Blog  2020

 

 

 


detopia-3.5.2020

 

Die Vielfach-/ Megakrise hat sich neu artikuliert.

Zur Dürre kommen die Heuschrecken hinzu und zu den autoritären Präsidenten - die Viren.

Wer soll da noch Ursache und Wirkung auseinanderhalten? 

 

Präsentation der Fahne der Sternenflotte der USA

 

Was Schönes zum Abschluss:

heute kam auf dlf ein wort zum tage aus der stadt essen, katholisch, das mir gut gefallen hat; friedlich, friedvoll, mütterlich, familiär. es geht ein bisl über träume, schlaflied, kinder, mütter, usw. 5 min

 


 

detopia-18.05.2020

 

Ja, wie gesagt: Es ist alles gesagt (aus meiner und aus heutiger Sicht). Wir brauchen irgendwie was Richtiges (was hilft). Aber wir, das Volk, sind meilenweit entfernt (davon). Fast nirgendwo höre ich darüber reden (und in den Produktionshallen schon gar nicht.)

Das mag alles 'normal' sein - Produkt der Vergangenheit und der unveränderbaren menschlichen (Tiefen-) Psyche; es scheint wie angeborene Lebenseinstellungen.

So müssen wir denn die nächsten 80 Jahre ertragen (aushalten, hinnehmen). Vielleicht kommt es schlimmer als man dachte, vielleicht nur halb so schlimm. Jedoch eine Entwicklung zum Positiven halte ich für ausgeschlossen (auf dem gegenwärtigen geldgesteuertem Wege).

Wie schlimm es nun wann kommt, kann man nicht konkret voraussagen. Wir sehen das an Ebola, Sars und Corona (die 'ungeplant' kamen). Ein weiteres Problembeispiel: Durch die deutsche Tierproduktionsindustrie mit ihren (hohen) Antibiotikaeinsatz werden die deutschen Körper in berechenbarer Zeit resistent gegen Antiotika. Und dann hat jede Ansteckung (mit Viren und Bakterien, 'Keimen') große Folgen; erst recht im Krankenhaus.

Und ein weltweites Problembeispiel:  Die Weltbevölkerungszahl steigt immer weiter. Niemand kümmert sich so richtig darum. Niemanden besorgt es. Und zwar unten wie oben. Zusätzlich erhöht sich der Verbrauch pro Kopf (gewollt!) weiter und immer weiter. Und an die möglichen Groß-Kriege (mit deren ökologischen Folgen) will ich jetzt gar nicht denken.

Was wir jetzt brauchen ist Trost - denn Zuversicht und Hoffnung gibt es nur im Persönlichen (weil man dort auf die eigene Tatkraft vertraut, eine günstige Wendung der Dinge auch auszunutzen und die Chance zu ergreifen).

 

 

 

detopia-22.5.2020

Wenn wir die Geschichte Revue passieren lassen, dann sind wir genauso schlau wie vor hundert Jahren, als Gustav Landauer mahnte: "Sozialismus ist in erster Linie eine geistige Bewegung." (bzw. Willensbewegung) In neuerer Zeit fand Gerhard Gundermann die Formel: "Sozialismus ist das Gegenteil von Egoismus."

Heute benötigen wir mehr denn je eine vortreffliche Gesellschaftsordnung. Und ich bin mehr denn je davon überzeugt, dass diese der bzw. ein Volkswille sein muss. Auf den ersten Blick scheinen die Voraussetzungen ausreichend wie nie: Im deutsch- und englischsprachigen Raum gibt es alle Bildungsbücher (als Volkssachbücher), die man sich nur wünschen kann. Hinzu käme das Internet als 'Vereinigungsorgan'.

Auf den zweiten Blick aber zersplittert sich der deutsche Volkswille in tausend Einzelteile, die nicht zusammenpassen wollen.

 Hinzu kommt ein Absacken der Grundbildung. Das führt dazu, dass die Menschen vor der täglich komplexer werdenden Wirklichkeit kapitulieren, zumindestens resignieren. Mir ist auch keine Theoriezeitschrift bekannt, die versucht über die Grenzen zu denken; aber das ist kein Vorwurf, denn wir haben Marktwirtschaft - und so eine Zeitschrift kann nur Staatsaufgabe sein (bzw. muss durch einen Milliardär oder eine Stiftung bezahlt werden). Das Internet könnte zwar online einiges ausgleichen und man kann mir Hinweise auf solch eine Theorieplattform schicken (falls es die inzwischen gibt). Jedenfalls müsste am Schluss immer ein Aufruf an das Volk (in Volkssprache) stehen, wie nach aktuellem Wissensstand die nächste Gesellschaftsordnung beschaffen sein soll.

Das wäre der richtige Weg, zumindestens ein guter.

 Dann könnte man eine Partei und Demonstrationen organisieren, um mit dem Volk ins Gespräch zu kommen. Diese 'Volksbildung von unten' wird eigentlich schon jahrzehntelang betrieben, aber das Interesse scheint auf größere Städte und gewisse Bildungsschichten (bzw. Milieus) eingegrenzt - und auf bestimmte Zeitepochen bzw. Krisenzeiten - und auf bestimmte Themen. Und die 'Fundamentalopposition' scheint auch schnell vergessen, wenn das Seminarwochenende vorrüber ist.

 Andererseits ist klar: Wenn ein Arbeiter 20 Euro die Stunde verdient (plus 30 Tage Urlaub usw.), dann lebt er schon irgendwie 'im Kommunismus'. Und die Intelligenz (z.B. die technische) verdient noch mehr Geld - und ist dann allerdings auf das Berufsfeld eingeschränkt (und muss um so mehr stillhalten und das Lied des Herrn singen.).

 Naja, auf jeden Fall kann ich weder persönlich noch im Internet, Fernsehen, Zeitungen etwas sehen, was Hoffnung macht. Theoretisch müsste es diese Hoffnung geben (Demokratie, Rechtsstaat, Grundgesetz, Gedankenfreiheit, Sachbücher,...). In der Praxis aber schreien und schreiben die Besserwisser die Nachdenklichen nieder. Zumindestens scheint es mir so, dass die 'Besserwisser' die Deutungshoheit erobern oder schon erobert haben. Dieser Fakt begründet erneut die Notwendigkeit, dass sich das normale Volk bekennen muss. Anders ausgedrückt: Der Normalbürger muss seinen Standpunkt bekanntgeben. Aber: Das tut er im Privatgespräch schon. Und: Es ist nicht weit her. -- Und jetzt kommen wir wieder auf das alte Problem: Woher weiß ich, dass ich recht habe und die meisten anderen unrecht? (Nämlich genau alle die, die nicht meine Meinung teilen?) -- Und wir haben das Problem: In einer Demokratie soll ja die Mehrheit entscheiden und die Minderheit soll sich unterordnen.

Naja.

Ewige Probleme.

Vielleicht schon seit der Urzeit.

Der Mensch kann wahrscheinlich nicht anders (fühlen-denken-handeln). Seine (tägliche) 'Existenzsicherung' geht ihm über alles und bestimmt auch seine Überzeugungen. Und: Wenn sich diese Überzeugungen einmal gebildet haben, dann bleiben sie immer tief und fest da - und der Mensch muss nun die Welt danach aus- und einrichten.

Jedenfalls ist der Sozialismus in erster Linie eine geistige Bewegung und das Gegenteil von Egoismus. Jedoch: Nur eine unbedeutende Minderheit denkt über ihn nach bzw. über Utopien im Allgemeinen bzw. über "Neues Denken" und ein "Europäisches Haus".

Vor uns liegt jedoch eine Zeit (Ära? Epoche? Zeitalter? Jahrhundert?) der Groß- und Mehrfachkatastrophen.

 

 

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Spekulieren wir nicht darüber, wie und wieviele Deutsche am Ende des Jahrhunderts noch bei guter Gesundheit und bei guter Laune (Lebensfreude) sein werden.

Warum ist alles so geworden? Darauf habe ich zwei Antworten. Zum einen (bzw. erstens): Man kommt nicht (mehr) an das Ohr des Volkes (mit den spezifischen - linksgrünen - Ideen, die ich vertrete). Zum anderen (zweitens): Selbst wo das gelang (früher) bzw. wenn das bald gelänge (volksweit), so betrachte ich es - heute - als überwiegend wahrscheinlich, dass der Volkswille beim Egoismus (nicht wertend gemeint) bleibt. Es weiß zwar niemand genau, wie es im Keller des kollektiven Unbewussten arbeitet, aber mir scheint, es ist immer "sowohl-als-auch" vorhanden und: Letztendlich macht das Böse das Gute kaputt bzw. das Gute kann sich gegen das aggressive Böse nicht behaupten, geschweige denn durchsetzen. Kurz gesagt: Das Böse hört und diskutiert nicht, sondern liquidiert.

Zu erstens: Das Bewusstsein (des Normalverbrauchers) wird seit 50 Jahren industriell-weltpropagandistisch hergestellt (sowohl kapitalistisch und anti-kommunistisch als auch leninistisch und anti-westlich). Das heutige Zeitalter der Verwirrung (und Sektengläubigkeit) ist das Ergebnis davon. Nichts wird mehr geglaubt - und alles wird geglaubt (von jeweils verschiedenen Personen). Und alle können sich heute irgendwie Gehör und Einfluss verschaffen (sei es durch die Demokratie mit ihrer - auch - Narrenmeinungsfreiheit, sei es durch Druckwerke, die kapitalistisch-billig herzustellen sind, durch das noch billigere Internet (wovon ich auch Nutznießer bin), sei es durch Geldspritzen von oben, sei es durch "Bürgerbewegungen gegen Umweltschutz").

Wichtig ist hier, dass die Glaubensrichtungen sich widersprechen und oft unvereinbar sind. Die Glaubensfreiheit hat zuviele Blüten getrieben. Und fast alle erheben Anspruch auf Allgemeingültigkeit und damit einen Herrschaftsanspruch. Keine ideale Demokratie kann sie alle gleichermaßen zu ihrem Recht kommen lassen. (Ein ideales Beispiel gibt es wohl nicht. Nehmen wie "Pro Life", also die weltweite Bewegung für Bevölkerungsvermehrung. Oder nehmen wir die Zeugen Jehovas, eine amerikanische evangelikale Sekte. Oder nehmen wir die "Wissenschaftliche Kirche", Scientology. Oder nehmen die Rockerclubs mit ihrem Anspruch auf illegale Geschäfte und Gewaltmonopol. Oder nehmen wir die Fussballfanatiker mit ihrem Anspruch auf Massenschlägereien. Oder die Mondlüge. Oder Area 51. Oder die Blockbusterindustrie. Oder allgemein die schandhafte Reklameindustrie ("Propaganda", "Werbung"))

 

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Irgendwie ist alles so geworden, wie es heute ist. Niemand kann sicher sagen, ob es prinzipiell hätte besser (oder schlechter) kommen können. Man spekuliert darüber. Was wäre, wenn Einstein jung gestorben wäre? Hätte die Atombombe noch 50 Jahre auf sich warten lassen? Wäre die Welt dann moralischer geworden? -- Wenn Lenin jung gestorben wäre? Wäre Russland demokratischer und humanistischer? -- Bis hin zu: Wenn Hannibal Rom zerstört hätte? Wäre die Weltgeschichte besser oder schlechter verlaufen? (Ich glaube, sie wäre etwas besser verlaufen, aber meine Argumente würden hier zu lange dauern.)   -- Oder wäre die Gewalt in der Summe immer gleich geblieben? (Im Mittelwert über tausend Jahre und über große Regionen.)

Jedenfalls bleibt nur wenig Friedliches, nur Christus, Buddha, Aschoka und Laotse (und bestimmt noch etwas/vieles mehr, was uns wenig oder unbekannt ist, weil im Allgemeinen diese Spuren von den "Siegern der Geschichte" eher verwischt wurden, damit der eigene Glanz heller strahlt.)

Christus war natürlich wie eine Revolution (im Geiste). Aber er baute schon auf seinen Vorgängern auf. Die Impulse waren immer da - die Impulse, weltgeschichtlich zum Frieden zu kommen. Und letzteres ist auch nicht verwunderlich, denn: Jeder Krieg benötigt die Ressourcen (z.B. Marschverpflegung), die nur im Frieden erarbeitet werden können. Insofern war es dem einfachen (und gebildeten) Volk stets klar, dass der Krieg dann zuende ist, wenn die Waffenschmiede vor Hunger umfallen. Und auch 'die Krieger' brauchen eine nährende Kindheit. ("Kadettenanstalten" oder "Knabenraub" sind kein Gegenbeispiel.)

Christus war Revolution. Liebe als erste Bürgerpflicht. - Hat aber nicht lange gehalten. Nur vierhundert Jahre (dann wurde Rom christlich 'erobert'). Die heutigen Christlichkeiten sind kein Gegenargument, denn man kann davon ausgehen, dass humanistisch-menschenrechtliche Standards auch ohne Christus in unsere Welt gekommen wären (es gab ja mehrere Quellen).

 

Irgendwie ist alles so geworden, wie es heute ist.

Um den Leser von meinen naiven Überlegungen zu entlasten, verweise ich auf zwei der  Bücher, aus denen sich meine Grundeinstellung gebildet hat. Beide Bücher sind kurz und leicht. Beide Bücher sind von Autoren, kompetent und eloquent und - wie ich meine - offen und ehrlich (um mal ein altes Wort zu gebrauchen).  Alfven-1969  und  Lafontaine-1988  (Das nächste mal empfehle ich andere.)

 

 

 

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Jenseits von Kapitalismus und Kommunismus

deutschlandfunk.de/thomas-piketty-kapital-und-ideologie-jenseits-von-

24.05.2020 Thomas Piketty: „Kapital und Ideologie“ -- Der französische Wirtschaftswissenschaftler Thomas Piketty zeichnet in seiner wirtschaftspolitischen Weltbetrachtung „Kapital und Ideologie“ eine globale Geschichte der Ungleichheit. Daraus speist sich sein Plädoyer für eine Neuregelung von Besitz im Sinne eines partizipativen Sozialismus der Zukunft.

 

 

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detopia-29.5.2020

Hm - naja - manchmal will ich gerne noch was Abrundendes/Ausgewogenes schreiben, aber dann fällt mir ein, dass ich es schon tat. Und wenn ich ehrlich bin: genau dahin, wollte ich ja; nämlich zu: Es ist alles gesagt (wenn auch nur geschrieben; aber ich kann mir es ja vorlesen). Wenig Anhaltspunkte gibt es für den Aufstieg des Menschengeschlechts und viele gibt es für seinen Abstieg. Genauer: den weiteren Abstieg. Noch genauer: in diesem Jahrhundert. Und ganz genau: den Abstieg, bis es nicht mehr weitergeht (nach unten).

 

Das alles steht in den Büchern geschrieben und beschrieben und be-gründet. Und es sind volksverständliche Bücher. Teilweise in Massenauflagen. Und die Massenmedien berichten zusätzlich in Kurzform über alles.

 

Also weiß jeder bescheid - ab einem gewissen Alter (denn in der Jugend kann man das nicht aushalten).

 

Und die Rettungsmethoden liegen eigentlich auf der Hand. Also weiß darüber auch ein jeder und eine jede bescheid.  Alles wissen bescheid - oben und unten, im Osten wie im Westen, zu Ostern und zu Pfingsten.

 

Und ebenso bescheid wissen wir darüber, dass der Mensch sein Schicksal hinnehmen will - bzw: Er kann nicht begreifen, dass er persönlich für eine gute Zukunft handeln muss.

 

Momentan wäre es für den Normalbürger noch sehr schwer, irgendetwas Sinnvolles und Wirksames zu tun. Aber man kann zumindestens eine Facebookgruppe gründen oder beitreten und sich in einem Raum treffen und diskutieren.

 

Das geht immer. Aber man sollte auch immer mal eine Wanderung machen.... damit der Trübsinn kein Oberwasser bekommt.

 

Und insgesamt müssen wir warten, ob aus den tiefen Kellern des gesellschaftlich Unbewussten ein göttlicher Geist in jedem Menschen aufsteigt. Das wäre die Lösung. Das wäre die Hoffnung.

 

Es ist natürlich dann die Frage, ob dieser Geist wohl "detopisch" wäre - oder auch nur "detopisch angehaucht", also eher neutestamentarisch. Der göttliche Geist könnte durchaus andersherum sprühen: in alttestamentarischer oder stalinistischer Härte. (Es sind noch Unterspielarten denkbar, allerdings nur temporär für einige Jahrzehnte, etwa so, wie wir es heute in den USA 'sehen und hören'.)

 

Wir müssen kapitulieren und die Segel streichen, solange das Volk sein Schicksal nicht in seine detopische Hand nimmt. -- So sehe ich die Lage. -- Für mich ist die ganze (momentane) Mediendiskussion (über Fortschritt und Nachhaltigkeit und Wachstum und KI und Mond und Mars und Reichenbesteuerung) nichts wert. (Ich glaube nicht daran - mit keiner Faser.) Und Corona war irgendwie ganz zwangsläufig (bei Milliarden Menschen auf engem Raum). Bevölkerungssenkung durch eine (weltweite) Zweikindobergrenze wäre eine hilfreiche Antwort darauf. - Aber das und andere Massnahmen (wie Besitzobergrenze) werden nicht massenhaft diskutiert. Wir müssen annehmen, dass der Massenmenschenverstand damit überfordert ist. Er sperrt sich. Er kann nicht. -- So lasst uns wenigstens den Untergang anständig verwalten! -- Es tut mit leid, dass ich keine Hoffnung sehe und diese hier (nicht) verbreite. Zur Erinnerung: Ich rede nicht um die nächsten 20 Jahre, sondern um die nächsten 80 Jahre. Und ich rede nicht um das persönliche Wohlergehen der ab 50jährigen ("50+" modern genannt), sondern um eine freundliche (Endlos-) Perspektive für das Volk - und damit Gott (wie ich ihn kenne; die 'Evangelikalen' kennen einen anderen.) -- ("50+" hat keinen Veränderungsmut, aber sie sind die Meinungsführer in der Gesellschaft. Sie reden über ihren bezahlten Ruhestand und dass die Welt noch solange hält.)

 

Aber gut! Im Prinzip brauchen wir keine Formulierungen dafür! Irgendwie "wissen" wir, dass keiner etwas von einer vernunftgesteuerten Gleichbesitzgesellschaft (auch in Deutschland nicht) hören will. Die Leute halten sich bei diesem Thema die Ohren zu - und das ist die Wahrheit - sagte man früher. Nun denn! Vorwärts mit Gebrüll (... solange wir das können). #

 

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Was Gutes über die deutsche Demokratie und Minister und Leiter mit Kenntnis und Kompetenz zu erschaffen.

heise.de/tp/features/Nicht-noch-einmal  2020

 

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30.5.  #1

Ja, man soll ja nicht pessimistisch sein und nicht "apokalyptisch" "rüberkommen". Dennoch kannte ich viele Leute (auch persönlich), die "vor ihrer Zeit" starben (also zu früh, zu jung, "das ist doch kein Alter"). Für JENE (Leute) kam die (persönliche) Apokalypse schnell, schleichend und überraschend. JENE haben die Apokalypse erlebt - und nicht überlebt (sonst wäre es ja auch keine... richtige).

Ein Problem heute ist ja auch, dass alles durch den Kakao gezogen wird (bagatellisiert): "Zombie-Apokalypse", "WIR WERDEN ALLE STERBEN!" (ursprünglich eine Liedzeile; heute aber ein häufiges "Posting" ohne weiteren Kommentar) - und die unseeligen und unzähligen Pamphlete der Besserwisser und Trittbrettfahrer (gelernte Werbetexter, die nach 2 Nichtraucherbüchern ("In 5 Tagen und ohne Schmerzen") nun schnell zwei "Öko-Thriller" raushauen; wobei ich nicht in erster Linie Schätzing meine.).

Oder eben die "Büso-Ideologie" (mein Name dafür, weil ich darüber die meisten Schriftstücke habe), die heute aber schon überall anzutreffen ist und durch das Internet eine "epidemische" Verbreitung erfahren hat. Bei dieser Ideologie geht es im ersten Kern darum, dass man allen "andersdenkenden" Leuten Dummheit, böswilligen Eigennutz ("Interessen") und ideologische Verblendung unterstellt. Der zweite Kern besteht darin, dasss man dies grenzen- und hemmungslos tut. Dafür gibt es viele krasse Beispiele, wobei ich welche aus den Vor-Internet-Zeiten bevorzuge. Denn da musste man sich noch anstrengen, ordnungsgemäße Druckwerke zu organisieren. Mein momentanes Lieblingsbeispiel ist aus einer Büsobroschüre von ca. 1995, wo geschrieben steht, dass es bewiesen ist, dass Aldous Huxley seine Buch von 1932 nicht als Warnung vor diesen Zuständen (im Buch) geschrieben hat, SONDERN: Huxley wollte eine Anleitung dafür geben. (Als Beweis/Beleg wird eine Doktorarbeit angegeben, in englisch, nur Autor und Titel.)

Dementsprechend werden auch Thomas Malthus, Arthur Schopenhauer und Bertrand Russell - Dummheit und Böswilligkeit zugeschrieben - und vor allen Dingen auch: Verantwortlichkeit für heute!

 

So ist die Lage. Heute wird Bill Gates und Angela Merkel (grenzenlose!) persönliche Verantwortlichkeit ("Neue Weltordnung") zugeschrieben, und vieles mehr. Das macht keinen Spaß mehr.

Ich höre die Diskussionen in vielen Industriebetrieben (pro Jahr; als Leiharbeiter). Aber ich habe auch Verständnis! Und zwar dafür, dass irgendwas gesagt werden muss (aus psychologischen Gründen) UND das komplexe und pessimistische Reden nicht möglich sind.

 

Und da habe ich jetzt noch nichts gesagt über "Die Erde ist eine Scheibe", "Moon-Hoax", usw. - Wobei gerade zu Letzterem hinzugefügt werden muss, dass "einfache" Verschwörungstheorien durch die Marketing-Industriegesellschaft zumindestens verstärkt, wenn nicht sogar erst hervorrgerufen ("geboren") werden.

 

Spielfilm 1978 USA Unternehmen Capricorn - Beispiel dafür. Die Filmemacher unterstellen den Machthabern der USA jede denkbare Schweinerei. Mehrere Milliarden Menschen auf der ganzen Welt sollen hinters Licht geführt werden und dauerhaft mit erlogenen Geschichtsbüchern durchs Leben gehen. Einschließlich aller Bürger der USA mit ihrem 'großartigen' Verfassungstext. Dazu müssen mehrere hundert Mitwisser (samt ihren Familien und Bekannten) dauerhaft schweigen, also beständig kontrolliert oder umgebracht werden. Und eben: Der angedrohte Mord an den Familien der Astronauten durch - letztendlich - den Präsidenten, Senat und Kongreß der USA. --- Diese Annahme, diese Filmstory ist schwer und krank und abgedreht.  -- Und mittlerweile ist DIESER "Plot" (böse Regierung schlägt/betrügt ehrliche Opfer) wie ein eigenes Genre geworden. Ständig kommen solche Filme im Abendprogramm im Fernsehen. - Ein weiterer bekannter Film dazu ist "Staatsfeind Nr. 1" von 1998 mit Smith und Hackmann. Aber kaum ein Actionfilm kommt ohne dem aus. Und: Actionfilme ("Blockbuster") sind das Hauptprodukt im Fernsehen.

 

Und nun frage ich: Bleibt das alles ohne jegliche Wirkung? (auf Menschen, die manchmal gar nicht lesen und schreiben können)

 

Und nochmal: Keiner streitet je ab, dass es "Geheim"-"Dienste" gab und gibt und geben wird. Und: Dass es nachgewiesen und aufgedeckt ist, dass diese insgesamt gesehen (sagen wir: seit 150 Jahren) nicht nur "Nachrichten beschaffen", sondern auch "Propagandalügen" sich ausdenken und organisieren und mehr noch: aktiv alle möglichen "Aktionen" durchführen. Mehr noch: dass es keine theoretisch-moralisch-ethische Grenze oder Hemmung gibt. Die Spitzenbeispiele für alle Zeiten bleiben bei mir: 1. die "Schau"-Prozesse im Großen Terror 1937. und 2. die Zielliste der Atomkriegsplanung der USA mit - z.B. 150 Atombomben auf Moskau, jede davon stärker als die Hiroshimabombe; und insgesamt sollten alle zehntausend Atomwaffen der USA "abgefeuert" werden. Das war der Plan.

 

 

Eine kurze Geschichte der geheimen Dienste:

wikipedia  Evidenzbüro  (Österreich, ab ca. 1850)

wikipedia  Ochrana

wikipedia  Preußische_Geheimpolizei

wikipedia Central_Intelligence_Agency

wikipedia Geheimpolizei  Überblick

 

 

DENNOCH:

Es sind sehr sehr viele staatliche Verbrechen (in der Menschheitsgeschichte) tatsächlich passiert. ABER: Es sind auch einige nicht passiert. Und ich denke, dazu gehören das Unternehmen Capricon und  Die_drei_Tage_des_Condor  (1975 mit Robert Redford). Und zwar geht es hier um die Filmgrundbotschaft der Beeinflussung der Weltgeschichte. Und das verbreiten diese Filme (durch ihre Massenwirksamkeit als Massenmedium - insbesondere auch auf Bildzeitungsleser und andere bildungsverachtenden Schichten). Und die entsprechende Literatur dazu, davor; denn nur manchmal, eher selten, wird ein Film im Kopf des Regisseurs "entwickelt", wie "2012", den sich Emmerich 'ganz alleine ausgedacht' hat.

Der Leser mag sich nun wundern, wenn ich als Linksgrüner mit dem Condor nun einen 'alternativen' Film des 'New Hollywood' schlechtrede. Wären diesem Film nur 20 Ähnliche gefolgt, dann würde ich das auch nicht tun. Aber es sind ihm Hunderte gefolgt und so wurde eine kommerzielle Masche daraus. Und zwar eine Masche mit schwernegativen Auswirkungen - in der Realität. -- Es ist ja richtig, dass "Die da oben" nicht zu hellsten Köpfen gehören und oft auch keine geistigen Leuchten sind. Aber wir haben die Ordnungsfunktion des Staates bitter nötig - schon jetzt (denn das Heute ist der Ausgangspunkt für morgen). Und es nützt reinweg gar nichts, wenn wieder und immer wieder die da oben als korrupt und böse dargestellt werden. Und zwar gerade nicht in Blockbustern und der Bildzeitung, - die gerade so angelegt sind, dass die Empörung kurz hochkocht - und dann verpufft (auch weil: "Bild kämpft für Sie!"; also muss ich nichts tun). LETZTENDLICH sind die meisten Regierungssysteme NAH am Wunsch der Massen bzw. des jeweiligen Volkes. Das behaupte ich. Man braucht ja nur das Zweiparteiensystem der USA anzuschauen oder das "Volksvertreterwachstum" im Deutschen Bundestag (jetzt 700,  2021 dann 800, 2025 dann 900?)

 

Jedenfalls

wollte ich ja anfangs darauf hinaus, dass ich nicht pessimistisch und apokalyptisch sein will und auch nicht zu denen gehöre, die "sterben wollen" ("WIR WERDEN ALLE STERBEN!").

Apokalyptisch bin ich deshalb nicht, weil das Wort in zweifacher Hinsicht unzeitgemäß ist. Zum einen ist es ja was Gutes, weil/wenn uns was Geheimes/Geheimnisse "offenbart" werden, also die Wahrheit oder eine neue Wahrheit (und das wollen ja alle fanatischen Anhänger von Verschwörungserzählungen). Und zum anderen bedeutet es sowohl in der Volksmeinung als auch in der Lehrmeinung: 1. den Gesamttod, 2. den schnell-plötzlichen Tod, 3. den unangenehmen Tod. --- Aber all das verkünde und predige ("blogge") ich ja gar nicht.  (Aber das führe ich jetzt nicht genauer aus, weil ich es schon so oft tat.)

 

Und pessimistisch bin ich genausowenig wie narzisstisch, und zwar deshalb, weil diese Worte durch die Massenmedienvorkauerei ungenießbar geworden sind, ja: "toxisch". Auch das führe ich nicht genauer aus, denn ich habe ja eine extra Seite dafür: Die Sprachverhunzung.

 

Ich sage ja nur, dass ich hier auf detopia Belege liegen habe, die so interpretiert werden können, dass "wir" in diesem Jahrhundert "alle sterben werden" - und EIN Beleg beschäftigt sich damit, dass diese Belege BAGTELLISIERT werden, durch die Popkultur (Film2012, Zombie-Apokalypse, LiedWirwerdenallesterben, Sozialmedien, Ballergames, und und und), und zwar weil: "Das alles ist doch nur zur Unterhaltung gedacht! Was kann ich dafür, wenn Ihr daraus ein Drama macht."

 

Die letzte Auslöschung?

Ist/wäre das pessimistisch? Bin ICH etwa pessimistisch? Oh! - muß ich zum Arzt? Kann der mir "Glückshormone" verschreiben?

 

 

Ich will ja nur mitteilen, dass der gegenwärtige Weg der geldgesteuerten Gesellschaft ins Unglück führt, und zwar ins allgemeine Unglück, also nicht in den "Massenwohlstand", also nicht in die allgemeine "Selbstverwirklichung", also nicht in die totale "Frauenbefreiung" und niemals zur Freiheit der Persönlichkeit. Mehr will ich ja gar nicht mitteilen. Mehr ist gar nicht nötig, denn es scheint so, dass die Menschen das so wollen (und mit leichtem Meckern gerne hinnehmen).

 

Und das soll pessimistisch sein?

Momentan ist ja das Utopischste, was die Leute denken (wollen), dass die Künstliche Intelligenz "es schon richten wird". Und solche vollkommen unrealistischen Ideen (leider schon: Pläne!), wie die Marsbesiedelung samt Marsterraforming.

Auerdem:  Smartphone, Tiefseebergbau, Algensteak, Überschallröhre, Lufttaxi. - Das ist für mich Pessimismus pur. SO GEHT PESSIMISMUS!

 

Naja:

Selbst für kleinere Reformen - Reformen, die dem Volk ein auskömmliches Leben bis 2100 "bescheren" und sichern - müsste es schon ein kleines Massenbewusstseinswunder geben. Aber da bin ich ganz optimistisch. Dieses (kleine) Wunder .... wird kommen.  --  Auf einem anderen Blatt steht: Können und werden diese Reformen etwas, noch was, viel, helfen und bewirken? Wird es dann überhaupt noch tatkräftige Personen mit Kompetenz geben, die diese Reformen durchführen? Oder haben sich die Schaumschläger und Besserwisser schon alle staatlichen Führungspositionen erquasselt? -- Ich will mal vorsichtig optimistisch glauben, dass das Volk einsieht, das ihm eine Massenarmut wie in den USA bevorsteht. (Man sagte früher gerne und oft: Alles, was es in den USA gibt, gibt es zehn Jahre später in Europa - im Guten wie im Schlechten.)

 

 

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Ein Problem sehe ich darin, dass der normale Deutsche denkt, dass das gute Gegenwärtige (das gegenwärtig Gute) daraus resultiert/folgt, weil er so gut und fleißig arbeitet (in Qualität und Quantität). Er betrachtet seine gesamte (erfreuliche) Lebenswirklichkeit als Produkt seine Arbeit und seiner anderen Verhaltensweisen (etwa Ehrenamt, etwa Kirchgang, etwa Vereinsmitglied). Er denkt also total "im Hier und Jetzt". - Aber seine Meinung ist unwahr. Es gibt noch andere Gründe für das Erfreuliche in Deutschland: Zufälligkeiten. Und noch andere: Das Erbe der Vergangenheit, also die Werte, die bereits früher geschaffen wurden (z.B. "made in germany"). --- Und jetzt kommt die Hauptsache: Otto Normalverbraucher glaubt (tief und fest), dass er nichts weiter tun kann/muss, als Geldverdienen und Steuern und Abgaben zahlen (und sich einigermaßen an die Gesetze und Vorschriften halten). Mehr schreibe ich nicht dazu - einerseits, weil ich dann wieder kein Ende finde und anderseits, weil die Phänomene der Inaktivität schon seit hundert Jahren soziologisch, also systematisch, also wissenschaftlich untersucht werden - und darüber umfangreiches Schriftmaterial (für alle Leseklassen) vorliegt. (Man lese oder höre etwas Canetti und ähnliches.)

 

 

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30.5.20  #2

Eben am Pfingstsamstag sah ich um 20:15 auf Vox Tomorrowland bzw. A World Beyond, ein Fiction-Actioner von 2015 mit George Clooney. Ich sah ihn schon mal bisl und nun von Anfang an. Meine Meinung jetzt: Wieder drei Stunden meines Lebens weg. - Oben auf #1 stellte ich die Frage, ob jene Filme nur Unterhaltung und Zeitvertreib bewirken und dann vergessen werden. Jetzt bin ich sicher, dass dem leider nicht (nur) so ist, sondern dass auch Filme dieser Ideologie (es gibt viel mehr) negative Wirkung haben (auf den realen Zukunftsverlauf). Dieser Film ist scheinheilig und doppelzüngig. Ich vergleiche ihn mit der Bildzeitung und dem (ideologischen) Sowjetterror. So kann nichts werden! Aber ich erkläre das nicht weiter, vielleicht nächstes Jahr. Jemand könnte mal eine generelle Blockbusterkritik schreiben, damit ich hier davon entlastet werde. - Wenn  man bedenkt, was für ein Aufwand (an Ressourcen) die Produktion eines solchen Filmes verlangt und verschlingt, dann vermutet man, dass die Welt zehn Jahre länger halten würde, wenn es keine Filmindustrie gäbe. Letztendlich ist es ja so, dass hier - wie in anderen Massenmedien - NUR das produziert wird, was 'man im Markt absetzen kann'. Aber es ist auch immer Volkserziehung dabei! Und wir müssen bedenken, dass bald jedes Kind und Mensch auf der Welt ein Smartphone mit iNetz hat und ihm Tag und Nacht alle Blockbuster zur Verfügung stehen. Da will ich gar nicht dran denken, was das in 20 oder 40 Jahren bedeutet - wenn die hauptsächliche Sozialisation durch prä-und-post-apokalyptische Blockbuster stattfindet.

Und diese psychische Retardierung kann der Actionfilm dann nicht mehr darstellen; wahrscheinlich wäre das auch für Ingmar Bergmann, Tarkowski oder einen Belletristen schwer; selbst im Roman braucht man "Handlung". Am ehesten wird das wohl sichtbar, dass sich die blinde - zivile - Zerstörungswut ausweitet, wie wir es heute schon ungläubig an Wartehäuschen (Bus und Bahn) sehen und an "Graffittis", die meistens abgrundtief häßlich sind. Vielleicht sind sogar schon heute einige Entgleisungen der AfD durch Fictionblockbuster und "Unten-gegen-Oben-Thriller" begründet. Und für Trumps Wahlsieg gibt es sicher viele Ursachen, aber eine könnte sein, dass er sich "cool" wie die Figuren in Film und Fernsehen gibt. Vielleicht werden bald viele "Leinwandhelden" in die Politik drängen. Aber darauf will ich nicht hinaus. Sondern nur darauf, ob die (meist amerikanischen) Fiction-Thriller Schlechtes in der Volkspsyche anrichten. Denn: "Tomorrowland" bekennt sich ja offen als Belehrungsfilm. Aber diese Belehrung ist vom kommunistischen Typ: "So, wie wir heute arbeiten, werden wir morgen leben."

 

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