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Danksagung 

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Ein Buch ist niemals das Werk eines einzigen Menschen. Dieses hätte ganz bestimmt nicht geschrieben werden können, wenn nicht viele ihren praktischen, geistigen oder philosophischen Beitrag dazu geleistet hätten. Einige zählen zu meinen besten Freunden, anderen bin ich persönlich nie begegnet. 

Wenn es auch nicht üblich ist, Autoren, die schon lange nicht mehr leben, Dank zu sagen, so möchte ich an dieser Steile doch die kleine, aber einzigartige Gruppe von Überlebenden der Lager erwähnen, deren Erinnerungen ich wieder und wieder gelesen habe, während ich an diesem Buch arbeitete. Zwar haben viele ihre Erlebnisse scharfsinnig und eloquent geschildert, aber es ist kein Zufall, dass ich in diesem Buch immer wieder aus den Arbeiten von

zitiere. — Einige der Genannten gehören zu den berühmtesten Überlebenden des Gulags. Aber auch wenn nicht, haben sie alle eines gemeinsam: Aus den Hunderten von schriftlichen Erinnerungen, die ich gelesen habe, ragen ihre hervor — nicht nur, weil es sich um eindrucksvolle Prosa handelt, sondern weil es ihnen gelungen ist, unter die Oberfläche des alltäglichen Horrors zu blicken und tiefere Erkenntnisse über die Natur des Menschen zutage zu fördern.

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Überaus dankbar bin ich den vielen Moskauern, die mich durch die Archive geleitet, mich mit Überlebenden bekannt gemacht und zugleich ihre Vergangen­heit selbst interpretiert haben. 

Als ersten möchte ich den Archivar und Historiker Alexander Kokurin nennen, den man hoffentlich eines Tages als Pionier der neuen russischen Geschichte ehren wird. Dazu Galja Winogradowa und Alla Borina, die sich mit außergewöhnlicher Energie für dieses Projekt engagiert haben. Zu unterschiedlichen Zeiten halfen mir Gespräche mit Anna Grischina, Boris Belikin, Nikita Petrow, Susanha Petschora, Alexander Gurjanow, Arseni Roginski und Natascha Malykina von Memorial Moskau, mit Simeon Wilenski von Woswraschtschenie, mit Oleg Chlewnjuk, Soja Jeroschok, Professor Natalja Lebedewa, Ljuba Winogradowa und mit Stanislaw Gregorowicz, der ehemals in der polnischen Botschaft in Moskau tätig war.

Ich danke auch all jenen von Herzen, mit denen ich lange offizielle Gespräche führen durfte und die in der Bibliographie gesondert aufgeführt sind.

Viel verdanke ich Menschen außerhalb Moskaus, die sich bereit fanden, alles stehen und liegen zu lassen und einer Ausländerin einen großen Teil ihrer Zeit zu widmen, die plötzlich wie aus dem Nichts auftauchte und ihnen zu Dingen naive Fragen stellte, an denen sie schon seit Jahren forschten. Das sind unter vielen anderen Nikolai Morosow und Michail Rogatschow in Syktywkar, Schenja Chaidarowa und Ljuba Petrowa in Workuta, Irina Schabulina und Tatjana Fokina auf den Solowezki-Inseln, Galina Dudina in Archangelsk, Wassili Makurow, Anatoli Zigankow und Juri Dmitriew in Petrosawodsk, Viktor Schmirow in Perm, Leonid Trus in Nowosibirsk, die Direktorin des Heimatgeschichtlichen Museums von Iskitim, Swetlana Doinissina, Wenjamin Joffe und Irina Resnikowa von Memorial St. Petersburg.

Besonders dankbar bin ich auch mehreren Mitarbeitern der Regionalgeschichtlichen Bibliothek von Archangelsk, die mir die Geschichte ihrer Gegend einen ganzen Tag lang erläuterten — einfach, weil ihnen das wichtig erschien.

In Warschau haben mir Bibliothek und Archiv des Karta-Instituts sehr geholfen, ebenso die Gespräche mit Anna Dzienkiewicz und Dorota Pazio. Für ihre Unterstützung in der Library of Congress von Washington danke ich David Nordlander und Harry Leich. Meine besondere Anerkennung gilt Elena Danielson, Thomas Hen-rikson, Lora Soroka, vor allem aber Robert Conquest von der Hoover Institution. Die italienische Historikerin Marta Craveri hat viel dazu beigetragen, dass ich die Revolten in den Lagern besser verstand.

Die Gespräche mit Wladimir Bukowski und Alexander Jakowlew haben mir einen tieferen Einblick in die poststalinistische Zeit vermittelt.

Für ihre finanzielle und moralische Unterstützung danke ich vor allen anderen der Lynde and Harry Bradley Foundation, der John M. Olin Foundation, der Hoover Institution, der Märit and Hans Rausing Foundation sowie John Blundell vom Institute of Economic Affairs.

Außerdem möchte ich all den Freunden und Kollegen meinen Dank sagen, die mir während der Arbeit an diesem Buch mit praktischen und historischen Ratschlägen zur Seite gestanden haben. Das sind Antony Beevor, Colin Thubron, Stefan und Danuta Waydenfeld, Yuri Morakov, Paul Hofheinz, Amity Shlaes, David Nordlander, Simon Heffer, Chris Joyce, Aiessandro Missir, Terry Martin, Alexander Gribanov, Piotr Paszkowski und Orlando Figes, außerdem Radek Sikorski, dessen ministerielle Aktentasche sich als sehr nützlich erwies.

Ein besonderes Dankeschön geht an Georges Borchardt, Kristine Puopolo, Gerry Howard und Stuart Profitt, der die Fertigstellung des Buches leitete.

Für ihre Freundschaft, ihre klugen Hinweise, ihre Gastfreundschaft und das herrliche Essen möchte ich schließlich meinen wunderbaren Moskauer Gastgebern Christian und Natascha Caryl, Edward Lucas, Juri Senokossow und Lena Nemirowskaja meinen Dank aussprechen.

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