Oleg Chlewnjuk

Stalin

Eine Biographie

Stalin. New Biography of a Dictator

Übersetzung aus dem Englischen von Helmut Dierlamm

2015 bei Yale University Press

2015 im Siedler-Verlag

2015    590 Seiten

wikipedia  Autor 
*1959 in der Ukraine

DNB person   DNB nummer (5)

DNB.Buch 

Bing Buch   Goog Buch 

detopia:

Stalinbuch    Kommbuch 

Gulagbuch    C.htm 

Rogowin     Wolkogonow 

 

 

 

Oleg, 2017

 

Verlag mit Lesen bis Seite 39
penguinrandomhouse  Stalin/Oleg-Chlewnjuk/Pantheon 


Lesebericht  https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-22857 

 


Inhalt    Inhalt Siedler.pdf      Inhalt Pantheon.pdf 

9    Vorwort
21   Im Zentrum der Macht
35   DER WEG ZUM REVOLUTIONÄR
69   Stützpfeiler der Diktatur
83   IN LENINS SCHATTEN
159  Eine Welt der Lektüre und Kontemplation
171  STALINS REVOLUTION
233  Angst im inneren Zirkel
245  TERROR UND DROHENDER KRIEG
303  Patient Nummer 1
317  STALIN IM KRIEG
395  Im Kreis der Familie
413  DER GENERALISSIMUS
487  Die Diktatur bricht zusammen
497  Die Beisetzung: Der Woschd, das System und das Volk

517 Dank
519 Anmerkungen
581 Register


 

aus der Verlagsmeldung

Am Morgen des 1. März 1953, kurz nachdem er seinen engsten Führungszirkel verabschiedet hat, erleidet Josef Stalin in seiner Datscha bei Moskau einen Schlaganfall. Wenige Tage später ist er tot.

Oleg Chlewnjuk, einer der führenden Stalinismus-Experten, nimmt diese letzten Lebenstage zum Ausgangspunkt einer beeindruckenden Biographie – auf Grundlage bisher unbekannter Quellen aus sowjetischen Archiven eröffnet sie einen neuen Blick auf den Diktator und seine Herrschaft. 

 


Leseberichte

dlf  stalin-biografie-misstrauisch-und-ohne-mitleid  Sabine Adler

dlf  neue-stalin-biografie-aufarbeitung-in-russland-waere-wichtig Gespräch Chlew.-Adler

hsozkult  publicationreview/id/reb-22857 

sehepunkte  2017/06/29150.html  


perlentaucher  oleg-chlewnjuk/stalin.html  

 

zuNeue Zürcher Zeitung, 20.01.2016

Erklärungsbedarf besteht bei Ulrich M. Schmid auch nach der Lektüre der Stalin-Biografie des Moskauer Archivforschers Oleg Chlewnjuk. So raffiniert der Autor auch Stalins Werdegang mit seinen letzten Stunden durch Flashbacks arrangiert, so wenig Neues kann der Autor dem Rezensenten bieten. Nichts, was die Forschung nicht schon wüsste, meint Schmid. Und wo Chlewnjuk versucht, alte Vorstellungen zu revidieren, etwa betreffend Stalins vermeintlich unglückliche Kindheit, bleibt er laut Rezensent vage, weil es keine verlässlichen Quellen gibt. Spannend und flüssig liest sich das Buch für Schmid dennoch. Und hätte der Autor etwa Stalins Nationalitätenpolitik oder seiner anhaltenden Popularität mehr Aufmerksamkeit gegönnt, wäre Schmid eigentlich recht zufrieden gewesen.

 

zuFrankfurter Allgemeine Zeitung, 27.10.2015

Peter Sturm entdeckt in dieser neuen Stalin-Biografie von Oleg Chlewnjuk neue Quellen. Auch wenn an Stalin-Biografien kein Mangel herrscht, wie Sturm weiß, lohnt sich seiner Meinung nach der Blick in das Buch. Der "banalen" Erkenntnis, dass Stalins Machtinstrument die Furcht war, fügt der Autor laut Sturm hinzu, dass es sich bei Lenins Nachfolger um ein eher einfaches Gemüt gehandelt hat. Am ehesten kann sich Sturm den Tyrannen und sein Walten nach der Lektüre als Mischung aus Unerklärlichem und Horror vorstellen. Das Sujet jedenfalls findet er weiterhin unwiderstehlich.

 

zuSüddeutsche Zeitung, 27.10.2015

Unbedingt lesenswert findet der hier rezensierende Historiker Jürgen Zarusky diese Stalin-Biografie des russischen Historikers Oleg Chlewnjuk. Solide auf Quellenmaterial basierend, klar und gleichzeitig raffiniert geschrieben - zwischen die chronologischen Stationen von Stalins Lebensweg sind immer wieder Szenen aus seinen letzten Tagen geschnitten, lesen wir - liefert diese Biografie ein erhellendes Bild von Stalin als Machtmensch, dem die Folgen seiner Handlungen stets bewusst waren, so der Rezensent. Der Ideologe Stalin kommt bei dieser Betrachtung vielleicht etwas zu kurz, meint Zarusky, doch eine so "subtile Funktionsanalyse" des Stalinschen Systems hat er bisher noch nicht gelesen. Jedenfalls nicht auf Deutsch.

 

zuDie Welt, 17.10.2015

Alan Posener greift beherzt zur Stalin-Biografie von Oleg Chlewniuk. Als probates Gegenmittel gegen die Renaissance des Stalin-Kults im heutigen Russland empfiehlt der Rezensent das Buch, in dem Stalin als das Monster erscheint, das er tatsächlich war. Die Ermordung von 20 Millionen Menschen lastet der Autor nicht übereifrigen Schergen an, sondern einem Mann, der den Kommunismus für ein Allheilmittel hielt. Richtig so, meint Posener. Chlewniuks umfangreiche Recherchen und Kenntnisse und seine akribischen Nachweise lassen ihn darüber nicht im Zweifel. Dass der Autor auch skurrile Details zu Stalin zu berichten weiß, macht die Lektüre für Posener sogar vergnüglich.


aus wikipedia 2021 zum Autor

Oleg Witaljewitsch Chlewnjuk ist ein russischer Historiker. Er tat sich vor allem mit Veröffentlichungen zum Stalinismus in der Sowjetunion hervor. Seit 1994 arbeitet er am Staatsarchiv der Russischen Föderation.

Werke

Beginnen mit den Menschen. Der menschliche Faktor beim sozialistischen Aufbau. Ergebnisse und Lehren der 30er Jahre. Politisdat, 1988.

Die Aktivisten des ersten Fünfjahrplans. (russisch) Snanije, Moskau 1989.

Das Politbüro. Mechanismen der politischen Macht in der Sowjetunion der dreißiger Jahre.
Übersetzt von Ruth und Heinz Deutschland. Hamburger Ed., Hamburg 1998.

The History of the Gulag: From Collectivization to the Great Terror. Yale University Press, New Haven 2004.

Cold Peace: Stalin and the Soviet Ruling Circle, 1945–1953. Oxford University Press, Oxford 2004.

Stalin: Eine Biographie. Übersetzt von Helmut Dierlamm. Siedler Verlag, München 2015.

^^^^

 

1998

Das Politbüro

Mechanismen der politischen Macht
in der Sowjetunion der dreißiger Jahre

Oleg W. Chlewnjuk.

Aus dem Russ. von Ruth und Heinz Deutschland

Chlevnjuk, O. V. (Verfasser)

Verlag Hamburg : Hamburger Ed.

Erscheinungsdatum: 1998

421 S.

 

 

(Ordner)   www.detopia.de     ^^^^

Oleg Chlewnjuk (2015) Stalin Eine Biographie -- Stalin. New Biography of a Dictator