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Anhang zum 2. Kapitel

Zur Bedeutung des Christentums für die Einstellung des europäischen Menschen zur Natur

 

 

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Die Bedeutung des Christentums für die Herausbildung der neuzeitlichen Einstellung zur Natur und für die Entwicklung der naturwissenschaftlich fundierten Technik ist in den letzten Jahren Gegenstand heftiger Debatten gewesen.

Alexandre Kojeve hat den Nachweis zu führen versucht, daß nur auf der Basis des Christentums die typische moderne Naturwissenschaft entstehen konnte. Er begründet das damit, daß für die heidnische Wissenschaft »mathematische Gesetze ... nur dort auffindbar sind, wo es keine Materie (Plato) oder nur einen den menschlichen Sinnen unerreichbaren Äther (Aristoteles) gibt ... Vom Standpunkt dieser Theologie aus wäre es gottlos, wenn man mathematische Gesetze in der vulgären und groben Materie suchen wollte« (L'origine chretienne de la science moderne. In: Melanges Alexandre Koyre, II. L'Aventure de l'Esprit, Paris 1964, S. 295-306, S. 299). 

Die späte Heraufkunft der modernen mathematisch fundierten Naturwissenschaft erklärt Kojeve durch das Amalgam griechischen und christlichen Denkens, das noch einmal im Hochmittelalter tonangebend war. Die »Promotoren der modernen Wissenschaft waren aber weder Heiden noch Atheisten, nicht einmal anti-katholisch (oder doch nur dann, wenn die Kirche ihrer Auffassung nach dem Heidentum anhing). Was diese Wissenschaftler bekämpften, war ... der wiederhergestellte Aristotelismus, dessen Unvereinbarkeit mit der modernen Philosophie von den ersten Vorläufern der neuzeitlichen Philosophie klar erkannt wurde ... Kurz ... in ihrer Eigenschaft als Christen haben die zahlreichen kleinen, mittleren und großen Galileis die heidnische Wissenschaft bekämpft und die moderne Wissenschaft entwickeln können...« (S. 301). Das christliche Dogma, das für die Anwendbarkeit der mathematischen Gesetze auf die materielle Welt ausschlaggebend war, war die »Lehre von der Inkarnation«, übrigens auch das einzige Dogma, das dem Christentum allein eigentümlich ist (S. 302).

Der amerikanische Historiker Lynn White hat 1967 in einem Essay über »The Historical Roots of Our Ecological Crisis« ein einseitig interpretiertes Christentum für die skrupellose Ausbeutung und Zerstörung der Natur mitverantwortlich gemacht. Auch White sieht den Ursprung der modernen Wissenschaft - vor allem aber auch der Technik - im Christentum. Die Fortschritte in der Anwendung der Naturkräfte auf die Produktion gehen dabei historisch sehr weit zurück und beginnen keineswegs erst mit der »industriellen Revolution«. »Um das Jahr 1000 und vielleicht in schwachen Anfängen bereits 200 Jahre früher begann der Westen Wasserkraft für andere industrielle Zwecke als Kornmühlen zu verwenden. Dem folgte im 12. Jahrhundert die Nutzbarmachung der Windkraft...« 

Kraftmaschinen, arbeitssparende Maschinen und Automaten folgten ziemlich bald. Die von Gewichten getriebene Uhr taucht in zwei Formen bereits im 14. Jahrhundert auf. Auf diesen Gebieten hatte der lateinische Westen bald die entwickelteren Schwesterkulturen von Byzanz und des Islam überholt. Diese technologische Überlegenheit erlaubte es seit dem Ende des 15. Jahrhunderts kleinen europäischen Nationen, sich als Eroberer über die Welt zu verbreiten und Kolonialreiche zu unterwerfen. 

Meist meine man heute, die moderne Wissenschaft beginne mit Kopernikus und Vesalius, deren Werke 1543 erschienen, aber die skizzierte technologische Entwicklung sei ihren Entdeckungen vorausgegangen. Die hellenistische und muslimische Wissenschaft war ins Lateinische übersetzt und aufgrund von Kritik und Beobachtungen weiterentwickelt worden. Vor dem 11. Jahrhundert gibt es kaum Wissenschaft in der westlichen Welt, aber von da an breitet sie sich rasch weiter aus. Sowohl die moderne Technik als auch die moderne Wissenschaft beginnen ihre Weltherrschaft im Mittelalter. White begründet also die Notwendigkeit, das christlich-mittelalterliche Weltbild zu untersuchen, damit, daß es offenbar diese Entwicklung ermöglicht hat.

Den wichtigsten Beitrag zur Heraufkunft moderner Technik und Naturwissenschaft erblickt White offenbar in der Zerstörung des heidnischen Animismus: »By destroying pagan animism, Christianity made it possible to exploit nature in a mood of indifference to the feelings of natural objects« (Science, Vol.155, 1967, S. 1205 b).

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Damit hatten sich die »Naturgeister«, die in der heidnischen Zivilisation die Natur vor dem Zugriff des Menschen geschützt hatten, verflüchtigt: »Die effektive Alleinherrschaft des Menschengeistes über diese Welt war bestätigt und die alten Hemmungen der Natur-Ausbeutung brachen zusammen« (ebenda). Die Unterschiede zwischen der Ostkirche und der römischen Kirche: für die östliche Kirche ist Sünde eine Art intellektueller Blindheit, die durch Erleuchtung - orthodoxes Denken - überwunden werden kann, für die römische Kirche besteht Sünde in moralischer Verfehlung, und die Erlösung erfolgt durch richtiges Handeln - erklären nach White, daß die Eroberung der Natur allein im Kontext der Westkirche sich entfaltet. 

Die Heilige Schrift und die Natur gelten beide als Quellen unseres Wissens von Gott, aber während in der frühen Kirche und in der Ostkirche die Natur als eine Art Symbolsprache Gottes gedeutet wird, beginnt sich im Westen die Erforschung der Natur als Mittel zur Erkenntnis des göttlichen Werkmeisters der Natur durchzusetzen. Seit dem 13. Jahrhundert wird z. B. der Regenbogen nicht mehr einfach als ein Symbol der Hoffnung verstanden, das Gott erstmals Noah gesandt habe, sondern naturwissenschaftliche Überlegungen zur Optik des Regenbogens setzen ein. Bis hin zu Leibniz und Newton waren die großen Naturwissenschaftler zugleich natürliche Theologen. »Wenn Galilei nicht ein so kenntnisreicher Amateur-Theologe gewesen wäre, hätte er weit weniger Schwierigkeiten gehabt, die Professionals nahmen sein Eindringen übel« (S. 1206b). - Erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts hört die Hypothese eines Gottes auf, für die Naturwissenschaftler relevant zu sein. - White läßt es offen, ob die natürliche Theologie wirklich motivierende Bedeutung für die meisten Forscher gehabt hat oder ob sie nur »culturally acceptable reasons« vorgeschoben habe. Auf jeden Fall sei die Möglichkeit der theologischen Rechtfertigung der Naturwissenschaft außerordentlich wichtig gewesen.

Aus der skizzierten Relevanz des westlichen Christentums für die Entstehung von Naturwissenschaft und Technik folgert White die erhebliche Mitschuld des Christentums an der »ökologischen Krise«, die wesentlich aus der ungeheuren Macht resultiere, die Wissenschaft und Technik zusammen der Menschheit verschafft hätten (ebenda).

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Als wichtigste Gegenkraft gegen die unheilvolle Entwicklung empfiehlt White eine Erneuerung franziskanischer Haltungen gegenüber der Natur: »The greatest Spiritual revolutionary in Western history, Saint Francis, proposed what he thought was an alternative Christian view of nature and man's relation to it: he tried to Substitute the idea of the equality ofall creatures including man, for the idea of man's limitless rule of creation. He failed. But our present science and our present tech-nology are so tinctured with orthodox Christian arrogance toward nature that no Solution for our ecologic crisis can be expected from them alone. Since the roots of our trouble are so largely re-ligious, the remedy must also be essentially religious, whether we call it that or not. We must rethink and refeel our nature and destiny. The profoundly religious, but heretical, sense of the primitive Franciscans for the spiritual autonomy of all parts of nature may point a direction. I propose Francis as a patron saint for ecologists« (S. 1207 c).

Die These Lynn Whites, daß die »ausbeuterische« Einstellung, die schließlich zur Umweltkrise geführt hat, auf die jüdisch-christliche Tradition zurückgehe, die den Menschen als über alle Lebewesen erhabenen Mittelpunkt der Schöpfung begriff und alle übrigen als »für seinen Gebrauch und Genuß« bestimmt hinstellte, wird von Lewis W. Moncrief (in: Science, No. 170, 30.10. 1970, S. 508-512) korrigiert. Er setzt an die Stelle der von White aufgestellten Kausalkette:

 

jüdisch-christliche Tradition —* Wissenschaft und Technologie —» Umweltzerstörung die erweiterte Kausalkette:

Kapitalismus mit begleitender Entwicklung von Wissenschaft und Technik Demokratisierung

jüdisch-christliche Tradition

Urbanisierung wachsender Wohlstand wachsende Bevölkerung individuelles Eigentum an Produktivkräften

Umweltzerstörung (S. 511)

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Mit anderen Worten, Moncrief baut die Whitesche These in eine wirtschafts- und sozialgeschichtliche Konzeption ein.

William Coleman (Journal of the History of Ideas, Bd. 37, 1/1976, S. 27-44) baut in seinem Essay »Providence, Capitalism and Environmental Degradation, English Apologetics in an Era of Economic Revolution« die Thesen von White und Moncrief weiter aus. Im Unterschied zu R. H. Tawney, der den Aufstieg des Kapitalismus mit einer »spiritual indifference« der christlichen Theologen in Zusammenhang gebracht hatte, weist Coleman nach, daß zahlreiche englische Theologen im 16. und 17. Jahrhundert die Haltung des kapitalistischen Unternehmers nicht nur gebilligt, sondern auch als gottgefällig gepriesen haben. 

Die Anpassung der kirchlichen Lehre an die Erfordernisse des aufsteigenden Konkurrenzkapitalismus und der von ihm geförderten Verhaltensweisen geht also weit über einen bloß passiven Rückzug aus dem Gebiet des wirtschaftlichen und sozialen Lebens hinaus (den Tawney unterstellt hatte). »If Capitalism is medieval in origin, capitalistic society is not; it arose largely in consequence of the profound transformation of Europe following upon the Renaissance voyages of discovery« (vgl. H. M. Robertson, Aspects of the Rise of Economic Individualism, New York 1959, S. 168-213). 

Die Anpassung der christlichen Lehre an die neue Zeit drückt sich in einer Akzentverlagerung der Theologie zu dem Attribut der göttlichen Schöpfertätigkeit, seiner gleichsam naturwissenschaftlichen Kapazität, aus. Der nach dem Bilde Gottes geschaffene Mensch tut daher gut daran, wenn er dieser hervorragenden göttlichen Eigenschaft in sich selbst zur vollen Entfaltung verhilft. John Rays »The Wisdom of God Manifested in the works of the Creation« (1691) ist ein typisches Beispiel für diese neue natürliche Theologie: »I persuaded myself, that the ... Author of Man's Being and Faculties ... delights in the Beauty of his Creation and is well pleased with the Industry of Man in adorning the Earth with beautiful Cities and Castles; with pleasant Villages and Country Houses; with regulär Gardens and Orchards, and Plantations of all Sorts ... for Meat, Medecine, or moderate Delight...« (zit. nach llth edi-tion, London 1743, S. 164f.).

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Während Ray noch ein vorwiegend agrarisches Bild von der menschlichen Zivilisation im Auge hatte, findet sich bei William Derham, The physicotheology: or a demonstration of the being and attributes of God, from his Works of creation (1713), schon eine eindeutige Rechtfertigung der kaufmännischen und manufaktureilen Tätigkeit einer im wesentlichen städtischen Zivilisation. In seinem Werk erblickt Coleman die »endgültige Anpassung der englischen Kirchenlehre an die dringenden Bedürfnisse derer, die das Wirtschaftswachstum als Hauptziel der Gesellschaft ansahen« (S. 33). Derham unterstellt, daß Gott den Menschen unterschiedliche Neigungen (Genii, the divinely imposed Inclinations of Men's Minds) eingepflanzt habe, die dazu beitragen, daß in einer arbeitsteiligen Marktgesellschaft die unterschiedlichsten Funktionen übernommen und Produkte aller Art erzeugt werden: »Some men naturally tend to learning divinity or medicine; other favor anatomy, metaphysics, or mathe-matics ... some have their Delight chiefly in Mechanics, Architec-ture, War, Navigation, Commerce (and) Agriculture« (zit. nach 10th edition, London 1742, S. 263). 

All diese Tätigkeiten sind nach Derhams Meinung gleich wertvoll und stellen eine »admirable, wise as well as most necessary Provision, for the easy and sure transaction of World's Affairs« dar, da sie zu einer gewaltigen Steigerung der ökonomischen Effizienz führt. »Man conse-quently is assured that his various Genii are to be respected and cultivated since they guarantee a more productive specialization of labor and conduce enormously to the greater rationalization of economic life and increase of profit« (Coleman, S. 34). Abschließend bezeichnet Derham die Menschen als »Vizekönige Gottes auf Erden«, die dazu ausersehen seien, »seine Geschöpfe anzustellen (employ) und die Materialien zu nutzen; das große Geschäft (der Welt) zu verwalten und den Ruhm aller sichtbaren Werke des Schöpfers zu begutachten« (S. 264). Derham führt die Überlegenheit europäischer Zivilisation auf das Christentum zurück und leitet daraus einen Anspruch auf weltweite Missionierung ab. Nicht nur der Handel, auch die Religion soll »der Flagge folgen«. Geschäft, Handel, Handwerk oder Dienstleistungen - sie alle sind Tätigkeiten, zu denen »die Vorsehung die Menschen ausersehen hat«, und sie müssen daher mit »Fleiß, Sorgfalt und Treue« ausgeführt werden, denn Gott wird von seinen Verwaltern Rechenschaft fordern (Matthäus-Evangelium XXV, 21).

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Colemans Grundgedanke ist, daß die Anpassung der christlichen Lehre an die Bedürfnisse einer individualistischen Konkurrenzgesellschaft - wie sie exemplarisch von den genannten Theologen geliefert wird - weit wichtiger für die Heraufkunft der modernen ökologischen Krise war als das »Christentum als solches«. Im Kontext der genannten Theologien wird der Sündenfall als »felix culpa«, durch die allererst Fortschritt möglich gemacht wurde, apostrophiert, und Robert Boyle (Some Conside-rations Touching the Usefulness of Experimental Natural Philo-sophy, Oxford 1644, S. 82 f.) meint, wenn Adam noch am Leben wäre, würde er zutiefst über die enormen Fortschritte erstaunt sein, die die Menschheit gemacht hat: »He would admire what a new world, as it were, or set of Things has been added to the Primitive Creatures by the Industry of his Posterity ... the Dominion that Physiology (the study of nature as pursued by man using his reason) gives the Prosperous Studier of it ... is a Power which becomes Man as Man.«

Die Eigenschaften des Unternehmers auf dem Gebiet von Handel und Manufaktur erscheinen bei den genannten Theologen in hellem Licht, der Glaube an den Nutzen von individueller Initiative, Konkurrenz und Wetteifer hatte die mittelalterliche Verurteilung des Zinsnehmens endgültig besiegt. Erst der moderne kapitalistische Geist und die von ihm entfesselten Kräfte haben - so lautet Colemans These - zur Umweltkrise geführt, die mittelalterliche Technik, so bedeutend sie im Vergleich mit der antiken auch gewesen sein mag, stellte noch keine Beeinträchtigung des »natürlichen Gleichgewichts« dar.

Die unterschiedlichen Antworten auf die Frage nach dem Ursprung der Umweltkrise führen zu unterschiedlichen Konsequenzen. Wenn der entscheidende Fehler schon in der Entzauberung der Natur durch das Christentum und der Errichtung der »Herrschaft« des Menschen über die Natur liegt, dann kann der Ausweg nur in einer Art Rückkehr zum Heidentum liegen oder zumindest in der Annahme einer Art universeller »Brüderlichkeit« aller Kreaturen, wie sie dem heiligen Franziskus vorschwebte.

Handelt es sich aber im wesentlichen um eine Folge des kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems, dann wäre die Lösung in einer Überwindung dieses Systems und der von ihm erzeugten Verhaltenszwänge zu suchen.

Es kann kaum geleugnet werden, daß es irreparable Formen von Umweltzerstörung schon lange vor Entstehung des Christentums und in Gesellschaften gab, die nicht von der europäischen Zivilisation beeinflußt waren. Künstliche Waldbrände, Abholzungen und andere Formen der Zerstörung des ökologischen Gleichgewichts sind überliefert. Auf der anderen Seite gab es auch schon sehr früh Versuche, durch Sitte und Gesetz der Umweltzerstörung Einhalt zu gebieten (z. B. das religiös sanktionierte Verbot der Fällung von Bäumen usw.).

Was das neuzeitliche Abendland zu einer so umfassenden Bedrohung der Umwelt gemacht hat, ist einerseits die gewaltige Steigerung der Mittel der Naturbeherrschung und andererseits der in der Sozialstruktur angelegte Expansionsdrang. Erst die Kombination dieser beiden Faktoren führte zum Verhängnis. Eine Abkehr von dem wissenschaftlich-technischen Potential wäre eine, aber kaum die rationale Lösung des Problems, zumal zumindest einige Schäden, die die Technik angerichtet hat, nur technisch behoben werden können und für umweltschädliche Techniken umweltfreundlichere substituiert werden könnten.

Ausschlaggebend scheint mir daher die Überwindung des strukturell bedingten Expansionsdranges zu sein, durch die allererst eine andere Art von Technik möglich gemacht würde. Den Expansionsdrang hat das Christentum zwar - wie die Studie von Coleman zeigt - durch manche Theologen zu legitimieren versucht, aber er selbst ist nicht unmittelbar christlichen Ursprungs, sondern Folge der neu entstandenen Sozialstruktur. Höchstens insofern das Christentum (insbesondere das protestantische) in der Tat dem für dieses Sozialsystem notwendigen Individualismus Vorschub geleistet hat, kann ein Zusammenhang konstatiert werden.

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Iring Fetscher  Überlebensbedingungen der Menschheit  Ist der Fortschritt noch zu retten? (1976-91)