Sam Keen

Die Lust an der Liebe

Leidenschaft als Lebensform

The Passionate Life:
Stages of Loving

 

1983 bei Harper and Row, New York

1984 im Beltz-Verlag, Üb. von Hans Günter Holl

1986 bei Goldmann 

1 9 8 3

290 Seiten

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Marcuse   Castaneda

 

Inhalt

 

 

Übersicht (284)

Anmerkungen  (287)

Namen- und Sachregister (289) 

 

 

 

Die Krise des Eros  (7) 

2  Das Kind  (43) 

3  Beschädigte Kindheit und die Perversionen des Eros  (57) 

4  Der Rebell  (74) 

5  Rebellische Gefühle und die Irrwege der Jugend  (88)

6  Der Erwachsene  (106) 

7  Das Perverse der Normalität: Die Wunde der Kultur  (125)

8  Der Gesetzlose  (144)

9  Perversionen des Gesetzlosen: Die promethische Krankheit  (193)

10 Der Liebende  (206) 

 

Liebe ist mehr als Sex, Romantik oder »Zweierbeziehung«.
Sie ist Lebensprinzip, das uns retten kann.

Die Liebe ist in unserer Zeit zerredet, zerpflückt und trivialisiert worden. Sie ist verkommen zu lang­weiligem Leistungs-Sex und zu frustrierenden <Beziehungs­kisten>. Da hilft keine importierte Leidenschaft à la <Carmen> und keine Talmi-Romantik. Helfen kann die Erkenntnis, daß Liebe das Leitmotiv unseres Lebens ist, ein Leitmotiv, das allzuoft unterdrückt und verkrüppelt wird. 

Sam Keen schildert in diesem Buch, wie sich Liebe entwickelt, wie sie in jedem Abschnitt unseres Lebens ihre besondere Form braucht, und wie sie durch die <Perversion der Normalität> gefährdet wird. Keen lehrt die Liebe als eine Lebensform, in der wir die Gegen­sätze von Gefühl und Vernunft, von Natur und Kultur, von Körper und Geist miteinander versöhnen können.

Was gilt die Liebe noch in unserer Zeit? Gibt es das eigentlich: »wahre Liebe«? - Der Philosoph und Psychologe Sam Keen zeigt in diesem Buch, wie Liebe zu einer Existenzweise werden kann, die weit mehr bedeutet als eine Zweierbeziehung. Er lehrt die Liebe als eine ganzheitliche Lebensform, die individualistische »Selbst­verwirk­lichungs-Wettläufe« überflüssig macht. Der Weg zu dieser Lebensform erfordert Mut: Mut, den eigenen Schwächen und Illusionen nachzuspüren, Mut zur Offenheit, Mut zu innerem Wachstum.

Sam Keen hat Psychologie, Theologie und Philosophie studiert und war Universitätsprofessor für Psychologie. Heute lebt er als freier Schriftsteller und Dozent im US-Staat Washington. Sein Denken ist durch die Auseinander­setzung mit der Existential­philosophie und der Humanistischen Psychologie geprägt. In journalistischen und wissenschaftlichen Arbeiten hat er sich mit der Gegen-Kultur und ihren wichtigsten Vertretern beschäftigt.

Keens Interviews mit den Kult-Figuren der »Bewußtseins­revolution« (Herbert Marcuse, Norman O. Brown, Carlos Castaneda und vielen anderen) haben in Amerika und Europa Aufsehen erregt. Seine Reportagen über soziale und sexuelle Experimente in den Subkulturen Kaliforniens (und anderswo) qualifizieren ihn als unbestechlichen Beobachter neuer gesellschaftlicher Bewegungen. 

 

 

 

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