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Vorbemerkung

Einleitung

 

11-12

Für ihre Beiträge zum Entstehen dieses Buches und der darin enthaltenen Reden und Gedanken bin ich vielen Menschen dankbar. Es wäre unmöglich, sie alle zu nennen. Buchstäblich Hunderte trugen auf verschiedene Weise in größerem oder geringerem Maß zu dem Kapitel über die Krise der Großstädte bei. Das Kapitel über Vietnam ist genauso das Ergebnis von Arbeit und Verbindungen während meiner Zeit als Regierungsmitglied wie meiner Arbeit und Erfahrungen seit 1965.

Bestimmt gehen meine Ansichten darüber, was das Militär erreichen kann und was nicht, auf meine Erfahrungen aus jener Zeit und auf das zurück, was ich durch die Berührung mit Vertretern der Streitkräfte lernte.

Viele Menschen innerhalb wie außerhalb des öffentlichen Lebens steuerten Ideen und Gedanken über die Kontrolle der Kernwaffen, über China und über die Allianz für den Fortschritt bei. Deshalb ist es nicht nur möglich, sondern es wäre auch unfair, wenn ich versuchen wollte, alle jene aufzuzählen, die bei den verschiedenen Themen des Buches in irgendeiner Weise hilfreich waren. Ich betrachte keinen von ihnen als für den Inhalt verantwortlich^ die geäußerten Meinungen sind meine eigenen. Aber jedem einzelnen, der mir half, meine Gedanken zu formulieren, oder später kritische Vorschläge und Ideen äußerte, bin ich sehr dankbar.

Ich habe nur eine Möglichkeit, sie angemessen zu entschädigen: indem dieses Buch dank ihrer Unterstützung zu neuen Gedanken, anderen Methoden den Anstoß gäbe, Diskussionen und vor allem Aktionen auslöste auf den Gebieten, die ihnen besonders am Herzen liegen - und so vielleicht ein wenig dazu beitrüge, der nächsten Generation der Amerikaner ein besseres Leben zu schaffen.

Meinen Dank spreche ich den Mitarbeitern von Doubleday aus und besonders Ken McCormick, dessen Ideen so wertvoll waren. Meine dankbare Anerkennung gehört auch Joyce Goodman wegen ihrer Hilfe bei den Schreibarbeiten; Jean Main für ihre Bemühungen und ihre Tüchtigkeit und vor allem ihre heitere Geduld beim Schreiben und Neuschreiben dieses Manuskripts und so vieler anderer vor ihm; und Angie Novello, meiner langjährigen Sekretärin, die alles tut und die, wie jeder weiß, der sie kennt, ein Engel ist.

Ganz besonders dankbar bin ich meinen beiden Senats-Assistenten, Peter Edelman und Adams Walinsky, für alle die Mühe und Arbeit, die sie beim Sammeln und Zusammenstellen des diesem Buch zugrunde liegenden Materials aufgewendet haben. Adams Walinsky möchte ich für seine Hilfe, seine Anregungen und seinen Rat ebenso wie für seine Beharrlichkeit meinen speziellen Dank aussprechen.

Meine Dankbarkeit meiner Frau gegenüber kann niemals angemessen Ausdruck finden.

12

   

Einleitung 

13-14

Seit der Erstveröffentlichung von <To Seek A Newer World> in den Vereinigten Staaten im November 1967 sind in der Welt viele Veränderungen eingetreten, vor allem in Südostasien. Für die vorliegende Ausgabe habe ich deshalb das Kapitel über Vietnam erweitert und auf den neuesten Stand gebracht sowie Teile der formellen Bekanntgabe meiner Präsidentschafts­kandidatur hinzugefügt. (20. März 1968)

 

Die Aufsätze in diesem Buch erwuchsen vor allem aus der Arbeit, den Reisen und den Reden im Senat, seit ich dort im Januar 1965 meinen Platz einnahm. Der Senat ist ein Ort, wo Probleme behandelt werden, wenn sie auftreten, und wo Aufmerksamkeit und Anstrengung der Krise des Augenblicks gewidmet werden. Deshalb bieten diese Aufsätze kein großartiges Gesamtprogramm, keinen umfassenden Plan für Amerika oder für die Welt. Sie befassen sich mit unserer Antwort auf diejenigen Herausforderungen, die uns in den letzten zweieinhalb Jahren am dringlichsten und drängendsten entgegentraten.

Immerhin sagt uns die Tatsache, daß dies die Probleme sind, die unsere Aufmerksamkeit am nachdrücklichsten beanspruchen, viel über die Welt, in der wir leben - eine Welt vor allem anderen des Wandels. Wir haben unseren Kindern nirgendwo sonst erreichte Möglichkeiten des Lernens, der Freizeit, des Ausdrucks gegeben; dennoch scheinen sie sich mit jedem Tag weiter von uns zu entfernen, in Richtungen, von denen wir - manchmal vielleicht auch sie - nur wissen, daß sie von den unseren verschieden sind. 

Wir haben Bürgerrechtsgesetze von einer seit dem Bürgerkrieg unbekannten Tragweite und Vielseitigkeit verabschiedet; dennoch hat es niemals ein größeres Gefühl der Entfremdung oder offenen Feindseligkeit zwischen den Rassen gegeben. Wir haben materiellen Wohlstand und staatliche Programme erreicht, die unsere Träume von vor wenigen Jahren in den Schatten stellen; aber vielleicht zählen wir die falschen Dinge - denn der neue Wohlstand und die neue Aktivität scheinen ebenso viele Annehmlichkeiten zu zerstören, wie sie uns bringen, und die neuen Programme scheinen irrelevant, ja sogar schädlich für viele der Ziele, zu deren Verwirklichung sie gedacht waren. 

Ich habe also beschlossen, in diesem Buch diese Probleme - die Jugend, Rassenfragen, die Großstadt und die Reaktion unserer Öffentlichkeit auf deren Herausforderung - zu behandeln, weil es dringliche Probleme sind, aber auch, weil sie die Frage des Wandels in ihrer bestürzendsten und schwierigsten Form stellen.

In der Welt sind wir die mächtigste Nation und verfügen über ein Potential der Zerstörung, das zu errechnen wir uns fast scheuen; dennoch kämpfen unsere jungen Männer, und viele sterben in einem Krieg in einem kleinen, weit entfernten Land, wo unsere Macht häufig ohnmächtig scheint. Wir suchen die Freundschaft der guten Nachbarschaft mit den Nationen nahe unseren Grenzen und beteiligen uns an einer großen Allianz gegen die uralten Feinde des Menschen; dennoch werden wir ständig in immer weitere Fernen gerufen, und unsere Nachbarn sind uns fremd, wenn wir zurückkehren. 

Die bevölkerungsreichste Nation der Welt nimmt mit ihrer neugewonnenen Macht und ihren verheerenden inneren Zuckungen in unserem Denken einen immer größeren Platz ein; dennoch wissen wir wenig von ihr, sieht man von unserem Bewußtsein wachsender Gefahr ab. Und über allem stehen unheilvoll die neuen Waffen des Krieges, die in jedem Augenblick alles das zu vernichten drohen, zu dessen Verteidigung sie geschaffen wurden.

Auch diese Themen haben sich selbst zu Gegenständen unserer Aufmerksamkeit und Sorge gemacht; auch sie sind Symbole einer sich wandelnden und brodelnden Welt, die uns an die Worte Abraham Lincolns gemahnen: «Da unser Fall neu ist, müssen wir auf neue Weise denken und auf neue Weise handeln. Wir müssen uns aus dem Bann des Alten befreien.» An der Schwelle des letzten Drittels dieses Jahrhunderts, das gefährlich und blutig, aber auch befreiend und erregend ist, ist dies unsere beste Richtschnur für die Zukunft.

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Robert F. Kennedy (1968) Suche nach einer neuen Welt -- To Seek A Newer World