Über die Vergänglichkeit  

von

Umweltbüchern

 

 

Vor siebzig Jahren: Das Umwelt- und Ökobuch wurde

populär-wissenschaftlich-preiswert-handlich, wurde ein Volkssachbuch

 

 

Im Jahr 2017 wird das moderne Umweltbuch 70 Jahre alt. Den Anfang machte Anton Metternich aus Deutschland. Sein visionäres Umweltbuch <Die Wüste droht> wurde 1947 mit einem Vorwort von 1944 gedruckt,  nach Genehmigung durch das US-Presseamt in Bremen im Verlag Friedrich Trüjen, den es heute nicht mehr gibt und über den nur wenig zu erfahren ist. Professor Franz Joseph Dreyhaupt gab uns 2008 (als 80jähriger, quasi als Zeitzeuge) eine 'Rücküberblick' bzw. eine (bewertende) Literaturgeschichte über die Entwicklung der Umwelt(warnersach)bücher.

"Das Leben währet 70 Jahre.", schreibt und befiehlt die Bibel, und ich würde diese Zeitspanne ebenfalls auf das Umweltbuch anwenden wollen. Viele Dinge unterliegen der Mode, dem Trend und ihrer Eignung als Gesprächsthema. Es sollte zwar nicht so sein, aber es ist so.

Des Umweltbuchs Bedeutung nimmt ab, teils im selben Verhältnis wie 'das gute Buch' auch. Und speziell das Mahner-und-Warner-Buch kann sich kein Gehör mehr verschaffen, wie früher die Öko-Bestseller von Carson (1962) über Gruhl (75) bis Ditfurth (85). 

Der Trend geht weg vom populär-wissenschaftlichen Sachbuch. Man nutzt heute Fernseh-Sendungen (wie Galileo), vielerlei Internet und Zeitschriften (wie PM). 

Und damit kommen wir zum Hauptpunkt: Die Umweltkrise wurde oft und anschaulich beschrieben,  in 70 Jahren und in ca. 1000 Umweltzukunftsbüchern, volksverständlich, und damit auch 'politikerverständlich' (einschließlich "vatikanverständlich").

Den "Aufstand der Anständigen" -  wie manchmal im Radio gefordert - kann es schwerlich jemals geben, denn die "Aufstandswaffe" der "Anständigen" ist das Wort, geschrieben und gesprochen, das Argument mit Beleg, welches jedoch heute nicht (oder nicht mehr) "durchdringt", das Volk nicht "erreicht", in die "Gehirnrinde nicht eindringt". 

Abhilfe könnte hier die Abschaltung aller Medien für einen Monat schaffen, damit sich die Neuronen bzw. Rezeptoren bzw. die "verschmutzten Antennen" (Bahro) wieder säubern und regenerieren. 

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Viele Varianten im Buchaufbau wurden ausprobiert, um dem Volk ins Gewissen zu reden. Ist es gelungen?  Das Buch von Stephen Emmott könnte das Letzte seiner Art sein - dieser Art. Es hat nochmal eine Besonderheit, die frühere Bücher nicht hatten. Dieses Buch kann nun auch der 8-Klassen-Schüler verstehend lesen und auch der, der schlecht auf deutsch liest bzw. der, der noch nie ein Buch gelesen hat. Dieses Buch ist eher wie eine Zeitschrift aufgebaut, mit viel Abwechslung mit großen Fotos und kurzen Artikeln. Mehr geht nicht und weniger auch nicht. 

Daher ist - nun auch - auf der "Buchschiene" alles - Menschenmögliche - getan.

"Ich bin Wissenschaftler. Ich leite ein Labor in Cambridge, England. Dort erforsche ich mit einer Reihe herausragender junger Wissenschaftler insbesondere komplexe Systeme, darunter das Klima und diverse Ökosysteme, sowie den Einfluss, den wir Menschen auf die Erde als Ganzes haben."  (Stephen Emmott auf Seite 15) Mister Emmott ist somit als Fachmann anzusehen. Das will ich mit diesem Zitat ausdrücken. Andere Fachleute - oder bessere - haben wir nunmal nicht.

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Hoffnung, Zuversicht, Optimismus?

 

Man kann googeln nach Optimismus, Zukunftsoptimismus, Öko-Optimismus oder Autorennamen wie Horx, Maxeiner, Miersch, Rosling oder Doppelbegriffen wie Mythos Waldsterben, Märchen Klimakatastrophe, Legende Überbevölkerung. - In diesen Texten (Zeitschriften und Büchern), sieht die Welt (samt Trends, ergo die Zukunft der Welt/Menschheit) anders aus, als hier auf detopia dargestellt. 

Warum? Letztendlich weiß ich es nicht. Immer wenn ich diese Texte überprüfe (um die Wahrheit herauszufinden), dann verschwindet mein Antrieb, weil dort "getrickst" wird. Ein jüngeres Beispiel ist der Anti-Emmott-Artikel von Matthias Horx auf seiner website. Dazu sage ich vereinfachend: Die Zitate sind falsch abgeschrieben und die Art und Weise der Fehlzitierungen deuten auf Absicht hin, weil er gerade aus den Verfälschungen seine Schlüsse zieht.

Und so ist es mir schon oft ergangen. Es wird viel rumgetrickst! Daher ist eine Generalwiderlegung von mir nicht zu erwarten. Gleichwohl wiederhole ich: Wenn Detopia (als Staats- oder gar Gesellschaftsordnung) auf den Weg gebracht werden soll, dann muss auf alle Argumente eingegangen werden. -- Und ich werde auch meinen Teil dazu beitragen, und einige Tricksereien aufzeigen. -- Aber dann will ich zügig dahin kommen, dass ich nur noch auf "Wissenschaft" reagiere, womit ich meine: Nur noch "Optimismus mit Stempel" ist gültig: also eine Art Seriösitäts-TÜV. Früher war "Der Spiegel" eine Art wie TÜV. Heute nicht mehr, heute fast das Gegenteil. -- Kurz: Es muss eine Art wissenschaftliche Zeitschrift geben, die - wenigstens grob - die verwendeten Zahlen und Zitate kontrolliert und überprüft UND keine Schlaumeier-Sprache (Amüsier-Sprache, Gossensprache) zulässt. - Erst diese Voraussetzung erlaubt  Nachdenken über das Hauptargument der Zweckoptimisten: "Alles ist gut!". 

Nebenbei: In seinem Anti-Emmott-Artikel gibt M. Horx nur englischprachige Quellen/URLs für seine Thesen an. Hm. - Hinzu kommt die Anmaßung: Horx hat nicht nur nicht naturwissenschaftlich, sondern gar nicht studiert (akademisch). (Nur in Frankfurt in Soziologie eingeschrieben.) Aber Horx schreibt, dass der Wissenschaftler Emmott ein Scharlatan sei. Das ist Hybris. Das ist unverhältnismäßig. - Da mache ich nicht mit. Nicht auf diese Art. Dann gebe ich mir auch keine Mühe mehr. - Horx ist für mich wie ein Hochstapler. Wer glaubte denn einst, dass eine Hochstaplerin (2016 Petra Hinz) es bis in den Bundestag schafft? (Oder Guttenberg-Skandal) - Hier sind moralische und traditionelle Schranken/Grenzen gefallen. Wahrscheinlich liegt das letztendlich an der kapitalistischen Demokratie, wo "nur der Erfolg zählt" (= Ertrag und "Reichweite") - und den erreicht nur, "wer am lautesten schreit".

Aber das entbindet uns nicht von der Pflicht, Wahrheit und Weisheit einzufordern und auszusenden. Früher nannte man das: Die Güte Gottes preisen.

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Der detopische Hoffnungsoptimismus steht fest wie eine Eiche diametral dem Betonblock der interessegeleiteten Berufsoptimisten und ideologischen Antiapokalyptikern gegenüber (Ich benutze das Wort Apokalypse als Offenbarung unserer wirklichen Taten, mit allen Neben- und Folgewirkungen; also von Ursache und Wirkung.) 

 

 Detopia glaubt:

 a): Vom Wunsch nach einer funktionierende Weltzivilisation müssen wir uns wohl Schritt für Schritt verabschieden. Dafür nehmen zu: Diktaturen und - demokratisch gewählte - "Präsidialsysteme", Not- und Ausnahmezustand, und eventuell auch Bürger- und Bandenkriege. (Spielfilme aus Hollywood gibt es schon heute genug darüber. Bei den pädagogischen "Games" kenne ich mich nicht so aus.)   

 b): Nur mit dieser Vor-Einsicht werden wir die Kraft zu wirksamen Gegenmaßnahmen haben. 

 c): Eine Wiederaufrichtung von Zivilisation ist nach deren Verlust nicht denkbar, unvorstellbar, weil schon heute, in vergleichsweise ruhigen Zeiten, das Volk nur wenig an das Große und Ganze denkt (und was für tut). Und "von oben" kann Hochkultur nicht "eingeführt" werden, genausowenig wie der ideale Sozialismus oder das ideale Christentum. 

 d): Aufgrund der (ökologischen) Altlasten (angesammelt von 1850 bis 2050) und Neulasten (Klimakatastrophe, globale Militärtechnik, weitere Menschenmilliarden) und ohne kontrollierende und ordnende Zivilisation kann nichts prinzipiell Gutes und prinzipiell nichts Gutes erwartet werden. 

  e): Letzteres muss uns nicht zusätzlich schocken, wenn wir das Leid seit Christus zum Massstab nehmen. Das wäre dann 'auch' zuende. Ein/der Sinn (der Geschichte, des Lebens) kann nicht gefunden und empfunden werden - nach Gulag, Auschwitz, Dresden, Hiroshima und dem, was heute geschieht und noch geschehen ("kommen") wird. -

 f): Die Meinung: "Wir leben in der besten aller möglichen Welten." ist mir bekannt. Der Grund dafür ist, dass jene nur die Fettaugen auf der Suppe angucken und "diese kommunizieren". 

 g): Zukunftsvorstellungen werden heute wesentlich von Unterhaltungs-Spielfilmen aus Hollywood, TV-Dokus und Computerspielen bestimmt. Die dort vermittelten Ein- und Aussichten in den Zukunftsalltag sind unwesentlich. (Und nur darum kann es gehen - denn selbst ein großer Krieger lebt meist im Privatleben.) 

  h): Optimisten (nicht nur die interessegeleiteten Berufsoptimisten) reklamieren für sich, dass zuviel Negatives den Menschen überfordere, ihm seine "Perspektive" raube und ihn in Lähmung und Narkose und in Lethargie und Apathie versetzen würden. Daher müsse man hauptsächlich auf positive Dinge schauen ("Da sieht man gern hin."). Was ist richtig?  - Ich will das nicht entscheiden und mich nicht einmal einmischen. Ich kann nicht finden, dass in den letzten hundert Jahren - solange wird nach dieser Maxime verfahren - etwas Wichtiges besser geworden ist. Auch das Standardargument mit der Lebenserwartung (in Deutschland) überzeugt nicht. Schließlich war die Lebensreformbewegung ab 1900 eine "Bewegung von unten". "Von oben", aus Einsicht und Menschenfreundlichkeit, kam jedenfalls wenig, und oft auch erst dann, wenn "oben von unten" gezwungen wurde. 
 i) Zu den Ökooptimisten hinzu kommt ein weiteres neuartiges Phänomen, das ich (erstmal) "komischer Fatalismus" nennen will, und das ebenfalls Rettungsbemühungen entgegenwirkt. Dieses Phänomen hat mit den neuen Medien und dem neuen Kapitalismus zu tun, und ist im Prinzip nur der Volksabklatsch der "Untergangsindustrie". Aber es zeigt auch, wie die Filme wie "2012" eben doch sehr pessimistisch in die Volksseele hineinwirken und sich dort festsaugen. #

 

 


 

Mein Vorschlag zur Zukunftssicherung von Volk, Individuum und Menschheit:  

 

-- Wir müssten die bisherige und jetzige Privatbesitzideologie rechtlich abschaffen und zwar hauptsächlich aus dem Grunde, weil sie die menschliche Vernunft blockiert ("Geld regiert die Welt.", "Gold macht aus schwarz weiß, aus häßlich schön, ..."). Gegen diese Ideologie kann die 1000-qm-Gesellschaft verfassungsmäßig beschlossen werden: Jeder Mensch bekommt 1000 qm Land und besitzt ('nur') das, was er dort unterbringen kann. Davon verspreche ich mir ein Anwachsen der Klugheit in jedem Menschen (über die Generationen), mit der wir letztendlich jedes Problem lösen (oder es hinnehmen). Zusätzlich wäre auch die jetzige Industriegesellschaft und jetziger Kapitalismus nicht möglich, was zur Verbesserung der Ökosituation führen würde. 

-- Andere Ökoautoren haben genau darüber nachgedacht, was die Gesellschaft schrittweise tun könnte (Bahro 1987, Ferst 2002, Heimrath 2012). Ich denke jedoch, dass heute klar gesagt werden darf, dass alle Ökorettungspläne möglichst schnell auf den entscheidenen Punkt des 'Eigentumsverzichts' zulaufen müssen (bzw. auf das Abschwören der Privatbesitzvermehrungsideologie). Nebenbei bemerkt: Auf 1000 qm kann man mehr Gegenstände, also Privateigentumm, unterbringen, als die meisten Menschen jemals hatten. 

-- Zukunftssicherung über das Jahr 2100 hinaus ist nur möglich, wenn man 90 % der Industrie (der Schad-Stoff-Ströme) stillegt. Das ist selbst mit den größten 'realen' Plänen (Projekten, Reformen) nicht zu schaffen.  Aber man kann anfangen mit: wikipedia  Welt im Wandel - Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation  Bei den (sicheren) Erfolgen entsteht dann 'Lust auf mehr', man kann gleich weitermachen mit www.futurzwei.org

-- Das alle Vernunft überwuchernde Besitzvermehrungsdenken (Haben, Raffen, 'Mehrung', 'Generierung' des individuellen Geldreichtums, des 'Vermögens') muss ausgeschaltet werden. Und das muss (und kann nur) freiwillig geschehen. Aus Einsicht - auch in die absolute Notwendigkeit.

-- Wir alle wissen, dass meine Maximalforderung (1000-qm-Gesellschaft) keine Chancen hat, jemals auch nur die Ohren des Volkes zu erreichen. Und damit meine ich nicht nur die verschlossenen Medienkanäle, sondern auch, dass das Volk sich die Ohren zuhält, falls man eine Basisbewegung auf die Beine stellen könnte, welche das Volk persönlich anspricht. Daraus folgt, dass niemand (90%) über Utopia mit Gleichbesitz in Deutschland bzw. Detopia nachdenkt und diskutiert. 

-- "Es ist einfacher, sich das Ende der Welt vorzustellen, als das Ende des Kapitalismus." 

Dieser Ausspruch wird meist Fredric Jameson zugeschrieben, wikipedia  F. Jameson, *1934. - Das liegt sicher 'in der Natur der Sache' und ist kein großes Mysterium, allerdings ein unerfreuliches. Es ist tatsächlich einfacher, in der Phantasie die schon geschehenen Geschehnisse mit den statistischen, wissenschaftlich abgesicherten, Trends zu verbinden. (Artenverluste, 2000 Atombomben'abwürfe' bzw. '-tests', Megabergbau, Betonierung und Asphaltierung, Supermonoplantagen.) Die Fernsehanstalten produzieren 'objektive' 'Endzeitdokus', die man auf youtube gucken kann. Hinzu kommen die Endzeitspielfilme, nicht nur aus Hollywood. "2012" kann als Menetekel gelten. Eigentlich ist er durch und durch verlogen, aber ich kann man mich seinem Reiz nicht entziehen und gucke ihn immer eine halbe Stunde, wenn er mehrmals im Jahr im Fernsehen kommt. 

 -- "Das Ende das Kapitalismus" würde das Ende zweier Merkmale  menschlicher Gesellschaft seit 2000 Jahren bedeuten: Und das wollen die Leute nicht - auch die nicht 'ganz unten'. Zum einen muss das abgeschafft werden, wofür ich bislang nur ein sperriges Wort gefunden habe: die Privatbesitzvermehrungsideologie, die wir mit PVI abkürzen wollen. PVI ist - vereinfacht ausgedrückt -, wenn die Leute es als ihr angestammtes Geburtsrecht betrachten und das quasi als Naturrecht aufwerten und mit dem heiligen Wort "Freiheit" bezeichnen, wenn es keine Grenze für das Geldscheffeln gibt, weder eine staatliche noch eine moralische. Um das zu veranschaulichen, könnte man eine Partei gründen, die sagt: "Für gesellschaftlichen Fortschritt: Maximalvermögen in Deutschland: 1 Million." Ich bin sicher: Man würde in 10 Jahren weder genügend Unterschriften noch Kandidaten bekommen, um an Wahlen teilzunehmen und ewig eine Kleinstpartei bleiben.

 -- Und es gibt noch eine zweite "Ideologie", die wir gerne behalten wollen und deswegen Angst vor dem Ende des Kapitalismus haben: Die immerwährende Suche nach Hierarchien, nach Führung, nach Verantwortungsdelegation; kommt vielleicht aus der Urzeit (und befindet sich noch in unseren Nervenbahnen). Das Ende des Kapitalismus würde bedeuten, dass wir verantwortungsvoll die Gesellschaft gestalten müssen - und zwar nach den heutigen friedens-ökologischen Prämissen wie 'weniger ist mehr', 'small is beautiful', 'ökologischer Fußabdruck', 'wirtschaftliche Autarkie', usw., also kurz: 'Laßt uns viel weniger materielle Güter verbrauchen.' Und dazu ist das Volk nicht bereit.

-- Es gibt somit eine (fast heilige) Verehrung von PVI und Hierarchie. Oder die "Verehrung" ist nur die Angst vor deren Abschaffung. Da kommt man mit Worten nicht mehr ran. Zusätzlich hat seit 1990 eine Volksbewusstseins­veränderung in Richtung Infantilisierung stattgefunden. Vergnügungsindustrie. Reklameindustrie. Unterhaltungsindustrie. Bewusstseinsindustrie. Man merkt das am besten daran, dass man gar keine starken Worte mehr hat, wenn "Freiheit" bedeutet: "Freie Fahrt für freie Bürger." Und zusätzlich: Der Medienoverkill überschwemmt uns mit Text, gesprochener Sprache, Bildern, Videos. Wir sind übersättigt. Unsere Aufmerksamkeit ist null. Wir wollen nur noch unsere Ruhe haben. Hinzu kommt die Welt der Videospiele, "Games", welche die Aufmerksamkeit der Leute auf Jahre hinaus bindet, und möglicherweise auch irreversibel bewusstseinsverändernd wirkt; und nicht zum Guten. Hier stehen also mehrere himmelsstürmende Mauern zwischen uns und der Weltrettung.

-- Da man nichts 'dagegen' tun kann (gegen den kommenden Crash bzw. für eine langanhaltende friedvolle Kultur), kann man den Wiederaufbau 'danach' vorbereiten. Johannes Heimrath 2012 hat das gründlich durchdacht. Auch andere vor ihm schon: Widmer in PM-Bolo und Subcoma (2000), Tobi Blubb in Panokratie (1992), Stowasser 1995 in Freiheit pur. Und ziemlich oft sind in Büchern kurze Gedanken dazu enthalten. Diese Tipps sind nicht immer an das 'Leben nach dem Crash' adressiert, sondern gelten generell in schwierigen Situationen. 

-- Wenn man gewisse Dinge genau anschaut (Fakten und Trends), dann muss man sich eingestehen, dass daraus keine gute Zukunft entstehen kann. Nehmen wir z.B. das Problem der (Welt-) Bevölkerungsgröße: Alle Arbeiten seit 1950 zur Begrenzung des Wachstums ("Familienplanung") sind oder scheinen vergessen. Es gibt heute eine aktive Weltbewegung zum Bevölkerungswachstum. Stichworte: Pro Life und Lebensrechtsbewegung (dient auch der Frauenunterdrückung).  'Wertfrei' gesehen bedeutet es: Die Geschwindigkeit des (unseres Eisenbahn-) Zuges zum Abgrund beschleunigt sich (wieder).  Wir müssen auch die Endzeituhr (wieder) vorstellen: Atomkriegsuhr , wobei wir die Minuten in reale Jahre umrechnen müssen, damit uns klar wird, was sie bedeuten. Die weltweite Waffentechnik animiert auch nicht gerade zum Zukunftsoptimismus. Und China wächst auch wieder zahlenmäßig - staatlich gewollt.

-- Jedermensch muss zugeben, dass die demokratische Gleichberechtigung in der Weltpolitik auf dem Rückzug ist. Manche behaupten, dass es sein kann, dass die 'Bauchpolitk' (etwa von D. Trump, R. Duterte, V. Orban) genauso gut ist wie Vernunftspolitik. Meine Antwort darauf: Das würde mich sehr wundern; ich würde es nicht darauf ankommen lassen. 

-- "Duterte hat versprochen, in den kommenden sechs Jahren ein 180 Milliarden Dollar schweres "goldenes Zeitalter der Infrastruktur" einzuleiten." (Spiegel, 6.2.18) 

--  Flächenverbrauch - Wikipedia  #  In Deutschland: ein halber Quadratkilometer an jedem Tag.

 

 

 

 

 

 

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