Blog 2024
detopia-3.3.2024
Ganz schön was los auf der Welt, wobei "schön" hier schlecht bedeutet, aber schlecht klingt schlecht.
Hm.
Es eskaliert.
Jetzt schon?
Ich hoffte, ich hätte endlich ein normales Jahrzehnt vor mir, wenigstens noch ein-einziges, nach den vielen unnormalen Jahrzehnten hinter mir.
Alle Konfliktherde auf der Welt aufzuzählen, jeden Tag, bringt auch nichts. (Es gibt noch mehr und weitere als "Nahosteuropa".)
Aber bleiben wir in Deutschland und seiner Mitsprache auf dem internationalen Parkett.
Das ganze deutsche Staatssystem kommt an seine Grenzen. Oder ist es schon. Oder ist es schon "Jenseits der Grenzen des Wachstums".
Wer bestimmt hier eigentlich was?
Wie "ticken" jene Leute "da oben", die da sagen: "Willst du Frieden - dann bereite den Krieg vor!"
Manchmal muss man wirklich hoffen, die AfD würde den Frieden bringen - oder wenigstens mehr Vernunft. Soweit ist es schon in mir.
Aber gut: Es ist immer so, wie es ist. Und es ist so, wie es immer war: Nämlich die Sache mit der "Verteidigungsbereitschaft". Und dass diese "Sache" immer die erste Geige spielt - selbst wenn wir vor Hunger verdursten (weil nur noch vergiftete Nahrung).
Alles wurde so lange vorausgesagt (Jahrzehnte, Jahrhunderte). Und ausführlich begründet. Und es hat alles wenig genützt. "Passiert ist gar nichts." (Weinzierl-1985).
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Weil es so viele "Herde" gibt (Konflikte, "Brandherde"), tröstet auch die Hoffnung mich nicht, dass "wie durch ein Wunder" die Ukraine "befriedet" wird. Es geht dort um die schwarze Humuserde. Und die ist bald vergiftet. Auch nach Kriegsende. So beschleunigt "der Mensch" sein Ende.
Aber es nützt ja alles nichts: Wir müssen uns auch mit Konkretem beschäftigen: Eine heutige Lageeinschätzung zum Ukrainekrieg:
George Beebe ist Direktor für Grand Strategy beim Quincy Institute. Er verbrachte mehr als zwei Jahrzehnte in der US-Regierung als Geheimdienstanalyst, Diplomat und politischer Berater, unter anderem als Direktor der Russland-Analyse der CIA, als Direktor des Open Source Center der CIA und als Berater von Vizepräsident Cheney in Russlandfragen. Sein Buch "The Russia Trap: How Our Shadow War with Russia Could Spiral into Nuclear Catastrophe" warnt davor, wie die Vereinigten Staaten und Russland in eine gefährliche militärische Konfrontation stolpern könnten. Beebe war zudem Vizepräsident und Studiendirektor am Center for the National Interest.
Anatol Lieven ist Senior Research Fellow für Russland und Europa am Quincy Institute for Responsible Statecraft. Zuvor war er Professor an der Georgetown University in Katar und an der Abteilung für Kriegsstudien des King's College London. Er ist Mitglied des beratenden Ausschusses der Südasienabteilung des britischen Außen- und Commonwealth-Büros. Lieven ist Autor mehrerer Bücher über Russland und seine Nachbarländer, darunter "Baltic Revolution: Estonia, Latvia, Lithuania and the Path to Independence" und "Ukraine and Russia: A Fraternal Rivalry" (Eine brüderliche Rivalität).
Der-letzte-Versuch-der-Europaeer-den-Sieg-fuer-die-Ukraine-zu-erringen Beebe, Lieven, 3.3.2024
detopia-10.3.2024
Eben den Film Moonfall (2022) von Emmerich angeguckt. Auf RTL wohl. Mit furchtbarer Reklame zwischendrinn. (Schwarzenegger reklamiert peinlich-verwirrt für Handwerkszeug.)
Mein Hauptgedanke war meistens: Das ist Bewusstseinspolitik (der neuen-üblen Sorte). Das geht in den Hirnen des Medien-Kapitals vor sich. Das erwartet uns. Wir können uns frisch machen.
Der Film selbst ist abgrundtief schlecht. Ich war froh, als er zuende war. Eigentlich ein "Fremd-Schäm-Film." Soviele untalentierte (oder unmotivierte?) Schauspieler auf einen Haufen habe ich ja noch nie gesehen.
Dann immer "die schnellen Schnitte", also von einer Sekunde auf die andere "Kameraschwenk" vom Innersten des Mondes (samt "Außerirdischen" (Wurm) und "Alientechnologie") auf die vereiste Landstraße in Montana.
Das ist krass. Das ist krank. Ich fand "I-Day-2" schon gekünstelt-unlogisch, aber Moonfall ist noch mehr.
detopia-10.3.2024
So könnte die Zukunft aussehen - die "immerwährende" oder lang-andauernde (also sagen wir: hundert Jahre)
In einigen Regionen Großstaaten mit Diktatur-Demokratie-Bewusstseinsindustrie (und erträgliches Alltagsleben des Volkes).
Woanders keine Regierung, keine Gesetze, kein oder wenig Staat, keine Polizei - nur Bandengewalt, Faustrecht, Terror.
Vergleiche: Revolution in Haiti-1803 bei 1800-Chronik
Methan:
IEA: wikipe Internationale_Energieagentur
IEA-schlaegt-Alarm-Methanemissionen-erreichen-trotz-Versprechen-fast-Rekordniveau
"McGlade betont, dass den Unternehmen noch nie so viele Instrumente und Anreize zur Verfügung standen, um ihre Emissionen einzudämmen. Dennoch sei der Ausstoß von Methan im vergangenen Jahr um 50 Prozent gestiegen. Dies sei "ein besorgniserregender Trend", heißt es im IEA-Bericht. Die IEA schätzt, dass im vergangenen Jahr 120 Millionen Tonnen Methan aus fossilen Brennstoffen und durch größere Lecks etwa 5 Millionen Tonnen freigesetzt wurden. Bei Beispiel dafür zeigte sich in Kasachstan, wo bei einer Erdgasbohrung massiv Methan austrat und mehr als 200 Tage benötigt wurden, um das Leck zu stopfen."
umweltbundesamt die-treibhausgase
detopia-14.03.2024
John-J-Mearsheimer-zum-Ukraine-Krieg-Das-Endergebnis-wird-ein-eingefrorener-Konflikt-sein Interview auf Telepolis
John J. Mearsheimer ist ein US-amerikanischer Politikwissenschaftler und international anerkannter Experte für Internationale Beziehungen. Er wurde am 14. Dezember 1947 geboren. Mearsheimer ist insbesondere für seine Arbeiten im Bereich der Neorealistischen Schule der Internationalen Beziehungen bekannt.
Sein einflussreichstes Werk ist wahrscheinlich das Buch "The Tragedy of Great Power Politics" (Die Tragödie der Großmachtpolitik), das im Jahr 2001 veröffentlicht wurde. In diesem Buch argumentiert er, dass die Struktur des internationalen Systems dazu neigt, Großmächte zu Konflikten und Wettbewerb zu drängen.
Mearsheimer hat auch zu verschiedenen anderen Themen im Bereich der Internationalen Beziehungen geschrieben, darunter die Rolle von Nuklearwaffen, die Beziehungen zwischen den USA und China sowie den Nahostkonflikt. Er lehrt an der University of Chicago, wo er (die R. Wendell Harrison Distinguished Service) Professor of Political Science ist.
detopia-15.3.2024
Es gibt nichts Neues unter der Sonne.
Alles beim Alten.
Immer nur (oder: "überall, wohin man schaut") Zermalmung.
Und alle machen mit.
Keiner will neu denken und neu handeln.
Keiner will "deutsches Kinderlachen auf deutschem Boden im Jahre 3000".
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