Martin
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Eine eigenartige
Zukunftslosigkeit |
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Audio 2016 Zukunft und Hoffnung (4')
aus wikipedia-2024
Martin Ahrends wurde 1951 im West-Berliner Bezirk Zehlendorf geboren. Sein Vater war der erfolgreiche, in Ost-Berlin tätige Geiger Gustav Schmahl,[1] der 1957 mit seiner Familie in die DDR in das benachbarte Kleinmachnow übersiedelte. Ahrends machte 1970 sein Abitur in Potsdam. Danach studierte er Musik, Philosophie und Schauspielregie in Berlin.
Bis 1977 war er Redakteur bei der Monatszeitschrift Musik und Gesellschaft und bis 1979 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Komischen Oper Berlin.
Aufgrund seiner Einstellung zur Solidarność-Bewegung in Polen erhielt Ahrends 1981 ein Arbeitsverbot, woraufhin er 1982 einen Ausreiseantrag stellte.
Nach zweijähriger Tätigkeit als Aushilfsarbeiter bei der evangelischen Kirche und privaten Handwerksbetrieben konnte Ahrends 1984 in die Bundesrepublik ausreisen.
Von 1986 bis 1994 arbeitete er als Redakteur und Publizist bei der ZEIT in Hamburg.
Martin Ahrends hat acht Kinder und lebt seit 2016 als freier Autor in Werder.
Er ist Mitglied in der internationalen Schriftstellervereinigung PEN.
Schriften
als Herausgeber: Trabbi, Telespargel und Tränenpavillon. Das Wörterbuch der
DDR-Sprache (= Heyne-Bücher. 1, Heyne-Report. Nr. 6754). Heyne, München 1986,
ISBN 3-453-02357-9 (Später als: Allseitig gefestigt. Stichwörter zum
Sprachgebrauch der DDR (= dtv 11126 dtv-Sachbuch). Vom Autor überarbeitete und
aktualisierte Ausgabe, 1. Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1989,
ISBN 3-423-11126-7).
als Herausgeber: Das große Geld. Spielsucht: Fallbeispiele – Symptome – Therapie
(= Heyne-Bücher. 10, Heyne-Report. Nr. 40). Heyne, München 1988, ISBN
3-453-00638-0.
als Herausgeber: Mein Leben, Teil zwei. (Ehemalige DDR-Bürger in der
Bundesrepublik). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1989, ISBN 3-462-01991-0(Interviews
mit ehemaligen DDR-Bürgern in der Bundesrepublik).
Klirrende Wörter. Kleiner Sprachführer in ein dahingehendes Deutsch.
Zweitausendeins u. a., Frankfurt am Main u. a. 1990.
Ihr verbrauchten Verbraucher! Von der diskreten Hässlichkeit der Westdeutschen.
Wallstein-Verlag, Göttingen 1991, ISBN 3-89244-028-X.
Der König, die Hexe und das Mädchen. Ein modernes Märchen. Witte, Kakenstorf
1991, ISBN 3-928797-00-X.
Der märkische Radfahrer. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1992, ISBN
3-462-02226-1.
Mann mit Grübchen. In: Der märkische Radfahrer. Zwei kleine Romane (=
Aufbau-Taschenbücher. 1073). Aufbau-Taschenbuch-Verlag, Berlin 1995, ISBN
3-7466-1073-7.
Zwischenland. Autobiografisches Essay. Fotos von Roger Melis und Bernd Blumrich.
Märkischer Verlag, Wilhelmshorst 1997, ISBN 3-931329-00-3.
Verlorenwasser (= Göttinger Sudelblätter). Wallstein-Verlag, Göttingen 2000,
ISBN 3-89244-402-1 (Erzählung).
Ich sehe eine Krähe. Satiren aus der ostdeutschen Provinz. Kulturmaschinen,
Berlin 2013, ISBN 978-3-943977-11-0.
als Herausgeber: Verführung, Kontrolle, Verrat – das MfS und die Familie.
Zeitzeugen berichten (= Schriftenreihe der Beauftragten des Landes Brandenburg
zur Aufarbeitung der Folgen der Kommunistischen Diktatur. Bd. 6). Metropol,
Berlin 2015,
Hörspiel
Szenen aus dem Grenzgebiet. Musik: Mark Scheibe. Regie: Christiane Ohaus,
Sprecher: Katrin Klein, Werner Wölbern, Susanne Schrader, Fritz Fenne, 76 min.,
Radio Bremen/Süddeutscher Rundfunk 2001.
Preise und Stipendien
Hamburger Förderpreis für Literatur 1991
Stipendien Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf 1992 und 1995
Stipendien der Stiftung Kulturfonds Berlin 1993, 1997, 2001
Preis „Das neue Buch in Niedersachsen“ 1995
Essay-Stipendium der Stiftung Niedersachsen 1995
Arbeitsstipendium des Landes Brandenburg 1995, 1999, 2001
Stipendium des Deutschen Literaturfonds 1995/1996
Autorenstipendium für Kinder- und Jugendliteratur der Stiftung Preußische
Seehandlung Berlin 1998
Alfred-Döblin-Stipendium 2006
Stipendium Künstlerhaus Willisau (Schweiz) 2008
Literaturpreis Villach (Österreich) 2011
Stipendium Villa Decius Krakau 2016
Rheinsberger Stadtschreiber 2019