Walther Rathenau 

Dr. phil

Die Geschichte der Wahrheit

Essays von den vergangenen
und kommenden Dingen 

 

1917 bei S.Fischer    DNB.Buch

  

wikipedia.Autor  *1867 bis 1922 (55, Mord)

Bing.Autor    Goog.Autor  

DNB.name    DNB.nummer (187)   DNB.person

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Leuschner gut über Rathenau:  udo-leuschner.de //liberalismus4.htm  


 

KLAPPENTEXT

Herausgegeben und eingeleitet von Gert Ueding.

Walther Rathenaus (1867-1922) berühmte Essays von "kommenden Dingen" handeln vom Menschen und davon, wie er zu einem guten, erfüllten Leben kommt.

Und was es denn also auf sich hat mit Moral und Religion, mit Wahrheit und Erkenntnis, mit Philosophie und Politik. Es sind dies alles "Visionen" über das Leben in einer gänzlich "mechanisierten" Welt, die kritische Verteidigung des Fortschritts und engagiertes Plädoyer für eine humane Lebenswelt in einem sind.

 

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 23.08.2001

Rolf-Bernhard Essig findet es außerordentlich bedauerlich, dass es heute "Persönlichkeiten wie Walther Rathenau nicht mehr gibt": in der Politik ebenso zuhause wie in der Philosophie, Kultur und Wirtschaft. Essig berichtet, dass Rathenau 1918 in der Presse als das 'paradoxeste der Paradoxe' bezeichnet wurde, und der vorliegende Band mache diese Äußerung durchaus verständlich. Nach Essigs Schilderungen hat Rathenau in diesen Essays äußerst unterschiedliche Themen behandelt, wobei der Rezensent allerdings anmerkt, dass der Herausgeber Rathenau mit dem Abdruck des Essays "Im Garten der Hesperiden" keinen Gefallen getan hat. Hier diagnostiziert der Rezensent "bemühte Komik und peinliche Klischeefreudigkeit", etwa wenn Rathenau Portugiesen als 'Neger, Malaien, Mongolen' bezeichnet und von ihren 'Bastardschädeln' spricht. Doch die Texte, die von Politik und Philosophie handeln, haben Essig überaus beeindruckt, vor allem durch die polemische Zuspitzung, die "zum Selberdenken" zwinge, aber auch durch die ausgetüftelten Argumentationsstränge. Vor allem aber sehe man "bewundernd einen brennenden Intellekt am Werk, befeuert von einer kraftvollen 'Seele'".

https://www.perlentaucher.de/buch/walther-rathenau/die-geschichte-der-wahrheit.html

 

 


 

Aus Wikipedia-2019:

wikipedia / Organisation_Consul 

Organisation Consul

 

Die Organisation Consul (O. C.) war eine nationalistisch ausgerichtete und antisemitisch gesinnte terroristische Vereinigung während der Weimarer Republik. Die von Hermann Ehrhardt geführte paramilitärische Organisation war als regional gegliederter Geheimbund aufgebaut. Sie verübte politische Morde mit dem Ziel, das demokratische System der jungen Republik zu destabilisieren, eine Militärdiktatur zu errichten und die Ergebnisse des Ersten Weltkriegs, insbesondere den Friedensvertrag von Versailles, zu revidieren.

Ursprung

Die O. C. ging aus der Marine-Brigade Ehrhardt hervor, einem Freikorps, das 1920 offiziell aufgelöst worden war. Deren namengebender Kommandeur, Kapitän Hermann Ehrhardt, formierte die Organisation nach dem Scheitern des Kapp-Putsches aus den Reihen der Brigade. Aufgrund ihrer Herkunft war die O. C. eine militärisch organisierte Kadergruppe, deren Mitglieder sich zum größten Teil aus ehemaligen (Front-) Offizieren des Deutschen Heeres und der Kaiserlichen Marine sowie der Freikorps rekrutierten. Die O. C. wurde von Reichsregierung und Reichswehrführung zunächst geduldet, die mit ihr und ähnlichen Bünden hofften, die Rüstungsbeschränkungen des Versailler Vertrags unterlaufen zu können.[1]

Organisation

Die O. C. verfügte über Verbindungsleute im gesamten Reich und konnte aus einem geschätzten Personalstamm von etwa 5.000 Mann schöpfen. Eines der bekanntesten Mitglieder war der spätere Schriftsteller Ernst von Salomon. Der Altersdurchschnitt der Mitglieder lag zwischen 20 und 30 Jahren. Ihre Motivation nährte sich aus einem antibürgerlichen Affekt und aus einem extremen Nationalismus. Außerdem spielten Antimarxismus und Antisemitismus eine Rolle: Die Satzung nannte als Ziel die „Bekämpfung alles Anti- und Internationalen, des Judentums, der Sozialdemokratie und der linksradikalen Parteien“. Juden waren von der Teilnahme ausgeschlossen, jedes Mitglied musste versichern, „deutscher Abstammung“ zu sein.[2]

Dieser Geheimbund operierte von München aus, was vom Münchner Polizeipräsidenten Ernst Pöhner stillschweigend geduldet bzw. gedeckt wurde. Zur Tarnung hatte sie sich die Frontorganisation einer Holzhandelsgesellschaft geschaffen. In der Zentrale arbeiteten etwa 30 hauptamtliche Mitarbeiter unter der faktischen Leitung von Ehrhardts Stabschef Alfred Hoffmann. Die O. C. verfügte über sieben Oberbezirke (Hamburg, Hannover, Berlin, Frankfurt am Main, Dresden, Breslau, Tübingen) mit jeweils bis zu drei Unterbezirken; die Einrichtung geplanter weiterer Bezirke wurde durch das Verbot der Organisation verhindert. Sie finanzierte sich durch illegalen Waffenhandel, unter anderem mit der Irisch-Republikanischen Armee.[3] Über die O. C. betreute Ehrhardt ein ganzes Netzwerk weiterer paramilitärischer Organisationen. Mitglieder der O. C. nahmen 1920 am Abstimmungskampf in Oberschlesien und als Sturmkompanie Koppe an der Niederschlagung des Dritten polnischen Aufstands teil, um die Abtretung des Gebiets an Polen zu verhindern.

Die Organisation spielte bei der Bildung der SA eine bedeutende Rolle, als 1921 der O.C.-Leutnant Hans Ulrich Klintzsch die militärische Führung der einstigen „Turn- und Sportabteilung der N.S.D.A.P.“ übernahm. Aus ihrem Mitgliederbestand kamen auch Julius Schreck und Joseph Berchtold, die späteren Leibwächter Adolf Hitlers.

 

Morde

Am 26. August 1921 wurde der bei den Rechten verhasste Zentrumspolitiker Matthias Erzberger bei Bad Griesbach im Schwarzwald von Heinrich Schulz und Heinrich Tillessen ermordet. Die Ermittlungen der Polizei führten schnell zu den Tätern und schließlich auch zur Organisation Consul, der die beiden angehörten. In einer deutschlandweiten Verhaftungswelle wurden nach weiteren Ermittlungen 34 Mitglieder der Organisation Consul verhaftet. Die meisten mussten jedoch schon bald wieder entlassen werden, da der Verdacht, die O. C. habe als Organisation den Mord an Erzberger geplant und durchgeführt, sich nicht ausreichend durch Beweise stützen ließ. Einige der Mitglieder wurden trotzdem wegen Mitgliedschaft in einem Geheimbund angeklagt.[4]

Am 24. Juni 1922 ermordeten Angehörige der O. C. den deutschen Außenminister Walther Rathenau. Einer der Mittäter war Ernst von Salomon, der seine Mitgliedschaft in seinem 1951 erschienenen autobiographischen Werk Der Fragebogen beschreibt. Auch für den Mordversuch an Philipp Scheidemann am 4. Juni 1922 waren Mitglieder der O. C. verantwortlich, wahrscheinlich ebenfalls für den Mord an Karl Gareis am 9. Juni 1921.[5]

 

Verbot und Nachfolgeorganisationen

Bei den Untersuchungen im Mordfall Matthias Erzberger wurde der Sitz der O. C. ausgehoben. Auf der Grundlage des am 21. Juli 1922 erlassenen Republikschutzgesetzes wurde die O. C. verboten. Als Nachfolgeorganisation wurde der Bund Wiking gegründet.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Mitglieder der O. C. der SS unterstellt.[6] Sie wurden als „Helden des nationalen Widerstandes“ gefeiert, obwohl die O. C. tatsächlich in Konkurrenz zur NSDAP gestanden hatte.

Ehrhardt war in München in den 1920er Jahren mehrfach mit Adolf Hitler aneinandergeraten, den er u. a. des Wortbruchs bezichtigte. Gleichzeitig gehörte Friedrich Wilhelm Heinz, einer der regionalen Führer der O. C., zum militärischen Widerstand des Jahres 1938.

Es war vorgesehen, dass er bei einem geplanten Putsch Hitler verhaften und, wenn nötig, töten sollte. In der Bundesrepublik Deutschland war Friedrich Wilhelm Heinz dann der Leiter des Friedrich-Wilhelm-Heinz-Dienstes.

 


 

 

 

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