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(4)  Dialog mit einem Skeptiker

S: Skeptiker    U: Utopist  

 

182-190

S:  Abgesehen von dem, wie gut oder schlecht eure neue Gesellschaft funktioniert, kann man sich schwer vorstellen, daß sie sich demokratisch aus der alten Gesellschaft hat entwickeln können. 

U: Demokratie läßt sich nur demokratisch entwickeln, nicht mit Gewalt.

S: Was aber voraussetzt, daß die Machthaber Macht freiwillig abgeben, und das tun sie praktisch niemals. Beispielsweise mußten die politischen Parteien beschließen, daß das politische Leben nicht von Parteien beherrscht werden soll.

U: Bei Licht besehen ist es wohl nicht so bemerkenswert, daß sich im Folketing eine Mehrheit dafür fand, daß das Volksthing eine größere Macht bekommen sollte und daß die einzelnen Mitglieder des Volksthings mehr zu sagen haben sollten. Mehr und mehr Politiker wurden sich darüber klar, daß das nachlassende Vertrauen der Bevölkerung in die Politiker die Demokratie in Gefahr bringen konnte. Das Gefühl, daß die vom Volk Gewählten wirklich die Bevölkerung repräsentieren, hat das Verhältnis zu den Politikern verändert; sie treffen auf mehr Respekt und Vertrauen als früher. 

S:  Mir fällt es schwer zu glauben, daß eine Änderung des Wahlsystems etwas entscheidend verändert. Es sind dieselben Typen Menschen, die Politiker werden. Auch wenn die lokale Wahl eine größere Rolle spielt, so sind es nach wie vor die Formulierungskünstler und die Ehrgeizigen, die sich zur Wahl stellen, die anderen haben weder das Rednertalent noch Lust dazu. 

U: Es ist doch wohl nicht an sich schlecht, daß jemand sich ausdrücken kann oder den Drang hat, sich zur Geltung zu bringen. Aber im Orts-Gemeinwesen baut die Wahl nicht so sehr auf Wahlreden und Streit um Worte auf, wie auf dem Auswahlprozeß, der stillschweigend im Alltag abrollt. Es ist schwieriger geworden, sich selber nach vorn zu schieben, leichter aber, den nach vorn zu schieben, der besonderen Respekt genießt. Und die Wahlkreise sind gerade so groß oder so klein, daß es Möglichkeiten für persönlichen Kontakt mit den Ortsvertretern gibt. Menschen mit Formulierungs- und Anlaufschwierigkeiten brauchen sich nicht selber ins öffentliche Licht zu rücken, sondern sie können den lokalen Repräsentanten als Vermittler benutzen — die gleiche Rolle, die früher der gute Dorfschulze hatte. 

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S:  Man kann dem Lokalen auch übermäßig große Bedeutung beimessen. Wenn man das Volksthing zu einem Überbau des Orts- und des Kommunalthings macht, birgt das eine Gefahr: Das Volksthing wird ein Forum für Streitigkeiten zwischen lokalen Interessen, die dann die gemeinsamen Probleme überschatten. Wenn das Volksthing die Dinge im Griff behalten soll, wird die lokale Selbstbestimmung mehr formal als real, die lokalen und kommunalen Repräsentanten werden in Wirklichkeit zu Sprechern der Parteien. 

U:  Damit sagst du, daß eine effektive Lenkung nicht möglich ist, es sei denn, alles wird von oben gelenkt. Wir sagen das Gegenteil: Das Volksthing kann mit den großen gemeinsamen Problemen nur fertig werden, wenn es von allen kleinen freigehalten wird. Kleine Probleme haben die Tendenz, in dem Maße größer zu werden, je höher die Ebene ist, auf der man sie zu lösen versucht. Andererseits gibt es — oder sollte es geben — einen Zusammenhang zwischen den lokalen und nationalen (und auch den internationalen) Problemen, und der richtige Weg zur Einsicht in die großen Zusammenhänge beginnt im kleinen.

S:  Man kann aber die Befürchtung hegen, die Begrenzung der politischen Macht der Parteien diene dazu, die eigentlichen Interessengegensätze in der Gesellschaft zu neutralisieren. 

U:  Wenn man sowohl das befürchten kann als auch die Möglichkeit, daß lokale Selbstverwaltung nur eine formale ist, so muß man auch zugeben, daß es gerade darum geht, ein Gleichgewicht zwischen den lokalen Interessen und all den anderen zu schaffen. Voraussetzung für die Gesellschaft des Gleichgewichts ist, daß mchxwirtschaftlkhe Interessengegensätze das politische Leben beherrschen; auf einem gewissen Wohlstandsniveau werden wirtschaftliche Interessengegensätze zu einem Hindernis für den sozialen Fortschritt. In den parteiendominierten Parlamenten kommt das als Blockpolitik zum Ausdruck, die aber nicht so große Unterschiede aufweist, daß ein Regierungswechsel zu einer neuen Politik führen kann.

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Bei uns gibt es nicht zwei oder drei Blöcke, sondern viele unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Ansichten, und das ist wohl die Definition des <pluralistischen> Systems, zu dem sich die Parteien in ihren Programmen so oft zu bekennen pflegten. 

S:  Es ist zweifelhaft, ob die wirtschaftlichen Interessengegensätze sich so ganz einfach abschaffen lassen; jedenfalls gibt es keinen Zweifel daran, daß die wirtschaftliche Handlungsfreiheit nicht ohne einige Kontroll­maßnahmen begrenzt werden kann. Die Erfahrung zeigt, daß organisierte Kontrolle in einem Sektor der Gesellschaft die Tendenz hat, in Form einer wachsenden Bürokratie auf andere über­zugreifen. 

U:  Eher ist es umgekehrt: Die wirtschaftlichen Interessengegensätze machten in der alten Gesellschaft das Regieren so schwierig, deshalb wurde der Regierungsapparat größer und größer. Ist die Wirtschaft unter Kontrolle gestellt, kann der Kontrollapparat auf ein Minimum abgebaut werden. Die Bilanzen aller Unternehmen sind öffentlich zugänglich; größere Ein- und Auszahlungen erfolgen via Girokarte und werden automatisch in den Banken der Kommunen und in der Nationalbank registriert. Die Dezentralisierung der Verwaltung hat übrigens die Zentralregister überflüssig gemacht; die Wirtschaft wird gelenkt, nicht die Bürger. Das öffentliche Eigentum an Grund und Boden und der direkte Anteil am Gewinn der Unternehmen haben außerdem die Finanzverwaltung erheblich verkleinert und die Bürger von den Ärgernissen befreit, die das Steuersystem früher verursachten. 

S: Man kann nur schwer übersehen, daß andere industrielle Gesellschaften anders aufgebaut sind als eure Gesellschaft der wirtschaftlichen Gleichheit und daß sie dem einzelnen bessere Möglichkeit geben, Geld zu verdienen und ein Vermögen zu bilden. Es kann für euch vielleicht erforderlich werden, die Dänen an die Scholle zu binden und an der Grenze eine Mauer zu bauen. 

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U: »Dann aber, um die Einwanderung zu begrenzen. Die Dänen haben das Recht, auszureisen und sich im Ausland anzusiedeln, aber sie haben nicht das Recht, Vermögen dorthin zu verbringen, die sie sich durch den produktiven Einsatz anderer Menschen und unter Ausnutzung der Unterstützung durch die dänische Gesellschaft geschaffen haben. Zugelassen ist, daß man so viel mitnimmt, wie man vererben kann, also etwa einen Jahreslohn. — Wenn die Unterschiede in den Verdienstmöglichkeiten entscheidenden Einfluß auf Auswanderungswünsche hätten, so hätte man wohl auch früher eine Völkerwanderung von den armen EG-Ländern zu den reichen erlebt, von Menschen, die ihre alte Heimat für immer verlassen und in der neuen für immer bleiben wollten. Dies war nicht der Fall, und das liegt wohl daran, daß die persönlichen und kulturellen Bande stärker sind als der Drang, sich zu bereichern. Viel deutet darauf hin, daß der Bereicherungsdrang kein ursprünglicher Trieb des Menschen ist, sondern ein Milieuschaden! Du meinst, daß dieser Drang sich bei uns nicht entfalten darf — man kann aber auch den Standpunkt vertreten, daß er das gar nicht braucht. Warum soll man in Länder auswandern, wo es möglich ist, immer mehr zu verdienen, wo niemand genug bekommen kann und alle unzufrieden sind?«

S:  Weil ein Land ohne ständige Wirtschaftsexpansion bald auf der Stelle treten wird und dann zurückbleibt. Ihr bekommt in Wirklichkeit den <Bürgerlohn> dafür, daß ihr nichts tut; ihr wollt die Menschen wirtschaftlich sichern und schwächt dabei ihre Motivation, sich selber zu sichern; das kann auf die Dauer nicht funktionieren. Es ist möglich, daß die Gesellschaft des Gleichgewichts Nahrung aus einem gewissen Pioniergeist zieht; wenn sie aber erst einmal aufgebaut ist, wird sie stagnieren, sowohl wirtschaftlich als auch geistig. Ihr setzt der Expansion enge Grenzen, und keiner darf mehr verdienen als andere; das kann sich sehr demokratisch anhören, besagt aber in Wirklichkeit, daß niemand mehr als andere sein darf. Die gegenseitige Verhaltenskontrolle, die ihr Moral nennt, kann auch Druck durch die Gruppe oder Gesetz der Gruppe genannt werden; <du sollst nicht glauben, daß du mehr bist als wir, du sollst nicht glauben, daß du mehr weißt als wir.> 

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In kleinen Gemeinschaften gibt es keinen Platz für einen, der etwas größer als andere ist, und die großen Geister haben stets den Weg in die Stadt eingeschlagen. Im Goldenen Zeitalter des dänischen Geisteslebens, Mitte des vorigen Jahrhunderts, <wimmelte es auf Kopenhagens Straßen von Genies>, viele von ihnen kamen vom Land, wo sie zu sehr auffielen. Dorfklatsch ist ebenfalls ein Begriff aus alter Zeit! 

U:  Aber gerade aus alter Zeit! Dieses Phänomen tritt in kleinen Gesellschaften auf, die enge Normen und Entfaltungsmöglichkeiten haben, wo alle voneinander wissen und nichts miteinander zu tun haben; er ist die Manifestation unbefriedigten Kontaktbedürfnisses. Wenn die Menschen keine gemeinsame Aufgabe haben, ist die nahe Gesellschaft nicht besser als die ferne, die großstädtische Gesellschaft, wo es leichter ist, <für sich zu sein> - auch ein Ausdruck aus alter Zeit, der bezeichnenderweise bedeutet, daß man allein ist. Wenn die <Sonderlinge> sich zur Hauptstadt aufmachten, so einfach deswegen, weil dort alle kulturellen Institutionen vereint waren. Diese sind jetzt über die Kommunen verteilt, deren durchschnittliche Bevölkerungszahl übrigens der Kopenhagens im Goldenen Zeitalter nur wenig nachsteht. Aus alten Zeiten gibt es auch einen anderen Begriff: Dorftrottel. Er erinnert uns daran, daß die Toleranz gegenüber Außenseitern in kleinen Gemeinschaften größer war als in der Großstadt, wo man sie in Institutionen unterbringt.

Das Gesetz der Gruppe ist keineswegs ein Naturgesetz; im Gegenteil, in jeder Arbeitsgemeinschaft bildet sich von selber eine Rangordnung heraus. Aber im Nah-Gemeinwesen bildet sich keine steife Rangordnung, sondern dort entstehen wechselnde dynamische Gruppierungen, bei denen keiner zu kurz zu kommen braucht und wo die Führungskräfte sozusagen in einem langen Prozeß gewählt werden. Die menschlichen Qualitäten treten klarer hervor, wenn die Menschen sich nicht aus wirtschaftlichen Motiven nach vorn schieben, und die Talente, die der Erneuerung der Gesellschaft dienen, haben bessere Möglichkeiten, sich durchzusetzen. 

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Künstler sind im übrigen niemals besonders vom Wunsch nach wirtschaftlichem Gewinn motiviert gewesen. Sie sind in früheren Gesellschaftssystemen ohne Unterstützung durch Mäzene oder den Staat nur schwer zurechtgekommen, und sie haben doch für ihre Kunst gelebt (bei uns sind sie nicht darauf angewiesen, von ihr zu leben, und deswegen brauchen sie keine besondere Unterstützung). Es liegt auf der Hand, daß Kinder allgemein den gleichen ursprünglichen Drang haben, sich auszudrücken; er muß nicht verlorengehen, wenn das Gemeinwesen auf bestmögliche Selbstentfaltung ausgerichtet ist und nicht auf größtmöglichen Verdienst.

S:  Abgesehen davon, daß es nicht möglich ist, davon zu leben, daß man sich ausdrückt, ist das Verhältnis zwischen Künstlern und ihrer Gesellschaft niemals idyllisch gewesen. Jede Erneuerung kommt von Außenseitern; neue Ideen, neue Kunst werden in Opposition zur Gesellschaft formuliert. Die meisten großen Künstler sind einsam gewesen; sie können sich in eurem Gemeinwesen ganz einfach nicht wohlfühlen. Dessen Kunst wird den Charakter dilettantischer Selbstverherrlichung haben. Es ist eine Tatsache, daß Diktaturen, die die wirtschaftliche Freiheit unterjocht haben, auch die Meinungsfreiheit und die künstlerische Freiheit unterjochten. 

UWährend andere Diktaturstaaten alle anderen Freiheiten unterjocht haben, außer der des Großkapitals — da gibt es gerade keinen unabdingbaren Zusammenhang. Aber es ist eine Tatsache, daß der Mensch in Gesellschaften, die nicht den Bereicherungsdrang zur sozialen Triebfeder gemacht haben, eine tiefere Kenntnis von sich selber, von den Symbolen des Traums, der Kunst und der Religion gehabt hat als der moderne westliche Mensch. Das hat es nur in der westlichen materialistischen Zivilisation gegeben, daß die Psychologen eine Verwandtschaft zwischen Kunst und Neurose zu sehen vermeinten, als ob es etwas Krankhaftes wäre, sich auszudrücken. Daß Kunst oft in Opposition zur Gesellschaft entstanden ist, will nicht besagen, daß Unterdrückung für die Kunst notwendig ist. In einer Gesellschaft ohne Unterdrückung wird die Kunst eine ursprünglichere Funktion erhalten. 

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Die Kunst hat sich stets bemüht, den tieferen Schichten im Menschen Ausdruck zu verleihen, dem, was nur schwer im Leben der Gesellschaft zutage tritt. Man kann sie nicht einzig zu der Bemühung verengen, den Alltag zu verschönen und die positiven Werte der Gesellschaft zu besingen; wir haben ja auch keine Renaissance vaterländischer Lieder erlebt. Soziale Befreiung bedeutet auch psychische Befreiung, Befreiung der emotionalen Möglichkeiten, die in der materialistischen Gesellschaft ebenso unterdrückt waren wie sie unterbewertet wurden. 

Das unbefriedigte Bedürfnis nach Sinngebung wurde von einer kommerziellen Unterhaltungsindustrie ausgebeutet; es verleitete vor allem junge Leute, sich mit Hilfe von LSD und anderen Drogen künstlich einen Zugang zu den tieferen Gefühlsschichten und zu einer größeren Erkenntnis zu verschaffen; das führte zu der Verbreitung von Heilslehren, Guru-Anbetung usw. Der Mensch hat ein ursprüngliches religiöses Bedürfnis, sich mit den innersten Kräften des Daseins verbunden zu fühlen; dieses Bedürfnis ist es, was ausgenutzt wurde, wenn man die Religion zur Unterdrückung benutzte oder den Staat und seine Machthaber zum Gegenstand der Anbetung machte. Der Mensch ist anderes und mehr als ein Produkt der Gesellschaft, und die Kunst hat ihre wichtigste soziale Funktion darin, den Weg zum Umfassenderen zu zeigen. Aber es steht dem einzelnen frei, einen eigenen Weg zu suchen; alle Glaubensrichtungen dürfen sich entfalten, und einzelne unserer Orts-Gemeinwesen haben den Charakter von Glaubensgemeinschaften. 

S: »Das hört sich an, als ob euer Gemeinwesen aus lauter Heiligen besteht. Der Mensch verlangt nicht nur nach >Sinn<, sondern auch nach Macht und Besitz. Ihr könnt ja das Eigentumsrecht noch so stark begrenzen und die Macht dezentralisieren, es wird dennoch weiter die Menschen geben, die die Lücken ausnutzen und soviel wie möglich zusammenraffen. Es sei denn, ihr hättet einen ganz neuen Menschen geschaffen, aber das erfordert bestimmt eine harte Gleichschaltung und Indoktrinierung.«

U: »Vielleicht eher eine Ausdoktrinierung, und die würde auch dir guttun. In einer armen Gesellschaft, wo nicht genug für alle vorhanden ist, mag es natürlich erscheinen, daß man um Vorteile kämpft. Was aber, wenn dieser Kampf in einem reichen Land weitergeht? Muß man dann den Schluß ziehen, daß es natürlich für den Menschen ist, sich Macht und Besitz auf Kosten anderer zu verschaffen, oder muß man nicht ganz einfach konstatieren, daß der Mensch nach wie vor von einem sozialen oder asozialen Verhalten geprägt wird, für das es keine wirtschaftliche Basis mehr gibt? 

Wenn es den reichen Ländern schwergefallen ist, den Übergang zur Gesellschaft des Gleichgewichts zu schaffen, so liegt das doch daran, daß deren führendes Prinzip der Wettbewerb um wirtschaftlichen Gewinn und soziale Position war. Aber ist es ein Naturgesetz, daß eine Gesellschaft mit sich selber uneins sein muß, daß einige Menschen schlecht gestellt sein müssen, damit andere es besser haben können? Beweist die Erfahrung nicht eher, daß man nicht auf Kosten anderer flott leben kann, ohne dem Geist — dem Geist der gesamten Gesellschaft — Schaden zuzufügen?

Kann ein Gesellschaftssystem, das Wert auf gegenseitige Hilfe legt und nicht auf Streit, nicht die Grundlage für eine mehr mitmenschliche Haltung schaffen? Ist es so naiv zu glauben, daß der Mensch von Natur aus ein soziales Individuum ist und daß es Grenzen dafür gibt, wie weit die menschliche Gesellschaft sich von der Ordnung der Natur entfernen kann, ohne unmenschlich zu werden? Liefert die Erfahrung nicht eine Basis für diesen Glauben?«

S:  Jeder kann ja mit seinem Glauben selig werden, und ein Hauch von Erlösung hängt über dem Ganzen. 

U Hoffentlich können wir mit diesem Glauben selig werden, aber nicht, ohne etwas dafür zu leisten. Das Verhalten des Menschen ist nicht nur von den sozialen Umständen geprägt, sondern auch an deren Prägung beteiligt. Ist es nicht besser, an die Möglichkeiten des Menschen zu glauben, als daran, daß es unmöglich ist, irgend etwas zum Besseren zu wenden? 

189-190

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 Niels Meyer / Kresten Petersen / Villy Sörensen (1978)  Aufruhr der Mitte: Modell einer zünftigen Gesellschaftsordnung