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25 - Die Falle der westlichen Wertvorstellungen 

 

 

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Am Ende eines Jahrhunderts, in dessen erster Hälfte es zwei Weltkriege gegeben hat, sind die Menschen schon froh, wenn sich kein dritter anbahnt. Die weltpolitische Lage wird deshalb heute allgemein als verhält­nis­mäßig stabil empfunden. Es gibt zwar laufend Konflikte von regionaler Bedeutung. Aber daran hat man sich mittlerweile gewöhnt. Im übrigen, so wird gesagt, braucht alles seine Zeit; wir befinden uns letztlich alle im gleichen Boot und werden schrittweise zu einer Weltgemeinschaft der Völker zusammen­wachsen. Ein Blick in die Runde schafft Klarheit.

  Die multikulturelle Völkergemeinschaft und die Moral 

Berichte von Amnesty International lesen sich wie amtliche Statistiken über Gewaltverbrechen. Im Jahre 1996 sind in insgesamt 39 Staaten Menschen spurlos in den Händen von Sicherheitskräften oder bewaffneten oppo­sition­ellen Gruppen verschwunden. In 69 Staaten waren insgesamt Tausende politischer Morde zu beklagen. 76 Staaten haben Todesurteile verhängt. 94 Staaten hielten gewaltlose, vorwiegend politische Gefangene in Haft. In einer ganzen Reihe von Ländern werden Minderheiten bis zum Genozid verfolgt und unterdrückt. In Ruanda, wo mittlerweile etwa eine Million Tote zu beklagen sein dürften, warten rund 100.000 Häftlinge seit Jahren auf ein Gerichtsverfahren.

Weit über hundert Staaten hatten 1984 die UNO-Konvention gegen Folter unterzeichnet. Gemäß Redress, einer Londoner Nonprofit-Organisation für Menschenrechte, und Amnesty International sieht die Praxis heute wie folgt aus: In 124 Ländern wird gefoltert. Eine "systematische Anwendung von Folter" wird in folgenden Staaten praktiziert: Ägypten, Afghanistan, Algerien, Bosnien-Herzegowina, Brasilien, Burma, Burundi, China, Jemen, Indien, Indonesien, Irak, Iran, Kamerun, Kenia, Kolumbien, Libyen, Mexiko, Nigeria, Pakistan, Peru, Republik Kongo, Ruanda, Saudi-Arabien, Sierra Leone, Somalia, Sri Lanka, Sudan, Syrien, Türkei, Venezuela. In mindestens 93 weiteren Ländern — darunter Israel, Italien, Portugal, Rußland, Spanien und die USA — wird die "gelegentliche Anwendung von Folter" registriert. 

Dies zeigt zweierlei: erstens, wo wir in Sachen Menschenrechte stehen; zweitens, was UNO-Konventionen wert sind. 

China hat im Berichtsjahr 3150 Menschen hingerichtet und 6000 Todesurteile verhängt — und diese Zahlen steigen von Jahr zu Jahr. In Rußland sind Nomenklatura und Mafia derart eng verwoben, daß niemand mehr das eine vom anderen unterscheiden kann. Von den dreistelligen Dollar­milliarden, die seit dem Zusammen­bruch der Sowjetunion aus dem Westen ins Land geflossen sind, liegen 40% bereits wieder im Ausland auf Privatkonten von Verbrechern sowie korrupten Beamten und Politikern. Und dies ist nur das Geld, welches die feinen Herren der russischen Elite ins Ausland geschafft haben. Wenn man die Wege einzelner Zahlungen zugunsten der armen Bevölkerung verfolgt, stellt man häufig fest, daß von zwei- oder dreistelligen Millionen­beträgen nicht ein einziger Pfennig bei den Adressaten angekommen ist.

   Verbündete suchen 

In verschiedenen südamerikanischen Ländern arbeiten Regierungsstellen aufs engste mit der obersten Hierar­chie der Drogen­kartelle zusammen. Staatliche Polizei­organe kooperieren mit Gangsterbanden, um gemeinsam die eigene Bevölkerung auszuplündern. Das Mullah-Regime im Iran läßt reihenweise oppo­sition­elle Politiker auf dem Hoheitsgebiet anderer Staaten — darunter Frankreich, Deutschland und Österreich — durch Killer­kommandos massakrieren. 

Im Sudan sind islamistische Extremisten an der Macht, die gegen die eigene Bevölkerung Krieg führen. Regierungstruppen unterstützen Banden von Milizen beim Niederbrennen ganzer Dörfer, deren Bevölkerung eingefangen und zu Tausenden als Sklaven verschleppt werden. Der Marktpreis: rund 100 Dollar pro Kopf. Frauen und Kinder werden sexuell ausgebeutet, Männer als Arbeitssklaven eingesetzt oder, wenn aufmüpfig, auf der Stelle erschlagen oder erschossen. Was sich Amerika mit Millionen afrikanischer Sklaven geleistet hat, wiederholt sich im Jahre 1997 mit Tausenden von Menschen im Sudan — organisiert von der Regierung. 

Und dann haben wir noch nicht über die Pol Pots, Saddam Husseins, Gaddafis, Baby Doc Duvaliers, Idi Amin Dadas, Mobutus und Karadzics dieser Welt gesprochen. 

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Sind dies die Länder, mit denen gemeinsam wir die Welt retten wollen? Die sich mit uns hinter gemeinsamen Werten versammeln sollen? Werden ihre Regierungen sich jemals einem Organ unterordnen, welches die Einhaltung international vereinbarter Regeln kontrolliert? Werden sie den Ast absägen, auf dem sie sich so komfortabel eingerichtet haben? Die Antwort können Sie sich selbst geben.

Und wie ist es um uns Saubermänner und Sauberfrauen in Westeuropa bestellt? Für das Stoßgebet "Herr, wir danken Dir, daß wir nicht sind wie diese Sünder" besteht wenig Grund. Da gibt es immer wieder böse Ausrutscher, die zeigen, daß unter der Decke auch bei uns nicht alles so ist, wie wir es uns gerne vorstellen. Etwa in Belgien, wo von einem Pädophilenring kleine Mädchen entführt, verschleppt, vergewaltigt und ermordet worden sind — und wo sich gezeigt hat, daß all dies nur möglich war, weil die Verbrecher von höchsten Stellen der Sicherheitsorgane, der Justiz und sogar der Politik gedeckt worden sind.

Oder in Italien, wo die Europäische Union im Laufe der Jahre zur Entwicklung des Südens zweistellige Milliarden­beträge in die unteren Provinzen des Stiefels gepumpt hat. Das unlängst veröffentlichte Resultat einer Studie, die untersucht hat, was daraus geworden ist: Ein Teil der Gelder hat sich in halb angefangenen und teilweise wieder versandeten Projekten niedergeschlagen. Der große Rest ist in der korrupten Staats­bürokratie sowie in den Taschen der "Ehren­werten Gesellschaft" versickert.

Doch nun zu uns selbst: Wie stehen denn wir, die Bürgerinnen und Bürger der westlichen Wohlstands­gesell­schaften zu all dem?

   Blinde Flecken 

Was in fremden Ländern mit den Menschen passiert, ist kein Geheimnis. Es werden zwar bei weitem nicht alle Scheußlichkeiten international bekannt. Aber das, was bekannt ist, reicht bei weitem, um einem das Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Die UNO weiß es, der Internationale Gerichtshof weiß es, die Weltbank weiß es, unsere Regierungen wissen es. Wir wissen es. Aber — so die bei uns herrschende Moral — das geht uns nichts an. Wir sind gute Demokraten, respektieren die Souveränität anderer Staaten und mischen uns nicht in deren innere Angelegenheiten ein.

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Kein Argument unserer Wirtschaftsführer und Politiker, welche durch die Bank Nichteinmischung und vornehme Zurück­haltung predigen, ist uns zu erbärmlich: Den armen Menschen in diesen Ländern wäre schlecht gedient, wenn wir die diplomatischen Beziehungen zu ihren Regierungen abbrechen oder gar einen Wirtschafts­boykott gegen sie verhängen würden. Je besser es den Menschen dort geht, desto eher wird sich die Demokratie durchsetzen. Und wie sorgen wir dafür, daß es den Menschen dort besser geht? Indem wir mit ihren korrupten Regierungen gute Geschäfte machen.

Wir reden uns ein, in weniger entwickelten Ländern sei es notwendig, autoritär zu regieren, um im Interesse der Bevölkerung Ruhe und Ordnung aufrecht­zuerhalten. Dies mag im einen oder anderen Falle sogar stimmen. In der Regel aber ist es genau umgekehrt: Die Interessen der Bevölkerung werden von einer dünnen Schicht krimineller Politiker und Staatsfunktionäre systematisch mißachtet. Die Bevölkerung wird unterdrückt und ausgeplündert, zu dem einen und einzigen Zweck der eigenen Bereicherung.  

Dies ist der traurige, bei uns immer wieder schamhaft verschleierte Tatbestand: 

Ein erschreckender Teil der Länder dieser Erde wird von Verbrecherbanden regiert, von Gangstern, die über den Staatsapparat verfügen wie über ihr Privateigentum — von der Polizei über die Justiz bis zur Armee. Wie alle arrivierten Verbrecher versuchen sie, sich nach außen hin einen ehrenwerten Anstrich zu geben. Ihr Wirken wird politisch, kulturell oder — besonders beliebt — religiös verbrämt. Und wir machen das Theater auch noch mit.

Es soll hier nicht in Abrede gestellt werden, daß es politische, kulturelle und religiöse Unterschiede gibt, die respektiert werden müssen. Aber wir müssen lernen, zu differenzieren. Wenn beispielsweise in verschiedenen afrikanischen Ländern Millionen von Mädchen die Klitoris herausgeschnitten wird, buchen wir dies rück­sichts­voll als nicht antastbares Kulturgut anderer Länder ab. Dabei handelt es sich um nichts anderes als um eine brutale Verstümmelung der Frauen zum Zwecke der Unterwerfung. Sexueller Genuß soll Männern vorbehalten bleiben, Frauen sind Gebärmaschinen und im übrigen für den Arbeitseinsatz bestimmt. So einfach ist das.

Wenn Menschen verstümmelt oder versklavt, Minderheiten verfolgt, Andersdenkende massakriert werden, dann hat das nichts mit höheren politischen Zielen, nichts mit Gott und nichts mit schützenswerter Folklore zu tun. Verstümmelung bleibt Verstümmelung. Vergewaltigung bleibt Vergewaltigung. Mord bleibt Mord. Doch Geschichte und Gegenwart zeigen: Wir wollen nicht darauf verzichten, nach allen Seiten hin gute Geschäfte zu machen. Wir legen höchstens Wert darauf, so zu tun, als geschehe dies zum Wohle anderer. Wir unterstützen durch unser Verhalten die weltweit zunehmenden Verbrechen an unter­drückten Völkern. Wir stabilisieren korrupte Regierungen. Und wir profitieren davon. Das ist unsere Moral.

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   Abschied von Illusionen  

Bei Lichte betrachtet, haben wir allerdings nur zwei Möglichkeiten: Entweder wir handeln nach dem Motto, daß jeder auf seine Facon selig werden soll — auch derjenige, der andere unterdrückt und ausbeutet. Dann können wir zumindestens gute Geschäfte machen. Oder aber wir pochen auf einige fundamentale, humane und ökologische Werte. Dann werden wir weltweit nicht allzu viele finden, die mittun wollen — und mit manch einem guten Geschäft ist es auch vorbei.

Mit dem dritten Weg zu kokettieren — einer weltweiten Einigung auf gemeinsame Werte und Ziele —, ist müßig. Diesbezüglich verfügen wir bereits über mehr als ausreichende praktische Erfahrung. 

Seit Jahrzehnten wird nämlich im Rahmen der Vereinten Nationen über Menschenrechte palavert — und wir sind heute weiter denn je von irgendetwas entfernt, das auch nur einem kleinsten gemeinsamen Nenner ähnlich sieht. Es ist bis heute noch nicht einmal gelungen, Tretminen international zu ächten. Das Ganze ist ein einziges, beschämendes Trauerspiel. 

Und nun stellen Sie sich einmal vor, über was alles man sich erst einigen müßte, wenn es darum gehen würde, eine handlungsfähige Weltregierung zu installieren. Das Thema Menschenrechte wäre da lediglich ein bescheidener, wenn auch wichtiger Anfang gewesen.

Zweierlei ist abschließend zu bemerken: Erstens, es gibt immer Gegenbeispiele. Südafrika ist eines. Hier ist mit der Rehabilitation Nelson Mandelas eine ganze Epoche der Unterdrückung und des Staatsterrors zu Ende gegangen. 

Nur: Die positiven Beispiele müssen weltweit gesucht werden wie die Stecknadel im Heuhaufen, die negativen dagegen sind fast nicht zu zählen — und sie nehmen an Häufigkeit zu. 

Zweitens, es gibt bei uns Stimmen, die - etwa im Falle Chinas - geltend machen, daß die Situation anderer Länder sich nicht einfach mit der unsrigen vergleichen läßt; daß wir nicht unbesehen unsere westlich-demo­kratischen Maßstäbe auf andere Kulturen übertragen dürfen. Diese Argumente haben viel für sich. Doch sie stützen einmal mehr das Postulat der Nichteinmischung — und auf dieser Basis ist nun mal keine Einigung auf gemeinsame Werte möglich. Das Dilemma, in dem wir uns befinden, ist letztlich nicht auflösbar.

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  Selbstbild und Fremdbild 

Im übrigen werden wir selbst, die hochentwickelten Industrienationen, in vielen Ländern äußerst kritisch gesehen. Weite Teile der islamischen Welt stehen der konsumorientierten "westlichen Dekadenz" mit Abscheu und Verachtung gegenüber.

Wie sollen wir dies inter­pretieren? Handelt es sich hier lediglich um taktische Manöver diktatorischer Regime, die das Prinzip der Demokratie und des Rechtsstaates schlecht machen wollen? Sind religiöse Fundament­alisten am Werk, die alle Ungläubigen bekämpfen und letztlich deren Auslöschung anstreben? Ist es der Neid wirtschaftlich weniger entwickelter Völker — nach dem Motto: Was wir nicht haben, wollen wir auch nicht gut finden? Oder handelt es sich ganz einfach um eine Abwehrreaktion zum Schutz der eigenen Kultur gegen Fremdeinflüsse? 

Mehrere Faktoren mögen mitspielen. Aber wir sollten uns nicht die Köpfe der anderen zerbrechen. Fruchtbarer wäre es, wenn wir über die Kernaussage — die Kritik westlicher Dekadenz — nachdenken würden. Doch dazu reicht unsere Einsichtsfähigkeit nicht aus. Wie alle anderen: Wir wischen lieber vor fremden Türen.

Wenn andere Religionen sich abschotten, kritisieren wir dies als "Dogmatismus" und Engstirnigkeit. Wie halten wir es denn? Bei uns gibt es höchst prominente Leute, die von einem "christlichen Europa" träumen. Daß ich als konfessionsloser Schweizer Barbar mich da ausgeschlossen fühle, will ich hier noch nicht mal an die große Glocke hängen, nachdem mein Land sich in Sachen Europa seit Jahren derart ziert. Aber wie man sich das mit deutschen oder französischen Juden und Moslems oder gar mit der Türkei vorstellt — das muß mir dringend jemand erklären.

Im übrigen fällt auf, daß in westlichen Landen häufig die gesamte islamische Welt pauschal als Aggressor abgestempelt wird, nur weil einige wenige Potentaten die Religion mißbrauchen, um ihre Macht zu erhalten. Vergessen ist, daß solche unheilige Allianzen zwischen weltlichen Herrschern und der Kirche während der gesamten Geschichte des Christentums gang und gäbe waren. Vergessen ist, daß kaum eine andere Religion jemals derart gewalttätig wie das Christentum versucht hat, bis in die entlegensten Winkel dieser Erde andere ihres Glaubens und ihrer Kultur zu berauben, um sich selbst zu verbreiten. Wo ist unser Geschichts­bewußtein hingekommen? Sollten wir vielleicht einmal im Fundbüro danach fragen? Und wie kommt es, daß die vielen Vertreter des Islam, die ihren Glauben als friedliche Religion verstehen und sich klar von den Scharfmachern distanzieren, ja diesen gar die Zugehörigkeit zum Islam absprechen, ganz einfach nicht gehört werden?

Wenn es schon uns hochentwickelten, aufgeklärten und wohlhabenden Westlern so schwer fällt, den Draht zu anderen Religionen und Kulturen zu finden — wie soll da ein weltweiter, fruchtbarer Dialog zwischen allen Völkern zustande kommen können? Die Beschäftigung mit diesen Fragen wäre um so empfehlenswerter, als der ideologische Spaltpilz nicht nur internationale Beziehungen befällt. Er wird uns in der Zukunft auch im Innern vermehrt beschäftigen. Die Zeiten, die kommen, sind nämlich ganz allgemein gute Zeiten für autoritäre Ideologien und religiösen Fundamentalismus.

  

   Renaissance totalitärer Ideologien  

Wenn die sozialen Spannungen wachsen; wenn wirtschaftliche, ökologische und kriminelle Bedrohungen überhand nehmen; wenn der demokratische Rechts­staat sich zunehmend als unfähig erweist, die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten; wenn die Verunsicherung und die Ohnmacht der Menschen angesichts des Chaos in ihrem Umfeld eine kritische Grenze erreicht — dann haben autoritäre Ideologien Hochkonjunktur. Sie versprechen Ruhe und Ordnung. Sie vermitteln Perspektiven. Sie geben Halt.

Eines der ersten Signale wird mit allergrößter Wahrscheinlichkeit der Ruf nach der Todesstrafe sein. Wenn die Gewalt zunimmt, Polizei, Justiz und Straf­vollzug überfordert sind, und im übrigen auch gar kein Geld mehr vorhanden ist, um wachsende Zahlen von Schwerverbrechern durchzufüttern, wird dieses Postulat nicht lange auf sich warten lassen. Wir werden uns wundern, wie viele Menschen eines Tages plötzlich wieder "Rübe ab!" schreien werden. Viele denken dies bereits heute. Sie trauen sich zur Zeit nur noch nicht, ihre Meinung öffentlich kundzutun.

Daß eine einzelne totalitäre Kraft wieder Weltbedeutung erlangt, ist wenig wahrscheinlich. Autoritäre Regime neigen zu extremem Zentralismus — und für großflächige, zentrale Steuerung werden die Zeiten immer schlechter. Aber die Demokratien werden extremen internen Zerreißproben ausgesetzt sein. Blutige Ausein­ander­setzungen werden nicht zu verhindern sein. Wenn es einen dritten Weltkrieg gibt, hat er ein neues Gesicht. Er geht nicht mehr von einem einzigen Zentrum aus. Es gibt keine klaren Fronten. Er kann an mehreren Orten gleichzeitig beginnen. Und er kommt von innen. 

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