5. Höllenlärm vom Himmel
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Unter den Umweltfolgen des Flugverkehrs ist die eminente Lärmbelästigung in der Umgebung von Flughäfen und -plätzen sowie durch Tiefflieger bisher am stärksten in das öffentliche Bewußtsein gerückt. Während in den Ballungszentren viele hunderttausend Einwohner unter dem Lärm durch die zahlreichen Starts und Landungen zu leiden haben, so sind dies insbesondere in den ländlichen Tiefflugzonen Zehntausende, die mit einer besonders fürchterlichen Form der Gesundheitsgefährdung zu tun haben.
Da zu diesem Themenbereich, im Gegensatz zu vielen anderen Umweltgefährdungen durch den Luftverkehr, schon zahlreiche ausführliche Bücher und Veröffentlichungen erschienen sind, wird hierauf an dieser Stelle nicht mit der Ausführlichkeit der anderen Themenbereiche eingegangen. Die interessierten Leserinnen und Leser finden einige Buchtitel zu diesem Problem im Literaturverzeichnis im Anhang. Trotzdem wird hier der Vollständigkeit halber ein Überblick gegeben.
Empirischen Untersuchungen des Umweltbundesamtes zufolge steht die Lärmbelästigung durch Fluglärm heute nach dem Straßenlärm an zweiter Stelle der "Lärmbelästigungsskala". Mit sehr weitem Abstand vor dem Nachbarschafts-, Industrie-, Schienenverkehrs- und Sportplatzlärm fühlten sich durch den Luftverkehr 1986 in dem Gebiet der bisherigen Bundesrepublik rund 10 Millionen Menschen "stark belästigt" und zusätzlich rund 18 Millionen Personen "belästigt". Insgesamt werden also rund 28 Millionen Menschen, also fast die Hälfte der gesamten Bevölkerung, durch den Flugverkehr in ihrem Wohlbefinden gestört — wenn nicht gar gesundheitlich geschädigt.
Wie schon zuvor festgestellt, hat vor allem der zivile Luftverkehr in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Äquivalent zu dem Ansteigen der Zahl von Starts und Landungen nimmt im Umfeld der Flughäfen die Anzahl der Lärmereignisse zu. Allerdings muß auch hier eingestanden werden, daß die Flugzeugkonstrukteure nicht tatenlos gewesen sind und den Lärm an der
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