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Die Autoren  

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Franz Alt

geboren 1938 in Untergrombach bei Bruchsal. Studium der Geschichte, Politischen Wissenschaften, Theologie und Philosophie in Freiburg und Heidelberg. 1967 Promotion. Seit 1968 Fernsehjournalist. 20 Jahre Leiter und Moderator von „Report Baden-Baden" (bis 1991), danach in der ARD-Zukunftsreihe „Zeitsprung". Bei 3sat moderierte er die Sendungen „Querdenker", „Drei Länder - ein Thema" und seit 2000 die Reihe „grenzenlos". Daneben produzierte Franz Alt viele Dokumentarfilme zu ökologischen und sozialen Zukunftsthemen sowie zu Menschenrechten, so z.B. den Film „Tränen über Tibet" oder „Kadhizas Weg zum Licht"  ##  1979 wurde ihm der „Adolf-Grimme-Preis" verliehen. Für sein Engagement im Zusammenhang mit ökologischen Themen erhielt Franz Alt u.a. den Umweltpreis „Goldene Schwalbe" (1992) sowie den „Europäischen Solarpreis" (1997). Er veröffentlichte zahlreiche Bücher mit über 2 Millionen Auflage in acht Sprachen. Er ist Herausgeber von 13 Bänden mit von ihm ausgewählten Texten des Tiefenpsychologen und Psychotherapeuten Carl Gustav Jung.

Seine Bücher:

 

Rudolf Bahro

geboren 1935 in Bad Flinsberg (heute: Swieradow Zdroj) in Niederschlesien, Philosophiestudium in Berlin an der Humboldt-Universität, 1960-1962 Redakteur bei der Universitätszeitung in Greifswald, 1962-1965 beim Zentralvorstand der Gewerkschaft Wissenschaft tätig. 1965-1967 stellvertretender Chefredakteur des „Forum". Dort wurde er entlassen, weil er den Urlaub des Chefs nutzte, um die Erzählung „Kipper Paul Bauch" von Volker Braun abzudrucken. 1967-1977 ingenieurökonomische Rationalisierungsarbeit in der Industrie, 1972-1975 Dissertation zum größten Teil neben der Arbeit. Anfang 1977 trotz Befürwortung durch positive Gutachten abgelehnt, „da die wissenschaftlichen Voraussetzungen nicht vorliegen". Seit 1972 arbeitete Bahro an dem Buch „Die Alternative". Nach der Veröffentlichung eines Artikels über Bahro und eines Auszuges aus dem Buch im „Spiegel" verhaftete ihn der Staatssicherheitsdienst am 23. August 1977 wegen des Verdachts „nachrichtendienstlicher Tätigkeit". Am 30. Juni 1978 Verurteilung zu acht Jahren Freiheitsentzug. Die Verhaftung Bahros und das fragwürdige Urteil gegen ihn bewirkten weltweite Solidaritätsbekundungen und hatten seine Freilassung im Herbst 1979 zur Folge.

1978 wurde ihm von der Internationalen Liga für Menschenrechte, Sektion Berlin, die Carl-von-Ossietzky-Medaille verliehen, 1979 der Isaac-Deutscher-Memorial-Preis.

1979 konnte Bahro nach Westdeutschland übersiedeln. Dort begründete er die grüne Partei mit, verließ sie jedoch 1985 wieder und brachte 1987 sein zweites Hauptwerk „Logik der Rettung" heraus. 1989 kehrte er in die DDR zurück. Er erhielt eine Professur und begann 1990 seine Vorlesungsreihe für „Sozialökologie als Studium generale" an der Berliner Humboldt-Universität, die er mit Unterbrechungen bis zum Sommer 1997 hielt. Am 5. Dezember 1997 starb er in Berlin an Blutkrebs.

Seine Bücher:

Hinweis:

Die von Rudolf Bahro entwickelten Konzepte soziale ökologischer Wissenschaft und zukunftsfähiger Praxis werden von Freunden und Schülern erhalten und weitergeführt, zum einen im Rahmen des Rudolf-Bahro-Archivs an der Humboldt-Universität zu Berlin, zum anderen im Rahmen des von Bahro und Biedenkopf initiierten sozialökologischen Modellprojektes „LebensGut Pommritz" in Sachsen. Dort entsteht auch eine Ausstellung zum Gedenken an Bahro.  ##  Rudolf Bahro Archiv, HUB, Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Philippstr. 13, 10999 Berlin, Tel. 030-2093-6127

 

Marko Ferst

geboren 1970 in Rüdersdorf bei Berlin, beruflich als Tischler/Bilderrahmer gearbeitet. Seit Frühjahr 2000 Studium der Politischen Wissenschaften an der Freien Universität Berlin, von 1990 bis 1997 die Vorlesungsreihe „Sozialökologie" an der Berliner Humboldt-Universität besucht und an begleitenden Seminaren und einigen Wochenendkursen teilgenommen. 1994 die Ökologische Plattform mitbegründet. Veröffentlichungen in Tagesund Umweltzeitungen. Arbeit an einer Erzählung über die Castortransporte nach Gorleben in Kombination mit Lebenswegen nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl.

Seine Bücher

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 Marko Ferst - Wege zur ökologischen Zeitenwende - Reformalternativen und Visionen für ein zukunftsfähiges Kultursystem -  2002