Ilko-Sascha
Kowalczuk

Dr. phil

 


2024:
Freiheitsschock.
Eine andere Geschichte
Ostdeutschlands

von 1989 bis heute

240 Seiten, 22 Euro

2002

wikipe Autor 
*1967 in Berlin-Ost

dnb Person 

dnb Name (200) 

dnb Nummer (60)

bing Autor


detopia   K.htm

Pankowbuch

Demokratiebuch

Böttger  

Knabe 

Neubert 

Wolle 

Fischer  


Klönne

Koschnick

Freitag, der 13.9.2024:   youtube  30fWytPcqSs  Panel in Evangelische Akademie Sachsen  1:30 - deto: Gute Zusammenfassung der letzten 30 Jahre

 

detopia-2024:   youtube  query=kowalczuk 

Kowalczuk ist gut - aber 200 Treffer auf DNB? Da taucht die Frage auf: Ist das alles "wichtiges Wissen"? 

mdr.de  diskurs-ilko-sascha-kowalczuk-freiheitsschock-100.html  24.8.24  

mit    Audio 36 min    (!)

mit etwasText:  kowalczuk-freiheitsschock-geschichte-ostdeutschland-kultur-news-100.html  MDR 25.8.24  mit Text

Es ist ja richtig, dass er auf die Wahl im März 1990 hinweist und (detopia:) dass damit die Ostler (Zonies) freiwillig in die Sklaverei gegangen sind bzw. vorschnell, ohne nachzudenken, ohne sich "teuer zu verkaufen".

Aber schreibt er auch, dass die Wahlbeeinflussung aus dem Westen massiv war? (Wie hoch? Ich erinnere an kostenlose STERN mit Hochglanzfoto von Diestel im Zweireiher mit Köter. Nach der wahl dann das Problem , dass Kohl die Schnell-D-Mark zum 1.7. überhaupt angeboten hat.)

"Im Kern geht es [AfD und BSW] darum solch ein Regime zu begründen wie in Russland." (Ilko-Sascha Kowalczuk)

Und: Es ist mir auch denkbar, dass das gesamte d-Volk (aber es kann logischerweise nicht schlagartig überall gleichzeitig beginnen) sich gegen gesamte jetzige Staatsentwicklung wehrt;
also mit immer mehr Herrschaft der "globalen Finanzinvestoren" bis hinein ins "deutsche Ackerland", "Land grabbing" genannt.
Selbstverständlich auf einem zu tiefen Niveau (das Volk, der große Lümmel!), aus dem nichts Gescheites herauskommen kann. (Ähnlich wie bei Greta nichts.)
Allerdings wissen wir noch nicht, ob der Teufel oder der Beezlebub schlimmer ist.
Insofern könnte DL durch den AfD/BSW-Weg einige Jahre (partielle) Ruhezeit bekommen (um danach endgültig zu leiden, weil AfD/BSW auch nur Populisten sind oder gar Leninisten, wie Kow. meint.).
(Mehr kann nicht herauskommen, da sich alle, auch Kowalczuk und die AfD, gegen Detopia oder Bahro oder Ähnliches sperren.)

Aber gut: Jetzt habe habe ich das MDR-Audio gründlich gehört und finde nun Kow. auf dem richtigen Weg!

Aber "Kow-2024" genügt noch nicht für eine gute Zukunft (falls alle auf ihn hören würden).

Das politisches System der BRD-2024 ("Demokratie") ist "zu klein" für alle großen und kleinen Aufgaben, die anstehen. (und schwer verbesserbar, wenn wir an die Bundestagsgrößendebatte denken.)

Mehr Medien zum obigen Thema im August-2024 

 

2006

Bücher von Kowalczuk:

 

 


 

aus  wikipedia  Ilko-Sascha_Kowalczuk 2024

Ilko-Sascha Kowalczuk ist ein deutscher Historiker und Publizist mit dem Schwerpunkt Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Leben
Kowalczuk wuchs in Berlin-Friedrichshagen in einem DDR-staatstreuen Elternhaus auf. Sein Großvater, dessen Familiennamen er trägt, war Ukrainer.[1] In seinem fünfzehnten Lebensjahr kam es zum Bruch mit Elternhaus und Schule und dem Staat DDR. Kowalczuk hatte im Alter von zwölf Jahren erklärt, er wolle Offizier der Nationalen Volksarmee der DDR werden, nun aber darauf bestanden, diese Entscheidung rückgängig zu machen. Statt des Abiturs machte er von 1983 bis 1985 eine Ausbildung zum Baufacharbeiter und arbeitete von 1986 bis 1988 als Pförtner an einem Fischereiinstitut. Das Abitur holte Kowalczuk 1988 auf der Abendschule nach. Nach dem Ende der SED-Herrschaft in der DDR konnte er 1990 ein Geschichtsstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin aufnehmen, das er 1995 abschloss.

Kowalczuk gehörte dem Unabhängigen Historikerverband (UHV) seit seiner Gründung im Jahr 1990 an. Von 1995 bis 1998 war er ehrenamtliches sachverständiges Mitglied in der Enquete-Kommission „Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur“ des Deutschen Bundestages. Von 1998 bis 2000 arbeitete er als wissenschaftlicher Referent in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Seit 2001 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter in der Abteilung Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR[4] und zudem assoziierter Forscher bei der Robert-Havemann-Gesellschaft Berlin.

Promoviert wurde er 2002 bei Christoph Kleßmann an der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam. Stipendien erhielt er von der Hans-Böckler-Stiftung und der Fazit-Stiftung. Im Frühjahr 2018 wurde er beurlaubt, um eine Biografie über Walter Ulbricht zu schreiben.[5] Dafür erhielt er ein Stipendium der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Im Frühjahr 2019 berief ihn die Bundesregierung in die Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“.

Forschung und publizistische Tätigkeit
Kowalczuk war an vielen wissenschaftlichen und öffentlichen Debatten über die DDR und ihre Folgen beteiligt, so zum Beispiel in den Diskussionen über die Geschichtswissenschaft in der DDR, den Aufstand vom 17. Juni 1953, die Revolution 1989 und den Transformationsprozess. Exemplarisch zu nennen sind auch die Debatten über die Gegenwart Ostdeutschlands, die Staatssicherheit, den Unrechtsstaat oder die Rolle von Opposition und Widerstand in der DDR, die im Zusammenhang mit Jan-Hendrik Olbertz, Andrej Holm, Hubertus Knabe oder Holger Friedrich[7] geführt wurden. Er ist regelmäßiger Interviewpartner zu zeithistorischen Themen und zu Fragen der Aufarbeitung. Er berät seit 1999 zahlreiche Spiel- und Dokumentarfilme mit zeitgeschichtlichen Themen, darunter beispielsweise die erfolgreichen und vielfach preisgekrönten TV-Serien Weissensee, Tannbach – Schicksal eines Dorfes, Unsere wunderbaren Jahre, Preis der Freiheit, ZERV – Zeit der Abrechnung, Honecker und der Pastor, Zwei Tage Hoffnung und viele andere. Auch Ausstellungen und Projekte wie Comics oder Projekte in den Neuen Medien berät er, so erarbeitete er die inhaltliche Grundkonzeption für die erfolgreiche Open-Air-Ausstellung Friedliche Revolution 2009/10 auf dem Alexanderplatz, die ihn als Fachberater ausweist.
Im Juli 2023 legte Kowalczuk den ersten von zwei Teilen einer umfangreichen Biografie über Walter Ulbricht vor. Der Band behandelt die Zeit bis einschließlich 1945. Anlässlich der Bucherscheinung sagte Kowalczuk über den Portraitierten im Interview mit der Zeit: „Er war der erfolgreichste Kommunist in der deutschen Geschichte, eine der prägendsten deutschen Figuren des 20. Jahrhunderts.“[8] Ebenfalls in der Zeit urteilte Alexander Cammann in seiner Rezension der Neuerscheinung: „Kowalczuks Ulbricht ist ein Glücksfall für die Geschichtsschreibung: minutiöse Rekonstruktion, unverzerrte Deutung, spannende Erzählung.“[9] Nicht zuletzt ermögliche das gut 1000-seitige Buch Erkenntnisse darüber, so Daniel Siemens in einer Rezension vom 14. Juli 2023 für die Süddeutsche Zeitung, warum die Demokratisierung Deutschlands nach 1918 nicht dauerhaft erfolgreich war.[10] Der zweite Band der Ulbricht-Biografie erschien im März 2024. Henry Bernhard befand im Deutschlandfunk, die Biografie „wird für Jahre, eher Jahrzehnte den Maßstab setzen“.

Privates
Kowalczuk ist mit der Literaturwissenschaftlerin Susan Arndt verheiratet. Das Ehepaar hat vier gemeinsame Kinder. Er lebt in Berlin und Bayreuth.
2014 erkrankte Kowalczuk an der chronischen Krankheit ME/CFS. Zusammen mit anderen Betroffenen setzt er sich für die Erforschung der Krankheit ein.
wikipedia  Myalgische_Enzephalomyelitis/Chronisches_Fatigue-Syndrom

  • Die Myalgische Enzephalomyelitis/das Chronische Fatigue-Syndrom (ME/CFS) ist eine chronische Multisystemerkrankung. Das Leitsymptom ist eine nach Belastung einsetzende starke Zustandsverschlechterung, die als post-exertionelle Malaise (PEM) bezeichnet wird. Sie kann durch körperliche oder geistige Anstrengung sowie durch Überreizung (z. B. durch Licht oder Geräusche) ausgelöst werden.

  • Die Zustandsverschlechterung ist durch eine oft (um Stunden oder Tage) zeitversetzt eintretende Verstärkung der weiteren Symptome gekennzeichnet. Zu diesen zählen Fatigue (eine ausgeprägte Entkräftung), Störungen des Schlafs, autonomer Körperfunktionen und der geistigen Leistungsfähigkeit sowie Schmerzen und infektartige Krankheitserscheinungen. Die Symptome führen zu erheblichen Einschränkungen im Alltag und in schweren Fällen zu einem hohen Grad an Behinderung. Die medizinische und soziale Versorgungssituation der Betroffenen gilt als problematisch.

  • ME/CFS tritt meist infolge viraler Infektionskrankheiten wie dem Pfeifferschen Drüsenfieber, der echten Grippe und COVID-19 auf. Die genauen Mechanismen, die die Entstehung und Entwicklung der Krankheit bewirken, sind unbekannt. Beschrieben werden vor allem Störungen des Immunsystems, des Stoffwechsels, des Nervensystems und der Durchblutung. Bei einem Teil der Long- und Post-COVID-Betroffenen wird ME/CFS diagnostiziert.

  • ME/CFS wird anhand der Symptome diagnostiziert. Eine ursächliche Therapie gibt es nicht, manche Symptome können jedoch mit Medikamenten gelindert werden. Betroffenen wird ein individuelles Energiemanagement (Pacing) empfohlen.

  • Zur Verbreitung gibt es unterschiedliche Schätzungen. Die Krankheit betrifft Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche. Sie tritt bei Frauen häufiger auf als bei Männern.

 


Schriften

  1. Legitimation eines neuen Staates. Parteiarbeiter an der historischen Front. Geschichtswissenschaft in der SBZ/DDR 1945 bis 1961. Links 1997

  2. Die Niederschlagung der Opposition an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin in der Krise 1956/57.
    Dokumentation einer Pressekonferenz des Ministeriums für Staatssicherheit im Mai 1957 (= Schriftenreihe des Berliner LStU. Band 6). Berliner LStU, Berlin 1997

  3. Roter Stern über Deutschland. Sowjetische Truppen in der DDR. Mit Stefan Wolle. Links 2001

  4. Geist im Dienste der Macht. Hochschulpolitik in der SBZ/DDR 1945 bis 1961.  Links 2003

  5. Das bewegte Jahrzehnt. Geschichte der DDR von 1949 bis 1961 (= Zeitbilder. Band 13). Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2003

  6. 17. Juni 1953 – Volksaufstand in der DDR. Mit einem Vorwort von Marianne Birthler. Edition Temmen, Bremen 2003

  7. Die verdrängte Revolution. Der Platz des 17. Juni 1953 in der deutschen Geschichte. Mit Bernd Eisenfeld, Ehrhart Neubert. Edition Temmen, Bremen 2004

  8. Endspiel. Die Revolution von 1989 in der DDR. Beck-2009

  9. Die 101 wichtigsten Fragen – DDR. Beck-2009

  10. Stasi konkret. Überwachung und Repression in der DDR. Beck-2013

  11. 17. Juni 1953. Geschichte eines Aufstands.  Beck-2013

  12. Die Übernahme. Wie Ostdeutschland Teil der Bundesrepublik wurde. Beck-2019

  13. End Game. The 1989 Revolution in East Germany. Berghahn, New York, Oxford 2022

  14. Walter Ulbricht. Der deutsche Kommunist (1893–1945). 2., durchgesehene Auflage. Beck-2023

  15. Walter Ulbricht. Der kommunistische Diktator (1945–1973). Beck-2024

  16. Freiheitsschock. Eine andere Geschichte Ostdeutschlands seit 1989. Beck-2024 

 

 

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