Die Beatles
John *1940 in Liverpool bis 1980, New York (40) Ringo *1940 Paul *1942 George *1943 in Liverpool bis 2001 in L.A. (58)
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Wikipedia: Beatles Lennon McCartney
detopia: |
Some Hits in kleiner Qualität: Something While Guitar Let it be Hey Jude Day in a life All you need ist love
wikipedia Mark_David_Chapman (*1955 in Texas, Mörder von J. L.)
2020 dlf 50 min Mind Games John Lennon Audio
1969 Give peace a Chance https://www.youtube.com/watch?v=ftE8vr0WNus All we are saying....
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George Harrison hat Das Leben des Brians ermöglicht, in dem er einen Kredit auf sein Haus aufnahm. Das Leben des Brian von Monty Phyton Über das Zebrastreifenfoto: https://www.dw.com/de/50-jahre-beatles-album-abbey-road/a-50403209
Let it be Remaster 2012 amazon.de/Let-It-Be-Stereo-Remaster-Beatles amazon keywords=beatles+let+it+be
Sprachaudio 2010 Film Mother Jugend Lennon
Abbey Road-Titelliste: 1.
Come Together
40 Jahre "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band"
1.6.2007 MDR FIGARO stellt das berühmte Beatles-Album ausführlich vor, das vor 40 Jahren veröffentlicht wurde und als eines der ersten Konzeptalben der Pop-Geschichte gilt. Ein Spezial mit Beiträgen von Holger Erdmann, Harald Pfeifer und Bernd Gürtler.
Eine kleine Kulturgeschichte des Konzeptalbums Ein Konzeptalbum ist zunächst ein Musikalbum, bei dem die Songs in enger musikalischer und inhaltlicher Verbindung zueinander stehen und das als solches als Gesamtwerk betrachtet wird. Texte, Instrumentalisierung und Gesang folgen einer Dramaturgie, die sich beispielsweise auch in der Gestaltung des Covers, der Songnamen und ihrer Reihenfolge wiederspiegelt. Während ein Konzeptalbum eine große, durchgängige Geschichte erzählen soll, sind traditionelle Alben vergleichsweise auf einzelne Titel und Hits fixiert. Ihren Ursprung haben Konzeptalben in dem Aufkommen der Langspielplatte, auf der ein Ausschnitt des Musikerschaffens kompiliert wird. Auch die technische Weiterentwicklung im Bereich der Aufnahme- und Tonstudiotechnik seit den 1960er-Jahren (Mehrspurtechnik) hatte Einfluss auf die Gestaltung von Konzeptalben. Als einer ihrer Erfinder gilt heute Frank Sinatra, der 1946 das Album "The Voice Of Frank Sinatra" (Columbia) aufnahm und mit weiteren Alben dieser Art große Erfolge feierte. Diese Idee wurde später von Bands wie The Mothers of Invention, The Alan Parsons Project und Pink Floyd aufgenommen und weiterentwickelt. Eines der bedeutendsten Konzeptalben stammt jedoch von den Beatles, die sich mit "Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band" selbst neu erfunden hatten.
Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band - Geschichte einer Band Die 1967 veröffentlichte LP stellt in vieler Hinsicht einen Meilenstein in der internationalen Pop-Geschichte dar. Zum einen schufen sie mit fließenden Übergängen zwischen einzelnen Stücken und durch die Wiederaufnahme von Themen (Reprise) die Grundelemente eines Konzeptalbums. Zum anderen wichen sie vollständig von ihrer anfangs naiv-poppigen, später experimentellen Rock'n'Roll-Haltung ab und setzten auf eine teuren, komplexen avantgardistischen Stil: Das Album wurde in vier Monaten mit Orchestermusikern, elektronischen Klangerzeugern, Bläserchören und einem Kostenaufwand von 56.000 Dollar produziert. Schon seit "Revolver" (1966) und erst recht mit "Sgt. Pepper's" ließ sich damit der Sound der Band nicht mehr live auf die Bühne bringen. Das Album wurde von der Presse überwiegend gelobt, die Times hielt es sogar für einen "entscheidenden Moment in der Geschichte der westlichen Welt". 1967 gewann das Album einen Grammy-Award für das Album des Jahres, 1968 die Auszeichnung "Best Contemporary Album". Einen Anteil an dem Erfolg des Psychedelic-Rock-Albums wird dem Beatles-Manager Brian Epstein zugeschrieben, der die Einzelcharaktere als Band zusammenhielt. "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band is the most important rock & roll album ever made, an unsurpassed adventure in concept, sound, songwriting, cover art and studio technology by the greatest rock & roll group of all time." Rolling Stone Magazin, November 2003
"Pet Sound" - Geschichte einer Inspiration Beach Boys-Produzent Brian Wilson war von der Beatles-LP "Revolver" so fasziniert, dass er sich herausgefordert fühlte. Er wollte der beste Komponist und Produzent sein. Er suchte sich gezielt ein Team und arbeitete an Pet Sounds". Diese LP führte inhaltlich weg von "Sonne, Strand und Surfen", weshalb das Label Capitol die LP erst gar nicht veröffentlichen wollte. Schließlich wurde sie dann doch gepresst, aber in so geringer Stückzahl, dass sie sehr schnell zum Sammlerstück wurde. Brian Willson setzte eine Reihe von Instrumenten ein, die im Rock bisher nicht verwendet worden waren, wie Klingeln, Kirchenorgeln, Löffel oder Cola-Dosen und nicht zuletzt auch ein ganzes Sinfonieorchester! Mit dieser LP wurde Brian Wilson unter den Songschreibern der ungekrönte König. Vor allem Paul McCartney bezeichnete "Pet Souns" als das Beste, was es im Rock bisher gegeben hatte. Beatles-Produzent "Big Georg Martin" ging noch weiter und sagte, dass es "Sgt. Pepper" ohne "Pet Sound" nicht gegeben hätte. In beiden Alben wurde sehr ausgiebig mit Studiotechnik experimentiert. Das zeigt auch die Art, in der der Song "A Day in the Life" entstanden ist. Der große Erfolg von "Sgt. Pepper" brachte Wilson jedoch zur Verzweiflung: Er versuchte erneut den Beatles paroli zu bieten - mit seiner LP "Smile", die allerdings nie erschienen ist und Brian Wilson in eine tiefe psychische Krise stürzte. http://de.wikipedia.org/wiki/Brian_Wilson
http://www.welt.de/welt_print/article911161/Das_am_meisten_verklaerte_Album_aller_Zeiten.html Die Beatles-Schallplatte "Sgt. Pepper"s Lonely Hearts Club Band" wird 40 Jahre alt Das am meisten verklärte Album aller Zeiten Paul McCartney gratuliert sich selbst. Am 1. Juni 1967 wurde "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band" veröffentlicht. Das Album, über das McCartney später widerspruchslos sagen durfte:
Auf den Tag genau, zum 40. der Heilsarmee-Kapelle und ihres Konzeptalbums zur Lebensfreude, möchte er auch als Solist daran erinnern. "Memory Almost Full" erscheint als Paul McCartneys erstes Werk für die Kaffeehauskette Starbucks, es birgt 13 zwar nicht überwältigende aber angenehme Lieder, seine letzten Platten waren besser. Dafür bringt er einige CDs heute mit einem Eselsohr im Cover als Erinnerungssymbol heraus. Im Video von Michel Gondry zum Titel "Dance Tonight" wird es komplett verrückt: Der Postbote bringt eine Mandoline, Paul McCartney spielt darauf und singt, und Natalie Portman schwebt als Geist durchs Landhaus. Der Effekt heißt "Pepper's Ghost". Erfunden wurde er fürs viktorianische Theater von John Henry Pepper. Als der Postbote im Film nach "Tee" verlangt, wird er mit einer Kanne Tee enttäuscht: Es gab vor 40 Jahren einigen Ärger, um verherrlichende Drogenhinweise auf "Sgt. Pepper". "When you are free to take a cup of tea with me?", wurde der Politesse "Lovely Rita" damals angetragen. Selbst das wurde 1967 eifrig debattiert. Die Diskussionen wurden "Sgt. Pepper" zum Verhängnis. Wer es heute wieder hört, freut sich über die melodiösen Lieder, die nicht mehr so zauberhaft wie manche auf "Revolver" klingen und nicht ganz so hinreißend wie einige auf dem Weißen Album, aber es sind Klassiker der Beatles. Nicht die Stücke selbst haben das Album regelmäßig an die Spitze sämtlicher Die-größten-Alben-aller-Zeiten-Ranglisten im gleichaltrigen "Rolling Stone" befördert, sondern "das Konzept". Dieses Konzept besteht darin, dass eine Band in bunten Uniformen in einer Begegnungsstätte musiziert, einsamen Herzen von der Liebe vorsingt und am Schluss die Hoffnung ausdrückt, nicht missfallen zu haben. Deutlicher drückt das Konzept sich im Formellen aus: Die Stücke gehen ineinander über, Paul McCartney moderiert, Applaus und Lacher werden eingespielt. Neun Monate, nachdem die Beatles letztmals auf der Bühne standen, wird das Publikum noch einmal simuliert. Es gibt eine Reprise und als ersten Bonus-Track der Popgeschichte den Song "A Day In The Life", der einen umwirft, als alles vorüber ist. Die Beatles haben ihr Konzept nicht allzu streng verfolgt.
Entsprechend abenteuerlich gestaltet sich die "Sgt. Pepper" seither zugeschriebene kulturhistorische Bedeutung, die Programme und die Botschaften: Das Album habe Pop in Kunst verwandelt und den Zeitgeist vor dem Sommer 1967 aufgespürt, um dessen Karma in die Welt zu tragen. Schon das Cover wurde nicht mehr als verpackender Kaufanreiz betrachtet: Paul McCartney hatte über einen Kunsthändler den Pop-Artisten Peter Blake damit betraut, den Beatles einen Platz in der Kulturgeschichte zuzuweisen. Blake versammelte die Lonely Hearts Club Band in einem Gruppenbild mit Oscar Wilde, Marlene Dietrich, Albert Einstein, C.G. Jung, Bob Dylan, Karlheinz Stockhausen, Karl Marx, den Beatles, einigen Yogis, einem Gartenzwerg und einer Wasserpfeife hinter einem Beatles-Grab mit Hyazinthen. Kunsthistoriker wie Walter Grasskamp sehen darin den Beweis für eine ernste Popkultur: Der Fankult wurde legitimiert, "weil die Idole dieser Fans sich zu ihren Idolen bekennen", lobt Grasskamp. In der aufklappbaren Hülle waren erstmals Texte abgedruckt als Weltliteratur. Man könnte es sich mit dem Album heute einfach machen, es als Meilenstein beglückwünschen oder als heilige Kuh zum eigenen Vorteil schlachten. Wie der amerikanische Kritiker Jim DeRogatis, der in "Hall Of Shame", dem Buch der Rock-Irrtümer, schreibt, es handle sich bloß um "ein aufgeblasenes, barockes, und verfehltes Konzeptalbum". Vor 40 Jahren formulierte Richard Goldstein in der "New York Times": "Dieses Album ist verzogen wie ein Kind, dem man zuviel Aufmerksamkeit geschenkt hat." Da ist etwas dran. Denn die Bemerkung trifft den Kern jedes Konzeptalbums. Es gab vor "Sgt. Pepper" bereits solche Alben, seit den späten Vierzigerjahren und der Einführung der Langspielplatte. Gordon Jenkins produzierte suitenartige LPs für Frank Sinatra. 1966 lieferte Frank Zappa seine Themenplatte über das absurde Treiben junger Kalifornier; 1968 parodierte er für "We 're Only In It For The Money" postwendend das "Sgt. Pepper"-Cover durch ein Gruppenbild hinter verrottetem Gemüse. Aber es war "Sgt. Pepper", das für einen populären Paradigmenwechsel sorgte: Statt ein Dutzend Songs auf einem Album zu versammeln, wurden nun Ideen veröffentlicht. Der Pop traute sich selbst nicht mehr. Bei manchen Bands wurden Konzepte zwanghaft, bei Pink Floyd oder The Who. Programme glichen schwächere Stücke aus.
Die Songs von "Sgt. Pepper" leiden unter ihrem Grundgedanken: Hippietum, Verständnis, Liebe. "Getting Better" feiert Paul McCartneys Saulus-Paulus-Wandel und bekehrt die Welt zum Optimismus. In "She's Leaving Home" wird Nachsicht mit den Eltern eingeklagt, in "Lovely Rita" mit dem Staat, in "When I'm 64" mit alten Menschen, in "Good Morning" mit der Nostalgie. Die Beatles haben immerhin erkannt, dass Hippies doch eher Wertkonservative sind, nur umgänglicher, lustiger und schöner. Soviel zum Konzept. Der Beatles-Produzent George Martin schrieb in seinem Buch "Summer of Love - Wie Sgt. Pepper entstand": "Was aber hatte dieses Album schließlich zu bedeuten? Niemand konnte es sagen. Und dies war eine seiner größten Stärken." Ein Konzeptalbum, das aus nur angedeuteten Mysterien seinen Reiz gewinnt. Aus Martins Auskünften über die angewandten Studiotricks, aus Drogendiskussionen und der Exegese von George Harrisons verblasenem "Within You Without You". Vier Beatles, vier Monate Arbeit, vierzig Minuten Album, vierzigköpfiges Orchester, 4000 Schlaglöcher in Blackburn, Lancashire, vierzig Sekunden E-Dur-Schlussakkord. Und was ist in der Auslaufrille der LP zu hören? Ultraschall, um auch den Hund zur Liebe zu bekehren? Eine Grabrede: "Will Paul return as Superman"? Und nennt sich Ringo Starr hier Billy Shears, um William Shears Campbell einzuführen, den angeblichen Ersatzschauspieler des verstorbenen Paul McCartney? Der ist immer noch, wie 1967 auf dem Album, 64 Jahre alt. Ein neues Lied heißt "Gratitude". Darin singt Paul McCartney, er sei dankbar für die Liebe, was auch immer sie bedeute. Danken wir für Lieder, die sich aus sich selbst erklären. Paul McCartney: Memory Almost Full (Hear Music/Universal)
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