Marcus ClarkeLebenslänglichDeportiert auf LebenszeitRoman For the Term of his Natural Life Rufus Dawes und Sylvia |
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1872 615 Seiten Wikipedia.Autor *1846
in London
(Applebaum-Epilog) ddr-kult bei detopia: |
wikipedia Sträflingskolonie_Australien
2020 Lesebericht ddrliteratur.wordpress.com/2019/03/05/marcus-clarke-lebenslaenglich
2020 am Rande:
1983 wurde in der DDR ein Hörbild (Feature, Podacst) produziert, in dem es um den "arbeitsunwilligen" Jonas ging ( § 249 ).
Und in den ersten zehn Minuten fällt auch das Wort "Lebenslänglich" und es geht offensichtlich um dieses Buch, dass Jonas in Haft auch gelesen hat.
Soweit dazu, dass "Lebenslänglich" eine Art Kultbuch wurde, wahrscheinlich auf eine ähnliche Art wie "Die Olsenbande".
Audio mp3 50min 1983/89 von Thomas Heise
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Aus dem Vorwort:
"Charles Reade (*1814) schildert die Zustände in einem englischen Zuchthaus. Und Victor Hugo zeigt, wie es einem französischen Strafgefangenen nach Verbüßung seiner Strafe ergeht. ... Einige der hier erzählten Ereignisse sind zweifellos tragisch und schrecklich. Ich hielt es indessen für unumgänglich, sie zu berichten. Denn es handelt sich um Dinge, die tatsächlich geschehen sind und die unfehlbar immer wieder geschehen werden, wenn man die Mißstände, deren Folgen sie sind, nicht beseitigt...."
(d-2014:) Warum dieses hier bei Ökopax und Detopia? Das ist wegen dem Ende. Zwar passt auch das ganze Buch zu Detopia. Aber die letzten Zeilen haben es in sich. Ich denke heute, der Autor hat nichts Neues erfunden; er hatte sicher eine solide Bibelkenntnis und hat ein biblisches Motiv in seinen Roman übersetzt. Aber auch sein Vorrede "unfehlbar immer wieder geschehen" zeichnen den Autor weitblickend. Leider ist er sehr früh verstorben. Marcus Clarke kam als Sohn eines Londoner Juristen mit 18 Jahren nach Melbourne. 1867 wurde er Mitarbeiter bei "<Argus> (Tageszeitung), wo er Tatsachenmaterial über Sträflingslager Australiens zusammentrug. 1870–1872 erschien der Roman <Lebenslänglich> (Originaltitel: <For the Term of his Natural Life>) in Fortsetzungen im <Australian Journal>. Clarke beschreibt vordergründig das brutale Sträflingsystem in Tasmanien, hintergründig das sensationelle Potenzial des düsteren Stoffs. Die spätere drastische Kürzung (ursprünglicher Versuch: den Helden am Ende für 20 Jahre des unsäglichen Leidens durch Rückkehr ins bürgerliche Leben zu "entschädigen") und Änderung mit einem neuen tragischen Ende bewirkte ein geschlossenes und gehaltvolles Werk. Der Roman erregte weltweites Aufsehen und zählt zu den stärksten Werken im 19. Jahrhundert der australischen Literatur.
(Aus Wikipedia, 2014) The biography "Cyril Hopkins' Marcus Clarke" is the only first-hand account of Clarke's early life in London.[4] It draws on first-hand experiences of both author and subject.[3]:24[5] In spite of his popular success, Clarke was constantly involved in financial difficulties, which are said to have hastened his death at Melbourne on 2 August 1881 at the age of 35. Trotz seines populären Erfolgs war Clarke ständig in finanzielle Schwierigkeiten verwickelt, die seinen Tod in Melbourne am 2. August 1881 im Alter von 35 Jahren beschleunigt haben sollen.
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