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3. Verwüstung des Lebensraums

Lorenz-1973

 

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Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, daß »die Natur« unerschöpflich sei. Jede Tier-, Pflanzen- oder Pilzart — denn alle drei Sorten von Lebewesen gehören zum großen Räderwerk — ist an ihre Umgebung angepaßt, und zu dieser Umgebung gehören selbst­verständlich nicht nur die anorganischen Bestandteile einer bestimmten Örtlichkeit, sondern ganz ebenso alle ihre anderen lebenden Bewohner. Alle Lebewesen eines Lebensraumes sind also aneinander angepaßt. Dies gilt auch für jene, die einander scheinbar feindlich gegenüberstehen, wie etwa das Raubtier und seine Beute, der Fresser und der Gefressene.

Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, daß diese Wesen, als Arten und nicht als Individuen gesehen, einander nicht schaden, ja manchmal sogar eine Interessen­gemeinschaft bilden. Ganz selbstverständlich hat der Fresser ein brennendes Interesse am Weiterleben der Art von Beute, von der er lebt, sei es Tier oder Pflanze. Je ausschließlicher er auf eine einzige Nahrungs-Art spezialisiert ist, desto größer ist notwendiger­weise dieses Interesse. 

Das Raubtier kann in solchen Fällen sein Beutetier niemals ausrotten, das letzte Paar der Räuber würde schon lange verhungert sein, ehe es dem letzten Paar der Beute-Art auch nur begegnet wäre. Wenn die Populations­dichte der Beute gewisse Maße unterschreitet, geht der Räuber zugrunde, so wie es zum großen Glück die meisten Walfang­unternehmungen getan haben.

Als der Dingo, ursprünglich ein Haushund, nach Australien kam und dort verwilderte, rottete er keines der Beutetiere aus, von denen er lebte, wohl aber die beiden großen Beutelraubtiere, den Beutelwolf, Thylacinus, und den Beutelteufel, Sarcophilus.

Diese mit geradezu fürchterlichem Gebiß ausgestatteten Beutel­tiere wären zwar im Kampfe dem Dingo um ein Vielfaches überlegen, aber mit ihrem primitiveren Gehirn benötigen sie eine weit größere Bevölkerungs­dichte der Beutetiere als der klügere Wildhund. Sie wurden von diesem nicht totgebissen, sondern tot-konkurrenziert und verhungerten.

Es kommt nur selten vor, daß die Vermehrung eines Tieres unmittelbar von der Menge der vorhandenen Nahrung geregelt wird. Dies wäre nämlich sowohl im Interesse des Ausbeutenden wie in dem des Ausgebeuteten gleicherweise unökonomisch. Ein Fischer, der vom Ertrage eines Gewässers lebt, wird klug daran tun, dieses stets nur so weit auszufischen, daß die überlebenden Fische eben noch das Maximum an Nachkommen­schaft hervorbringen, das die abgefischte Menge wieder ergänzt. Wo dieses Optimum liegt, ist nur durch eine recht komplizierte Maximum-Minimum-Rechnung zu ermitteln. Fischt man zu wenig, so bleibt der See übervölkert, und es wächst nicht viel Fischbrut nach, überfischt man, so bleiben zu wenig Zuchtfische, um jene Menge von Nachkommen­schaft zu erzeugen, die das Gewässer wohl ernähren und heranwachsen lassen könnte. 

Eine analoge Art von Ökonomie betreiben, wie V.C. Wynne-Edwards gezeigt hat, sehr viele Tierarten. Neben der Abgrenzung von Territorien, die ein zu dichtes Beieinanderwohnen verhindert, sind es noch verschiedene andere Verhaltensweisen, die eine Über-Exploitation des zur Verfügung stehenden Unterhaltes verhindern.

Es kommt gar nicht selten vor, daß die gefressene Art von der sie fressenden ausgesprochene Vorteile hat. Es ist nicht nur die Vermehrungs­ziffer der Nahrungstiere oder Pflanzen auf den Konsum durch einen Verbraucher eingestellt, so daß Unordnung in ihrem Lebens­gleichgewicht entstehen würde, wenn dieser Faktor ausfiele. Die großen Zusammen­brüche der Population, die man an rasch sich vermehrenden Nagetieren unmittelbar nach dem Erreichen höchster Bevölkerungs­dichte verzeichnen kann, sind für das Bestehen der Art sicher gefährlicher als die ausgewogene Erhaltung eines Mittelmaßes, wie sie der »Abruf« der Überzähligen durch Raubtiere sichert.

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Sehr oft geht die Symbiose zwischen Gefressenem und Fresser sehr viel weiter. Es gibt viele Grasarten, die ausgesprochen darauf »konstruiert« sind, von großen Huftieren dauernd kurzgehalten und auch getrampelt zu werden, was man beim Kunstrasen durch dauerndes Mähen und Walzen nachahmen muß. Wenn diese Faktoren ausfallen, werden diese Gräser alsbald von anderen verdrängt, die eine solche Behandlung nicht aushaken, in anderen Hinsichten aber durchschlagskräftiger sind. Kurzum, zwei Lebens­formen können in einem sehr ähnlichen Abhängigkeits­verhältnis zueinander stehen wie der Mensch zu seinen Haustieren und Kulturpflanzen. Die Gesetzlichkeiten, die solche Wechselwirkungen beherrschen, sind denn auch denen der menschlichen Ökonomie oft recht ähnlich, was sich auch in dem Terminus ausdrückt, den die biologische Wissenschaft für die Lehre von diesen Wechsel­wirkungen geprägt hat: Sie heißt Ökologie. Ein ökonomischer Begriff, der uns hier noch beschäftigen wird, kommt in der Ökologie der Tiere und Pflanzen allerdings nicht vor, es ist der des Raubbaues.

Die Wechselwirkungen im Gefüge der vielen Tier-, Pflanzen- und Pilzarten, die gemeinsam einen Lebensraum bewohnen und zusammen die Lebens­gemeinschaft oder Biozönose ausmachen, sind ungeheuer vielfältig und komplex. Die Anpassung der verschiedenen Arten von Lebewesen, die im Laufe von Zeiträumen stattgefunden hat, deren Größenordnung der Geologie und nicht der menschlichen Geschichte entspricht, hat zu einem ebenso bewunderungs­würdigen wie leicht störbaren Gleich­gewichts­zustand geführt. Viele Regulationsvorgänge sichern diesen gegen die unvermeidlichen Störungen durch Wetter und dergleichen.

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Alle langsam sich vollziehenden Veränderungen, wie die durch Evolution der Arten oder allmähliche Veränderung des Klimas hervorgerufenen, können das Gleichgewicht eines Lebensraumes nicht gefährden. Plötzliche Einwirkungen aber, auch wenn sie scheinbar nur geringfügig sind, können unerwartet große, ja katastrophale Wirkungen haben. Das Einschleppen einer scheinbar ganz harmlosen Tierart kann weite Länderstrecken im buchstäblichen Sinne des Wortes verwüsten, wie dies in Australien durch das Kaninchen geschehen ist. Dieser Eingriff in das Gleichgewicht eines Biotops ist durch den Menschen verursacht worden. Gleiche Wirkungen sind aber prinzipiell auch ohne sein Eingreifen denkbar, wenn auch seltener.

Die Ökologie des Menschen verändert sich um ein Vielfaches schneller als die aller anderen Lebewesen. Das Tempo wird ihr vom Fortschritt seiner Technologie vorgeschrieben, der sich ständig und in geometrischer Proportion verschnellert. Daher kann der Mensch nicht umhin, tiefgreifende Veränderungen und allzuoft den totalen Zusammenbruch der Biozönosen zu verursachen, in und von denen er lebt. Eine Ausnahme hiervon machen nur ganz wenige »wilde« Stämme, wie z.B. gewisse Urwaldindianer Südamerikas, die als Sammler und Wildbeuter leben, oder die Bewohner mancher ozeanischer Inseln, die ein wenig Ackerbau treiben und im wesentlichen von Kokosnüssen und Meerestieren leben. Solche Kulturen beeinflussen ihren Biotop nicht anders, als Populationen einer Tierart es tun.

Dies ist die eine theoretisch mögliche Art, in welcher der Mensch mit seinem Biotop im Gleichgewicht leben kann, die andere besteht darin, daß er sich als Ackerbauer und Viehzüchter eine neue, ganz auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Biozönose schafft, die im Prinzip genausogut auf die Dauer existenzfähig sein kann wie eine ohne sein Zutun entstandene. Dies gilt für manche alte Bauernkulturen, in denen Menschen viele Generationen lang auf demselben Land sitzen, es lieben und auf Grund ihrer recht guten, in der Praxis erworbenen ökologischen Kenntnisse der Scholle zurückgeben, was sie von ihr empfingen.

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Der Bauer weiß nämlich etwas, was die gesamte zivilisierte Menschheit vergessen zu haben scheint, nämlich, daß die Lebens­grundlagen des ganzen Planeten nicht unerschöpflich sind. Nachdem in Amerika weite Landstriche durch Bodenerosion, die dem Raubbau folgte, von Ackerland zur Wüste wurden, nachdem große Gebiete durch Abholzen verkarstet und unzählige nützliche Tierarten ausgestorben sind, sind diese Tatsachen allmählich aufs neue erkannt worden, vor allem deshalb, weil große industrielle Unternehmungen der Agrikultur, der Fischerei und des Walfanges ihre Auswirkungen in kommerzieller Hinsicht schmerzlich zu spüren bekamen. Allgemein anerkannt und ins Bewußtsein der Öffentlichkeit gedrungen sind sie indessen noch immer nicht!

Die Hast der heutigen Zeit, von der im nächsten Kapitel die Rede sein soll, läßt den Menschen keine Zeit, zu prüfen und zu überlegen, ehe sie handeln. Dann sind die Ahnungslosen noch stolz darauf, »doers«, Täter zu sein, während sie zu Untätern an der Natur und an sich selbst werden. Untaten geschehen heute allenthalben in der Anwendung chemischer Mittel, z.B. bei der Insekten­vernichtung in der Landwirtschaft und im Obstbau, aber fast ebenso kurzsichtig in der Pharmakopöe. Die Immun­biologen erheben ernste Bedenken gegen allgemein übliche Medikamente.

Die Psychologie des »Sofort-haben-Müssens«, auf die ich im 4. Kapitel zurückkommen werde, macht manche Sparten der chemischen Industrie geradezu verbrecherisch leichtsinnig, was den Vertrieb von Mitteln anlangt, deren Wirkung auf längere Sicht überhaupt nicht absehbar ist. 

Was die ökologische Zukunft des Ackerbaus betrifft, aber auch in Hinsicht auf medizinische Belange, herrscht eine schier unglaubliche Bedenken­losigkeit. Warnende, die gegen die unbedachte Verwendung von Giften auftraten, wurden in der infamsten Weise diskreditiert und mundtot gemacht.

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Indem die zivilisierte Menschheit die lebende Natur, die sie umgibt und erhält, in blinder und vandalischer Weise verwüstet, bedroht sie sich mit ökologischem Ruin. Wenn sie diesen erst einmal ökonomisch zu fühlen bekommt, wird sie ihre Fehler vielleicht erkennen, aber sehr wahrscheinlich wird es dann zu spät sein. Am wenigsten aber merkt sie, wie sehr sie im Verlaufe dieses barbarischen Prozesses an ihrer Seele Schaden nimmt. 

Die allgemeine und rasch um sich greifende Entfremdung von der lebenden Natur trägt einen großen Teil der Schuld an der ästhetischen und ethischen Verrohung der Zivilisations­menschen. Woher soll dem heranwachsenden Menschen Ehrfurcht vor irgend etwas kommen, wenn alles, was er um sich sieht, Menschen­werk, und zwar sehr billiges und häßliches Menschenwerk ist?

Selbst der Blick auf das gestirnte Firmament ist dem Städter durch Hochhäuser und chemische Atmosphären­trübung verhüllt. So nimmt es denn kaum wunder, wenn das Vordringen der Zivilisation mit einer so bedauernswerten Verhäßlichung von Stadt und Land einhergeht. Man vergleiche sehenden Auges das alte Zentrum irgendeiner deutschen Stadt mit ihrer modernen Peripherie oder auch diese sich schnell ins umgebende Land hinein­fressende Kulturschande mit den von ihr noch nicht angegriffenen Ortschaften. Dann vergleiche man ein histologisches Bild von irgendeinem normalen Körpergewebe mit dem eines bösartigen Tumors: Man wird erstaunliche Analogien finden! Objektiv betrachtet und vom Ästhetischen ins Zählbare übersetzt, beruht dieser Unterschied im wesentlichen auf einem Verlust von Information.

Die Zelle des bösartigen Tumors unterscheidet sich von der normalen Körperzelle vor allem dadurch, daß ihr jene genetische Information abhanden gekommen ist, die sie braucht, um ihre Rolle als nützliches Glied in der Interessen­gemeinschaft des Körpers zu spielen.

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Sie benimmt sich daher wie ein einzelliges Tier oder, noch besser gesagt, wie eine junge embryonale Zelle. Sie entbehrt der besonderen Strukturen und teilt sich maß- und rücksichtslos, so daß das Tumorgewebe infiltrierend in das noch gesunde Nachbargewebe hineinwächst und dieses zerstört. Die augenfälligen Analogien zwischen dem Bild des Stadtrandes und dem des Tumors liegen darin, daß bei diesem wie bei jenem im noch gesunden Räume eine Vielzahl sehr verschiedener, aber fein differenzierter und einander ergänzender Baupläne verwirklicht waren, die ihr weises Ebenmaß einer Information verdankten, die in langer historischer Entwicklung gesammelt worden war, während in dem vom Tumor oder von der modernen Technologie verwüsteten nur ganz wenige, aufs äußerste vereinfachte Konstruktionen das Bild beherrschen. Das histologische Bild der völlig uniformen, strukturarmen Tumorzellen hat eine verzweifelte Ähnlichkeit mit einer Luftaufnahme einer modernen Vorstadt mit ihren Einheits-Häusern, die von kultur­verarmten Architekten ohne viel Vorbedacht und in eiligem Wettbewerb entworfen wurden. 

Die im nächsten Abschnitt zu besprechenden Vorgänge des Wettlaufs der Menschheit mit sich selbst üben auf den Wohnungsbau eine vernichtende Wirkung aus. Nicht nur die kommerzielle Erwägung, daß massenhaft herstellbare Bauteile billiger kommen, sondern auch die alles nivellierende Mode führen dazu, daß an allen Stadträndern aller zivilisierten Länder Massenbehausungen zu Hunderttausenden entstehen, die nur an ihren Nummern voneinander unterscheidbar sind und den Namen »Häuser« nicht verdienen, da sie bestenfalls Batterien von Ställen für Nutzmenschen sind, um dieses Wort einmal in Analogie zu der Bezeichnung »Nutztiere« zu prägen.

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Leghornhennen in Batterien zu halten gilt mit Recht als Tierquälerei und Kulturschande. Analoges Menschen zuzumuten wird als völlig erlaubt angesehen, obwohl gerade der Mensch eine solche im wahrsten Sinne des Wortes menschenunwürdige Behandlung am allerwenigsten verträgt. Die Selbstbewertung des normalen Menschen fordert mit vollem Recht die Behauptung seiner Individualität. Der Mensch ist nicht, wie eine Ameise oder eine Termite, von seiner Phylogenese so konstruiert, daß er es erträgt, ein anonymes und durchaus austauschbares Element unter Millionen völlig gleichartiger zu sein.

Man betrachte einmal offenen Auges eine Siedlung von Schrebergärtnern und beobachte, welche Auswirkungen der Drang des Menschen nach Ausdruck seiner Individualität dort hervorbringt. Dem Bewohner der Nutzmenschen­batterie steht nur ein Weg zur Aufrechterhaltung seiner Selbstachtung offen: Er besteht darin, die Existenz der vielen gleichartigen Leidensgenossen aus dem Bewußtsein zu verdrängen und sich vom Nächsten fest abzukapseln. Bei sehr vielen Massen­wohnungen sind zwischen die Balkone der Einzelwohnungen Trennwände eingeschoben, die den Nachbarn unsichtbar machen. Man kann und will nicht »über den Zaun« mit ihm in sozialen Kontakt treten, denn man fürchtet allzusehr, das eigene verzweifelte Bild in ihm zu erblicken. Auch auf diesem Wege führt Vermassung zur Vereinsamung und zur Teilnahms­losigkeit am Nächsten.

Ästhetisches und ethisches Empfinden sind offenbar sehr eng miteinander verknüpft, und Menschen, die unter den eben besprochenen Bedingungen leben müssen, erleiden ganz offensichtlich eine Atrophie beider. Schönheit der Natur und Schönheit der menschengeschaffenen kulturellen Umgebung sind offensichtlich beide nötig, um den Menschen geistig und seelisch gesund zu erhalten. Die totale Seelenblindheit für alles Schöne, die heute allenthalben so rapide um sich greift, ist eine Geisteskrankheit, die schon deshalb ernst genommen werden muß, weil sie mit einer Unempfindlichkeit gegen das ethisch Verwerfliche einhergeht.

Bei denen, die darüber zu entscheiden haben, ob eine Straße, ein Kraftwerk oder eine Fabrik gebaut wird, wodurch die Schönheit eines ganzen, weiten Landstriches für immer zerstört wird, spielen ästhetische Erwägungen überhaupt keine Rolle. Vom Gemeinde­ratsvorsteher einer kleinen Ortschaft bis zum Wirtschafts­minister eines großen Staates besteht völlige Einheit der Meinung darüber, daß der Naturschönheit keine wirtschaftlichen — oder gar politischen — Opfer gebracht werden dürfen. 

Die wenigen Naturschützer und Wissenschaftler, die offene Augen für das herein­brechende Unglück haben, sind völlig machtlos.  

Einige der Gemeinde gehörige Parzellen oben am Waldrand erhalten erhöhten Verkaufswert, wenn eine Straße zu ihnen führt, also wird das reizende Bächlein, das sich durchs Dorf schlängelt, in Röhren gefaßt, begradigt und überwölbt, und schon ist aus einer wunder­schönen Dorfstraße eine scheußliche Vorstadt­straße geworden.

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