Abolitionismus (über englisch abolition von lateinisch abolitio „Abschaffung“, „Aufhebung“) bezeichnet eine Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei.
Gespeist aus christlichen wie aus aufklärerischen Überzeugungen geschah dies in immer mehr westlichen Ländern, angefangen von Portugal 1761 bis Brasilien 1888. Ab 1808 nahm Großbritannien eine Vorreiterrolle im Kampf gegen die Sklaverei ein.
Ob der Abolitionismus primär durch moralische Überzeugungen oder durch ökonomische Interessen motiviert war, ist umstritten.
Die Bezeichnung Abolitionismus wurde später auch von den Gegnern der Folter, der Todesstrafe bzw. der Gefängnisstrafe gebraucht. Im weiteren Sinne einer Abschaffung menschenfeindlicher staatlicher Institutionen gehört dazu auch die Forderung nach Entkriminalisierung von bestimmten Deliktsbereichen, etwa Drogendelikte.
Inhaltsverzeichnis
1 Geschichte des Abolitionismus
1.1 Großbritannien
1.2 Vereinigte Staaten von Amerika
1.2.1 Anfänge
1.2.2 Die Abolitionismus-Bewegung
1.2.3 Überfall auf Harper's Ferry
1.2.4 Sezessionskrieg 1861–1865
1.2.5 Bürgerrechtsbewegung
1.3 Frankreich
1.4 Portugal
1.5 Dänemark
1.6 Deutschland
1.7 Brasilien
2 Motive des Abolitionismus
3 Bedeutende Personen der Abolitionisten-Bewegung
3.1 Großbritannien
3.2 Vereinigte Staaten von Amerika
4 Siehe auch
5 Literatur
6 Weblinks
7 Einzelnachweise