Anmerkungen
Über den Personenkult und seine Folgen
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1) Der XX. Parteitag fand vom 14. bis 25. Februar 1956 im Großen Kremlpalast in Moskau statt. Die Rede des Ersten Sekretärs des ZK der KPdSU, Nikita Sergejewitsch Chruschtschow, »Über den Personenkult und seine Folgen« wurde in einer geschlossenen Sitzung am Vormittag des 25. Februar verlesen.
Das Präsidium des ZK der KPdSU hatte am 13. Februar 1956 den Vorschlag unterbreitet, eine geschlossene Sitzung abzuhalten, auf der Nikita Chruschtschow mit seiner Rede »Über den Personenkult und seine Folgen« auftreten sollte.
Am gleichen Tag fand ein Plenum des ZK der KPdSU statt, das diesen Vorschlag bestätigte.
Auf dieser geschlossenen Sitzung wurde kein stenografisches Protokoll geführt.
Es wurde beschlossen, keine Diskussion zu dieser Rede zu eröffnen.
Auf Vorschlag Nikolai Bulganins, der die Sitzung leitete, faßte der Parteitag einstimmig den Beschluß »Über den Personenkult und seine Folgen«, der in der Presse veröffentlicht wurde.
Außerdem wurde der Beschluß gefaßt, die Rede an alle Parteiorganisationen zu schicken, jedoch ohne sie in der Presse zu veröffentlichen.
Am 1. März 1956 wurde der Text der Rede, der für die Parteiorganisationen vorgesehen war, mit einer Bemerkung Chruschtschows an alle Mitglieder und Kandidaten des Präsidiums sowie an alle Sekretäre des ZK der KPdSU gegeben. Im Text war eine kleine stilistische und redaktionelle Korrektur vermerkt: es wurden die Quellen der Werke von Marx, Engels und Lenin sowie anderer Zitate gekennzeichnet, Abweichungen des Redners vom erarbeiteten Text eingefügt, die Reaktion der Delegierten auf die eine oder andere Aussage der Rede festgehalten.
Am 5. März 1956 faßte das Präsidium des ZK der KPdSU den Beschluß »Über die Bekanntmachung mit der Rede des Genossen N. S. Chruschtschow >Über den Personenkult und seine Folgern auf dem XX. Parteitag der KPdSU«. Darin heißt es: »1. Den Gebiets- und Regionskomitees, den ZK der kommunistischen Parteien der Republiken vorschlagen, alle Kommunisten und Komsomolzen, die Aktivs der parteilosen Arbeiter, Angestellten und Kolchosbauern mit der Rede des Gen. Chruschtschow >Über den Personenkult und seine Folgen< vom XX. Parteitag der KPdSU bekanntzumachen. 2. Die Rede des Gen. Chruschtschow an alle Parteiorganisationen mit der Bemerkung >Nicht für die Presse< schicken sowie die Bemerkung >Streng geheim< von der Broschüre streichen.« In Übereinstimmung mit diesem Beschluß wurde die Rede auf allen Partei- und Komsomolversammlungen verlesen.
Chruschtschow, Nikita Sergejewitsch (1894-1971) - seit 1918 Mitglied der Partei, Teilnehmer am Bürgerkrieg, seit 1920 in Partei- und Wirtschaftsfunktionen tätig; von 1935 bis 1938 1. Sekretär des Moskauer Stadtkomitees beim Moskauer Gebietskomitee der KPdSU(B), von 1938 bis 1949 Erster Sekretär des ZK der KP(B) der Ukraine, gleichzeitig von 1944 bis 1947 Vorsitzender des Rates der Volkskommissare (Ministerrat) der Ukraine; während des Großen Vaterländischen Krieges Mitglied einer Reihe von Militärräten verschiedener Fronten; von 1949 bis 1953 Sekretär des ZK, 1. Sekretär des Moskauer Parteikomitees, seit 1934 Mitglied des ZK der KPdSU(B). 1938 Kandidat, von 1939 bis 1964 Mitglied des Politbüros (des Präsidiums) des ZK, von 1953 bis 1964 Erster Sekretär des ZK der KPdSU, gleichzeitig von 1958 bis 1964 Vorsitzender des Ministerrates der UdSSR; von 1964 bis 1971 Rentner.
Bulgarin, Nikolai Alexandrowitsch (1895-1975) - seit 1917 Mitglied der Partei, Marschall der Sowjetunion (1947-1958), seit 1958 Generaloberst; seit 1922 in Wirtschaftsfunktionen tätig, von 1931 bis 1937 Vorsitzender des Moskauer Stadtsowjets, seit 1937 Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare der UdSSR; in den Jahren des Großen Vaterländischen Krieges Mitglied von Militärräten verschiedener Fronten, seit 1944 Mitglied des Staatlichen Komitees für Verteidigung und stellvertretender Volkskommissar für Verteidigung, seit 1947 Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR und gleichzeitig von 1947 bis 1949 Minister der Streitkräfte der UdSSR, von 1953 bis 1955 Verteidigungsminister der UdSSR, von 1934 bis 1961 Mitglied des ZK der KPdSU, von 1948 bis 1958 Mitglied des Politbüros (des Präsidiums) des ZK der KPdSU.
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2) Karl Marx/Friedrich Engels: Werke, Bd. 34, S. 308 (im folgenden: MEW).
3 Friedrich Engels: An den Sängerverein des Kommunistischen Arbeiterbildungsvereins, Tottenham Street. In: MEW, Bd. 22, S. 264.
4 W. I. Lenin: Sitzung des Gesamtrussischen Zentralexekutivkomitees, 4. (17.) November 1917. In: Werke, Bd. 26, S. 287 (im folgenden: LW).
5 W. I. Lenin: Politische Erpressung. In: LW, Bd. 25, S. 266.
6 W. I. Lenin: Über einen Artikel Plechanows. In: LW, Bd. 13, S. 128.
7 W. I. Lenin: Wie wir die Arbeiter- und Bauerninspektion reorganisieren sollen. In: LW, Bd. 33, S. 472.
8 LW, Bd. 36, S. 579.
9 Ebenda, S. 580.
10 Der XIII. Parteitag fand im Mai 1924 statt.
11 Gemeint ist Grigori Jewsejewitsch Sinowjew.
12 W. I. Lenin: Briefe, Bd. IX, S. 547/548 (im folgenden: LB). Der drittletzte und der viertletzte Satz dieses Briefes sind in diesem Band nur unvollständig zitiert.
13 LB, Bd. IX, S. 336.
14 Der XVII. Parteitag fand im Januar/Februar 1934 statt.
15 Unter Kattun-Industrialisierung wurde in der damaligen Diskussion ein Industrialisierungstyp verstanden, bei dem nicht die Schwer-, sondern die Leichtindustrie Vorrang genoß.
16 W. I. Lenin: Entwurf eines Beschlusses des Politbüros des ZK der KPR(B). In: LW, Ergänzungsband Oktober 1917-März 1923, S.216.
17 W. I. Lenin: Brief an das Zentralkomitee der SDAPR(B). In: LW, Bd. 26, S. 213/214.
18 LW, Bd. 36, S. 579.
19 Berija, Lawrenti Pawlowitsch (1899-1953) - ehemaliger Volkskommissar (Minister) des Innern der UdSSR, Erster Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR, Mitglied des Präsidiums des ZK der KPdSU. Das Plenum des ZK der KPdSU vom Juli 1953 schloß ihn wegen partei- und staatsfeindlicher Handlungen aus dem ZK und der Partei aus. Er wurde von allen staatlichen Funktionen entbunden. Am 23. Dezember 1953 verurteilte ein Sondergericht des Obersten Gerichts der UdSSR Berija zum Tode.
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20 W. I. Lenin: Sozialdemokratie und Dumawahlen. In: LW, Bd. 11, S. 438.
21 Der XVIII. Parteitag fand im März 1939, der XIX. Parteitag im Oktober 1952 statt.
22 Laut Beschluß des Politbüros des ZK der KPdSU(B) vom 2. Oktober 1941 war das Plenum des ZK der KPdSU(B) für den 10. Oktober 1941 mit folgender Tagesordnung einzuberufen: »1. Militärische Lage unseres Landes, 2. Aufgaben von Partei und Staat zur Landesverteidigung«. Mit Beschluß des Politbüros des ZK der KPdSU(B) vom 9. Oktober 1941 wurde das Plenum »aufgrund der entstandenen gefährlichen Lage an der Front und der Unzweckmäßigkeit der Abberufung der führenden Genossen« verschoben. Während des Krieges fand nur ein Plenum am 27. Januar 1944 statt.
23 Gemeint ist eine Kommission, die vom Präsidium des ZK der KPdSU am 31. Dezember 1955 gebildet wurde. Sie hatte die Aufgabe, Material über die Massenrepressalien gegen Kandidaten und Mitglieder des ZK der KPdSU(B), die vom XVII. Parteitag gewählt worden waren, und gegen andere sowjetische Bürger in der Zeit von 1935 bis 1940 zu untersuchen. Zu der Kommission gehörten die Sekretäre des ZK der KPdSU Pjotr Pospelow und Awerki Aristow, der Vorsitzende des Gesamtrussischen Zentralrats der Gewerkschaften Nikolai Schwernik sowie der Stellvertreter des Vorsitzenden des Komitees für Parteikontrolle beim ZK der KPdSU Komarow.
24 NKWD - Volkskommissariat für Innere Angelegenheiten (Innenministerium).
25 Jenukidse, Awel Safronowitsch (1877-1937) - Mitglied der Partei seit 1898, seit Juli 1918 Mitglied und Sekretär des Gesamtrussischen Zentraiexekutivkomitees und des Präsidiums des Zentralexekutivkomitees.
26 Es geht um den Beschluß des Zentralexekutivkomitees der UdSSR vom 1. Dezember 1934 »Über die Prozeßführung bei Vorbereitung oder Durchführung von Terrorakten«. Dieser Beschluß wurde in der Folgezeit als »Gesetz des 1. Dezember 1934« bezeichnet und war bis 1956 wirksam. Auf der Sitzung des Zentralexekutivkomitees lag der genannte Beschluß nicht zur Bestätigung vor, wie das in der Verfassung der UdSSR gefordert wird.
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27 Nikolajew, L. W. (1904-1934) - Mitglied der Partei seit 1924. War einige Zeit lang Instrukteur des Leningrader Gebietskomitees der Partei und des Leningrader Instituts für Geschichte der KPdSU(B). 1934 aus dem Institut entlassen, ohne feste Arbeit. Am 1. Dezember 1934 verübte er das Attentat auf Sergej Ki-row. Er wurde zum Tode verurteilt und hingerichtet.
28 Shdanow, Andrej Alexandrowitsch (1896-1948) - Mitglied der Partei seit 1915, von 1934 bis 1948 Sekretär des ZK der KPdSU(B) und gleichzeitig von 1934 bis 1944 1. Sekretär des Leningrader Gebietskomitees und des Leningrader Stadtkomitees der Partei, seit 1935 Kandidat des Politbüros, seit 1939 Mitglied des Politbüros des ZK der KPdSU(B).
29 Kaganowitsch, Lasar Moissejewitsch (geb. 1893) - seit 1911 Mitglied der Partei, seit 1924 Mitglied des ZK, seit 1925 Sekretär, seit 1930 Mitglied des Politbüros des ZK der KPdSU(B); 1957 wegen parteifeindlicher Tätigkeit aus dem ZK der KPdSU ausgeschlossen, 1962 folgte der Parteiausschluß.
30 Molotow (Skrjabin)*, Wjatscheslaw Michailowitsch (1890-1986) - Mitglied der Partei seit 1906; 1920 Sekretär des ZK der KP(B) der Ukraine, von 1921 bis 1930 Sekretär des ZK der Partei; von 1930 bis 1941 Vorsitzender des Rates der Volkskommissare der UdSSR, von 1941 bis 1957 Erster Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare (Ministerrat) der UdSSR, gleichzeitig von 1941 bis 1945 Stellvertreter des Vorsitzenden des Staatlichen Verteidigungskomitees; von 1939 bis 1949 und von 1953 bis 1956 Volkskommissar und dann Minister für Auswärtige Angelegenheiten der UdSSR, Minister für Staatliche Kontrolle; seit 1957 Botschafter der UdSSR in der MVR; seit 1960 Vertreter der UdSSR bei der Weltatomenergiebehörde der UNO (Österreich); seit 1921 Mitglied des ZK der Partei, von 1921 bis 1926 Kandidat, von 1926 bis 1957 Mitglied des Politbüros (des Präsidiums) des ZK der KPdSU; 1957 wegen parteifeindlicher Tätigkeit aus dem ZK der KPdSU ausgeschlossen. 1962 erfolgte sein Parteiausschluß; 1984 wurde seine Parteimitgliedschaft seit 1906 wiederhergestellt.
* Die in Klammern gedruckten Namen sind die eigentlichen Namen.
31 Jeshow, Nikolai I. (1895-1940) - Mitglied der Partei seit 1917; auf dem XVII. Parteitag zum Mitglied des ZK gewählt, seit 1935 Sekretär des ZK der KPdSU(B), Vorsitzender der Parteikontrollkommission; von 1936 bis 1938 Volkskommissar für Innere Angelegenheiten der UdSSR, danach Volkskommissar für Wasser-transportwesen; seit 1938 Kandidat des Politbüros des ZK der KPdSU(B), 1939 verhaftet, 1940 vom Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR zum Tode verurteilt und hingerichtet.
32 Jagoda, G. G. (1891-1938) - Mitglied der Partei seit 1907; von 1934 bis 1936 Vorsitzender der OGPU (-» Anm. 33) beim Rat der Volkskommissare der UdSSR, Volkskommissar des NKWD. Seit 1936 Volkskommissar für Post- und Fernmeldewesen der UdSSR. 1938 wurde er in der Angelegenheit des »Antisowjetischen rechtstrotzkistischen Blocks« dem Gericht übergeben und erschossen.
33 OGPU - Vereinigte Staatliche Politische Verwaltung (Staatssicherheitsorgane).
34 LW, Bd. 30, S. 318.
35 Postyschew, Pawel Petrowitsch (1887-1939) - Mitglied der Partei seit 1904, seit 1926 Sekretär des ZK der KP(B) der Ukraine. Seit 1930 Sekretär und Mitglied des Organisationsbüros des ZK der KPdSU(B), von 1933 bis 1937 2. Sekretär des ZK der KP(B) der Ukraine, danach 1. Sekretär des Gebietskomitees der Partei von Kuibyschew, seit 1927 Mitglied des ZK der KPdSU(B), seit 1934 Kandidat des Politbüros des ZK der KPdSU(B).
36 Karpow, M. M. (1901-1939) - Mitglied der Partei seit 1920, bis zur Verhaftung Leiter der Abteilung Agitation und Propaganda des Gebietskomitees Kiew der KP(B) der Ukraine.
37 Siehe LW, Bd. 32, S. 248.
38 Eiche, Robert Indrikowitsch (1890-1940) - Mitglied der Partei seit 1905, Teilnehmer der Revolution und des Kampfes um die Errichtung der Sowjetmacht in Lettland; seit 1925 Vorsitzender des Sibirischen Regionskomitees der Partei, 1. Sekretär des Westsibirischen Regionskomitees der KPdSU(B); von 1937 bis 1938 Volkskommissar für Landwirtschaft der UdSSR; seit 1930 Mitglied des ZK, seit 1935 Kandidat des Politbüros des ZK der KPdSU(B), Mitglied des Zentralexekutivkomitees der UdSSR.
39 Uschakow, S. M., Nikolajew-Schurid, N. G. - Mitarbeiter, des NKWD, im Jahre 1939 verhaftet, laut Urteil des Militärkollegiums des Obersten Gerichts der UdSSR im Januar 1940 erschossen.
40 Ruchimowitsch, M. L. (1889-1938) - Mitglied der Partei seit 1913, aktiver Teilnehmer der Oktoberrevolution und des Bürgerkrieges in der Ukraine; seit 1920 Vorsitzender des Donezker Gouvernementsexekutivkomitees; seit 1925 in staatlichen und Parteifunktionen tätig, Volkskommissar für Verteidigungsindustrie der UdSSR; seit 1924 Mitglied des ZK der Partei.
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41 Meshlauk, Walerilwanowitsch (1893-1938) - Mitglied der Partei seit 1917, seit 1920 Volkskommissar für Eisenbahnwesen, Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare der UdSSR; seit 1917 Kandidat des ZK, seit 1934 Mitglied des ZK derKPdSU(B).
42 Rudzutaks, Jänis (1887-1938) - Mitglied der Partei seit 1905, seit 1917 Vorsitzender des Moskauer Volkswirtschaftsrates, seit 1920 Vorsitzender des ZK der Eisenbahnarbeiter, gleichzeitig Generalsekretär des Gesamtrussischen Zentralrates der Gewerkschaften, danach Vorsitzender des Büros des ZK der KPR(B) Mittelasiens, seit 1923 Sekretär der KPR(B); von 1924 bis 1930 Volkskommissar für Verkehrswesen der UdSSR. Von 1926 an Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare und des Rates für Arbeit und Verteidigung der UdSSR, gleichzeitig von 1931 an Vorsitzender der Zentralen Kontrollkommission der KPdSU(B) und Volkskommissar der Arbeiter-und-Bau-ern-Inspektion; von 1923 bis 1926 und seit 1934 Kandidat des Politbüros des ZK, von 1926 bis 1932 Mitglied des Politbüros des ZK; Repressalien unterworfen.
43 Komarow, Nikolai Pawlowitsch (Sobinow, Fjodor Jewgenjewitsch) (1886-1937) - Mitglied der Partei seit 1909, seit 1917 Mitglied des Petrograder Komitees der SDAPR(B), 1925 Sekretär des Nord-West-Büros des ZK der KPR(B); von 1926 bis 1929 Vorsitzender des Leningrader Stadt- und Gouvernementsexekutivkomitees, seit 1931 Volkskommissar für Kommunalwirtschaft der RSFSR; Mitglied des ZK der Partei 1921 und von 1923 bis 1930, Kandidat des ZK von 1922 bis 1923.
44 Sakowski, L. M. - 1937 Leiter des Leningrader NKWD.
45 Tschudow, Michail Semjonowitsch (1893-1937) - Mitglied der Partei seit 1913, von 1928 bis 1936 2. Sekretär des Leningrader Gebietskomitees der Partei, Mitglied des ZK der KPdSU(B) seit 1925.
46 Ugarow, Alexander Iwanowitsch (1900-1939) - Mitglied der Partei seit 1918, von 1934 bis 1938 1. Sekretär des Leningrader Stadtkomitees der KPdSU(B), seit 1938 1. Sekretär des Moskauer Gebietskomitees und des Moskauer Stadtkomitees der KPdSU(B); Kandidat des ZK der KPdSU(B).
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47 Smorodin, Pjotr Iwanowitsch (1897-1939) - Mitglied der Partei seit 1917, von 1921 bis 1924 Erster Sekretär des ZK des Russischen Kommunistischen Jugendverbandes; von 1928 bis 1936 Parteiarbeit in Leningrad; seit 1937 Sekretär des Stalingrader Gebietskomitees der KPdSU(B), seit 1930 Kandidat des ZK.
48 Posem, Boris Pawlowitsch (1882-1939) - Mitglied der Partei seit 1902; von 1917 bis 1918 Kommissar an der Nordfront, danach politischer Kommandeur der Roten Armee; seit 1921 in Partei-und Wirtschaftsfunktionen tätig; von 1937 bis 1938 Staatsanwalt des Leningrader Gebiets; seit 1930 Kandidat des ZK der KPdSU(B).
49 Schaposchnikowa, L. K. (1895-1942) - Mitglied der Partei seit 1917, seit 1934 Mitglied des Büros des Leningrader Stadtparteikomitees.
50 Kabakow, Iwan Dmitrijewitsch (1891-1937) - Mitglied der Partei seit 1914, bis 1934 1. Sekretär des Gebietskomitees der Partei Swerdlowsk, seit 1925 Mitglied des ZK der KPdSU(B).
51 Kossior, Stanislaw Wikentjewitsch (1889-1939) - Mitglied der Partei seit 1907; im Oktober 1917 Kommissar des Petrograder Revolutionären Militärrates; einer der Gründer der KP(B) der Ukraine; von 1919 bis 1920 Sekretär des ZK der KP(B) der Ukraine, seit 1922 Sekretär des Büros der KPR(B) Sibiriens, seit 1926 Sekretär des ZK der KPdSU(B), seit 1928 Generalsekretär des ZK der KP(B) der Ukraine; seit 1938 Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare der UdSSR, Vorsitzender der Kommission für Sowjetkontrolle; seit 1924 Mitglied des ZK der KPR(B), seit 1927 Kandidat und seit 1930 Mitglied des Politbüros des ZK der KPdSU(B).
52 Tschubar, Wlass Jakowlewitsch (1891-1939) - Mitglied der Partei seit 1907; von 1918 bis 1923 Mitglied des Präsidiums des Obersten Volkswirtschaftsrates der UdSSR, seit 1920 Stellvertreter des Vorsitzenden, danach Vorsitzender des Rates der Volkskommissare der Ukraine, seit 1934 Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare und des Rates für Arbeit und Verteidigung der UdSSR, seit 1937 Volkskommissar für Finanzen; seit 1921 Mitglied des ZK der Partei, seit 1926 Kandidat und seit 1935 Mitglied des Politbüros des ZK.
53 Kossarew, Alexander Wassiljewitsch (1903-1939) - Mitglied der Partei seit 1919; seit 1926 Sekretär des Moskauer Komsomolkomitees, seit 1927 Sekretär und seit 1929 Generalsekretär des ZK des Komsomol; seit 1934 Mitglied des ZK und des Organisationsbüros des ZK der KPdSU(B).
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54 Rodos, B. W. (1905-1956) - ehemaliger stellvertretender Leiter . des Untersuchungsausschusses für besonders wichtige Angelegenheiten beim NKWD und NKGB (Volkskommissariat für Staatssicherheit), Oberst; war selbst an der Konstruierung von Strafverfolgungen beteiligt. Das Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR verurteilte ihn 1956 zum Tode.
55 Gemeint ist der aggressive Militärblock Deutschland - Italien -Japan, der 1936/1937 gebildet wurde.
56 Malenkow, Georgi Maximilianowitsch (1902-1988) - Mitglied der Partei seit 1920, von 1939 bis 1946 und von 1948 bis 1953 Sekretär des ZK der KPdSU(B); von 1953 bis 1955 Vorsitzender des Ministerrates der UdSSR, von 1955 bis 1957 Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates, Minister für Kraftwerke, seit 1957 Direktor des Kraftwerks in Ust-Kamenogorsk; von 1941 bis 1946 Kandidat des Politbüros, von 1946 bis 1952 Mitglied des Politbüros des ZK, von 1952 bis 1957 Mitglied des Präsidiums des ZK der KPdSU; 1957 wegen parteifeindlicher Tätigkeit aus dem ZK der KPdSU und 1961 aus den Reihen der Partei ausgeschlossen.
57 Rokossowski, Konstantin Konstantinowitsch (1896-1968) - Mitglied der Partei seit 1919, Marschall der Sowjetunion (1944); vor dem Großen Vaterländischen Krieg Repressalien unterworfen, 1941 rehabilitiert; während des Großen Vaterländischen Krieges Befehlshaber verschiedener Fronten, nach dem Krieg Oberbefehlshaber der Gruppe der Nördlichen Streitkräfte; seit 1949 Minister für Nationale Verteidigung und Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates der VRP, Marschall von Polen; seit 1956 stellvertretender Verteidigungsminister der UdSSR, danach in anderen hohen Diensträngen eingesetzt; Kandidat des ZK der KPdSU von 1961 bis 1968.
58 Gorbatow, A. W. (1891-1973) - Mitglied der Partei seit 1919; Armeegeneral (1955), Teilnehmer des ersten Weltkrieges, des Bürgerkrieges und des Großen Vaterländischen Krieges; vor dem Krieg Repressalien unterworfen; während des Krieges in Befehlsfunktionen; nach dem Krieg Kommandeur de.r Luftlandetruppen und des Baltischen Militärbezirks; Kandidat des ZK der KPdSU von 1952 bis 1961.
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59 Merezkow, Kirill Afanasjewitsch (1897-1968) - Mitglied der Partei seit 1917, Marschall der Sowjetunion (1944); seit 1937 Stellvertreter des Vorsitzenden des Generalstabes, seit September 1938 Kommandeur des Militärbezirks an der Wolga, danach des Leningrader Militärbezirks, seit 1940 Vorsitzender des Generalstabes, seit 1941 Stellvertreter des Volkskommissars für Verteidigung der UdSSR; vor dem Krieg Repressalien unterworfen; im Großen Vaterländischen Krieg Befehlshaber von Armeen und an verschiedenen Fronten; nach dem Krieg Kommandeur verschiedener Militärbezirke; Kandidat des ZK der Partei von 1939 bis 1956, von 1956 bis 1961 Mitglied der Zentralen Revisionskommission der KPdSU.
Podlas, K. P. (1893-1942) - Mitglied der Partei seit 1918, Generalleutnant (1941); Teilnehmer des ersten Weltkrieges und des Bürgerkrieges, war Repressalien unterworfen; während des Großen Vaterländischen Krieges Kommandeur verschiedener Armeen, im Kampf gefallen.
60 Bagramjan, Iwan Christoforowitsch (1897-1982) - Mitglied der Partei seit 1941, Marschall der Sowjetunion (1955); im Großen Vaterländischen Krieg Stellvertreter des Leiters und Leiter des Stabes der Südwestfront, Armeekommandeur, seit 1943 Befehlshaber verschiedener Fronten, nach dem Krieg Befehlshaber des Baltischen Militärbezirks und Stellvertreter des Verteidigungsministers der UdSSR; Mitglied des ZK der KPdSU von 1961 bis 1982.
61 Wassilewski, Alexander Michailowitsch (1895-1977) - Mitglied der Partei seit 1938, Marschall der Sowjetunion (1943); Teilnehmer des ersten Weltkrieges und des Bürgerkrieges, seit August 1941 Stellvertreter des Leiters und Chef des Generalstabes und Stellvertreter des Volkskommissars für Verteidigung der UdSSR, von 1942 bis 1944 koordinierte er die Zusammenarbeit der Fronten, seit Februar 1945 Kommandeur der 3. Belorussischen Front, seit Juli 1945 Oberkommandierender der sowjetischen Streitkräfte im Femen Osten; nach dem Krieg Chef des Generalstabes, Erster Stellvertreter des Ministers und Minister der Streitkräfte, Erster Stellvertreter des Verteidigungsministers der UdSSR; Mitglied des ZK der KPdSU von 1952 bis 1961.
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62 Mikojan, Anastas Iwanowitsch (1895-1978) - Mitglied der Partei seit 1915, von 1920 bis 1926 Sekretär des Gouvernementskomitees der Partei von Nishegorodski, Sekretär des Süd-Ost-Büros des ZK der KPR(B) und des Nordkaukasischen Regionskomitees der Partei; von 1926 bis 1946 Volkskommissar für Binnen- und Außenhandel und Leiter anderer Volkskommissariate, seit 1937 Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare der UdSSR, von 1941 bis 1946 Mitglied des Büros des Rates der Volkskommissare der UdSSR, von 1942 bis 1945 Mitglied des Staatlichen Verteidigungskomitees, von 1946 bis 1964 Stellvertreter, Erster Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR, von 1964 bis 1965 Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR; Mitglied des ZK der Partei von 1923 bis 1976, seit 1926 Kandidat und von 1935 bis 1966 Mitglied des Politbüros (des Präsidiums) des ZK der Partei.
63 Shukow, Georgi Konstantinowitsch (1896-1974) - Mitglied der Partei seit 1919, Marschall der Sowjetunion (1943), Teilnehmer des ersten Weltkrieges und des Bürgerkrieges; von Januar bis Juli 1941 Chef des Generalstabes und stellvertretender Volkskommissar für Verteidigung der UdSSR, seit Beginn des Großen Vaterländischen Krieges Mitglied des Oberkommandos, danach Kommandeur der Reservefront, der Leningrader Front und Oberkommandierender der Westfront; seit August 1942 1. Stellvertreter des Volkskommissars für Verteidigung und Stellvertreter des Oberkommandierenden; koordinierte die Kampfhandlungen verschiedener Fronten in der Schlacht um Stalingrad, beim Durchbruch der Blockade von Leningrad, in den Schlachten bei Kursk und am Dnepr; von 1944 bis 1945 kommandierte er die 1. Ukrainische Front, koordinierte die Kampfhandlungen der 1. und 2. Belorussischen Front und kommandierte die 1. Belorussische Front; nach dem Krieg in hohen staatlichen und militärischen Ämtern tätig; von 1955 bis 1957 Verteidigungsminister der UdSSR; von 1941 bis 1946 Kandidat des ZK der Partei, von 1952 bis 1953 Mitglied des ZK der KPdSU, von 1953 bis 1957 Kandidat und von 1956 bis 1957 Mitglied des Präsidiums des ZK der KPdSU.
64 Poskrjobyschew, A. N. (1891-1965) - Mitglied der Partei seit 1917; nach der Oktoberrevolution in Partei- und Sowjetfunktionen tätig; seit 1922 arbeitete er im ZK der Partei als Instrukteur für Bilanzierung und Rechnungsführung, als Stellvertreter des Geschäftsführers und Mitarbeiter des Sekretärs des ZK; von 1928 bis 1953 Leiter der Sonderabteilung des Sekretariats des ZK, der Geheimabteilung und der Sonderabteilung des ZK der Partei; von 1952 bis 1954 Sekretär des Präsidiums und des Büros des Präsidiums des ZK der KPdSU, von 1934 bis 1939 Kandidat des ZK der KPdSU(B) und von 1939 bis 1954 Mitglied des ZK der Partei.
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65 Der »Leningrader Affäre« fielen Hunderte von Partei- und Sowjetfunktionären, darunter Politbüromitglieder, Mitglieder des Organisationsbüros und des Sekretariats des ZK der KPdSU(B), zum Opfer. Allen Verurteilten wurde vorgeworfen, eine parteifeindliche Gruppe geschaffen zu haben, die eine verbrecherische und zersetzende Arbeit zur Spaltung der Partei und zur Konfrontation der Leningrader Parteiorganisationen mit dem ZK der Partei betrieb.
66 Abakumow, W. S. (1908-1954) - Mitglied der Partei seit 1930; seit 1932 in den Organen für Staatssicherheit tätig; von 1946 bis 1951 Minister für Staatssicherheit der UdSSR; im Juni 1951 aus der Partei ausgeschlossen, im Dezember 1954 zum Tode verurteilt.
67 Gemeint sind die Beschlüsse des ZK der KPdSU(B) vom 9. November 1951 und vom 27. März 1952 über die angeblich in Georgien aufgedeckte mingrelische nationalistische Organisation, die vom Sekretär des ZK der KP(B) Georgiens, M. Baramija, geleitet wurde. Am 10. April 1953 wurden diese Beschlüsse durch eine Resolution des ZK der KPdSU »Über die Verletzung der sowjetischen Gesetze durch das ehemalige Ministerium für Staatssicherheit Georgiens« außer Kraft gesetzt.
68 Gemeint ist das Juli-Plenum des ZK der KPdSU von 1955, auf dem Nikita Chruschtschow mit einer Rede zu den Ergebnissen der sowjetisch-jugoslawischen Verhandlungen auftrat.
69 Tito, Josip Broz (1892-1980) - Funktionär der jugoslawischen kommunistischen und Arbeiterbewegung, seit 1940 Generalsekretär des ZK der Kommunistischen Partei Jugoslawiens, seit 1966 Vorsitzender des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens, seit 1945 Oberhaupt von Staat und Regierung der FVRJ (später SFRJ).
70 Gemeint ist die von 1952 bis 1953 konstruierte »Angelegenheit der Ärzte«. Man hatte 37 Ärzte der Spionage und des Terrorismus angeklagt. Auf Beschluß des Präsidiums des ZK der KPdSU vom 3. April 1953 wurden die Ärzte und ihre Familien, die im »Fall der Ärzte-Saboteure« angeklagt worden waren, vollständig rehabilitiert.
71 Ignatjew, S. D. (1904-1983) - Mitglied der Partei seit 1926; von 1951 bis 1953 Minister für Staatssicherheit der UdSSR; von 1953 bis 1957 1. Sekretär des Gebietskomitees der Partei Baschkiriens, von 1957 bis 1960 1. Sekretär des Tatarischen Gebietskomitees der Partei, von 1952 bis 1953 Sekretär des ZK der Partei.
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72 Kaminski, Grigori Naumowitsch (1895-1938) - Mitglied der Partei seit 1913, seit 1920 Sekretär des ZK der KP(B) Aserbai-dshans, danach in Wirtschafts- und Sowjetfunktionen tätig; seit
1930 Sekretär des Moskauer Gebietskomitees der KPdSU(B); seit 1932 Vorsitzender des Gebietsexekutivkomitees Moskaus; seit 1934 Volkskommissar für Gesundheitswesen; von 1925 bis 1927 und seit 1934 Kandidat des ZK der KPdSU(B).
73 Mussawatisten - Mitglieder der aserbaidshanischen bürgerlichen nationalistischen Partei »Mussawat« (Gleichheit); existierte seit 1911; trat nach der Oktoberrevolution als Initiator der Gründung einer bürgerlichen Republik Aserbaidshan auf (1918-1920).
74 Snegow, A. W. (geb. 1898) - Mitglied der Partei seit 1917, seit
1931 Mitglied des Büros des Transkaukasischen Regionskomitees der KPdSU(B), danach in Partei- und Sowjetfunktionen in Sibirien, der Ukraine, in Kuibyschew und in Murmansk tätig; 1938 Repressalien unterworfen, 1954 rehabilitiert.
75 Kartwelischwili, Lawrenti Jossifowitsch (Lawrentjew) (1890-1938) - Mitglied der Partei seit 1910, seit 1923 Sekretär des ZK der KP(B) Georgiens, 2. Sekretär des Transkaukasischen Regionskomitees der Partei, Vorsitzender des Rates der Volkskommissare Georgiens; seit 1929 Leiter der Politabteilung des Militärbezirks der Ukraine, 2. Sekretär des ZK der KP(B) der Ukraine; seit 1931 Sekretär der Regionskomitees der KPdSU(B) Transkaukasiens, Westsibiriens, des Fernen Ostens und der Krim; von 1930 bis 1934 Kandidat und von 1934 Mitglied des ZK der KPdSU(B).
76 Ordshonikidse, Grigori Konstantinowitsch (Sergo) (1886-1937) -Mitglied der Partei seit 1903, seit 1920 Vorsitzender des Büros des ZK der KPR(B) des Kaukasus, 1. Sekretär des Transkaukasischen Regionskomitees der Partei und des Regionskomitees des Nordkaukasus. Seit 1926 Vorsitzender der Zentralen Kontrollkommission der KPdSU(B), Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare und des Rates für Arbeit und Verteidigung der UdSSR, seit 1930 Vorsitzender des Obersten Volkswirtschaftsrates, Volkskommissar für Schwerindustrie; seit 1921 Mitglied des ZK der Partei, von 1926 bis 1930 Kandidat und von 1930 Mitglied des Politbüros des ZK der KPdSU(B).
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77 Kedrow, I. M. (1908-1940) - Mitglied der KPR(B), Oberleutnant der Staatssicherheit, Sohn Michail Kedrows (-» Anm. 78); Golubew, W. P. (1913-1940) - Kandidat der KPR(B), Leutnant der Staatssicherheit, beide 1939 verhaftet, am 25. Januar 1940 gemeinsam mit N. W. Baturina hingerichtet.
78 Kedrow, Michail Sergejewitsch (1878-1941) - Mitglied der Partei seit 1901; von 1906 bis 1907 Leiter des Buchverlages »Serno« der Bolschewiki; seit November 1917 Mitglied des Kollegiums des Volkskommissariats für Militärische Angelegenheiten, Kommissar für Demobilisierung der alten Armee, in befehlsgebender Stellung an der Nordfront; seit März 1919 Leiter der Sonderabteilung der Gesamtrussischen Tscheka, Mitglied der Kommission des NKWD; nach dem Bürgerkrieg im Obersten Volkswirtschaftsrat, im Obersten Gericht der UdSSR und im Staatlichen Plankomitee der RSFSR.
79 Andrejew, Andrej Andrejewitsch (1895-1971) - Mitglied der Partei seit 1914, seit 1920 Sekretär des Gesamtrussischen Zentralrates der Gewerkschaften, gleichzeitig von 1924 bis 1925 Sekretär des ZK der KPR(B), seit 1927 Sekretär des Regionskomitees der KPdSU(B) des Nordkaukasus; seit 1930 Vorsitzender der Zentralen Kontrollkommission der KPdSU(B); Volkskommissar für die Arbeiter-und-Bauern-Inspektion, Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare der UdSSR, seit 1931 Volkskommissar für Verkehrswesen der UdSSR; seit 1935 Sekretär des ZK der KPdSU(B), von 1939 bis 1952 Vorsitzender des Komitees für Parteikontrolle beim ZK der KPdSU(B); seit 1946 Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR; von 1920 bis 1961 Mitglied des ZK der Partei, von 1932 bis 1952 Mitglied des Politbüros des ZK der KPdSU(B).
80 Siehe Jossif Wissarionowitsch Stalin: Kurze Lebensbeschreibung, Berlin 1950.
81 Ebenda, S. 67.
82 Ebenda, S. 68.
83 Ebenda, S. 156.
84 Ebenda, S. 150.
85 Ebenda, S. 151.
86 Jossif Wissarionowitsch Stalin: Kurze Lebensbeschreibung, Moskau 1945, S. 70, russ.
87 Jossif Wissarionowitsch Stalin: Kurze Lebensbeschreibung, Berlin 1950, S. 105
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88 Die Stalin-Orden 1., 2. und 3. Stufe wurden von 1940 bis 1952 verliehen.
89 Siehe vorl. Band, S. 69.
90 Der Beschluß über den Bau eines Palastes der Sowjets in Moskau wurde auf dem 1. Sowjetkongreß der UdSSR 1922 gefaßt. Der Bau begann vor dem Großen Vaterländischen Krieg.
91) Woroschilow, Kliment Jefremowitsch (1881-1969) - Mitglied der Partei seit 1903; seit 1925 Volkskommissar für Heereswesen und Marine und Vorsitzender des Revolutionären Militärrates der UdSSR, seit 1934 Volkskommissar für Verteidigung der UdSSR, seit 1940 Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare der UdSSR; während des Großen Vaterländischen Krieges Mitglied des Staatlichen Verteidigungskomitees; seit 1946 Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR, von 1953 bis 1960 Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR; von 1921 bis 1961 und von 1966 bis 1969 Mitglied des ZK der Partei. Mitglied des Politbüros (des Präsidiums) des ZK von 1926 bis 1960.
Beschluß des Zentralkomitees der KPdSU
1 Marx an Wilhelm Bios, 10. November 1877. In: MEW, Bd. 34, S. 308.
2 W. I. Lenin: Dritter Gesamtrussischer Kongreß der Sowjets der Arbeiter-, Soldaten- und Bauerndeputierten, 10.-18. (23.-31.) Januar 1918. Schlußwort zum Bericht des Rats der Volkskommissare, 12. (25.) Januar. In: LW, Bd. 26, S. 474.
3 LW, Bd. 36, S. 579/580.
4 W. I. Lenin: Was hat der Prozeß gegen die Sozialdemokratische Arbeiterfraktion Rußlands erwiesen? In: LW, Bd. 21, S. 162.
5 Bagdad-Pakt - bis 1959 Bezeichnung der CENTO (Central Treaty Organization = Zentrale Verteidigungsorganisation). Dieser imperialistische Militärpakt wurde auf Initiative der USA 1955 zwischen Großbritannien, der Türkei, dem Irak, dem Iran und Pakistan abgeschlossen. 1959 trat der Irak aus, nach dem Sturz des Schah-Regimes im Iran 1979 verschwand die CENTO von der Bildfläche.
6 Gemeint sind die Unruhen, die 1956 in der polnischen Stadt Poznan stattfanden.
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