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Anmerkungen

 

1 Auf dieser Demo wollten mir drei Demonstranten dieses schöne Plakat entreissen. Ebenso versuchte ich mit der Gaspistole die Manipulation einer Diskussion nach einem Hetzvortrag Peter Bierls gegen Gesell durch diesen Miniaturbolschewiken zu verhindern. Darüber polemisierte eine Anke Lehmann in der ÖkoLinX 16 / 1994 unter dem Titel: Klaus Schmitt zückt die Pistole. Die 5. Kolonne der ´Neuen Rechten´ in der Berliner Anarcho-Szene. Gesellianer versuchen Veranstaltung im El Loco zu stören. Siehe dazu das Kapitel: Die "inhaltliche" Diskussion der roten Kader.

1b Über meine Person und das Berliner Untergrundblatt 883 siehe Tilman Müller: Einst kommt der Tag der Rache. Trans Atlantik 2 / 1985, S. 36- 41

2 Jetzt auch im Internet: http://userpage.fu-berlin.de/~roehrigw/schmitt

2a Bartschs Text über Gesells Physiokraten und seine Beziehungen zu den Anarchisten Mühsam und Landauer in der Weimarer Republik ist ins Japanische übersetzt und wird seit 1995 von der Gesell Kenkyuukai (Gesell Research Society), c/o Eiichi Morino, 3-321 Koyasudohri, Kanagawa-ku, Yokohama, 221 Japan herausgegeben.

 

3 Peter Elger: Die Wirtschafts- und Gesellschaftsauffassung Silvio Gesells bis Ende der Weimarer Republik, Diplomarbeit von 1978, Marburg. - Weitere kritische und ablehnende Artikel in Direkte Aktion 41 / 1983; Grasswurzelrevolution 140; Bündnis 9000 5 / 1993 (mit einem Artikel von W. Kessler aus publikforum und meiner Antwort mit einigen von der Redaktion hineingefummelten Fehlern); Die Beute 4 / 1995; Sklaven 16, 17 u. 18 / 1996 (von Robert Kurz) - Wertneutrale und positive Artikel zu Gesells Geld- u. Zinstheorie und Schwundgeld seit 1983: agit 883 90 / 1983; Alpenanzeiger Apr. / Mai / Juni 1984; RZ 11 / 1989; taz 27. 3. u. 17. 4. 1990; Anarchistischer Taschenkalender 1990; Maischrei 1. 5. 1990; Sapperlot 2 / 1991; die Andere 31 / 1992; Contraste Sept. 1988, Okt. 1989, Jan. u. Juli / August 1990 u. Okt. 1992 (Artikel aus die andere); Bündnis 2000, 4 / 1992; Die Zeit 37 / 1993; Espero 1 / 1994; Junge Freiheit 40 / 1995; telegraph 4 / 1995; betrifft: AES 6 / 1965; Spiegel-Spezial 5 / 1996; Sklaven 2 / 1994, 8 u. 9 / 1995, 20 u. 21 / 1996 (meine Antwort auf Art. von R. Kurz), 35 / 1997 - Speziell über das "Knochengeld" der Künstler vom Prenzlauer Berg in Ost-Berlin unter anderem in: Bild 8. 11. 1993, Die Zeit 10. 12. 1993 (von Helmut Höge, ehemaliger Mitarbeiter des West-Berliner Spontiblattes Hundert Blumen); Die Woche 11. 11. 1993; Freitag 12. 11. 1993; Neue Zeit 12. 11. 1993; Berliner Zeitung 12. 11. 1993; Contraste Dez. 1993; taz 12. 6., 14. 6. u. 4. 7. 1991, 11. 9., 11. 11, 12. 11., 13. 11., 23. 11. (Mathias Bröckers vom Berliner Hanfladen) u. 3. 12. 1993, 14. 2. 1994. - WDR-Sendung über Gesell am 20. 8. 1991 - 

Weitere Antworten auf die Hetzkampagne einiger Linker gegen Gesell und die Gesellianer: Andre´ Siegenthaler (Hg. / Anarchist): Wie Silvio Gesell zum Faschisten gemacht wurde. Eine Dokumentation der Gruppe Freiheit ist kein kleinbürgerliches Vorurteil, Schweiz (1994); Tristan Abromeit (Grüner): Hasstiraden und Herabsetzungen Andersdenkender sind keine Aufklärung, Anmerkungen zu J. Ditfurths Vortrag am 27. 1. 1997 in Hannover; Die Jagd auf "Ökofaschisten", ein Offener Brief mit Anlagen, 27. 11. 1996; Rechtstendenzen in der Freiwirtschaft, im Modell Natürliche Wirtschaftsordnung? (in Arbeit) und anderes Material von Abromeit im El Locco, Berlin und im Freiwirtsschaftlichem Archiv, 26316 Varel, Steenkamp 7; Werner Onken / Günter Bartsch: Natürliche Wirtschaftsordnung unter dem Hakenkreuz, Fachverlag für Sozialökonomie (1997).

 

4 Klaus Schmitt (Hg.): Silvio Gesell - "Marx" der Anarchisten? (1989), S. 194 ff.

5 Hugo Godschalk: Die geldlose Wirtschaft. 1986. Rolf G. Heinze u. Claus Offe (Hg.): Formen der Eigenarbeit. Theorie, Empirie, Vorschläge (1990); Siegfried Fröhlich: Extramarkt, Capital 9 / 1982; ders.: Geschäftsidee, Capital 10 / 1983. Auch im Tauschring-Bereich werden die Gesellianer diffamiert, und zwar in einem Bericht in Der Spiegel 46 / 1997, S. 93 f.

 

5a Wenn auch aus guten Gründen Otto Rühle von "braunem" und "rotem Faschismus" und Wilhelm Reich von "faschistischem Charakter" sprechen, dürfen sie jedoch nicht undifferenziert und inflationistisch gebraucht und jeder unliebsamen Peron oder politischen Bewegung aufgedrückt werden, wie das z. B. die "Antifas" machen (siehe das Kapitel Die Logik der falschen Gleichsetzung). 

Eine Gleichsetzung des Faschismus mit den Nationalsozialismus käme fast einer Verharmlosung des NS-Regimes gleich. Bei allen politischen und ökonomischen Gemeinsamkeiten faschistischer, nationalsozialistischer und bolschewistischer Regime und der "faschistoiden" Charakterstruktur ihrer Vertreter und Bevölkerungen, sind auch ideologische und politische Differenzen zu beachten. Der deutsche Nationalsozialismus war z. B. nach dem Führerprinzip organisiert und extrem rassistisch und antisemitisch orientiert. Der eigentliche, der italienischen Faschismus propagierte ursprünglich die Ständeordnung und war - im Gegensatz zu Ditfurths Behauptung, Faschismus sei "ohne Rassismus nicht denkbar" (S. 21) - nicht generell rassistisch oder antisemitisch. Dort gab es keine Vernichtungslager, viele Juden waren in Führungspositionen der faschistischen Bewegung. 1936 verurteilte ein Deligierter des faschistischen Italiens auf der XIV. Internationale des PEN-Kongresses in Buenos Aires die Bücherverbrennungen im Nazi-Deutschland (Overesch / Saal: Das III. Reich 1933 - 1939, S. 302). Siehe auch Uwe Timm: Was ist eigentlich Faschismus? Edition Anares & Espero (1997).

 

6 Ost-Berliner Linke bringen eine weitaus grössere Sensibilität für den leninistischen "Faschismus" auf als die West-Linken. Das muss wohl an den Erfahrungen mit dem "realen Sozialismus" liegen. Kein Wunder, dass ein wichtiger Anführer der 68-er-Revolte: Bernd Rabehl, und ihr hervorragenster: Rudi Dutschke, aus dem Osten kamen.

6a Robert Wistrich: Wer war was im 3. Reich? (1987) S. 265

7 Dazu sehr empfehlenswert: Edmund Silberner: Kommunisten zur Judenfrage. Zur Geschichte von Theorie und Praxis des Kommunismus (1983)

8 Nervus Rerum. Buenos Aires (1891), in: S. Gesell: Gesammelte Werke Bd. 1 (1990), S. 140. - Nebenbei gesagt, viele Gegner der gegenwärtigen Rechtschreibereform möchten - vom schweizerischen "ss" abgesehen - sicherlich zurück zu dieser Schreibweise, kann man doch mit ihr die Kinder an den Staatsschulen noch mehr quälen, als mit der 1901 reformierten und bis ´98 geltenden.

9 S. Gesell: Die natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld. (1920), Ges. Werke Bd. 11 (1991) S. 62 f.

9a AaO., S. 225 f.

10 Hans Mohr: Der prinzipielle Konflikt zwischen Biologie und Marxismus. In: Gerhard Szczesny (Hg.): Marxismus - ernst genommen (1975)

11 S. Gesell, aaO., S. 70

12 Die Freiwirtschaft durch Freiland und Freigeld 20 / 1925, S. 431 f.

13 Z. B. 1909 ihre Schrift Die Frauenbewegung in Die Gesellschaft. Sammlung sozialpsychologischer Monographien

13a taz 28. 8. 1997, S. 9; taz 11. 9. 1997, S. 8; Berliner Zeitung 28. 8. 1997, S. 4 u. 6; Der Spiegel 36 / 1997, S. 152 f.

13b Ein Interview mit Peter Singer in der taz vom 11. / 12. 5. 1996, S. 13, über den Begriff "subjektives Lebensinteresse", den utiliristischen Glücksbegriff und den Vorwurf, seine Thesen stünden in der Tradition nationalsozialistischen Denkens.

 

14 Interessanterweise waren es vor allem kapitalistisch Orientierte und dogmatische Partei-Kommunisten und nicht Anarchisten (Klaus-B.Vollmar: Landkommunen in Nordamerika. 1975, S. 42 f.), die in die Kommunen des Behavioristen Skinner gingen. Dieser Verhaltensforscher will durch Konditionierung, also Dressur: Lohn und Strafe, so etwas wie einen "Neuen Menschen": den an die gegebenen sozialen Verhältnisse perfekt angepassten, schaffen. Das führt zur Entfremdung des Menschen von seinen Anlagen, auch den sozialen, denn diese Verhältnisse können im Belieben der Herrschenden, auch der kommunistischen, liegen.

 

14a Erich Fromm bestreitet, dass Marx diese Position vertreten hat (Das Menschenbild bei Marx, 1972, S. 24) und verweist auf MEGA (ohne Erscheinungsjahr), I. Abt., Bd. 5, S. 596

14b Retorten-Kommunismus. VR China will mit Hilfe von Samenbanken "wissenschaftlichen" Nachwuchs züchten. taz 11. 3. 1986, S. 6; Chinas neue Rasse. taz 28. 10. 1994, S. 1

15 Über Genforschungs-Hysterie und Euthanasie: Claus Koch: Das Individuum als Bio-Kapitalist. taz 25. / 26. 10. 1997, S. 12. - Ders.: Das Ende der Natürlichkeit - Streitschrift über Biotechnik und Biomoral. 1994

16 S. Gesell: Der abgebaute Staat (1927), Ges. Werke Bd. 16 (1995), S. 326

16a AaO., S. 328

16b AaO., S. 265f.

17 S. Gesell: Die Auslese durch das Christentum, den Krieg und den physiokratischen Frieden. Der Physiokrat 6 u. 10 / 1913. Auch in: S. Gesell, Ges. Werke Bd. 7 (1990), S. 199 ff. u. 216 ff.; die Zitate: S. 204, zu Krieg und "Zweikampf": S. 205 ff.

17a Im Wahlkampf hatte Lafontaine den Wählern die hohen, tatsächlich eingetroffenen Wiedervereinigungskosten vorgerechnet und die Wahl verloren, währen sein Konkurrent Kohl den Steuerzahlern vorlog, es würde keine Steuererhöhungen geben und die Wahl gewonnen.

17b Wenn ich mich als Anarchisten bezeichne, soll das nicht heissen, dass ich alle, die sich als Anarchos fühlen, z. B. die Ignoranten vom Schwarzen Faden und der Direkte Aktion, für meine Genossen halte. Alter Landserspruch: "Kammeraden? Die sind in Russland geblieben!"

18 Ernest Borneman: Das Patriarchat. Ursprung und Zukunft unseres Gesellschaftssystems. (1979) S. 461 ff. Siehe auch S. 457: Hinrichtung von 225 Kriegsgefangenen "zur höchsten Freude des Volkes"

19 AaO., S. 464

20 AaO., S. 466

 

21 "Faschistoid", ein unglücklicher Begriff, der von der "Neuen Linken" der 68-Revolte speziell auf Angehörige der Generation des Hitler-Regimes angewendet wurde, entsprechend der psychoanalytischen Definition zu Recht, wie ich meine. Er wurde aus dem Begriff Faschismus, aus dem "autoritären Charakter", wie ihn die Frankfurter Schule definiert, und aus Wilhelm Reichs Analyse des "faschistischen Charakters" abgeleitet. Er assoziiert jedoch eine unkorrekte Gleichsetzung von Faschismus und Nationalsozialismus; s. Anm. 5a.

 

21a Karl Hahn: Föderalismus. Die demokratische Alternative. Eine Untersuchung zu P.-J. Proudhons sozial-republikanisch-föderalistischem Freiheitsbegriff (1975)

22 S. Gesell: Die natürliche Wirtschaftsordnung, aaO., S. 62

23 Sigmund Freud: Abriss der Psychoanalyse, 1. Kap.: Der psychische Apparat

23a Alice Miller: Am Anfang war Erziehung (1983)

24 Zit. bei A. Miller: Am Anfang war Erziehung (1983), S. 91

25 junge Welt 5. / 6. 4. 1997, S. 7, Sp. 3

 

26 Klaus Gietinger: Die Kommune von Kronstadt. Serie in der Wochenendausgabe der jungen Welt vom 4. 5. bis zum 18. 5. 1997. - Weitere Kronstadt-Literatur: Fritz Kool u. Erwin Oberländer (Hg.) Arbeiterdemokratie und Parteidiktatur Bd. 1: Opposition innerhalb der Partei. Bd. 2: Kronstadt. dtv (1972); Johannes Agnoli, Cajo Brendel u. Ida Mett: Die revolutionären Aktionen der russischen Arbeiter und Bauern. Die Kommune von Kronstadt, Karin Kramer Verlag (1974); Victor Karelin: Aufstand der Matrosen. Bericht über eine verratene Revolution. Kronstadt 1921, Herder (1972), ein ausgezeichnetes, historisch korrektes Jugendbuch!; der aufstand der kronstädter matrosen. dokumentation zum 50. jahrestag, Broschüre mit einem Vorwort von Fritz Teufel. an-achia verlag wetzlar (1971)

 

26a Peter Arschinow: Die Geschichte der Machnow-Bewegung 1918 - 21, Karin Kramer Verlag Berlin

27 Gerhard Schmolze (Hg.): Revolution und Räterepublik in München 1918/19. dtv (1969); Hansjörg Viesel (Hg.): Literaten an der Wand. Die Münchener Räterepublik und ihre Schriftsteller, Büchergilde Gutenberg (1980)

27a Oskar Anweiler: Die Rätebewegung in Russland 1905 - 1921 (1958); Isaak Steinberg: Gewalt und Terror in der Revolution, Karin Kramer Verlag (1981)

28 Robert A. Wilson: Ist Gott eine Droge oder haben wir sie nur falsch verstanden, S. 158 f.

29 Nicht ganz zu recht, wie Hans Sveistrup meint. Siehe Sveistrup: Stirners drei Egoismen. Wider Karl Marx, Othmar Spann und die Fysiokraten, Verlag der Mackay-Gesellschaft

30 Max Stirner: Der Einzige und sein Eigentum (1928), S. 265

30a AaO., 265

30b Günter Bartsch: Stirners Anti-Philosopie, Edition AurorA (1992); H. Sveistrup, aaO.; ders.: Max Stirner als Soziologe

31 R. Kurz: Politische Ökonomie des Antisemitismus, 2. Teil, Sklaven 17 / 1995, S. 31, Sp. 2

31a Gerhard Ziemer: Inflation und Deflation zerstören die Demokratie (1971); Max Leuchtenberg (J. Schumann): Woran Weimar scheiterte; und Uwe Timm: Was ist Faschismus? (1997)

32 Der Mehrwert setzt sich aus dem "Profit" und der Grundrente ("Differenzialrente") zusammen. Der Profit besteht nach Marx aus dem Profit-Anteil, den der Unternehmer behält, und dem Zins-Anteil, den er an den Geldgeber abgibt. Die Grundrente (den Bodenzins) erhält der Eigentümer von Grund und Boden und von Bodenschätzen und -kräften (Wasserfälle etc.). (Karl Marx: Das Kapital III, MEW [1968] Bd. 25, S. 840 u. 841).

32a Bild-Zeitung vom 27. 7. 1990, dokumentiert bei Helmut Creutz: Das Geldsyndrom. Wege zu einer krisenfreien Marktwirtschaft (1993), S. 250. - Zur Zinseszinsakkumulation siehe Creutz, aaO., S. 67 ff.

33 K. Marx: aaO., S. 627 - 821

33a Auch nach Marx ist der eigentumslose Unternehmer "Arbeiter" und erhält "im Gegensatz zum Zins ... sein[en] Unternehmergewinn"; er "erscheint ... als Funktionär ... , als einfacher Träger des Arbeitsprozesses.., als ... Lohnarbeiter", ist jedoch auch Handlanger des Kapitals - aber welcher Lohnarbeiter, Konsument und Kreditnehmer ist das nicht? (AaO, S. 393 u. 395)

33b Siehe dazu H. Creutz: Das Geldsyndrom (1997) und ders.: Bauen, Wohnen, Mieten (1987)

33c Von diesem Problem ist in der Titelgeschichte Die Rechen reicher, die Armen ärmer im Spiegel 40 / 1997 typischerweise nichts zu lesen.

34 John Maynard Keynes: Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes (1955), S. 196

34a AaO., S. 274

34b AaO., S. 185

34c AaO., S. 317

34d Martin Pfannschmidt: Vergessener Faktor Boden. Marktgerechte Bodenbewertung und Raumordnung, mit einem Vorwort von Gustav Bohnsack und einem Beitrag von K. J. Kristensen zur dänischen Bodenwertsteuer; M. Pfannschmidt: Die Bodenrente in Raumwirtschaft und Raumpolitik

34e S. Gesell: Die Auslese durch das Christentum..., Ges. Werke Bd. 7, S. 224

35 R. Kurz, aaO., 1. Teil, Sklaven 16 / 1995, S. 12, Sp. 2

35a Andre´ Glucksmann: Die Meisterdenker (1978), S. 197

35b W. Onken: Ein vergessenes Kapitel in der Wirtschaftsgeschichte. Z. f. Soz.ök. 57-58 / 1983

36 R. Kurz, aaO. Nr. 16, S. 13, Sp. 2. bis S. 14, Sp. 1

37 Ernst Bloch: Freiheit und Ordnung. Abriss der Sozialutopie. 1947, S. 181

37a Siehe Besprechung des "Schwarzbuches" Le live noir du communisme (1997, in Deutschland 1998) von 11 linken französischen Historikern in Der Spiegel 48 / 1997, S. 212 f. u. Die Zeit 48 / 21. 11. 1997, S. 17 ff.

38 Das hatte schon der Linksmarxist und Rätekommunist Karl Korsch 1912 in Die Tat beklagt; K. Korsch: Die sozialistische Formel für die Organisation der Volkswirtschaft, in: K. Korsch: Politische Texte, Räteverlag Wiener Neustadt

39 Meine Antwort auf Kurz´ Artikel: Eine geniale Analyse, Sklaven 20-21 / 1996, S. 60 ff.

40 Ein wertvoller Versuch, Fanal 3 / Dez. 1930, S. 71 f.; Freunde oder Gegner?, Fanal 4 / Jan. 1931, S. 95 f.

40a Von dieser Entwicklung der antiautoritären und parteienfeindlichen Revolte zur Gründung dogmatischer Miniaturparteien waren selbst manche mit uns sympathisierende Bullen angeekelt. Als wir Anfang der 70-er Jahre das leerstehende Bethanien-Krankenhaus (zu dem auch das "Georg-von-Rauch-Haus" gehört) in Berlin-Kreuzberg besetzen wollten, fragte uns ein junger Polizeibeamter, was wir den jetzt für eine Scheisse machen würden. "Was machen wir denn für eine Scheisse?" "Na, die Parteiengründungen! Das habt ihr doch alles mal bekämpft." "Ja, richtig, das ist Scheiss. Aber wie kommt denn ihr darauf?" "Wir waren doch auch immer dabei. Wir haben auch was gelernt."

41 Aus einem Leserbrief tief gekränkter, offenbar linker StudentenvertreterInnen der Humboldt- und Technischen Universität in Berlin, die bedauern, dass das nun im Internet "weltweit von Alaska bis Japan lesbar" sei (taz 13. 6. 1997). - E-Mail von Wau Holland: wau@ccc.de

41a Dort wurde das ehemaliges Mitglied der Kummune 1, Rainer Langhans, weil "esoterischer Faschist", von Ditfurth und ihren Genossen gewaltsam am Reden gehindert, und Zieran versuchte, auf Günter Langer, einen der Moderatoren der Veranstaltung, einzuprügeln, weil dieser "Personen, die ihn mit ´blankem Hass in den Augen´ vom Podium vertreiben, nicht mehr als ´Genossin´ bezeichnen könne". Eine Prügelei wurde durch das Eingreifen von Johann von Rauch (Bruder des erschosse-nen Georg von Rauch) und Bommi Baumann (beide Ex-Mitglieder der Stadtguerilla "2. Juni") verhindert (Contraste Juni 1997). Daraufhin wurde die Veranstaltung vorzeitig abgebrochen - ein wahrer Sieg des antifaschistischen Kampfes! Der am 2. Juni 1967 friedlich gegen den Schah-Besuch demonstrierende christliche Student Benno Ohnesorg wurde am Boden liegend von dem Beamten der Politischen Polizei Kurras nach SS- und Tscheka-Methode mit Genickschuss liquidiert. Kurras wurde von der Berliner Justiz von diesem Verbrechen zwei mal freigesprochen - ein Sieg des freiheitlich-demokratischen Rechts-Staates!

41b Waren sie dabei, als ich in meinem Stammcafe bei unserer "schwarzen" Serviererin Clementina für meine "kurdische" Freundin Bella einen "Negerkuss" bestellte? Bella konnte sich vor Lachen nicht mehr einkriegen, als ich wegen Clementinas Belehrung, die "Mohrenköpfe" hiessen heute "Schokoküsse" (oder "Dickmänner"?), rot wurde, als hätte ich in feiner Gesellschaft einen fahren lassen.

41c Nappert bringt Creutz in den Antifaschistischen Nachrichten 20 / 1997, S. 10, mit rechten Gruppen in Verbindung. Dabei beruft er sich als Beweis für seine falsche Nachricht "auf folgende Quellen": Peter Bierls Artikel Der Rechte Rand der Anarchie in ÖkoLinX und Jutta Ditfurths "sehr lesenswertes Buch" Ganz entspannt in die Barbarei.

42 Otto Strasser: Mein Kampf. Eine politische Autobiographie. Mit einem Vorwort von Gerhard Zwerenz. Heinrich Heine Verlag (1969) S. 213f., Dokumentation. - Siehe auch Theodor Reents: Solidarismus und freisoziale Bewegung. Zum 70. Geburtstag Dr. Otto Strassers. Freisoziale Presse 9. 9. 1967, S. 5 f.

43 Benedikt Uhlemayr: Das Wirtschaftsprogramm der Nationalsozialistischen deutschen Arbeiterpartei, Die Freiwirtschaft 6 u. 7 / 1923; Uhlemayr, der das NS-Wirtschaftsprogramm fundiert kritisiert, wurde 1923 in Nürnberg auf einer Veranstaltung von Julius Streichers SA-Horde zusammengeprügelt und schwer verletzt.

44 Dieter Suhr: Der Kapitalismus als monetäres Syndrom. Aufklärung eines Widerspruchs in der Marxschen Politischen Ökonomie, (1988)

45 W. Reich: Massenpsychologie..., S. 28

46 Der Physiokrat 1 / 1913

46a Was ist Links? Contraste 61 / 1989

46b Klaus Rainer Röhl: Anarchismus führt zum Faschismus. Konkret 12 / 1970

46c Vor Jahren wollten die Kreuzberger Linken mit den Ost-Berliner Linken eine gemeinsame 1.-Mai-Demo zum Prenzlauer Berg machen. Die Prenzlberger Linken verlangten, dass ohne Stalin-Transpalrente demonstriert wird, andernfalls würden sie die West-Linken an der Grenze, wo einst die Mauer stand, daran hindern, nach Ost-Berlin zu kommen, notfalls mit Gewalt. Unfähig, sich von den Stalinisten zu trennen, latschten die tapferen Autonomen lieber im Getto Kreuzberg hinter Stalin-Plakaten her.

47 K. Marx: Das Manifest der kommunistischen Partei. In: Karl Marx: Die Frühschriften. Hg.: S. Landshut, 1971, S. 547f. - Siehe auch: K. Marx: Der kommunistische Katechismus

48 Siehe Sachregister der Kapital-Bände unter "Anarchie der kapitalistischenProduktion"

49 Andre Glucksmann, aaO.; Bernd Rabehl: Marxismus heute. Toter Hund oder des Pudels Kern? (1986); Francois Furet: Das Ende der Illusion. Der Kommunismus im 20. Jahrhundert. 1996

49a J. M. Keynes: Allgemeine Theorie, S. 302

50 Ausser Gabel gehören zu ihnen Th. W. Adorno, Karl Korsch, Wilhelm Reich, Georg Lukacs, Kostas Axelos, Edgar Morin, P. Fougeyrollas, J. Duvignaud, Georg Lapassade (Die Unfertigkeit des Menschen) u. Robert Paris (Einleitung von Petru Dumitriu zu Joseph Gabel:: Formen der Entfremdung. Aufsätze zum falschen Bewusstsein. Fischer doppelpunkt 11).

51 Joseph Gabel: Psychologie der kommunistischen Denkens. AaO., S. 64 f.

51a AaO., S. 68

52 Carlos Widmann: Der grosse Knüppel Onkel Sams. Ein Überblick über die nordamerikanischeen Interventionen in Mittelamerika seit mehr als 100 Jahren. Süddeutsche Zeitung, 28. 5. 1965

52a J. Gabel, aaO., S. 58, Fussn.

53 Der Stürmer 48 / 1938, S. 2, Sp. 3

53a J. Gabel, aaO., S. 79 ff.

54 Wilhelm Hankel: John Meynard Keynes (1986), S. 84

55 Folgerichtig haben die Sozialdemokraten nach dem Zweiten Weltkrieg die Gesell´sche Radikal-Soziale Freiheitspartei (RSF) bekämpft, statt sich mit ihr zu verbünden. Besondere Sorge bereitete ihnen die damaligen Wahlerfolge ihres Konkurrenten. Eine vom Vorstandes der SPD (Hannover, Odeonstr. 15 / 16) herausgegeben Denkschrift Nr. 25 berichtete, dass die RSF bei Gemeindewahlen z. B. in Nordrhein-Westfalen zwischen 0,8 und 29,98 % der Stimmen und z. B. in Wuppertal 5 und in Wermelskirchen 6 Sitze im Gemeinderat erhielt. Im den Gemeindeparlamenten Kreis Osterode war sie mit 13 Sitzen vertreten, in Sebexen hatte sie mit 6 Vertretern gegenüber 5 SPD-Abgeordneten sogar die absolute Mehheit (RSF - Radikalsoziale Freiheitspartei und eine Stellungsnahme zu der Freiwirtschaftslehre Silvio Gesells. Sopade-Informationsdienst, ohne Erscheinungsjahr, S. 3).

55a Dudley D. Dillard: Proudhon, Gesell and Keynes. An Investigation of some "Anti-

Marxian-Socialist" Antecendents of Keynes´ General Theory of Employment, Interest and

Money. University of California (1940), Angela Hackbarth Verlag, St. Georgen (1997). Siehe auch Dieter Suhr: Geld ohne Mehrwert. Entlastung der Marktwirtschaft von monetären Transaktionskosten (1983)

56 Siehe dazu Christian Vogel: Gibt es eine natürliche Moral? In: Heinrich Meier (Hg.): Die Herausforderung der Evolutionsbiologie (1988) S. 204 ff.

56a J. Gabel, aaO., S. 84

56b A. Miller, aaO., S. 88

56c J. Gabel, aaO., S. 69

57 Francine Patterson und Wendy Gordon: Zur Verteidigung des Personenstatus von Gorillas, in: Paola Cavalieri u. Peter Singer (Hg.): Menschenrechte für die Grossen Mensvchenaffen (1996) S. 99 u. 97

57a R. Lewin: Is the Orangutan a living fossil? Science Bd. 222 / 1983, zit. bei: H. Lyn White Miles: Die Sprache und der Orang-Utan, aaO., S. 75

57b AaO., S. 146. - Nach Josep H. Reichholf beträgt die Differenz sogar nur 1,2% (Das Rätsel der Menschwerdung, 1. Aufl. 1993)

57c Jared Diamond: Der dritte Schimpanse (1991), aaO. S. 136 ff.

57d Die DNS-Differenz des Gorillas zum Menschen wie zum Schimpansen beträgt 2,3% und die des Orang Utan zum Gorilla und Schimpansen 3,6% (J. Diamond, aaO, S. 147 ff.), ist also grösser, als die des Schimpansen zum Menschen.

58 W. Köhler: Intelligenzprüfungen an Menschenaffen (1921)

58a S. Fouts, D. H. Fouts, H. L. W. Miles, F. Patterson und W. Gordon, aaO. S. 49 ff.

58b Frens de Waal: Der gute Affe (1997)

58c Tsp. 30. 12. 1967 unter: Neues aus aller Welt

58d Jane Goodell: Ein Herz für Schimpansen (1991) S. 119 ff.

59 MEGA, I. Abt., Bd. 5, S. 10; Zit. bei E. Fromm: Das Menschenbild bei Marx (1972) S. 24 f.

59a Berliner Zeitung vom 4. 11. 1992. Damals erschien die Geschichte auch im Spiegel. Diese Art des "Tierschutzes" im "realen Sozialismus" ist offenbar kein Ausnahmefall. In der taz (7. 11. 1997, S. 13) schildert eine "verdiente" LPG-Vorsitzende, dass sie auf Weisung von SED-Oberbonzen wegen "ideologischer Unklarheiten" nicht mehr als ZK-Kandidatin aufgestellt worden war. Sie hatte sich dagegen ausgesprochen, dass Rinder in Offen-Ställen überwintern sollten: "ich war der Meinung, die Tiere frieren".

59b Der Spiegel 38 / 1997, S. 189

60 Carl Sagan: Unser Kosmos (1982) S. 282. Siehe auch die Titelgeschichte: Was lebt im All? von Henning Engeln in GEO 1 / 1998, S. 82 - 102

60a jW 28. 5. 1997

60b Jane van Lawick-Goodall: Wilde Schimpansen (1975), S. 184 ff.

61 Gottfried Feder: Der Deutsche Staat auf nationaler und sozialer Grundlage. Mit einem Geleitwort Hitlers. 1932, S. 49, Randnotiz

62 O. Strasser, aaO., S. 56

63 K. Marx: Zur Judenfrage, MEGA (1927 - 35) I / 1, S. 601, oder MEGA (1982) I / 2, S. 164

64 Ders.: Das Kapital IV / 1, Hamburg 1867 - 94, S. 117

65 The Russian Loan. NYDT 4. 1. 1856, S. 4, zit. bei Silberner, aaO. (Anm. 6), S. 33

66 Die Quellen sind nicht in der gleichen Reihenfolge wie die Zitate im Text angegeben:

Zur 6. Frage: MEGA II, S. 392 (Brief vom 24. 5. 1859); S. 393 (25. 5. 1859); S. 469 (9. 2. 1860); III (1930), S. 20 (10. 5. 1861); .S. 82 u. 83 (30. 7. 1862); S. 233 (11. 2. 1865); E. Silberner, aaO. S. 31

Zur 8. Frage: MEGA II (1930), S. 259 (Brief vom 22. 12. 1857); III (1930), S. 82 u. 84 (30. 7. 1862); IV S. 490 / 25. 8. 1879

67 E. Silberner, aaO., S. 38

68 AaO, S. 31 ff.

69 G. Feder, aa.O., S. OOO., S. 51, Randnotiz

70 Fritz Schwarz: Morgan - der ungekrönte König der Welt (1927)

71 E. Silberner, aaO., S. 34

71a Es gab überproportional viele jüdische Literaten und Sozialisten in Deutschland!

72 E. Silberner: Sozialisten zur Judenfrage. Ein Beitrag zur Geschichte des Sozialismus von Anfang des 19. Jahrhunderts bis 1914 (1962) S. 56 ff. u. 270 ff.

73 F. Schwarz: Das Experiment von Wörgl.  Alex von Muralt: Der Wörgler Versuch mit Schwundgeld. Ständisches Leben 6 / 1933, Abruck in K. Schmitt: Silvio Gesell...

74 Interview in der Zeitschrift "Info3". Sozialberichte aus der anthroposophischen Arbeit 7-8 / 1985

75 Der Moskauer Historiker Jurij Afanasjew in einem Spiegel-Gespräch, Der Spiegel 14 / 1990. S. auch K. Schmitt: Kommunismus: "Sackgassen- und Wahnidee"? Contraste 72 u. 73 / Sept. 1990

76 In einem Essay im Spiegel 2 / 1996, S. 16, Sp. 2

 

 

 

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