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Rolf UesselerDie 68er: "Macht kaputt, was Euch kaputt macht!"APO, Marx und freie Liebe
1998 im Wilhelm Heyne Verlag, Originalausgabe Redaktion: Julia Bauer, Christine Proske |
1998 355 Seiten *1943 in Dortmund bis 2012 in Rom (69) dnb.Name (17) dnb.Nummer (15)
detopia: Umweltbuch
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Inhalt Vorwort (7) Einleitung (9)
Schlußwort (342) Literaturverzeichnis (357) Bildnachweis (368) Quellenverzeichnis (368)
Klappentext Sie sind längst zu einem Mythos geworden, aber auch zu einem Begriff, der mit zahlreichen Klischees behaftet ist und sich in Nuancen zu verlieren droht. Studentenrevolte, sexuelle Befreiung, Rudi Dutschke: Die Schlagworte überleben, doch was steckt wirklich dahinter? Rolf Uesselers spannender Rückblick auf eine bewegte Zeit erinnert daran, wie facettenreich und vielfältig sich die 68er jenseits griffiger Etiketten präsentierten. Kenntnisreich beschreibt er ihre Ziele, Ideale und Aktionen und zeigt auf, welchen Einfluß ihre Anstöße auf die Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland hatten.
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1. Warum alles begann: Student im Adenauerstaat (21) 2. Ein Bild der Erstarrung: verkrustete Bildung – statische Gesellschaft (46) 3. Morsche Obrigkeit: Demokratielüge und hilfloser Antifaschismus (65) 4. "Unter den Talaren der Muff von tausend Jahren": die Krise der Universitäten (85) 5. "Weihnachtswünsche werden wahr. Bomben made in USA": das "Vietnam-Semester" 1965/66 (127) 6. Die "Studentenreform": von der Zwangsexmatrikulation zum ersten großen Sit-in (153) 7. "Make love not war": Studentenbewegung in den USA (161) 8. Strategie der Disziplinierung: die ersten Zusammenstöße zwischen Studenten und Ordnungsmacht im Wintersemester 1966/67 (192) 9. Provokation durch flotte Parolen: die Kommunarden (216) 10. Die Eskalation: der Schahbesuch und die Erschießung von Benno Ohnesorg (244) 11. Ein Kontinent in Flammen (282) 12. Der Höhepunkt: der Protest gegen die "Notstandsgesetze" (299) 13. Der Kreis schließt sich: vom Ende der Studentenbewegung zum "Radikalenerlaß" (323)
Macht kaputt, was Euch kaputt macht (Musik) wikipedia Zentralrat der umherschweifenden Haschrebellen (d-2008:) Gute Gesamtdarstellung um die immer so schöne Geschichte um '68'. Das Buch von Busche ist auch gut.
Von der Revolution zur Lebenslüge # 2000 Von Ein Kunde bei Amazon Die 68er waren mit großen Idealen angetreten, von denen in diesem Buch in ebenso großen Worten die Rede ist. Nicht zur Sprache kommt, was aus diesen Idealen geworden ist: die Mehrzahl der Revolutionäre ist zu geistig satten Oberlehrern geworden, die unseren Kindern aus dem Elfenbeinturm ihrer mißglückten Utopien heraus das Leben schwer machen. Andere wurden zu obrigkeitshörigen, machtgierigen Politikern wie Joschka Fischer oder Otto Schily, die ihre eigenen Ideale verraten haben. Ein Buch, das traurig macht. detopia-2022: Ein Kommentar, der mich traurig macht. Immer wieder wird von Büchern verlangt, dass da dort drinne stehen soll, was der Leser lesen will. Kann der anonyme "Kunde" auf Amazon denn entscheiden, ob Josef Fischer und Otto Schily "machtgierig" sind? Und seit wann ist "machtgierig" denn schlecht im Kapitalismus? Und: Wenn man Menschen ans Messer liefert durch Verrat, ist das was Böses. Aber wenn ich "meine eigenen Ideale" verrate, dann darf ich das doch wohl? Oder? (Es bin doch ich, den ich verrate. ich kann doch mit mir tun, was ich will.)) - "Nur wer sich ändert bleibt sich treu." (Wolf Biermann) |
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Rolf Uesseler Die 68er: "Macht kaputt, was Euch kaputt macht!" APO, Marx und freie Liebe