Neue Gedanken zur Zeit

 

(2020)

 

 

 

7.1.2020

 

Es gibt ziemlich viele unterschiedliche und unvereinbare Standpunkte über den richtigen Weg in die Zukunft.

Da gibt es liberale, neoliberale, konservative, neorechte, reliöse, sektenähnliche Wege.

Adressat ist mal ein einzelnes, bestimmtes Volk/Land/Staat. Mal die internationale Staatengemeinschaft in den Vereinten Nationen. Mal wird die ganze Menscheit aufgerufen, einen bestimmten Weg zu gehen.

 

Ich lese die detopische Rietzschelseite, einschließlich der Amazonkommentare dazu. Da geht es drunter und drüber. Davor habe ich mich mit der Besserwisserseite beschäftigt - sehr anstrengend, bei all den "Positionen" noch den Durchblick zu behalten: in manchen Merkmalen überschneiden sie sich; andere Merkmale sind unvereinbar.

 

Vielleicht kommt mal eine Geistesgröße, die sich 'die ganzen Positionen reinzieht' und sie mir (und ihre Zusammenhänge) Schritt für Schritt erklärt. Yuval Harari wäre so einer, aber (noch) nicht auf dem gewünschten Gebiet. Bei seinem *Homo Deus* (Buch 2015) hatte ich kürzlich viele (angenehme) 'Aha-Momente'.

 

Jedenfalls scheint mir, dass das deutsche Medienkarussell überdreht ist. Talkshow an Talkshow. Bildzeitungschlagzeile schlägt Spiegelschlagzeile. Amazonkommentare gegen Twitter.

 

Was wollen die Leute? Mir ist das unklar. Autofahren wollen sie. Fliegen. Billig wohnen. Billig einkaufen im Supermarkt. Was noch? Ein ordentliches Fernsehprogramm? Immer bessere medizinische Versorgung? Freundliche Ärzte? Einen sicheren Arbeitsplatz? Was noch? Mitbestimmung? Volksherrschaft? Keine Ausländer? Was noch?

 

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Rietzschel schreibt bei achgut ungefähr so: 'die jungen klimaleute wollen den klima-kommunismus'.

Aber Nowak schreibt andesherum:  https://www.heise.de/tp/features/Abschied-von-Thunberg-4614063.html - nämlich, die sollen gerade den kapitalismus verabschieden.

 


Rietzschel: Von wegen Klima. Es geht um das System

Langsam schleicht sich die Katze aus dem Sack. Dass es bei der Klima-Kampagne keineswegs um den CO2-Ausstoß und die Begrenzung der Erderwärmung geht, sondern um einen neuerlichen Versuch, dem Kapitalismus den Garaus zu machen, ist unterdessen sogar Kristina Schröder aufgefallen.

Auf Greta Thunberg angesprochen, sagte die einstige CDU-Familienministerin bei „Maischberger“, es wäre zwar „absolut bemerkenswert“, wie das Mädchen „eine weltweite Bewegung“ angestoßen habe, doch müsse sie dabei „einiges an Fanatismus und Einseitigkeit feststellen“. Ihr, Schröders, Problem sei, „dass der Klimaschutz oft nach vorne gestellt wird, im Grunde aber die Systemfrage gestellt wird – also das marktwirtschaftliche und das parlamentarische System infrage gestellt wird.“

Das war starker Tobak. Nicht akzeptabel für die politische Klasse. Denn womit sonst könnte man die Bürger gefügiger machen als mit einer Ideologie, die den Anschein moralischen Verantwortungsbewusstseins erweckt. Das wussten schon die Kommunisten, als sie den Völkern das Eiapopeia vom Himmel versprachen.

Wann immer es Politiker, gleich welcher Couleur, nach der absoluten Herrschaft verlangte, haben sie zunächst Ängste geschürt, um sich nachher als Retter in der Not aufzuspielen. War es ihnen erst einmal gelungen, für die nötige Hysterie zu sorgen, wurde die sachliche Begründung ihres Handelns zur Nebensache. Mehrheitlich vertrauten ihnen die Geblendeten blindlings.

 

https://www.achgut.com/artikel/von_wegen_klima._es_geht_um_das_system

 

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detopia: Wie denn nun? Was denn nun? Reden wir aneinander vorbei? Wollen wir nun unsere Haut retten? Oder lieber doch nicht?

 


 

 

für eine wirkliche heilung (im rahmen des noch möglichen) kann man detopia machen (wollen). detopia geht ganz einfach. in 70 jahren bundesrepublik haben viele vereine es vor-gemacht, wie es geht, was geht und was nicht.

zwei merkmale für die detopische bürgerbewegung sind mir so wichtig, dass ich sie immer gern wiederhole, auch hier: der kränkungsbeauftragte im aufsichtsrat. und 51% der detopischen bewegung ist selbsthilfe, selbstverwirklichung, usw. - es darf also kein ausbrennen geben (für eine zukunft, die man nie erlebt).

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und insofern ist detopia 'normal'. völlig unspektakulär. immer nur auf das volk einreden. (volk sind alle, auch elite und intellektuelle: auch: 'politische klasse' und 'multiplikatoren' mit 'großer reichweite'.)  natürlich kann man ab und zu mal ein bischen budenzauber machen, damit das volk erstmal hinguckt (und die ohren aufsperrt).

es soll aber NICHT in richtung nötigung gehen. also kein herumwedeln mit der apokalypsekeule. warum nicht? weil: der aufbau von detopia setzt ein tatkräftiges und schöpferisches volk voraus. und mit überredungskünsten und silvesterfeuerwerk (alte geister vertreiben) bekommt man dieses volk NICHT. das volk muss sich selber erneuern. und da kann man ihm nur die wege zeigen und es wie ein fitnesstrainer anfeuern.

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der zweck von detopia ist, dass 'das geld' den einfluss auf die politik verliert.

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und ja: es gibt dann automatisch keinen 'exportweltmeister deutschland' mehr. fantasieren wir kurz mal, dass jeder in deutschland ordentlich arbeiten will und es tut. dann stehen wir im detopischen deutschland alle früh auf und wollen arbeiten - aber was und wo? anfangs zumindestens können wir das tun, was wir heute tun. das wird eine weile so gehen. aber ausländische betriebe werden abwandern. müssen wir uns dann neue produkte ausdenken? und wo soll der strom für die produktion herkommen? bwz. allgemeine "die energie"? und die rohstoffe? -- und: wie soll die landesverteidigung sichergestellt werden? (wenn die panzer nicht aus der halle kommen).

 

antwort: nach heutigem wissen wird 'der wohlstand' rapide sinken. Aber sind wir dann 'arm' oder 'arm dran'? antwort: auf dem gegenwärtigen (2020) wege werden wir alles materielle verlieren. - auf dem detopischen weg werden wir viel mehr haben als nichts - und es wird immer mehr (werden). und wenn wir zusammenhalten (können), dann wird es uns an nichts mangeln. die nötigen devisen müssen erwirtschaftet werden (z.b. für medikamentenrohstoffe). wir brauchen vielleicht weniger devisen, als wir heute denken. und auch weniger primärenergie. wir nehmen nicht mehr an dem heutigen spezifischen energieverschwendenden weltmarkt teil. sondern wir bauen uns 'konviviale technik'. also etwa ein auto, dass 1 liter verbraucht und hundert jahre hält. (und das kauft uns vielleicht sogar jemand ab - oder tauscht mit uns.)

 

ich bin natürlich kein ökonomieprofessor. aber das ist auch gar nicht nötig. denn: wenn das gesamte volk detopia WILL, dann sind da millionen kluger gehirne, die sich um die einzelnen produkte (die wir brauchen bzw. haben wollen) gedanken machen. nochmal: auf dem jetzigen (geldvermehrungstriebgesteuerten und -angetriebenen) weg werden wir (deutschen) alles materielle verlieren. und wer meine persönliche zeitliche schätzung wissen will: bis zum 1.1.2050.

 

und: der weg der afd ist - ebenfalls - 'der jetzige weg'. er ist ein 'trumpweg'.

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12.1.

Demokratie

Bei telepolis ein guter Artikel über die Mühen grundsätzlicher (also 'radikaler') Reformen in Demokratien, aus der Sichtweise von PDS und Grünen.

https://www.heise.de/tp/features/Was-blockiert-die-Gesellschaftstransformation-4617185.html  Von Meinhard Creydt.

 

Dazu passend der Audiobericht auf DLF zur notwendigen Wahlrechtsreform. 3 Minuten. Der Bundestag SOLL eigentlich nur 600 'Mann' zählen. Jetzt sind es 700. Und 2021 könnten es 800 werden. Aufgrund der kleineren Parteien. Mir geht es hier um die Bemerkung im Audio, dass alle Parteien eine Reform verhindern, wenn sie dabei Mandate verlieren.

 

Und dann habe ich bisl bei Büso/Neue Solidarität gelesen. (Schlimm oder oberschlimm? Man mag sich gar keine neuen Worte mehr ausdenken.)

 

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Jedenfalls ist Detopia einfach - einfach zu verstehen und einfach zu machen.

Jedoch ist Detopia schwer zu wollen. (Insbesondere für Ältere und Reichere)

Jedenfalls: Theoretisch funktioniert Detopia. Man kann es - leider - nicht im zu Kleinen (Maßstab) umsetzen. Eine Mindestgröße beim Land ist nötig, um alle Staatsfunktionen erfüllen zu können, wie innere und äußere Sicherheit, Rente, Gesundheitsorganisation, Grundbedürfnisse.

Praktisch werden wir nur was Genaues wissen, wenn ein Volk diesen Weg geht... UND wir es darin unterstützen.

Jedenfalls: Man kann mit und in Detopia einige Probleme nicht lösen: Kaputte oder verschwundene Ökosysteme sind erstmal weg (bis neue gewachsen sind und man(mensch die alten vergessen hat.) Die Klimafrage kann von einem einzelnen detopischen Land auch nicht gelöst werden.

 

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23. Januar

Ja. "Es geht seinen Gang."   und  "Zukunft als Katastrophe" 

 


5.2.

Deutsche Welle Artikel 2019  über Atomwaffen  Mininukes auf Ubooten

Video 2019, 42 min, sehr sachlich, mit spektakulären Aufnahmen (selten gesehen)
"Das Atomwaffenkartell - Das Ende der Abrüstung" 

 

Ja. Tja. Hm.

Zuerst muss man den Antiatom-Aktivisten (ICAN usw., auch dem Filmemacher) danken (sie ermutigen und unterstützen), damit die Dinge eine gewisse Bekanntheit haben! Ich gehöre zu denen, die es lieber vorher wissen wollen.

 

Kriege haben heute sowieso und ohnehin große ökologische Auswirkungen. Man denke an Menschenfluchten, etwa aus Syrien nach Deutschland 2020. An die Zerstörung von "Infrastruktur", ohne die das Land schwer unbewohnbar wird (Zerstörung von Staudämmen).

Bei Atomwaffen auf Großstädte kommen die ("Mega"-) Brände hinzu ("Feuerstürme"). Diese verändern das Wetter und für einige Jahre auch das Klima, auch woanders, aber immer zum schlechteren. ( mp3 Atomkrieg und Klima )

 

Also ich denke mal, es gibt aus dieser Zukunft keinen Ausweg. - Ein Ausweg würde bedingen, dass Menschen da sind, die ihn gehen wollen und gehen können. Und die Zahl dieser Menschen müsste die/eine "kritische Masse" überschreiten. Und "gehen können" bedeutet auch, dass die Menschen genügend Klugheit und Stärke haben, den vorgezeichneten Weg eine gewisse Weile zu gehen, bis sich erste Erfolge einstellen ("die erste Wasserstelle vorbeikommt").

 

Das alles ist nur "theoretisch vorstellbar" - schwerer ausdenkbar als ein fantasy-science-fiktion-Film, wie Star Wars oder Terminator oder Waterworld.

 

Das Problem sehe ich darin, dass die Menschen heute materiell und ideell so sehr in die Gegenwart eingebunden sind, dass sie kaum Bewegungsspielraum haben. Zum einen so, wie es Dirk Fleck im Wiesenvideo 2018 ausdrückte (Überleben im Kapitalismus). Zum anderen durch die Informationsüberwältigung - Hinzu kommt das, was wohl schon immer und allen Regionen vorhanden war: Die (allermeisten) Leute können sich nur um das kümmern (gestalten), was um sie herum ist. Ich will das bewertungsfrei als "Spießbürgertum bis zum Tellerrand" ausdrücken.

 

Naja. Nagut. Was wir tun können, das habe ich geschrieben. Kurzform: Verein=Partei anmelden (nur 7 Leute sind nötig). Wissens-Veranstaltungen organisieren. An Wahlen zum LT und BT teilnehmen. Schwergewicht auf innerparteilichen Frieden und Harmonie legen. Das ist alles. Mehr braucht es nicht (um 'die Welt' zu retten).

 

Das ist aber nur, damit wir was tun. Es ist hauptsächlich für uns (tun ist das beste gegen Depressionen, neben Wandern). "Aus heutiger Sicht". Anzeichen für einen "Stimmungsumschwung" (der Bevölkerung in die detopische Richtung) kann ich nirgendwo erspähen. Deshalb muss man mehrgleisig in die Zukunft fahren. Die Partei ist für unsere Psyche gut. Wer darüber hinaus Kraft und Freude hat, der kann bei anderen Ökopaxvereinen mitmischen (und z.B. bei ICAN 'gegen Atomwaffen kämpfen'.)

 

Ein weiteres Gleis ist die 'philosophische Bewältigung'. Da das Große und Ganze (Gott und die Welt) offensichtlich unabänderlich ist, brauchen wir es nur 'beobachten und begleiten'.

Dabei kommt es natürlich auf das jeweilige Lebensalter an. Bei mir klappts einigermaßen. Meine Kinder werden mehr Schwierigkeiten haben. Und meine Enkelkinder noch mehr. Meine Aufgabe ist wohl, die Enkelkinder dabei zu unterstützen, dass nur ein natürlicher Kinderwunsch bei ihnen entsteht (und kein 'neurotischer'). Anders ausgedrückt: Ich werde ihnen die Vater-/Mutterschaft nicht ausreden - aber auch nicht einreden.

 

 

Zum gleiche Thema heute bei Telepolis:

heise.de/tp/features/Pentagon-Erste-Mini-Nukes-sind-einsatzbereit-auf-einem-U-Boot-4653140.html

Ende Januar hatten William M. Arkin und Hans M. Kristensen von der Federation of American Scientists berichtet, dass das Pentagon bereits die neuen taktischen nuklearen Sprengköpfe W76-2 für die Trident D5-Marschflugkörper der Navy übergeben haben. Die taktischen Atomwaffen mit einer geringeren Sprengkraft von 5 Kilotonnen TNT sollen der Abschreckung dienen, aber auch neue Angriffs- und Reaktionsmöglichkeiten eröffnen (Flexibilität) und als Bunkerbrecher eingesetzt werden - und dabei unterhalb der Schwelle zur Auslösung eines Atomkriegs bleiben. Vorgänger sind die Sprengköpfe W76-1 mit 90 Kilotonnen oder auch W88 mit 455 Kilotonnen. So soll das Atom-U-Boot USS Tennessee (SSBN-734) bereits mit den W76-2-Sprengköpfen bestückt Ende 2019 zu einer Patrouillenfahrt auf dem Atlantik ausgefahren sein. Jede der Trident-Marschflugkörper kann 8 Sprengköpfe befördern.

 

 

 



7.2.

Atomwaffen'modernisierung': Frankreich zieht nach.

https://www.dw.com/de/atomwaffen-wohin-steuert-kommandant-macron/a-52279881

auch wieder mit dem erstklassigen Video: "Das Atomwaffen-Kartell" (42 min)

 

 

Alles** erscheint ganz logisch und ganz normal, ganz friedenssichernd, überhaupt nicht schädlich.

Aber das scheint nur so. Die Wirklichkeit ist entgegengesetzt -"aus detopischer Sicht". Denn die ganze Weltatomaufrüstung (pardon: "Modernisierung") ist mehr als nur ein weiterer Sargnagel. Sie ist eher wie ein Halsschlinge, die das "Versterben" (des Patienten) ganz sicher macht - meiner Meinung in diesem Jahrundert, quasi unserem letzten. (Und es ist erst 200.000 Jahre her, als wir so hoffnungsvoll in eine erleuchtete Zukunft aufbrachen.)

Denn: Bei kommenden Verdopplung des Psychostress (durch die Gleichzeitigkeit mehrerer Einzelkatastrophen) leuchtet der Rote Knopf (für den Startbefehl) "verführerisch", insbesondere dann, wenn man ihn mittels "Sprachsteuerung" auslösen kann - auch im Kauderwelsch, denn die Künstlerische Intteligenz wird das Lallen schon korrekt verstehen und wissen, wie es gemeint war.

 

Ja, so ist das.

Traurig, aber war.

Die Krone der Schöpfung ist nicht aus Gold und mit Diamanten besetzt, sondern ...

... aus Drähten und Glasfasern, mit integrierten Schaltkreisen besetzt.

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Die eigentliche Utopie ist...... heute anzufangen.

 

 

"Anfangen" bedeutet (natürlich), nicht nur den ersten Schritt gehen und dann hinsetzen. Sondern dranbleiben, weitermachen, beharrlich sein.

Die eigentliche Utopie - momentan - ist, aktiv werden - und es bleiben.

Das klingt ganz gewöhnlich - aber es ist ganz groß.

Es ist wahrscheinlich so groß, dass es menschliche Kräfte übersteigt. 

"Wenige Menschen sind bereit, der Mißbilligung ihrer Mitmenschen, dem Tadel ihrer Kollegen, dem Zorn ihrer Gesellschaft zu trotzen. Moralischer Mut ist ein selteneres Gut als Tapferkeit in der Schlacht oder hohe Intelligenz. Doch es ist die eine wesentliche, unerläßliche Qualität derer, die eine Welt zu ändern suchen, die sich dem Wandel nur widerwillig beugt." (RFKennedy 1968, siehe auch sein ganzes Nachwort, wo dieses Zitat noch erweitert wird)

Ich verwässere oben den Begriff Utopie. Aber lassen wir es so stehen, bis eine neue Ausdrucksform entsteht. Natürlich ist die "Utopie" .... der Weg in die Zukunft ... der eventuell nur detopisch sein kann. ABER WEIL der Weg so aussichtslos ist, WEIL keiner ihn mitgehen will, DESWEGEN kommt es auf "Greta" an oder "RFK" oder "Nelson Mandela" .... also auf jene innere Kraft im Menschen, die nicht alle haben, und die aber nötig ist, weil wenn jemand vorangeht, dann VIELLEICHT sich welche anschließen.

Aber wie dem auch sei mit einer detopischen Gesellschaftsordnung: Klar ist (mir), dass nur eine radikale Reform etwas nützt. Auch wenn man es 'eine Nummer kleiner als Detopia' macht, dann ist es immer noch eine große Aufgabe, unangepackt bis heute.

Es kann aber auch sein, dass es tatsächlich keinen gibt - in der gesamten Bundesrepublik. Zwar weiß ich von etlichen, dass diese die 'volle Problemhöhe' sehen. Und ich weiß auch von etlichen, dass sie alles von sich geben. Und auch manchmal 'Berge versetzen' (also echt was in Bewegung kriegen).

Aber hundert Leute in ganz Deutschland sind "Keiner". (Vielleicht sind es auch tausend.)

Najagut: In meinen Texten greife ich das Thema immer wieder auf. ("Kein Kanal" - zur Volksbeeinflussung bzw. influencing) Bis jetzt habe ich es noch nicht gelöst (also noch nicht vollständig ausgedrückt):

Unter Annahme und der Voraussetzung, dass es in Deutschland einige gibt, die wirklich was für die Zukunft tuen wollen, wiederhole ich: Man muss anfangen.

Aus den etablierten Parteien kann nichts kommen. Die saugen die neuen Bewusstseinsanteile wie ein schwarzes Loch ein (und geben sie meist nicht wieder her). 

Man sieht das (vermute ich), wenn bei Parteien Abspaltungen sind. Und zwar an den Abspaltungen. Wie die sich entwickeln. (Aber ich will jetzt nicht zuviel spekulieren, sonst wird der Text zu lang.)

Jedenfalls hat Greta was vorgemacht: einfach anfangen (und gucken, ob neue Bewusstseinsanteile mit gehen). Das hat hier geklappt. Und so müssen wir das auch mit Deutschlands Zukunftsweg machen. 

Damit keiner was Falsches denkt: Was die Bewusstseinsanteile in der AfD machen, das reicht nur von Früh bis Mittag - am Deutlichsten beim (fehlenden) Klimaschutz. Nur eine kurzzeitige und kurzfristige Alternative für Deutschland. AfD ist Krisenmanagement. Aber ich will mich nicht weiter aus dem Fenster lehnen, um den Leser nicht in eine falsche Denkrichtung zu schicken.

Wenn wir an den 1.1.2050 denken, dann kann uns ohnehin nur noch ein Wunder retten. Aber dieses Wunder braucht Kristallisationspunkte, sonst verpufft es.

Daher muss es einen detopischen Verein geben. (Der dann da ist, wenn er gerufen wird.)

Und daher müssen einige Leute anfangen. Müssten. Theoretisch.

Vielleicht gibt es die aber gar nicht. Das weiß ich nicht. Und das werde ich nie wissen. 

Ich halte es durchaus für plausibel, dass es sie nicht gibt, wenn ich mir vor Augen führe, was es einerseits seit 70 Jahren für Öko-Bildungsbücher gibt und andererseits gab es (und gibt) reichlich Vereine, wo 'Bewegte' sich sammeln und arbeiten. (z.B. Naturschutzvereine).

Aber irgendwie ist daraus noch nichts Größeres entstanden. (Oder mir nicht, noch nicht, bekannt). Ich denke da etwa an Gruhl und Bahro. (An deren Lebensweg, wo sie immer versuchten, Vereine zu gestalten. Aber sie konnten ihre Positionen nicht dauerhaft verankern. Siehe deren Biografien bei detopia.) 

Hm. Naja. Wir können es irgendwie schlecht rauskriegen. Auch durch das Internet nicht. Ich könnte zwar theoretisch ein Video machen und über die üblichen Kanäle einstellen, aber: Ich würde überwiegend Ablehnung kriegen. Und das tue ich mir nicht an. - Jedenfalls gilt dann, was ich bei meinen Gesprächen der letzten Jahrzehnte erfahren habe - über die Grundeinstellungen. Und ich habe nicht einen getroffen habe, der mir zustimmt (oder dem ich zustimme), Das ist wenig - und ich habe ohnehin meist mit Leuten aus dem links-grünen Milieu diskutiert. (Kaum mit 'normalen angepassten Spießern' - nicht bewertend gemeint, sondern als Fachbegriff, wie 'Otto Normalverbraucher'.)

Auf jeden Fall sind es sehr wenige.... die bei einem detopischen Zukunftsweg mitmachen würden - und die ich hier aufrufe, anzufangen. (Sich versammeln und diskutieren). Aber ich kann die natürlich nicht erreichen hierdurch - mit meinen 30 Lesern. Da gibt es in jeder deutschen Großstadt nur eine/einen. Und dann haben nur einige (Bruchteil) von denen die Voraussetzungen für ein neues (zeitverlangendes) Hobby.

Naja. Nagut. Der Medienoverkill (die Marketingindustrie)  besetzt und beherscht das ganze Terrain der "Bewusstseinsanteile" - ehrenamtliche Aktivitäten, Sammlungsbewegungen, ja: auch nur den Gedankenaustausch. Gut, aber ich denke mal, wir sollten nicht allzu traurig darüber sein, denn: Es ist (ohnehin) zu spät (für eine vollständige Weltrettung).

Johannes Heimrath hat 2012 eine Kraftanstrengung unternommen und sein (Post-Rettungs-) Buch zum Druck gebracht. Anrührend. Er läßt sich nicht unterkriegen. Stark!

Das, was von uns verlangt wird, das können wir nicht leisten. (Ich meine jetzt die Deutschen mit 'wir'.)

Wir können nur 'unsere persönliche Utopie leben' (soweit in der Begriffswurst sind wir schon gekommen). Und wir können unseren Niedergang verwalten. Und unserem Untergang zuschauen. (Zuschauen: wenns - nur - so einfach wäre.)

Der Medienoverkill tat alles kaputtmachen. Noch haben wir viel Mitteilungsfreiheit. Man könnte noch ein Buch produzieren: streng zugeschnitten auf Volkstauglichkeit. Und dann könnte man seine Zeit damit verbringen, es irgendwie 'an den Mann zu bringen'. (Man müsste Bettelbriefe schreiben und Klinkenputzen; vielleicht erbarmt sich eine Stiftung oder die Bundeszentrale für politische Bildung.)

Warum soll ich denn was machen, was eigentlich der deutsche Bundestag organisieren müsste - mit seiner Autorität und mit seinen materiellen Möglichkeiten? (Ich meine jetzt nur die Volks(nach)bildung(schulung) über einen detopischen Zukunftsweg.) Ich will damit andeuten, dass wir nicht mehr in Zeiten der 'Fürstenaufklärung' leben. Die Zeiten sind andere geworden. Bertrand Russell und Bernard Baruch konnten noch persönlich in die Weltgeschicke eingreifen. (Und erhielten dafür die säuerliche Bezeichnung: "Philanthrop"). Wir kennen noch weitere Namen. Auf der anderen Seite gab es mehr Leute, die lieber was kaputtmachten. (Das geht schneller als aufbauen.)

Ich will darauf hinaus, dass der psychische Zustand heute (der Deutschen) so ist, dass man nicht an ihn rankommt (mit detopischen Botschaften). Und selbst, wenn eine Naturkatastrophe sie aufweckt, dann sagen sie fünf Minuten später wieder: "Die Hoffnung stirbt zuletzt."

Ich jedenfalls mache nicht mehr mit - bei der Weltrettung der Deutschen! Warum? Kanzler Schröder sagte mir: "Es gibt kein Recht auf Faulheit." Und das bedeutet, dass ich täglich knuffen muss, um 'alles zu bezahlen'. (Einschließlich des Rechtes, mich irgendwo aufhalten zu dürfen - Wohnungsmiete genannt.) Und das wird jetzt für immer so weitergehen. Wie lange? Keine Ahnung. Bis es bei mir so ist wie in den Reportagen - über Altersarmut. Ich will in diesem Zusammenhange damit nur ausdrücken: Es ist auch zu vermuten, dass die täglichen ökonomischen Zwänge (in gewisser Weise auch manchmal: Existenzzwänge) die Aktivität für neue politische Lösungen einschränken, beschränken. (Für Künstler gibt es zwar etwas, wie Preise, Stadtschreiber, Stipendien; aber für "ökopolitische Retter" nicht. Aber das liegt sicher an den 'Produkten'.... "was hinten rauskommt".) 

Jedenfalls gehe ich zweimal im Jahr auf Sendung. Das war mein ehrenamtlicher Beitrag - zum 1.1.2100. 

 

 

Wiederholung von vier Gedanken:

 

1. Es gibt keinen "Kanal" (Medienkanal, "Volksempfänger", Utopieschule). -  Bahro, Gruhl und Ditfurth haben das früher wegen ihrer Vorleistungen geschafft und wegen der "besseren medialen Zeiten". (Ein Beginn des "Medienoverkill": 2.1.1984:  Sendebeginn von RTL-TV für BRD.)

2. Es gibt keine materielle Unterstützung für Utopiesucher. - Weder staatlich, noch vereinsmäßig, noch stiftungsmäßig, noch privat. Wobei ich selbst wenigstens Freunde habe, die mir auf die Schulter klopfen, und mich so sein lassen. Aber andere Bekannten sagten mir 'offen und ehrlich' ins Gesicht: "Du lebst von meinen Steuern." - und nicht nur einer. Aber ich klage nicht und brauche nichts. Ich will hier nur die Lage darstellen. Und das kann ich nur am persönlichen Beispiel tun. Es gibt keine soziologische Volksbefragung, die ich zitieren könnte. Der Blick 150 Jahre zurück hilft nicht weiter. Die Aktivisten damals waren oft 'finanziell abgesichert'  ( nicht immer). Und die Leistungen, die sie vollbrachten, und die die deutsche Gesellschaft weiterbrachten, waren andere (als die heute geforderten).

3. Selbst wenn wir uns vorstellen, ich würde kriegen: für drei Jahre ein Stipendium und ein Megafon und einen Personenschutz und ich könnte mit Narrenfreiheit durch die Städte laufen und 'posaunen'. Was würde geschehen? Würde ich 'überzeugen'? Auf detopia habe ich Texte etlicher Autoren, die sich damit beschäftigen, was Öko-Aufklärung, Argumente, leisten können. Etwa von Hoimar von Ditfurth (den das immer wieder umtreibt). Das Problem ist ja, dass die tägliche Lebenspraxis der Leute gegen die Aufklärung arbeitet. Also etwa die vielen Rentner brauchen ihre Rente (weil sie alles bezahlen müssen und nichts mehr aus Haus und Hof entnehmen können.) Dann: Viele Rentner kriegen ja 'eine gute Rente' (wie sie es nennen). Aber auch die muss weiter 'fließen'. (Soviel Erspartes haben sie nun auch nicht; vor allen Dingen für Gesundheitssachen nicht.) Und dann wissen auch die heutigen Rentner viel von Geldstabilität (die haben ihr Berufsleben in modernen Verhältnissen vollbracht). Also wissen die dann auch, dass ihr Geld (ist ja kein Gold mehr) nur in gegenwärtigen Ordnung Wert hat. -- Kurz: Rentner zu überzeugen von der Zukunft - das ist wahrlich kein leichtes Brot. (Die Rentnervolksgruppe nur als Beispiel. Andere Gruppen könnten genauso 'konservativ' sein.)

4. Laut Aussage von etlichen Nachdenkern auf detopia: Es ist zumindestens sehr spät. Aber gut: Man muss ja nicht das Jahr 3000 anvisieren, sondern man kann sich mit 2100 begnügen. Das wäre immerhin auch was. Aber das Problem ist: Die Probleme kommen erst noch. Die Probleme sind schon 'in der Pipeline' bzw. ungewollt 'vorbereitet'. Noch halten die Dämme (in Deutschland). Aber ganz gleich, was wir tun, es wird schlechter werden. Und in Detopia müssten wir dann immer wieder sagen: Altlasten. - Wer will das schon? Im Gegenteil: Wenn man einen neuen Staat aufbaut, dann muss auch mal was vorwärtsgehen; muss was fertigwerden, braucht man Erfolge, Neubauten. - Ich denke: Es müsste ein sehr großes Volk sein (im Geiste), welches das immer wegstecken kann. Also kurz: Es bereits zu spät. (Nicht für Heimrath-Commonie; aber für die GOD, die Gesellschaftsordnung Detopia.)

 

 

 

** Merkhilfe für mich, um es später genauer ausführen.
Zwei Sterne deswegen, damit ich SIE besser sehen kann.

 

 

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