Die Mörder sind unter uns

 

... ist der erste deutsche Spielfilm der Nachkriegsgeschichte und der erste deutsche Trümmerfilm. 

Die Dreharbeiten begannen im März 1946. Gedreht wurde in den Althoff-Ateliers in Babelsberg, den Jofa-Ateliers in Berlin-Johannisthal und an zahlreichen Außenschauplätzen.

Regie und Buch stammten von Wolfgang Staudte.

 

1946 

wikipedia.Film  

detopia:  

M.htm

Kommbuch 

Pankow 

 

 

 

aus Wikipedia

 

Erscheinungsjahr 1946 

Länge 91 Minuten 

 

Besetzung 

Hildegard Knef: Susanne Wallner # E. W. Borchert: Dr. Hans Mertens # Arno Paulsen: Ferdinand Brückner # Robert Forsch: Gustav Mondschein # Marlise Ludwig: Sonja Hilde # Adolphi: Daisy Erna # Sellmer: Frau Brückner # Michael Günther: ihr Kind # Herbert Brückner A. Johannes: Bartholomäus Timm # Elly Burgmer: Mutter des kranken Kindes # Ursula Krieg: Carola Schulz # Wolfgang Dohnberg: Fritz Knochenhauer # Ernst Stahl-Nachbaur: Arzt # Käte Jöken-König: Kundin

 

Handlung 

Der Film spielt im Jahr 1945 im zerbombten Berlin. Der ehemalige Militär-Chirurg Dr. Hans Mertens (Ernst Wilhelm Borchert) kehrt nach dem Krieg zurück nach Berlin und findet sein Haus in Trümmern vor. Er leidet noch unter den schrecklichen Kriegserinnerungen und wird zum Alkoholiker. Die Fotografin Susanne Wallner (Hildegard Knef), eine KZ-Überlebende, findet ihn in ihrer alten Wohnung vor und beide werden schnell zu Freunden und Mitbewohnern.

Bald darauf begegnet Mertens seinem ehemaligen Hauptmann Ferdinand Brückner (Arno Paulsen). Dieser ließ am Weihnachtsabend 1942 36 Männer, 54 Frauen und 31 Kinder einer polnischen Ortschaft erschießen. Inzwischen ist Ferdinand Brückner ein beliebter Bürger und erfolgreicher Geschäftsmann, der aus alten Stahlhelmen Kochtöpfe produziert. Am Weihnachtsabend 1945 versucht Mertens ihn zu töten, doch der Mord wird von Susanne Wallner rechtzeitig verhindert. Sie kann ihn überzeugen, Brückner anzuzeigen, so dass er vor Gericht gestellt werden kann.

 

Filmdreh und Kritik

Die Filmcrew drehte direkt in den Trümmern der Stadt. So entstanden eindrucksvolle Bilder, die die Wirkung und Handlung des Filmes verstärken. Der Arbeitstitel lautete <Der Mann den ich töten werde>, der allerdings umbenannt werden musste, da das Drehbuch umgeschrieben wurde.

In der Urfassung tötet Mertens seinen alten Hauptmann, doch die Alliierten befürchteten, dass die Zuschauer darin einen Aufruf zur Selbstjustiz sehen könnten.

Wolfgang Staudte bekam für den Film überwiegend positive Kritiken. Er setzte sich nicht nur mit der deutschen, sondern auch mit seiner eigenen Vergangenheit auseinander – Staudte war mit einer Nebenrolle am NS-Propagandafilm Jud Süß beteiligt gewesen. Kritisiert wird manchmal das Auftreten von Filmcharakteren in Anzügen und modischer Kleidung, was nicht der Lebenssituation der damaligen Berliner (insbesondere der Trümmerfrauen und der KZ-Überlebenden) entsprach.

Am 15. Oktober 1946 wurde der Film im Admiralspalast, der zu diesem Zeitpunkt die Deutsche Staatsoper beherbergte, im sowjetischen Sektor Berlins uraufgeführt (siehe auch: Kulturpolitische Ereignisse des Jahres 1946 in der sowjetischen Besatzungszone). 

Die erste Fernsehausstrahlung war in der DDR am 1. November 1955. 

In der Bundesrepublik Deutschland war der Film erst am 18. Dezember 1971 zu sehen.

 

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