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2021 Wissenschaftskolleg (!) genau, verständlich
Lesebericht
2020
Audio 9 min dlf
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Verlagsmeldung
Längst
wissen wir um die Gefahren der Klimakrise, doch geschehen ist zu wenig.
Nun erinnert uns die junge Generation Freitag für Freitag an unser
Versagen – und weil sie nicht lockerlässt, scheint sich die Politik zu
bewegen. Da kommt der neue Bericht an den Club of Rome gerade recht.
Christian Berg kritisiert, dass wir bisher nur Symptome bekämpfen,
anstatt wirklich die Weichen für eine bessere Zukunft zu stellen.
Um hier
endlich effektiv anzusetzen, identifiziert er die wesentlichen Barrieren
für Nachhaltigkeit und benennt Handlungsgrundsätze für alle, die nicht
länger nur über Systemänderungen nachdenken, sondern zu einer
nachhaltigen Zukunft beitragen möchten.
»Ein wichtiger Beitrag zur rechten Zeit!« Prof. Uwe Schneidewind,
Wuppertal Institut
Energiewende, Elektroautos, CO2-Steuer – seit Jahren erdenken
Wissenschaft und Politik immer neue Maßnahmen, um die
sozial-ökologischen Krisen einzudämmen. Und doch ist keine Besserung in
Sicht, im Gegenteil: In vielen Bereichen verschlimmert sich die Lage
sogar noch. Warum bekommen wir die Wende nicht hin?
Weil wir nur einzelne Symptome bekämpfen, statt die zugrunde liegenden
Probleme und ihre Zusammenhänge anzugehen, sagt Christian Berg. In einer
differenzierten Analyse identifiziert er die Barrieren, die uns
rechtlich, wirtschaftlich, politisch, aber auch technologisch und
kognitiv im Weg stehen. Aus ihrer Erkenntnis entwickelt er konkrete
Handlungsprinzipien, die helfen, diese Hindernisse zu überwinden und
eine nachhaltige Zukunft zu ermöglichen.
https://www.oekom.de/buch/ist-nachhaltigkeit-utopisch-9783962381851
https://www.prozukunft.org/buecher/ist-nachhaltigkeit-utopisch
Leseprobe PDF
Infos zum Buch von
Berg-Webseite
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Inhalt
Vorwort
(15)
1
Einleitung: Nachhaltigkeit - ein utopisches Ideal? 19
Ist Nachhaltigkeit ein »erschöpftes Konzept«? 19 Phasenübergang zur Nachhaltigkeit 32 Nachhaltigkeitsbarrieren verstehen 35 Prinzipien für nachhaltiges Handeln entwickeln 38 Das Konzept Nachhaltigkeit 41 Struktur des Buchs 53 Methodologischer Ansatz 56 Zusammenfassung der bisherigen Kerngedanken 59
TEIL
1 NACHHALTIGKEITSBARRIEREN INTRINSISCHE BARRIEREN (64)
2
Barrieren der physischen Wirklichkeit 65
2.1 Erntefaktor, Ressourcen und Umweltverschmutzung 65 2.2 Komplexität 73
3
Barrieren der menschlichen Natur 80
3.1 Kognitive Begrenzungen: Lineares Denken in kurzen Zeiträumen 80 3.2 Moralische Beschränkungen - Gier, Egoismus und Ignoranz 90 3.3 Die Kluft zwischen Werten und Verhalten (value-action gap) 95 3.4 Zielkonflikte 101
4
Soziale Barrieren 110
4.1 Systemträgheiten und Pfadabhängigkeiten 110
4.2 »Die Bedürfnisse der gegenwärtigen Generation befriedigen ...« 115
4.3 Populismus und Fundamentalismus 130
4.4 Ungleichheiten 137
4.5 Interessenkonflikte 148
EXTRINSISCHE
BARRIEREN I - INSTITUTIONELLE DEFIZITE 160
5
Wirtschaft: Marktversagen 161
5.1 Marktversagen 161
5.2 Die Proliferation ökonomischen Effizienzdenkens 182
6
Politik; Fehlende Governance für globale Herausforderungen 191
6.1 Herausforderungen der IGOs und multilateraler Verträge 193
6.2 Geopolitik und der Kampf um die Errichtung einer Weltordnung 211
7
Recht: Rechtliche Schwierigkeiten mit Blick auf Nachhaltigkeit 228
7.1 Fehlende Institutionalisierung einer Perspektive der Nachhaltigkeit
229
7.2 Einschränkung individueller Freiheiten zugunsten des Gemeinwohls? 238
8
Technologie: Diskrepanz zwischen Wirkmächtigkeit und Steuerungsfähigkeit
252
9
Strukturelle Silos: Fragmentierung von Wissen, Verwaltung und
Verantwortung 263
9.1 Fragmentierung von Wissen 263
9.2 Fragmentierung der Administration 267
9.3 Fragmentierung von Verantwortung 269
EXTRINSISCHE
BARRIEREN II - ZEITGEISTABHÄNGIGE BARRIEREN 278
10
Beschleunigung und kurzfristiges Denken 280
11 Konsumismus 288
TEIL
2 HANDLUNGSPRINZIPIEN
12
Warum Handlungsprinzipien? 302
-
12.1 Perspektivwechsel: die Sicht der Akteure 302
-
12.2 Warum »Prinzipien« für nachhaltigesHandeln? 303
-
12.3 Arten von Prinzipien 308
13
Naturbezogene Prinzipien 309
-
13.1 Dekarbonisieren 309
-
13.2 Kombination von Effizienz, Suffizienz und Konsistenz 314
-
13.3 Kapitalbilanz netto-positiv aufbauen - in ökologischer und sozialer
Hinsicht! 322
-
13.4 Nachhaltig konsumieren: lokal, saisonal und vegetarisch 328
-
13.5 Verursacherprinzip 332
-
13.6 Vorsorgeprinzip 337
-
13.7 Faszination für die Wunder und die Schönheit der Natur kultivieren
341
14
Persönliche Prinzipien 345
-
14.1 Warum persönliche Prinzipien wichtig sind 345
-
14.2 Kontemplation und praxis einüben 349
-
14.3 Nicht zu sicher sein und Maßnahmen umsichtig anwenden 353
-
14.4 Genügsamkeit feiern 355
15
Gesellschaftsbezogene Prinzipien 359
-
15.1 Die meiste Unterstützung für die
am wenigsten Privilegierten 359
-
15.2 Sich um wechselseitiges Verständnis, Vertrauen und multiple Vorteile
bemühen 361
-
15.3 Den sozialen Zusammenhalt stärken 363
-
15.4 Die Stakeholder einbinden 367
-
15.5 Bildung befördern - Wissen teilen und Zusammenarbeiten 369
16
Systembezogene Prinzipien 372
16.1 Systemisch denken und handeln 373
16.2 Vielfalt fördern 381
16.3 Transparenz erhöhen über öffentlichRelevantes 384
16.4 Optionenvielfalt erhalten oder erhöhen 389
17
Schlussfolgerung: Prinzipien nachhaltigen Handelns können Phasenübergang
auslösen 391
17.1 Zusammenfassung: Barrieren überwinden 391
17.2 Das Ziel ist Lebenswohl / Futeranity: die Zukunft der Erde und des
Menschlichen 395
17.3 Ausblick: Die Veränderung kommt 409
Anmerkungen
411
Literaturverzeichnis 422
Danksagung 447
Abkürzungen 449
Abbildungen 450
Namensregister 451
Sachregister 453
Über den Autor 457 |