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Wir widmen dieses Buch  

16-18-20

Aurelio Peccei, dem Gründer des Club of Rome. Seine tiefempfundene Besorgnis über die Lage der Menschheit und sein unerschütterliches Vertrauen in die Menschheit haben nicht nur uns dazu bewogen, nach den Möglichkeiten einer dauerhaften menschlichen Zukunft zu forschen.

Jay W. Forrester, dem emeritierten Professor an der Sloan School of Management des MIT. Er war unser Lehrer und hat den Prototyp des Computermodells entwickelt, das wir für die Studien zu diesem Buch genutzt haben. Sein tiefgründiges System­verständnis hat uns dazu verholfen, die Verhaltens­formen der Wirtschaft und der Umwelt besser zu verstehen.

Die folgenden Personen haben sehr wesentlich dazu beigetragen, daß dieses Buch entstanden ist. Wir danken ihnen herzlich:

Ian und Margo Baldwin von der Chelsea Green Publishing Company, die sich des Projekts angenommen und für seine Fertig­stellung engagiert haben; Angela Cook von der University of New Hampshire sowie Anita Brown und Mardy McGregor vom Dartmouth College für ihre unentwegten Hilfeleistungen; Lew Feldstein und der New Hampshire Charitable Trust: sie unterstützten die Schaffung eines Forschungszentrums für Politik in New Hampshire; Suzanne MacDonald für ihre Gastfreund­schaft bei ausgedehnten Diskussionen und ihre Ermutigung für erschöpfte Buchautoren; Peter Matson von der Sterling Lord Literistic, der dazu beigetragen hat, daß die Arbeit an diesem Buch von den alten »Grenzen des Wachstums« losgelöst wurde und zu einer zügigen Veröffentlichung führte; 

Maria und Engelke Randers, die uns ihren Mann bzw. Vater für viele Wochen zur Mitarbeit über den Atlantik hinweg ausgeliehen haben; die Bewohner der Foundation Farm: sie hielten den heimischen Herd warm, während einer der Farmer sich mit Bücherschreiben beschäftigte; James Hornig: er hat am Dartmouth College ein Klima geschaffen, das uns neben Material auch intellektuelle Hilfe für unsere Studien zur Vorbereitung dieses Buches bot; Barry Richmond und Steve Peterson von High Performance Systems, Inc. für die Software STELLA II c: sie machte das Weltmodell World3 sehr viel leichter handhabbar, als es noch vor 20 Jahren war.

Zu den engagierten Lesern der Korrekturbogen und zum Ratgeberkreis gehörten: William W. Behrens III, Allen Boorstein, Hartmut Bossel, Lester Brown, ehester Cooper, Herman Daly, Joan Davis, Judy Gabriel, Jay Harris, John Harte, James Hornig, Nathan Keyfitz, Niels Meyer, Don Michael, Mario Molina, Russell Peterson, Aromar Revi, John Sterman und Steve Viederman. Wir haben ihre Vorschläge nicht immer im Detail berücksichtigen können: Ihre Kommentare waren stets offen, anregend und hilfreich. Ihre - trotz ihrer vielen eigenen Verpflichtungen - raschen und zupackenden Reaktionen zeugen für ihr Engagement für die in diesem Buch angeschnittenen Fragen.

Finanziell gefördert wurde das Projekt »Die neuen Grenzen des Wachstums« von dem Pew Scholars Program, Jane und Allen Boorstein, Jay Harris und William Welsh.

Das Team für die Forschungsarbeiten, das auch die Computerläufe, die Grafiken und das Manuskript erstellte, bestand aus: Dr. Bert des Vries, Nationalinstitut für Gesundheit und Umweltschutz (RIVM), Niederlande; Thomas Fiddaman, Institut für Politik und Sozialforschung, University of New Hampshire, USA; Dr. Dennis L. Meadows, Institut für Politik und Sozialforschung, University of New Hampshire, USA;

Dr. Donella H. Meadows, Programm für Umweltstudien, Dartmouth College, USA; Dr. Jörgen Randers, Vorsitzender der S. Sejersted Bodtker & Co.; AS, Norwegen; Diana Wright, Programm für Umweltstudien, Dartmouth College, USA.

Das ursprüngliche Forschungsteam für die Studien zu den »Grenzen des Wachstums« (1972), das auch das Computermodell World3 geschaffen hat, arbeitete in der System Dynamics Group der Sloan School of Management am Massachussetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, Mass., USA. Es war vom Club of Rome beauftragt und wurde von der Volkswagen-Stiftung finanziert. Die damaligen Mitglieder des Teams waren:

Dr. Alison A. Anderson (USA), Dr. Jay M. Andersen (USA), Ilyas Bayar (Türkei), Dr. William W. Behrens III (USA), Parhad Hakimzadeh (Iran), Dr. Steifen Harbordt (Deutschland), Judith A. Machen (USA), Dr. Dennis L. Meadows (USA), Dr. Donella H. Meadows (USA), Dr. Peter Milling (Deutschland), Nirmala S. Murthy (Indien), Dr. Roger F. Naill (USA), Dr. Jörgen Randers (Norwegen), Stephen Schantzis (USA), Dr. John A. Seeger (USA), Marilyn Williams (USA), Dr. Erich K. 0. Zahn (Deutschland).

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Zum Verständnis bestimmter Begriffe

 (mit Einfügungen des Übersetzers)

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Manche in diesem Buch verwendeten Begriffe haben in der Umgangssprache unterschiedliche Bedeutungen und müssen daher definiert werden, um Mißverständnisse zu vermeiden.

Unter dem Begriff Kapital ist in diesem Buch kein Geldwert zu verstehen; es bezeichnet vielmehr die Maschinen, Fabriken und Anlagen, mit denen man Wirtschaftsgüter und Dienstleistungen erzeugt. Wenn vom Geld die Rede ist, das man zur Finanzierung solcher Ausrüstungen benötigt, wird es als Finanzkapital bezeichnet.

Wir verwenden in diesem Buch zahlreiche Ausdrücke aus dem Bereich der Systemanalyse. Sobald sie im Text auftauchen, wird ihre jeweilige Bedeutung erklärt. Außerdem sind sie im Glossar am Ende des Buches alphabetisch aufgelistet. Beispiele solcher Bezeichnungen sind die Begriffe System, Struktur, Grenzüberziehung, Überschwingen, exponentielles Wachstum, Rückkoppelung, Quelle, Senke und Durchsatz. 

Bei der Übersetzung mußte man gelegentlich neue Wendungen erfinden, weil die Systemforschung manche Begriffe verwendet, für die es keinen geläufigen deutschen Ausdruck gibt. Das gilt zum Beispiel für den oft auftauchenden Begriff Grenzüberziehung (engl. overshoot). Er bezeichnet einen Zustand, der nicht lange aufrechterhalten werden kann, weil bestimmte Grenzen überschritten sind und man gewissermaßen von angesammelten Vorräten lebt. Ähnliches gilt für die Nachhaltigkeit (engl. sustainability), einen dauernd erhaltbaren Zustand. Der deutsche Fachausdruck der Systemforschung Nachhaltigkeit gilt in Ökologie, Land- und Forstwirtschaft sowie Wirtschaftswissenschaft, würde jedoch in unterschiedlichen Zusammenhängen oft mißverständliche Vorstellungen vermitteln. Wir haben den Ausdruck auch mit »dauernd erhaltbar« oder »zukünftig existenzfähig« wohl immer im Zusammenhang eindeutig verständlich wiedergegeben.

Schwierigkeiten kann es bei Begriffen geben, die zur Unterscheidung der Hauptregionen unserer Erde dienen. Wir lehnen die Ausdrücke entwickelte Länder und Entwicklungsländer ab; die Gründe dafür werden sich zeigen, wenn wir neue und unterschiedliche Entwicklungsformen vorstellen. Die Ausdrücke Erste, Zweite und Dritte Welt unterscheiden grob die Marktwirtschaften westlichen Zuschnitts von den Gegenden Europas, in denen bislang Planwirtschaften herrschten, sowie vom »Rest der Welt«. Aber diese Unterscheidungen entspringen westlichen Denkmustern; ihre relative Bedeutung ist im Schwinden begriffen. Nord und Süd hingegen sind zwar geographisch unexakte, aber wertfreie Bezeichnungen, die in Dokumenten der Vereinten Nationen oft gebraucht werden, um zwischen den reicheren und ärmeren Gebieten der Erde zu unterscheiden.

Bei der Unterscheidung zwischen Regionen mit unterschiedlichen Graden der Industrialisierung ist der im Amerikanischen benutzte Ausdruck »less-industrialized« im Deutschen ungeläufig. Wir verwenden statt dessen oft nicht industrialisiert, was freilich unscharf ist, denn Staaten gänzlich ohne Industrie­ansiedlungen gibt es auch in den ärmsten Regionen der Erde nicht mehr. 

Die Unterscheidung zwischen industrialisiert (das sind in erster Linie die Gebiete Europas, Nordamerikas und Japans) und nicht industrialisiert ist also zwischen den Gebieten mit florierender Industriekultur und den Regionen zu ziehen, in denen der größere Teil der Bevölkerung noch weitgehend unter vorindustriellen Bedingungen vor allem von der Landwirtschaft lebt, wie etwa in großen Teilen Asiens, Afrikas und Südamerikas. 

Die Industrialisierung umfaßt sehr viel mehr als nur die Güterproduktion. Sie bestimmt die gesamte Lebensführung, die Familiengrößen, die Verbrauchsgewohnheiten und beeinflußt die Geburten- und Sterberaten. Die wichtigste Differenzierung in diesem Buch ist aber die zwischen Wachstum und Entwicklung.

Wachsen bedeutet, daß eine Größe materiell zunimmt. Entwickeln aber bezeichnet eine qualitative Änderung. Wenn etwas wächst, wird es quantitativ größer; wenn es sich entwickelt, wird es qualitativ besser - oder zumindest andersartig. Quantitatives Wachstum und qualitative Änderung unterliegen unterschiedlichen Gesetzen. Unser Planet entwickelt sich insgesamt ohne Wachstum, seine Masse nimmt dabei nicht zu. Unsere Wirtschaft, die nur ein Untersystem der begrenzten und nicht wachsenden Erde darstellt, muß wohl über kurz oder lang eine gleichartige Entwicklungsform annehmen.   Nach Robert Goodland, Herman Daly und Salah El Serafy(1)

Dies deutet darauf hin, daß es zwar materielle Grenzen des Wachstums gibt, aber nicht notwendigerweise auch Grenzen der Entwicklung.

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  Meadows - 1992 - Beyond the Limits