Frau Jung Chang 
Jon Halliday

Mao 

Das Leben eines Mannes  
Das Schicksal eines Volkes 

 

Mao Tse Tsung
Mao Zedong

 

2005    920 Seiten 

DNB.Buch  

wiki  Jung_Chang *1952

wiki  Mao Zedong *1893 bis 1976 (82)

DNB.Mao

wiki  Volksrepublik_China *1.10.1949

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M.htm    Sterbejahr 

https://www.youtube.com/watch?v=ZeKTUzCSShc 
Mao, der rote Kaiser, ZDF 2015, mit seltenen Archivaufnahmen, 2 Teile
Auch Frau Jung Chang, die Autorin, spricht im Film

 


Aus der Amazon.de-Redaktion 

Wer gedacht haben sollte, über Mao Tse-tung sei im Wesentlichen alles gesagt, hat sich gründlich getäuscht!  Im Gegenteil nämlich dürfte vieles, nein: das meiste, was in der Vergangenheit über Mao publiziert wurde, aufgrund dieses grandiosen Buches von Jung Chang und Jon Halliday als überholt gelten. Man wird sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, wenn man voraussagt, dass diese Arbeit auf Jahrzehnte hinaus als die Mao-Biografie Bestand haben wird. 

Mit Maos Lebensgeschichte resümieren die Autoren des klug gegliederten Bandes zugleich die Geschichte Chinas im 20. Jahrhundert. Schritt für Schritt folgen wir Maos Weg vom schwer erziehbaren Schüler in das Zentrum der Macht.

Die Lektüre entlarvt den chinesischen Revolutionsführer außer als einen Mann, den der Anblick sich gegenseitig erschlagender Bauern körperlich erregte, als einen ökonomischen Analphabeten sonder gleichen: Während die eigene Bevölkerung Not litt, unterstützte Mao befreundete Länder, deren wirtschaftliche Situation zum Teil deutlich besser war als die eigene, chinesische Waffenlieferungen erfolgten in aller Regel ohnehin zum Nulltarif, die Rückzahlung von gewährten "Krediten", die zu gewähren man sich eigentlich überhaupt nicht leisten konnte, wurde von befreundeten Staaten nicht erwartet. 

Und selbst die nach der bisher einhelligen Lesart ihm zuzurechnenden militärisch-strategischen Leistungen, wie namentlich der "Lange Marsch" 1934/35, werden von den Autoren als ihm in den Schoß gefallene (Fehl-)Leistungen anderer entzaubert.

Mehr als ein Jahrzehnt haben Chang und Halliday recherchiert, zahllose Zeitzeugen, zum Teil aus der nächsten Nähe des Diktators befragt. Sie haben eine Unzahl von Archiven in aller Welt durchforstet, unbekannte Quellen gehoben, ausgewertet und schließlich aus einer unschätzbaren Zahl an Puzzlesteinen ein Bild vom "Großen Vorsitzenden" zusammengefügt, das endlich mit den Legenden aufräumt, die sich bis heute um ihn rankten.

Unvorstellbar nach der Lektüre der knapp tausend Seiten, dass das Abbild dieses an nichts, aber auch gar nichts anderem als der Macht um ihrer selbst willen interessierten Massenmörders (ohne Berücksichtigung der Kriegstoten sollen seiner Herrschaft über 70 Millionen Menschen zum Opfer gefallen sein!) in China bis heute den Status eines Heiligenbildes besitzt. 

-- Andreas Vierecke --


 

Kurzbeschreibung 

Mythos und Massenmörder – die Wahrheit über Mao Tse-tung 

Es war nicht das Wohl seines Volkes, das Mao Tse-tung, dem Großen Vorsitzenden der Volksrepublik China, am Herzen lag. Es war auch nicht die kommunistische Ideologie, obwohl er ihren weltweiten Sieg anstrebte. Das Motiv von Maos Handeln war ausschließlich und zu jeder Zeit sein absoluter Wille zur Macht. Ob auf persönlicher, auf nationaler, auf internationaler Ebene – sein Machthunger war grenzenlos. 

Mao Tse-tung hat nicht alle, aber viele seiner Ziele erreicht, und China hat teuer dafür bezahlt: mit dem Leben von 70 Millionen Menschen. Kein Buch über China hat je mehr Leser und Anhänger gefunden als Jung Changs Erinnerungsbuch WILDE SCHWÄNE, das in 30 Sprachen übersetzt und zehn Millionen Mal verkauft wurde. Jetzt erscheint ihr lang erwartetes neues Werk – eine bahnbrechende Biographie über Mao Tse-tung, den Mann, dem es gelang, sich auf vielfach gewundenen Pfaden zum Alleinherrscher über Hunderte Millionen Menschen aufzuschwingen. 

Jung Chang hat die letzten zwölf Jahre damit verbracht, allen Spuren dieses Menschen nachzugehen, der zu den einflussreichsten politischen Gestalten des 20. Jahr­hunderts gehörte, dessen Aura Staatsmänner in aller Welt beeindruckte, und dessen Gedanken und Worte in millionenfacher Verbreitung in zahllosen Ländern auf Begeisterung stießen. 

Doch der Mann, den sie in ihrem Buch für den Leser lebendig werden lässt, weist ganz andere Züge auf – es sind sehr viel hässlichere. 

Die jahrelangen Recherchen in allen relevanten Archiven und die zahllosen Gespräche mit Zeitzeugen – mit Politikern in Ost und West, die mit Mao in Berührung gekommen waren, mit unbekannten chinesischen Betroffenen, mit Führungsfiguren aus Maos engsten Zirkeln, die sich nie zuvor geäußert hatten – haben die Autorin in die Lage versetzt, endlich und zum ersten Mal ein wahrheitsgetreues, ein realistisches Bild jener Epoche aufzuzeigen, kein von kommunistischen oder persönlichen Machtinteressen gefärbtes und verbrämtes. Und so gelingt es ihr, die Wahrheit hinter zahlreichen, von den Kommunisten gehegten und gepflegten Mythen ans Licht zu bringen und viele, teils von Mao vorsätzlich und gekonnt verbreitete Falschdarstellungen zu entlarven.

 


"Dieses Buch rüttelt auf, es verstört, und es zwingt jeden Leser, sich mit der 'Schriftgläubigkeit', dem Vertrauen in Experten und vor allem auch mit ihren eigenen, früheren Beurteilungen des 'Großen Vorsitzenden' kritisch auseinander zu setzen. ... Die Biografie von Jung Chang und Jon Halliday fordert heraus, sich Gedanken über den Wandel der Wahrnehmung von angeblichen Wahrheiten zu machen. Jeder, der mit China zu tun hat, ob als Politiker oder als Vertreter der Wirtschaft, ob als Student oder als Tourist, sollte dieses Buch lesen."  Die Zeit


"Eine gigantische Studie über jenen Mann, der in den späten 20er Jahren antrat, sein Schicksal mit dem seines Landes so zu verketten, bis er - wie alle erfolgreichen Diktatoren - die beiden Existenzen nicht mehr auseinander halten konnte. Und da es sich um keine wohlwollende Diktatur handelte, ist das Buch auch eine schonungslose um Lückenlosigkeit bemühte Anklageschrift. ... Vor zehn Jahren erschütterten die Aufzeichnungen von Maos Privatarzt Li Zhisui die Anhänger des früheren Parteivorsitzenden, indem sie das Bild eines zynischen, missgünstigen, von Sex besessenen, rachsüchtigen Politikers malten. Chang und Halliday vertiefen dieses Porträt um die historische und die politische Dimension. Sollten die Befunde stimmen, wird man die jüngere Geschichte Chinas in entscheidenden Punkten neu erzählen müssen."  ---  Süddeutsche Zeitung


"Die eigentliche Sensation des Buches liegt in der Art, wie es Stück für Stück die heroischen Mythen von Maos Weg nach oben demontiert."  --  Die Welt


 

Mao auf Stalins Geburtstag 1949, rechts Walter Ulbricht

 

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