Arthur Janov

Primärtherapie heilt 

Wie die unglaubliche Kraft des Fühlens ihre Gesundheit verbessert


Primal Healing - Access the Incredible Power of Feelings to Improve Your Health 

2007 by New Page Books, New Jersey 

 

2006   300 Seiten

 

bei Primaltherapy.com  "Books"

 

detopia:  

Janov Start

Eine Ferdi-Wagner-Übersetzung 2007 dieOntogenetischeSeite.de  bei: <Frühe Kindheit....>  

INHALT 

 

Einleitung (13-20)

 

Anhang:  Was ist Primärtherapie?  
(255) 

Anmerkungen 
und Quellen (267)  

Ausgewählte Bibliographie (279) 

Index (284)

 

1.  Es steckt alles in Ihrem Kopf   (21)

2.  Wie Liebe das gesunde Gehirn formt  (35) 
Das Äußere bestimmt über das Innere (37)  Kritische Perioden: Ist es je zu spät für Liebe? (42)  Die Erfüllung der Liebe (48)  Schmerz und Verdrängung (50)  Fallstudie: Stash (52) 

3.  Wo Gedanken und Vorstellungen entspringen: Die verschiedenen Sprachen des Gehirns  (57) 
Die drei Bewusstseinsebenen (59) - Erste Linie: Der Hirnstamm (60) - Zweite Linie: Das limbische/fühlende System (66) - Die Amygdala: Das Fühlen des Gefühls (67) - Der Hippocampus: Der Sitz der Erinnerung (68) - Der Hypothalamus: Der Übersetzer der Gefühle (69) - Der Thalamus: Der Kurier der Gefühle (69) - Die dritte Linie: Der Neokortex - Wie Verdrängung funktioniert (74)

4.  Die Einprägung: Wie sie unser Leben dirigiert  (85)
Einprägungen und Neurophysiologie: Wie Erinnerung eingeprägt wird (89) - Einprägungen verbiegen uns physiologisch (91) - Gesprächstherapien: Der Einprägung nicht gewachsen (95) - Reverberationen im Gehirn (98) - Depression oder die Physiologie der Hoffnungslosigkeit (104) - Fallstudie: Kiki (105)

5.  Das linke und rechte Gehirn: Der Mensch im Gleichgewicht (107) 
Mechanismen, die zur Nicht-Verknüpfung beitragen (110) - Das Problem mit Linkshirn-zentrierter Psychotherapie (113) - Fallstudie: Natan (120)

6.  Kognitive Therapie: Warum Worte nicht genügen  (123) 
Was machen Kognostiker wirklich? (127) - Die Biologie hinter sich lassen: Flucht in psychologisches Gewirr (136) - Patienten helfen dorthin zu gelangen, wo sie hin müssen (139) - Gibt es einen Platz für kognitive und andere Einsichtstherapien? (142) - Fallstudie: Daryl - Drei Non-Feeling-Therapien (143)

7.  Der Prototyp: Was uns zu dem macht, der wir sind  (147) 
Parasympathen und Sympathen (147) - Der Prototyp und unsere physiologischen Prozesse (153) - Fötales Leben und Drogen (155) - Fallstudie: Katherina - Anorexie, Bulimie und Sexualtrauma (159)

8.  Fehlende Verknüpfung und Dissoziation  (167) 
Die Evolution der Gefühle (169) - Der rechte OBFK: Wächter über die Verbindung zu unserer Geschichte (172) - Erschütterung der Psyche (176) - Die Wiederverknüpfung des Gehirns (180) - Wie die Erinnerung gebildet wird (186) - Links/Rechts-Gehirn-Verbindung (188) - Vernunfterklärung (189) - Effektive Verknüpfung (190) - Fallstudie: Stan - Grand Mal - Anfälle (192) - Fallstudie: Sonny - Epilepsie (193) - Das limbische System und seine Verknüpfungen (195) - Der Irrglaube der "Anpassung" (196) - Der Tango der zwei Hemisphären ( 198) - Der Weg zu psychischer Gesundheit (199) - Fallstudie: Frank - Fehlende Verknüpfung und Glaubensvorstellungen (200) - Was Integration bedeutet (204)

9.  Bewusstheit contra Bewusstsein  (209) 
Die Evolution der Gefühle (216) - Die Messung von Stress (217) - Die Natur der Sucht (218) - Erscheinung und Wesen (222) - Auf dem Gefährt des Fühlens fahren (231) - Der Patient hat die Macht (233) - Fallstudie: Caryn (236) - Drogen/Medikamente lassen Neurose funktionieren (240)

10.  Warum wir wiedererleben müssen, um gesund zu werden  (241) 
Die Rolle von Einsichten in der Psychotherapie (244) - Warum Wiedererleben als totale Erfahrung sein muss (247) - Verborgene Erinnerung aufdecken (248) - Selbstzerstörerisches Verhalten (252) - Was Neurose und Wiedererleben im Gehirn bewirken ( 254)

11.  Eine Therapie des Fühlens: Eine Behandlung für viele Krankheiten  (255) 

 

Kernthesen der Primärtheorie und Primärtherapie

Die Schlüsselphänomene emotionalen Leidens (oder Neurose) und die Hauptprinzipien einer richtigen Therapie

Eine Ferdinand-Wagner-Übersetzung 2007  S.262-264 

 

I. Kernthesen der Primär-Theorie 

 

1. Die vielen emotionalen Problemen und Symptomen zugrunde liegende Ursache ist Schmerz.

2. Dieser Schmerz rührt vom Lebensanfang her, wobei Schmerz aus der Zeit der Schwangerschaft und Geburtsschmerz nicht der unbedeutendste ist.

3. Der Schmerz wird im Zentralnervensystem und im ganzen Körper eingeprägt.

4. Der Schmerz wird verschlüsselt und und in wesentlichen Gehirnsystemen gespeichert, besonders im limbischen System und im Hirnstamm, und breitet seine Tentakeln auf andere Teile der Physiologie aus.

5. Der Schmerz lässt sich auf drei Schlüsselebenen der Gehirnfunktion oder Bewusstseinsebenen registrieren.

6. Die Zeit oder die Epoche, in der das Trauma geschah, bestimmt, wo es im Gehirn gespeichert wird, und das Ausmaß des Schadens, den es anrichtet.

7. Dieser Schmerz erzeugt eine Überlast an Input ins Gehirnsystem, welche.....

8. ......zu einem neurologischen Verschluss oder Schleusung führt, um den Schmerz von vollem Bewusstsein fern zu halten.

9.  Als Ergebnis der Schleusung reverbieren die schmerzvollen Feelings in einem Kreisprozess in den tieferen Gehirnstrukturen.

10. Es kommt dann zu Funktionsverzerrungen in vielen biologischen Kernsystemen, da sich die Energie des Schmerzes ausbreitet.

11. Der Schmerz erzeugt Dissoziation oder Trennung zwischen diesen Ebenen, wobei er den fließenden wechselseitigen Zugang unterbricht.

12. Ein angemessenes therapeutisches Ziel muss die Verknüpfung zwischen auf tieferer Ebene eingeprägten Traumen und vollem Bewusstsein sein.

 

II. Kernthesen der Primär-Therapie

 

1. Therapeuten müssen den Patienten helfen, Zugang zu Schlüssel-Einprägungen auf den unterschiedlichen Bewusstseinsebenen zu finden, und dürfen nicht ihre Einsichten anbieten.

2. Die Leidenskomponente dieser traumatischen Einprägungen muss zur Verknüpfung ins kortikale Bewusstsein gebracht werden. Es ist diese Komponente, die im Unbewussten liegt und unlogische und irrationale Gedanken antreibt.

3. Die Verknüpfung ist die sine qua non für eine wirkungsvolle Therapie und für die Auflösung vieler Symptome und abweichender Verhaltensweisen und Gedanken.

4. Wenn die Verknüpfung einmal zustande kommt, wird das Trauma schließlich integriert, die Überlast an Input wird mit den kortikalen Zentren verknüpft und löst sich schließlich auf. Integration bedeutet, dass Verdrängung nachlässt und es kein ständiges Bedürfnis mehr gibt, Feelings unten zu halten. Nichts muss als solches gesagt werden. Es versteht sich einfach von selbst. Wenn keiner von beiden Zugang zu Gefühlen hat, steht es außer Frage, dass Feelings genauso wie evolutionäres Wissen ignoriert werden

5. Wir brauchen eine erfahrungsorientierte Therapie, die mit aktueller neurologischer Forschung verschmilzt und tiefen Zugang zu neurologischen Prozessen auf den unteren Ebenen bietet.

6. Dieser Zugang wird in titrierter Dosis vollbracht, um maßvolle Verknüpfung und Integration zu erlauben, die permanente Veränderungen bei vielen biologischen Parametern erzeugt, vor allem und am wichtigsten im zentralen Nervensystem.

7. Ist dies einmal erreicht, gibt es keine wesentliche Funktionsverzerrung mehr, und das ganze System normalisiert sich physiologisch und im Bereich der Gedanken und Überzeugungen.

8. Mit der Auflösung können wir im gesamten biologischen System Veränderungen erkennen, vom Immunsystem bis hin zum Nervensystem.

 

 

 

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