die ich mal später abarbeite:

 


 

Wachstum der Menschheit:  

Wenn man die vergangenen sechs Jahrzehnte stur weiterzählt, dann: 2024:8, 2037: 9, 2050: 10 (aber das sind 'Feinheiten', denn der Erdball ist jetzt schon sehr dicht bevölkert)

Jedoch UNO-Prognosen,  wikipedia  Weltbevölkerung 

wikipedia  Überbevölkerung      wikipedia  Bevölkerungsentwicklung .

Rumanien: gewollte Bevölkerungserhöhung durch den Diktator.

Argentinien: um 1980 vom Präsidenten geforderte Bevölkerungsverdopplung

Iran: staatlich geförderte freiwillige Beschränkung 1980 (Quelle: Weisman)

Äußerungen von Kardinälen des Vatikans seit 1950, einschließlich Enykliken der Päpste. (dargestellt bei Löbsack, Ditfurth).

 


 

 

Wenn wir uns einig sind, dass die grundlegende Revision der Gesellschaft von allen mitgetragen werden muss, dann ist die Zukunft:

Eine Volksbewegung muss her. Diese fängt im Einzelnen (Frau und Mann) an. Genauso so ist es. - Und diese schließen sich dann wie üblich zusammen, wobei ich gerne auch hier wiederhole, was ich immer predige: Die Innerlichkeit hat auch in Zeiten äußerer Bewegung immer Vorrang. Was ich damit meine, drücke ich ganz plakativ aus: Therapie geht immer vor! Also wenn die detopischen Massenbewegung erst aus zehn Leuten besteht, welche gerade eine gemütliche Paddeltour innerhalb eines Wochendendseminars machen - und diese kriegen sich beim Paddeln in die Wolle: "Dann ist irgendwas." - Diese Kränkungen können selten durch "Ausdiskutieren" gelöst werden. (Das sehen wir an der 68er-Studentenbewegung und an den 80er-Grünen; und zwar weil das öffentlicher war als bei den Großparteien.) Hier muss also ein Fachmann und Ausstehender ran, ja: dabeisein! -- Auch deshalb, weil das detopische Konzept eigentlich so radikal ist, dass es inhaltlich kaum oder keine Streitpunkte geben kann. Es muss also dann 'psychisch sein'!(?) Auch deshalb, weil am Anfang zuerst die Sensiblen zu Detopia hingezogen werden, welche allgemein auch seelischen Ballast mitbringen (und das darf sein!). Kurz: In der detopischen Volksbwegung ist immer ein Kränkungsspezialist dabei oder in der Nähe.

 

 

 

 

^^^^

 www.detopia.de