Sam Keen

Königreiche der Liebe

Die sieben Stufen der Ekstase

 

The seven Kingdoms of Love

1986 by Sam Keen
1986 by Sphinx Verlag, Basel
1992 by Ullstein-Sachbuch
Aus dem Am. von Clivia und Rene Taschner
Lizenzausgabe mit Genehmigung des Sphinx Verlags, Basel

Sam Keen:  Königreiche der Liebe  (1986)  Die sieben Stufen der Ekstase   -  

1986

160 Seiten

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Inhalt 

Vorspiel: Die mannigfaltigen Welten der Liebe (9)

1.  Das Königreich des Besitzes   (21) 

2.  Das Königreich des Spiels  (37) 

3.  Das Königreich der Macht  (53)  

4.  Das Königreich des Herzens  (75) 

5.  Das Königreich der Reinigung  (97)

6.  Das Königreich des Lichts   (123)

7.  Das Königreich der Gnade  (149)

Angesiedelt zwischen Alex Comforts <Joy of Sex> und Erich Fromms <Die Kunst des Liebens> könnte dieses Werk zum Kultbuch avancieren.  

Sam Keen, der unbestechliche Beobachter neuer gesellschaftlicher Bewegungen, hat einen Reisebericht vom Paradies auf Erden geschrieben. Er erkannte, daß die verschiedenen Philosophien im Hinblick auf Leben und Sexualität annähernd mit jenen Bewußtseinsstufen übereinstimmen, die im Tantra als die sieben Chakras oder Zentren im menschlichen Körper bezeichnet werden: »Ich war auf eine Landkarte der Liebe gestoßen.«  

Die unterschiedlichen Auffassungen von Sexualität sind als ein Spiegelbild unserer Weltanschauung und Lebensphilosophie zu begreifen, meint Sam Keen. Er ist zu dieser Erkenntnis gekommen, nachdem er einschlägige Handbücher und Ratgeber zum Thema Erotik studierte. »Alle tun >es<, aber stets auf unterschiedliche Art und Weise. Die Techniker konzentrieren sieh auf die Anzahl, Prostituierte auf den Gewinn. Krieger gehen aggressiv vor, Romantiker tun's mit Herz. 

Playboys und -girls zeigen sich dabei sportlich, Professoren als emsig und Prediger als redlich. Für einige ist es eine Pflicht, für andere ein Spiel. Des einen Sünde ist des anderen Tugend.« Daß diese verbreiteten Auffassungen den sieben Bewußtseinsstufen des Tantra - Besitz, Spiel, Macht, Herz, Reinigung, Licht und Gnade - zuzuordnen sind, ist die These dieses Buches. Der Leser wird aufgefordert, sichy auf eine Reise zu begeben, an deren Ziel ein leidenschaftliches und erfülltes Leben und Lieben steht.

   

Vorspiel      

Die mannigfaltigen Welten der Liebe

 

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Nachdem ich mich jahrelang mit der Frage «Wie wird man ein echter Liebhaber?» auseinandergesetzt hatte, kam mir eines Tages der Gedanke, daß sich in den zahlreichen, heute überall erhältlichen Fachbüchern über Liebe und Sexualität entsprechende Hinweise finden könnten. Gedacht, getan — ich suchte ein Buch­anti­quariat auf und erstand mehr als dreißig gebrauchte, mit Eselsohren versehene «Gebrauchs­anweisungen». Meine stattliche Sammlung reichte vom klassischen Kama Sutra über Die vollkommene Ehe bis hin zu unkonventionellen Werken wie Sex und das ledige Mädchen und Freude am Sex.

Während ich mich durch die verschiedenen Heilslehren in Sachen Erotik hindurchlas, bemerkte ich etwas Seltsames. Die eine Kategorie derartiger Fachbücher reduzierte die Sexualität auf eine Folge von technischen Problemlösungen im Genitalbereich. Eine weitere Art von Ratgebern befaßte sich weitschweifig mit der Kunst des Verführens und Eroberungsstrategien im «Kampf zwischen den Geschlechtern». Schließlich seien noch jene Schriften erwähnt, die Sex zur Sicherung und Festigung der Familienbande empfahlen.

Da ich eine kurze Einleitung zum vorliegenden Buch schreiben wollte, begann ich nach einem Schema zu suchen, das die verschiedenen Betrachtungsweisen von Liebe und Sexualität aufzeigen sollte. In diesem Sinne teilte ich die unzähligen Fachschriften in sieben Stapel auf, die nach bestimmten Autorentypen geordnet waren. Aber warum unterschieden sich die Ratschläge Erich Fromms in Die Kunst des Liebens so sehr von jenen in den trivialen Sex-Handbüchern?

Nach einiger Frustration begann ich zu begreifen: Wir alle leben mit der Erde gleichsam Bauch an Bauch in einem engen Liebesverhältnis und unsere Sicht dieses intimen Verhältnisses zur Welt widerspiegelt sich in der Bedeutung, die wir dem Geschlechtsverkehr zuschreiben. Sex ist wie ein Rorschach-Test. Der Grund, daß ich die verschiedenen Auffassungen von Sexualität nicht ohne weiteres in Kategorien einzuteilen vermochte, lag darin, daß jedes dieser Bücher offensichtlich von Liebe und Sex handelte, insgeheim jedoch — gleichsam zwischen den Zeilen — eine ganze Lebensphilosophie und eine Menge Wertungen verkaufte. Alle tun «es» — aber stets auf unterschiedliche Art und Weise. Die Techniker konzentrieren sich auf die Anzahl, Prostituierte auf den Gewinn. Krieger gehen aggressiv vor, Romantiker tun's mit Herz. Playboys und -girls zeigen sich dabei sportlich, Professoren als emsig und Prediger als redlich. Für einige ist es eine Pflicht, für andere ein Spiel. Des einen Sünde ist des anderen Tugend.

Mit dieser Erkenntnis betrachtete ich erneut meine sieben Stapel Bücher. Heureka! Blitzartig erkannte ich, daß die verschiedenen Philosophen im Hinblick auf Leben und Sexualität annähernd mit jenen Bewußtseins­stufen übereinstimmten, die im alten System des Tantra als «Chakras» oder Zentren im menschlichen Körper bezeichnet wurden.

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Ich holte sofort Lama Govindas Grundlagen tibetischer Mystik sowie Eliades Yoga, Unsterblichkeit und Freiheit und andere klassische Studien über Kundalini-Yoga hervor und las mit erneutem Interesse. Es war, als hätte ich plötzlich ein altes Schaubild entdeckt, das die sexuelle Verwirrung unserer Zeit mittels einer klaren Darstellung der Liebeshierarchien erklärte. Ich war auf eine Landkarte der Liebe gestoßen.

 

    Tantra: Eine Definition  

 

Ehe wir weiterfahren, scheint ein kleiner geschichtlicher Rückblick angebracht. Unter Tantra, tantrischem Yoga oder Kundalini-Yoga ist eine Sexualität und Bewußtsem verbindende Philosophie und deren Übungswege (Praktiken) zu verstehen, die zu weit auseinanderliegenden Zeiten und an den unterschiedlichsten Orten in Erscheinung getreten ist. Tantra tauchte in verschiedenen Formen sowohl in Indien, Tibet und Mexiko als auch in den Schriften der Alchemisten, christlichen Mystiker und Theosophen auf. Sein zentraler Gedanke, der unabhängig bei zahlreichen Denkern und spirituellen Abenteurern des Altertums Eingang gefunden hat, beruht auf der Annahme, daß der menschliche Körper eine Anzahl (zwischen fünf und zwölf) Nervengeflechte oder physisch-psychische Zentren aufweist, die fließende «sexuelle» Energie oder «Erleuchtung» führen können.

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Obwohl die verschiedenen Traditionen eine äußerst vielfältige Symbolik enthalten, sind dennoch gemein­same Kernpunkte auszumachen. Diese Übereinstimmung beruht auf dem Gedanken, daß der gesamte Kosmos von einem einzigen, ursprünglichen Energie-Geist-Bewußtsein durchströmt wird, das jeden einzelnen Menschen miteinbezieht. Wir alle sind Mikrokosmen des Makrokosmos. Der Weg zur Reife, Erleuchtung oder Transformation besteht u.a. darin, daß man dieser Kraft (die im Osten als Kundalini oder Schlangenkraft bezeichnet wird), das Durchströmen des Rückgrats — von unten nach oben — und das Erfüllen (Durchdringen) jedes einzelnen Chakras ermöglicht.

Die tantrische Bildersprache versteht die männlichen und die weiblichen Geschlechtssekrete als jene Nahrung, die bei der Erhöhung des Bewußtseins dem Nervensystem zugeführt wird. Dieser Fluß sexueller Kräfte steigt in einem als Susuma bezeichneten Hohlraum im Innern der Wirbelsäule hoch, durchströmt jedes psycho-physische Zentrum und erreicht schließlich das Gehirn, wo von Ekstase begleitete Erleuchtung stattfindet. Indem die konzentrierte Energie (Prana, Chi, Hagion pneuma, Libido oder Orgon) die Chakras durchfließt, reinigt sie Körper und Geist und bewirkt damit eine Wiedervereinigung von Sexualität und Spiritualität.

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Einige Tantra-Jünger und nach Esoterik Strebende neigen dazu, diese Symbolik so wörtlich auszulegen, daß Tantra zum Unsinn wird. Große Teile der Sekundärliteratur befassen sich ernsthaft mit der Frage, ob die Wirbelsäule tatsächlich einen kanalförmigen Hohlraum aufweist, wo der Strom sexueller Kräfte hindurchfließen könnte. Wörtliche Auslegungen dieser Art treffen nicht den Kern der Sache. Das Wertvollste, was wir von der tantrischen Symbolik lernen können, ist das Vorstellungsvermögen einer Transformation des Eros; zu erkennen, wie sich die Sexualität zur Vollendung entwickelt, wie sich Begehren und Lust entfalten und wie sich unsere Motivation im Laufe eines echt gelebten Lebens wandelt.

 

Vereinfachtes Schaubild der im traditionellen Kundalini-Yoga 
aktivierten psychischen Kraftzentren (Chakras).

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Man überlege sich einmal die symbolische Bedeutung, die sich hinter dem Bild der Geschlechtssekrete als Antriebskraft des Bewußtseins verbirgt. Es ist in der Tat sowohl eine wissenschaftliche Tatsache als auch ein stetes Geheimnis, daß Ziel und Geschichte des gesamten Evolutionsprozesses in den Genen und Chromosomen enthalten sind, die der Vereinigung von Sperma und Ei entspringen. Was auch immer Gott oder die Natur im Laufe dieses langen Evolutionsplans hervorzubringen beabsichtigen, ist in unserem Drang, uns zu vermehren, bereits enthalten. Die Sexualorgane stimmen mit der gesamten Symphonie des Seins überein.

Verschlüsselt in unserer Suche nach Lust finden sich Intention, Ziel, Zweck, Bedeutung und Bestimmung. Wenn wir den Eros in seiner Gesamtheit begreifen, entdecken wir möglicherweise einen in der sexuellen Erfahrung verborgenen Impuls, der uns zur Entfaltung des Bewußtseins rühren könnte. Unser zunehmendes Verlangen ist vielleicht der sicherste Weg zum Geheiligten. Was ist an dem Gedanken so bestürzend, daß der Kortex (ein Nachzügler in der Entwicklungsgeschichte) die in den Geschlechtssekreten programmierte kosmische Absicht vorbehaltlos verstehen könnte? (Ist das Sinnbild von der Kundalini-Schlange, die sich das Rückgrat hinaufwindet, möglicherweise eine intuitive Vorwegnahme des Doppelspirale unserer Erbanlagen, der DNS-Spirale?)

Tantra bringt uns am meisten, wenn wir mit seinen Symbolen spielerisch umzugehen wissen. Meiner Ansicht nach sollten wir die sieben Chakras als Symbole von jeweils sieben Lebensphilosophien, sieben Menschentypen, sieben Stufen des menschlichen Erdenlebens und sieben Liebesstellungen betrachten.

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Zunächst möchte ich aber noch eine Aufforderung und eine Warnung anbringen. Die hier diskutierte' Landkarte des Bewußtsems sieht eine Wechselbeziehung zwischen einer bestimmten Tätigkeit oder Gesinnung und einem Teil des Körpers vor. So stehen beispielsweise die Raffgier und die Tendenz, alles als Besitz zu erfassen, in Zusammenhang mit den Gedärmen oder dem ersten Chakra. Die Anatomie und Physiologie des Chakra-Systems beruhen eher auf Selbstbeobachtung als auf wissenschaftlichen Daten. Aber wie das Meridian-System in der Akupunktur, so findet sich auch hier eine gewisse empirische — aus der Erfahrung gewonnene — Grundlage.

In der westlichen Psycho-Physiologie zeigte Freud ähnliche Wechselbeziehungen zwischen Anatomie und Charakter auf, indem er zwischen Anal-, Oral- und Genitaltypen unterschied. Falls diese psycho-physiologischen Grundlagen eher spielerisch denn wörtlich interpretiert werden, sind die dort nahegelegten Wechselbeziehungen in der Selbstdiagnose und Selbstheilung nützlich. So besteht beispielsweise ein psycho-physiologischer Zusammenhang zwischen Verstopfung, Hämorrhoiden und einer «hortenden» Lebensweise. Ebenso scheinen Magengeschwüre mit vermehrt aggressivem Verhalten oder unterdrücktem Zorn in Wechselbeziehung zu stehen. Die Fähigkeit, Krankheiten als Konglomerat von physischen, psychologischen und philosophischen Einflüssen zu betrachten, bildet das Fundament der sich entwickelnden ganzheitlichen Medizin.

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Begib dich nun, von diesen Grundlagen begleitet, auf eine Reise durch den eigenen Körper — dessen Freuden und Schmerzen — und durch die Hierarchie deiner Wertmaßstäbe. Spiel mit dem symbolischen Gehalt der von dir bevorzugten erotischen Praktiken. Nimm nichts wörtlich! In einem physio-symbolischen Tier, einem der Sprache mächtigen Wesen sind Sache und Bedeutung stets vermischt. Bis zu einem gewissen Grad — der von der Evolution noch zu bestimmen sein wird — beeinflußt die Vorstellungskraft den Aufbau und die Empfindungen unseres Körpers. Geist und Materie sind möglicherweise nicht monogam, aber ihre Verbindung ist eng und dauerhaft. Das Bild, das wir uns von uns selbst machen, bestimmt unser Sein.

 

  Der Aufstieg zum Bewußtsein 

 

Man stelle sich seinen Lebensweg als Besteigung eines siebenstufigen Berges vor. Wenn wir zuunterst an dessen Fuße beginnen, müssen wir sechs Königreiche durchwandern - und bewohnen -, ehe wir den Gipfel erreichen. Auf jeder Stufe unserer Reise nehmen wir umfassendere Perspektiven wahr und begreifen immer mehr von der Welt, die sich zu unseren Füßen ausbreitet. Mit zunehmender Bewußtheit wird unser Körper leichter und energiegeladener, unser Geist wandlungsfähiger - beweglicher - und unser Herz mitfühlender.

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Jedes Königreich, in dem wir uns während der Reise aufhalten, hat seine eigenen Gesetze, Weltanschau­ungen, politischen und wirtschaftlichen Dogmen sowie Lebensformen hinsichtlich Sexualität und Liebe. Während all der Jahre, die wir uns in einem dieser Königreiche aufhalten, scheinen uns die dort geltende Weltanschauung und der entsprechende Lebensstil normal und nahezu befriedigend. Aber eine gewisse Unruhe läßt uns weiterziehen — das Höchste erstrebend.

Intuitiv vertrauen wir den Berichten jener Abenteurer, die bereits vom Gipfel zurückgekehrt sind. Die Hoffnung auf ein erleuchtetes, leidenschaftliches und erfülltes Leben, wie es offenbar jene erlangen, die sich bis zum Höchsten durchgekämpft haben, spornt uns an. Und so klettern wir einem Ziel entgegen, das, von unten gesehen, stets von Wolken umhüllt ist.

Man stelle sich nun vor, daß dieser Berg mit all seinen niedrigen und höheren Königreichen sich in uns selbst befindet und daß wir uns bei unserem Aufstieg von einer niedrigeren zu einer höheren Form der Bewußtseinstufe bewegen. Innerhalb unseres Geistes und unseres Körpers findet sich ein ganzes Universum — eine ganze Hierarchie von Möglichkeiten. Wir selber bestimmen, welches der sieben Königreiche unsere Heimat sein wird.

Wie in den meisten Formen verfeinerter Mystik findet sich auch in Tantra ein Grundprinzip, das den Geist und den Körper des Menschen mit dem Kosmos vereint. Dies kann auf unterschiedliche Weise ausgedrückt werden: Wie unten, so oben; je tiefer drinnen, je weiter draußen; der Mikrokosmos widerspiegelt den Makrokosmos; jede hierarchische Stufe des Seins findet sich im Menschen; der menschliche Geist ist ein Hologramm des Universums.

In der konkreteren religiösen Symbolik gelangt dieser Glaube bildhaft zum Ausdruck, indem das menschliche Rückgrat mit seinen sieben vertikalen angeordneten Energiezentren dem siebenstufigen kosmischen Berg — Mt. Meru, Mt. Sinai usw. — gleichgestellt wird. Berg/Rückgrat bildet eine Achse (axis mundi), welche die unteren Reiche (Hades; das Unbewußte), Mittelerde (die alltägliche Welt des Ego) und die himmlischen Gefilde (ideale, aber unsichtbare Strukturen, Kräfte und Wesenheiten, die allen sichtbaren Realitäten zugrunde liegen und diese beseelen) miteinander verbindet. Jedes dieser sieben Körperzentren steht mit seinem kosmischen Gegenstück auf derselben Schwingungsebene. Wir bringen uns mit verschiedenen Stufen der Realität in Einklang.

Physisch-seelisch-geistige Krankheit beruht auf einer Blockierung, die uns das Kommunizieren oder Mitschwingen unmöglich macht. Gesundheit bedeutet vorbehaltlose körperliche Präsenz, die der ganzen Skala kosmischer Rhythmen und Ziele Zugang läßt und die verschiedenen physisch-psychisch-geistigen Systeme innerhalb des Körpers in Übereinstimmung bringt. Die Art und Weise, wie wir uns vom Kranksein der Gesundheit zuwenden, ist gleichbedeutend mit der Bewußtseinserweiterung und der Metamorphose des Eros.

Wir werden ganzheitlich, indem wir allen sieben Königreichen der Liebe als Bürger angehören.

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