Georg Johann Elser

Ein 36jähriger Mann
gegen die Weltgeschichte

Anschlag auf den Diktator
in München am 8.11.1939 

wikipe Elser *1903 in Schwaben bis 1945 (42) 

DNB Elser (144)

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Sterbejahr    1930-Chronik


Hochhuth zu Elser    Sablin    Kaczynski     Hoelz 

 

 

 

Audio: 

 

2007 dlf   Martin Meier, Elser-Arbeitskreis 11min 

2009 4 min  dlf  Umfrage

2009 11min dlf  70 Jahre 1939

2009 Bayern2 Radiowissen Ein Mann gegen Hitler

2011 dlf Gedenkstein

2015 dlf über Spielfilm  mit Hirschbiegel

 

 

 

heise.de/tp/features/Georg-Elser-und-der-gescheiterte-Tyrannenmord-4579680.html  2019

 

dw.com/de/georg-elser-der-mann-der-hitler-töten-wollte/a-51147711  2019

 

heise.de/tp/artikel/44/44618/1.html   2015 Elserfilm

 

Am 8. November 1939 platziert der Schreiner Georg Elser im Münchner Bürgerbräu­Keller eine Bombe: Er will Adolf Hitler töten. Doch der verlässt den Ort früher als geplant.

Regisseur Oliver Hirschbiegel erzählt in "Elser ­ 13 Minutes" von dem gescheiterten Attentat.

Für Regisseur Oliver Hirschbiegel ist Georg Elser ein lange vergessener Held: Der schwäbische Schreiner sei 1939 geradezu "hellsichtig" gewesen, als er beschloss, Hitler zu töten.

Zumal sich das deutsche Volk "in einem Taumel" befand, als Nazi­Deutschland gerade Polen eingenommen hatte. "Dass da einer sagt: 'Das kann nicht sein', das ist bis heute faszinierend", so Hirschbiegel. 

"Ein peinlicher Zustand für die Elite unseres Volkes"

Dass Georg Elsers Rolle und Motivation erst seit den 1990er Jahre erforscht wird, findet der Regisseur empörend. 

"Es ist ein peinlicher Zustand für die Elite und die Intelligenz unseres Volkes, dass letztlich der einzige echte Widerstandskämpfer der ersten Stunde ein Mann des Volkes war, der keinerlei politische Organisation im Rücken hatte und auch keine politische Überzeugung ­ sondern aus sich heraus wie ein Snowden heute sagt: Das muss gestoppt werden."    

 

Hirschbiegel stellt "Elser ­ 13 Minutes" heute auf der Berlinale vor. 

Er hoffe, sagt er, dass der verhinderte Hitler­Attentäter durch seinen Film die Anerkennung und Bewunderung erfährt, die ihm jahrzehntelang verwehrt waren.

 

google  Oliver+Hirschbiegel+Georg+Elser  

 

2011 - Hessischer Rundfunk

Die zweite Hinrichtung des Georg Elser

Der schwierige Umgang mit einem Aufrechten

Ende: 23:30   Laufzeit: 45 Minuten    Reportage, D

"Ich habe den Krieg verhindern wollen", sagt Georg Elser beim Verhör durch die Gestapo. Am 8. November 1939 hat der schwäbische Kunstschreiner versucht, Adolf Hitler im Münchner Bürgerbräukeller mit einer Bombe zu töten. Das Attentat misslingt. Georg Elser wird an der Schweizer Grenze festgenommen und gesteht die Tat. Die Führungsclique um Hitler ist erschüttert, als klar wird, dass Elser als Einzeltäter gehandelt hat. Hitler persönlich vermutet den britischen Geheimdienst hinter dem Anschlag. So wird Elser für einen Schauprozess nach dem Krieg in KZ-Haft genommen. Kurz vor Kriegsende wird der Attentäter im Konzentrationslager Dachau ermordet. Warum aber hat dieser Widerstandskämpfer bis heute keinen Eingang in die kollektive deutsche Erinnerungskultur gefunden? Nach Kriegsende beginnt eine unwürdige Debatte um die Tat des aufrechten Schwaben. Ihm wird unterstellt, für die Nazis gearbeitet zu haben.

Dieses Gerücht verbreitet unter anderem der langjährige KZ-Häftling und spätere Kirchenpräsident Martin Niemöller.

Er erklärt, sein Mithäftling Elser sei ein Mann der SS gewesen. Weitere Gerüchte über Elsers Hintermänner kursieren.

Als 1964 die Verhörprotokolle entdeckt werden, ergibt sich eindeutig, dass Elser als Einzeltäter gehandelt hat. Doch es dauert Jahrzehnte, bis das Opfer einer Rufmordkampagne in der Öffentlichkeit rehabilitiert wird.

1999 spricht ihm ein Politologe in seiner Antrittsvorlesung die Legitimation zu einem Attentat auf Hitler ab, und der Streit um Elser bricht von Neuem aus.

In ihrer Dokumentation geht Jutta Neupert der Frage nach, warum das Attentat vom Bürgerbräukeller bis heute diskreditiert und geschmäht wird, warum der Widerstand eines einfachen Schreiners aus der Provinz über Jahrzehnte totgeschwiegen oder anders bewertet wurde als der Widerstand der Offiziere.

 

Inhalt

Vorwort 7

Individueller Terror
Georg Elser und die Linke 9

Ein Attentat um Gottes willen
Über die Rolle des Christentums im Bürgerbräu-Attentat 45

Im Reich der Mitte
Warum Georg Elser heute kein Vorbild sein kann 89

Literatur 125

 

 

https://d-nb.info/1184692645

Angaben aus der Verlagsmeldung

Georg Elser in Deutschland / von Matheus Hagedorny

Kein Patriotismus ohne Tradition. Entsprechend verwickelt und gewunden wirkt heute die deutsche Vaterlandsliebe. Das neue Deutschland zieht seine Legitimation dabei nicht allein aus dem sündenstolzen Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.

Zu Referenzpersonen der nationalen Traditionsbildung werden ausgerechnet diejenigen, lange verfemten Deutschen, die dem Nationalsozialismus entgegentraten und dafür mit ihrem Leben bezahlten.

Gerade die ausgesuchte Erfolglosigkeit des deutschen Widerstands gegen Hitlerdeutschland soll heute seine Reinheit und Würde beglaubigen. Die Devise lautet: Je aussichtloser und individueller, desto sympathischer. Dementsprechend fliegen derzeit nicht dem Widerstand des 20. Juli 1944 die Herzen zu, sondern dem zufällig gescheiterten Hitlerattentäter Georg Elser, der zum authentischen Helden des widerständigen ›anderen Deutschland‹ avanciert.

Das war nicht immer der Fall. Die »unheimliche Konjunktur des Georg Elser« (Sven Felix Kellerhoff) fällt mit dem Ende des Kalten Krieges zusammen. Bis dahin war das ›Bürgerbräu-Attentat‹ und sein alleiniger Urheber vor allem Gegenstand bemühter Verschwörungstheorien und ideologisch motivierten Übergehens.

Der Weg zum gesamtdeutschen Tyrannenmörder der Herzen erscheint in der Rückschau kaum als Bewusstwerden über die ausnehmende Rolle, die der schwäbische Handwerker in der Geschichte des Nationalsozialismus einnimmt. Stattdessen sind projektive Zuschreibungen von links bis rechts Legion.

Oftmals verschüttet bleibt aber das Sperrige, was den Attentäter über seine Landsleute erhaben machte: sein Bewusstsein über die nationalsozialistische Ökonomie der Zerstörung.

Aus dieser Ignoranz erwächst sowohl die staatsoffizielle als auch die wutbürgerlich interessierte Vereinnahmung des »fähigsten Hitlergegners« (Hellmuth G. Haasis).

Gegen diese Tendenzen richtet sich dieser Band.

 

Dokumentarfilme

Der Attentäter. Doku-Feature 90 min. von Rainer Erler (BR Deutschland 1969), Adolf-Grimme-Preis mit Gold für Hans Gottschalk (Buch) und Rainer Erler (Regie)
Allein gegen den Führer. TV-Dokumentation 15 min., ein Film von Rüdiger Liedtke, WDR 1989 (Red.: Beate Schlanstein)
Eine Höllenmaschine für den Führer, „Der Widerstandskämpfer Georg Elser.“ Von Christian Berger, Farbe-S/W. 30 Min., Matthias-Film, Stuttgart 1995
Einer aus Königsbronn. Der Widerstandskämpfer Georg Elser Eine Dokumentation von Eva Witte. BR Deutschland 1997, 30 Min.
Die zweite Hinrichtung des Georg Elser. Bayerischer Rundfunk 2009. Gezeigt am 7. November 2014 in ARD-alpha von 21:50 bis 22:35.(Dokumente zu Georg Elser: Verhörprotokolle, Würdigung).
Spielfilme
Georg Elser – Einer aus Deutschland, Regie: Klaus Maria Brandauer, Darsteller: Klaus Maria Brandauer (1989)
Elser – Er hätte die Welt verändert, Regie: Oliver Hirschbiegel, Drehbuch: Fred Breinersdorfer und Léonie-Claire Breinersdorfer, Darsteller: Christian Friedel (2015)

 .br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/georg-johann-elser100.html?time=98.239 

 

 

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Georg Johann Elser gegen Adolf Hitler