Blog  2024

 

 

 

detopia-9.2.2024   

Eben bisl in Gruhl-1987 gelesen. Ist mal gut für Ablenkung und Entspannung.
Nun gibt es eigentlich nicht mehr viel zu sagen, finde ich.
Einerseits entwickelt sich die Waffentechnik immer weiter.

  • nur als Stichpunkte, woran ich gerade denke:
    Hyperschallraketen (>10.000 km/h, autonom manövrierfähig, also quasi "Raketendrohne", tieffliegend)

  • natürlich wollen immer mehr Länder diese "haben". Nordkorea hat sie bald.

  • Eine Abwehr der Raketen kann nur mit KI versucht werden.

  • Gegenangriffe auf den Feind muss auch durch KI ausgelöst werden, da nun keine Vorwarnzeit mehr.

  • Die Drohnentechnik wird zur Massentechnik.

Andererseits ist im Volk immer noch kein Impuls vorhanden, die Dinge zum Frieden zu biegen.

  • AfD, Trump, andere "freie Radikale"?  Zuerst muss sich das Volk bilden wollen. Dann kann es auch lebensrichtige Forderungen an seine Führer stellen.
    Und: AfD+Trump sind bekennende Anti-Ökologen und "Energie-Liebhaber". Da kann und wird in diesem Bereich nichts Neues passieren.

  • Der Migrationsdruck kann durch Aussperrung (Mauerbau etc.) nur kurzfristig gestoppt oder gemildert werden.

Nein, nein, nein, so wird das nichts!

Hoffentlich kann ich bald die Wagenknechtpartei wählen. Das wird mich beruhigen.

  • Aber Neu- und Kleinparteien haben immer das Problem mit einer stabil-verbindenen Ideologie. Das ist wichtig, wenn alles an einer Führungsperson hängt, die auch krank oder lustlos werden kann.

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Zum Dilemma hinzu kommt der Medienverwirrzirkus. Ewiges Beispiel ist das Fernsehvollprogramm, also samt Reklame und allen Einblendungen. Manchmal greife ich spontan zum Smartphone und filme was ab, etwa, wenn um 23 Uhr mitten in der Woche bei Terminator-5 Reklame plötzlich für Kinderschokolade kommt (Beispiel jetzt ausgedacht). - Oder aber auch, wenn tagelang direkt nach 19-Uhr-Heute Reklame für Rossmann-Thriller kommt und zwar gleich mit grausigen Untergangsbehauptungen am Anfang.

  • Bei der Verrohungs-Qualität sind die großen Kommerzsender aber schon viel weiter als öff-rechtl.

Fernsehkritik kann nur mühevoll geübt, dargestellt werden: Ich müsste hier meine Videos einblenden und dann noch schreibend erklären, was daran schlecht und böse ist.

Daher heute ein "einfacher Fall", nämlich folgendes, wobei ich Frau Vollbrecht zustimme:

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Ein reales Fernsehbeispiel von gestern, aber aus dem Gedächtnis: Nach "Hartes Deutschland" (finde ich einigermaßen seriös) kam "Präsentiert vom Wettanbieter-1". Unmittelbar darauf kam "Rettungsdienst-Doku" mit "präsentiert von Wettanbieter-2".

  • Wie soll ich diese kulturzerstörende Perfidität sprachlich-schriftlich darstellen? (Das geht natürlich. Alles geht. Aber es würde zu lange dauern - hinsichtlich meines Zeit"budgets" und dessen, dass es niemals gelesen wird und - was noch hemmender ist -, dass es keine Wirkung hat (aufklärende).

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 detopia-19.02.2024: 


afd-tiktok-und-die-jugend-dlf-kultur    AfD und TikTok: Da werden Bauernproteste zu angeblichen Volksaufständen -- 05:21 Minuten
Ein Mädchen im roten Pulli blickt auf ihr Handy, vor ihr der eigene Schatten. -- Viele junge Leute informieren sich politisch vor allem über TikTok. Sie erleben dort eine verzerrte Wirklichkeit. -- Ottersbach, Niklas · 13. Februar 2024, 05:36 Uhr
Politikberater Martin Fuchs sieht eine Wesensverwandtschaft zwischen dem Videoportal TikTok und der AfD. Beide setzen auf Emotionen, Wut und Polemik. Das kommt vor allem bei jungen Leuten gut an. Keine andere Partei sei dort so aktiv wie die AfD.


deutschlandfunk  zu-viele-berichte-ueber-anti-afd-demos   Meinung -  Leserbriefe verzerren das Bild der Öffentlichkeit  - Viele Interviews mit der AfD, dagegen spärliche Berichterstattung über die Demonstrationen gegen rechts – Marina Weisband warnt Medien davor, sich durch Post von Rechtsextremen unter Druck setzen zu lassen.  -Eine Kolumne von Marina Weisband | 14.02.2024


deutschlandfunk  politischer-aschermittwoch-kommentar-100.html  Kommentar zum Aschermittwoch  -- Das politische Bashing ist gefährlich geworden  -- Früher hatten die markigen Bierzeltreden am Aschermittwoch Sinn, meint Tobias Krone. Doch inzwischen wirke der Populismus deplatziert. Denn: Wenn die AfD zum Angriff auf die Demokratie blase, sei kein Gepolter, sondern Besonnenheit gefragt. -- Von Tobias Krone


deutschlandfunkkultur  wie-sprache-gesellschaft-spaltet-100.html 


deutschlandfunk  trump-nato-beistandsklausel-100.html 


deutschlandfunkkultur  work-life-balance-vier-tage-woche-100.html


detopia-24.02.2024 

"Zweiter Jahrestag" vom Ukrainekrieg. Höre Berichte in MDR-Aktuell. Schüttele mit Kopf.

Ich hörte, dass Europa jetzt aufrüsten muss. "Storytelling" einer 17jährigen Polin, die Soldat wird und stolz darauf ist, aber nur um den Frieden zu sichern. Insbesondere, wenn die USA/Trump aus der Nato austritt.

usw. usf.

Mna kanns nicht mehr hören.

Macht doch alle, was ihr wollt.

Waren denn die ganzen Büchern nutzlos?

Haben als die Männer mit Weitblick und Gesamtblick umsonst gelebt? (...und umsonst diese wichtigen und klugen Bücher geschrieben)

Gerade scheint es mir so.

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 "Einer der Preise,
den man für ökologische Bildung zahlt,

ist es,
allein zu sein in einer Welt voller Wunden."

Aldo Leopold in seinem Buch A Sand County Almanac - 1949


detopia:
nur mal ein beispiel, wie lange die völker sich schon ihrer aufklärung über ihr ende widersetzen:

Vogt-1948 ab S. 351:

Der denkende Leser wird erkennen,

  • daß ökologisches Verständnis alle menschlichen und umgebungsmäßigen Prozesse einschließen,

  • daß ein adäquates ökologisches Bild sowohl breitangelegt wie eindringlich sein muß, und

  • daß eine richtige Auffassung der umgebungsmäßigen Beziehungen unvermeidlich zu vielen fundamentalen Veränderungen in unserm "Denken" und "Fühlen" in bezug auf die Betätigungen des Menschen führen muß. 

Dieses Buch betont vor allem zwei Aspekte dieser Beziehungen - den Bevölkerungsdruck und die weise Nutzung unserer Hilfsquellen - wegen ihrer kritischen und unmittelbaren Bedeutung, wenn unsere Zivilisation überdauern soll.

Aber die Belange der ökologischen Weisheit sind viel größere, sie sind so reich und interessant und alles-durchdringend wie das Leben selbst. Ein einziges Buch (besonders ein bahnbrechender Versuch wie es dieses Buch ist) würde niemals ausreichen, sich hinlänglich mit diesem Gegenstand auseinander­zusetzen.

In der Hoffnung, daß ich Leser finde, die daran interessiert sind, diesen ökologischen Weg weiterzugehen, nenne ich einige lesenswerte Werke, die das Thema behandeln.

  • Natürlich ist es keine erschöpfende Bibliographie — ich versuche gar nicht, das ganze Gebiet zu umfassen; es gibt keine Literatur, die dazu imstande ist. 

  • Bei meiner Auswahl der Titel habe ich Gewicht auf die Lesbarkeit der Bücher gelegt.

  • Es sind einige empfindliche Lücken vorhanden, einfach weil mir kein Buch bekannt ist, daß sie ausfüllen könnte.

  • Es muß sich auf diesem Gebiete erst eine Literatur, sogar eine technische Literatur, entwickeln.

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"The World's Hunger", von Frank A. Pearson und Floyd A. Harper, Cornell University Press, 1945. 
Selten sind so viele charakteristische und wichtige Dinge in wenigen Worten so klar gesagt worden. Der Verfasser schildert den Bevölkerungsdruck auf die Bodenhilfsquellen, und die nachlässige Zerstörung dieser Hilfsquellen mit einer Klarheit und Eindringlichkeit, um die ihn jeder Autor beneiden kann.

"The Soils That Support Us", von Charles E. Kellogg, MacMillan, 1941. 
Ein Buch für Laien, geschrieben von einem der größten lebenden Bodensachverständigen, der fähig ist, den Zauber zu übertragen, der im Verständnis für die Erdoberfläche liegt. Jeder, der es liest, wird von da ab in einer interessanteren, sinnvolleren Welt leben.

"Natural Principles of Land Use", von Edward H. Graham, Oxford University Press, 1944. 
Selten hat man das Recht, ein kürzlich erschienenes Buch ein "klassisches" Werk zu nennen. Dieses Buch aber, das glaube ich zuversichtlich, wird ein solches werden! Der Autor, Leiter der Biology Division, US. Soil Conservation Service, zeigt uns wie der Mensch auf dem Lande sich den Naturgesetzen anpassen kann. Lassen Sie sich nicht von dem etwas akademischen Titel entmutigen, das Buch liest sich ausgezeichnet!

"Deserts on the March"  von Paul B. Sears   University of Oklahama Press, 1935
Ein ungewöhnlich gut geschriebenes Buch von einem der ersten Ökologen der Welt, das noch bei weitem nicht die Anerkennung gefunden hat, die es verdient.
Wenn es von zehn Millionen Amerikanern gelesen würde; so dürften wir um die Zukunft unseres Landes unbesorgter sein!

"Soil Exhaustion as Factor in the Agricultural History of Virginia and Maryland, 1606-1860, von Avery O. Craven, University of Illinois Press, 1926. 
Als eine der wenigen öko-historischen Studien, die jemals gemacht wurden, malt es unsere Vorväter in echterem Licht und stellt eine bedeutungsvollere Geschichte dar, als die meisten populäreren Werke amerikanischer Historiker.

"Vanishing Lands", von R. O. Whyte and G. V. Jacks, Doubleday & Co., 1935. 
Eine tiefsinnige Diskussion über die Bodenerosion als Weltproblem. Vielleicht etwas unausgeglichen in absoluter Zuverlässigkeit und Treffsicherheit, und unserer Meinung nach unnötig pessimistisch betreffs der Möglichkeiten ihrer Kontrolle, ist es dennoch unbedingt ein wichtiger Überblick, besonders wertvoll in seiner Darstellung der sozialen und ökonomischen Verwicklungen, die in der Erosion mitinbegriffen sind.

"Soil Conservation", von H. H. Bennett, McGraw-Hill, 1939. 
Dieses Werk ist geradezu eine Bibliothek über Bodenerhaltung in einem einzigen Band, von einer allerersten Autorität geschrieben. Primär ein Nachschlagebuch behandelt es das Thema in praktisch all seinen Phasen. Es ist ebenso nützlich für den Mann, der wissen möchte, was mit dem Boden der alten Mittelmeergebiete geschah, wie für den Mann, der Erosionsspalten in seinem Kornfeld hat.

detopia-26.02.2024

Hatte vorgestern eine kleine Party mit Gesprächen. Leute aus der mittleren Bildung, die durchaus Zeitung etc. lesen. Gab aber nichts Neues in der Reflexion (des Gesamtproblems). Die "Reflexionshöhe" bleibt niedrig.

 

 

 

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