detopia - 21.8.2021 Afghanistan Die "Motorradarmee" kann nun umsteigen auf die zurückgelassenen US-Vierfahradfahrzeuge. - nebst genügend Waffen und anderem Militär-Equipment, wie Hubschrauber. Es bleibt das Problem von Dürre bzw. Wassermangel und wahrscheinlich einer regionalen Überbevölkerung. Es wird eine permanente Flucht geben aus politischen und ökologischen Gründen. Die Türkei baut eine Grenzmauer. Viel mehr ist - im detopischen Rahmen - nicht zu sagen. Ich habe im Prinzip die selbe Meinung wie Galtung 2009 im dlf - Audio (8 min) # Bisl kann man noch über das Ende sagen. Über den "Blitzkrieg" der Taliban. Und über die Fehleinschätzung der Lage. => Das kann auch bei anderen Dingen passieren, bei Dingen, die uns heute festgefügt und mehrfach abgesichert erscheinen. Und zwar sowohl politisch wie auch ökologisch. # Drei Artikel als Zusammenfassung: von Fabian Scheidler Und eine von Frau Olivia zur
jüngeren Vorgeschichte/USA Was in Afghanistan alles schief
läuft, war seit Langem ersichtlich, schreibt Emran Feroz in seinem Essay.
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Ceterum censeo, Detopia muss aufgebaut werden.
wikipedia Ceterum_censeo_Carthaginem_esse_delendam
29.8.2021
Langfristig bzw. auf Dauer kann uns ("Homo sapiens") leider nichts retten.
Ich habe zwar einen theoretischen Plan (damit wir wenigstens die aktuelle Krise überstehen, überwinden, überleben).
Aber die Realisierung steckt noch in den Anfängen.
Es fehlen noch ungefähr 50 Millionen Deutsche, die irgendwie mitmachen wollen.
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So muss ich auf die konventionellen Rettungsversuche hoffen.
Dazu zähle ich auch den Großen Klimaschutz durch die Große Transformation des IPCC.
(Und 'natürlich' auch das Weltklima-Ingenieurwesen.)
Denn: Das Gegeneinander der Staaten (und Volksgruppen; und Mafiagruppen) bleibt ja bestehen.
Denn: Der Luxusanspruch bleibt bestehen.
Denn: Es gibt kein aktive Weltbevölkerungssenkungspolitik. Selbst, wenn die Weltmenschenanzahl mal wieder sinkt (was vorerst nicht sein wird),
so bleiben es für zu lange Zeit noch zu viele Milliarden.
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Deswegen würde selbst idealer kapitalistischer Klimaschutz nur wenige Jahrzehnte Aufschub bringen.
Weil der Naturverbrauch durch Produktion (von Luxusgütern) ja weitergehen soll.
Es ist aber nur wenig kapitalistischer Klimaschutz zu erwarten - und viel Geoingeneering mit 'Nebenwirkungen'.
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Deshalb muss ich erwarten, dass im Prinzip bzw. letztendlich keine oder kaum Bremsungsmassnahmen durchgeführt werden.
Ich kann jeden keine sehen bzw. habe keine Kenntnis davon.
(Die Aufrüstung geht immer weiter. Der Wachstumszwang der Industrie geht weiter. Die Finanzindustrie und Rechtsindustrie und die Propagandaindustrie usw. - alles geht weiter und soll weitergehen.)
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Möglicherweise "crasht" es schon recht früh, viel früher als die Pessimisten bisher ausgesprochen haben.
Das muss erstmal noch keinen Hunger in Deutschland bedeuten; mal sehen.
Aber wenn sich die Altparteien nicht ordnungsmäßig verbessern, dann versuchen es die Gewaltextremen immer wieder, "die Macht zu übernehmen" - und wenn es mal gelingt, dann geben sie sie nicht - demokratisch - wieder her.
(Ich glaube, dass eine radikale Regierung nie groß was für's Volk tut; auch weil sie es nicht kann; weil sie im Herzen Kleinbürger sind; und damit ist den Problemen nicht beizukommen; nur kurzfristig; wir können nach Ungarn schauen.)
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Aber ich will nicht mehr darüber schreiben bzw. mir das abgewöhnen.
Die ganze Menschheitslage ist verzwickt. Die bisherige deutsche Demokratie seit 50 Jahren war ein Irrtum.
Durch die "Pressefreiheit" (auch im Radio und Fernsehen und heute im Internet) ist das Volksallgemeinbildungsideal ruiniert worden.
Heute glaubt jede und jeder, er wüsste alles, um mitreden zu können. Dem ist nicht so. Aber wie und wer soll das heute beweisen können?
Das ist ein Riesenproblem und wird ein noch größeres Problem werden, wenn große Entscheidungen gefällt werden müssten..
Auch ich fühle nur, "dass ich recht habe". (Also müssen andere unrecht haben.)
Ein ewiges Problem, wahrscheinlich seit Menschengedenken.
Manche Meinungen kann man zwar argumentativ widerlegen (bzw. seine eigene besser belegen als der andere).
Aber das hat Grenzen.
Die Katholiken und die "ProLife"-Leute berufen sich auf Gott bzw. die Bibel.
Und die Mormonen (und andere wie die Zeugen Jehovas) ) berufen sich auf einen eigenen Heiligen.
usw.
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Eine Weltzivilisation ohne Anerkennung von Argumente ist nicht möglich.
Ein gesunde Erde ohne Weltzivilisation ist aber ebenfalls nicht mehr möglich.
Beispiel: Brasilien-Bolsonaro-Regenwald und Trump-Fracking.
Beides hat Weltauswirkungen.
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Zwar rufe ich immer wieder zu Detopia auf.
Aber: Die Zeit wird knapp. Und: Ich rufe in Deutschland dazu auf, weil es noch ohne Nachteile möglich ist, über Detopia zu predigen.
Das wird sich eines Tages ändern. Und man wird auch nicht auf immer Detopia demokratisch wählen können, weil sich auch in Deutschland Machtstrukturen herausbilden werden, für die die Herrschaft das Kostbarste ist; also alles unterbinden, was zu Machtverlust führen könnte.
Aber: Bis auf weiteres ist kein Stimmungsumschwungsanfang im Volk "zu sehen". Und als zweites wäre die Frage, wie zügig und tiefgreifend er sich vollzieht.
Und wieviel Wille (Kraft!) zum Richtigen dann noch da ist - (wenn man sich noch viel mehr um das tägliche Essen kümmern muss.)
Es wäre wirklich gut, wenn irgendeine Stiftung Geld rausrückt, damit es wenigstens ein paar Wanderprediger gibt, die über Detopia reden.
(Falls es mal solche Leute gäbe; vielleicht erwachsen einige aus den neuen Bewegungen: Fridays for Future, Extinction Rebellion, attac, occupy, usw.)
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Jedenfalls ist nichts zu sehen, was den bisherigen und damit weiter vorgezeichneten Weg des Leerfressens der Erdnatur verlässt.
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Deswegen kann jeder nur hoffen/beten, dass er/sie selber nicht mehr das Schlimmste miterlebt; also dass der vorgezeichnete Weg länger ist als man glauben könnte.
also, dass die erde noch eine weile aushält, bevor sie "zurückschlägt".
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und man kann natürlich viel prepper/survival üben. und beten. und so was.
halt vorbereitungen, um kleine krisen schadlos zu überstehen, nach denen sich das leben durchaus wieder für ein jahrzehnt stabilisieren kann.
das scheint mir das praktikabelste.
denn das "aussteigen" (und survivalkommunen gründen) ist nur (ganz) wenigen möglich.
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nun schluss mit diesen schlechten nachrichten aus der zukunft, von der wir nicht wissen, wie nah sie (schon) ist.
jedenfalls ist das auch nicht das hauptthema von detopia.
sondern die entwicklung von Detopia, also "gucken", ob es überhaupt einen theoretischen weg für/in eine lange erfreuliche, gesunde zukunft gibt.
bzw, wie rudolf bahro es in seiner unnachahmlichen art ausdrückte:
sinngemäß: "Könnten wir selbst dann nicht überleben, selbst wenn wir es wirklich wollten?"
(als menschheit) (irgendwo in LdR, vermutlich im ersten teil)
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naja, meine gleichbesitzgesellschaft (als reale möglichkeit) ist vielleicht nur ein hirngespinst.
sie ist genauso unrealistisch, wie ein unbewohnte "zweite Erde" (um die ecke).
wäre es anders, dann müssten schon in den achtziger jahren solche "visionen" ausformuliert werden,
und auch medial (bzw. sachbücher, Romane) besprochen werden.
(denn es ist ein schöne gedankenphantasie! sozusagen das "High-End" aller Utopien bzw. Staatspläne.)
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Ceterum censeo, Detopia muss aufgebaut werden.
wikipedia Ceterum_censeo_Carthaginem_esse_delendam
Feature 1987 Podcast - Audio - ORF - "Wege oder Irrwege in die Zukunft"
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