Alice Miller

Das verbannte
Wissen

 

1988 bei Suhrkamp

Alice Miller (1988) Das verbannte Wissen 

1988   260 Seiten 

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In Das verbannte Wissen führt Alice Miller ihre eigene Therapiegeschichte zur Unterstützung ihrer Thesen ins Feld und polemisiert gegen die traditionelle psychoanalytische Behandlung nach Freud, Jung, Adler und anderen, die sie als »Irrgärten« entlarvt. - Nach einer umfassenden und fachkundigen Auseinandersetzung mit bestehenden Therapieformen fand sie schließlich das Gesuchte in einer von einem Schweizer Therapeuten, J. Konrad Stettbacher, entwickelten Methode, mit der sie den Weg zur Auflösung der Folgen ihrer eigenen Kindheitstraumata fand. Sie hat die Wirksamkeit dieser Methode überprüft und an sich selbst erprobt. Jeder Mensch kann, wenn er will, seinen Möglichkeiten entsprechend den Weg gehen, den sie gegangen ist. Ein aufrüttelnder, bewegender Appell zur Veränderung unseres eigenen Lebens.

Inhalt

Vorwort 
(7) 

 

Nachwort Der Weg 
aus der Falle (245)

 

Literatur 
(259-260) 

I.  Der folgenschwere Schlaf der Menschheit

1.  Eine Sankt-Nikolaus-Feier (21)

2. Morden für die Unschuld der Eltern (31)

3. "Das böse Kind" – ein Lieblingsmärchen
der Wissenschaftler (52)

4. Theorien als Schutzschild (75)

5. Als ob man wissen wollte (112)

6. Der hohe Preis der Lüge (130)

7. Ohne Wahrheit kann man nicht helfen (163)

II. Das Erwachen

1   Mein Weg zu mir   (187) 

Der wissende Zeuge   (214)  

Das Kind setzt Grenzen  (225)  

Warum ich die Psychoanalyse auch
als Therapiemethode ablehne
(231-242)


Das mißhandelte, angeblich »böse Kind« wird zum bösen Erwachsenen und schafft später eine böse Welt, wenn kein wissender Zeuge ihm zur Hilfe kommt. Das geachtete Kind wird eine andere Welt schaffen, denn unser biologischer Auftrag heißt, menschliches Leben zu beschützen und es nicht zu zerstören.  - Es ist nicht wahr, daß das Böse, Destruktive, Perverse notwendig zur menschlichen Existenz gehört, auch wenn dies immer wieder behauptet wird. Es ist aber wahr, daß das Böse ständig neu produziert und mit ihm ein Meer von Leid für Millionen geschaffen wird, das ebenfalls vermeidbar wäre. Wenn einst die aus der Verdrängung der Kindheit entstandene Ignoranz aufgehoben sein wird und die Menschheit erwacht ist, kann sie diese Produktion des Bösen einstellen.     Alice Miller

»Das verbannte Wissen aufzudecken braucht nach Millers Auffassung radikale Ansätze und keine wohlwollenden Schleier, die Privatheit und Familie auch weiterhin vor Kritik verbergen. Mißbrauch und Mißhandlungen sind Verletzungen mit lebenslangen Folgen.«   taz 


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