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Georg Johann Elser
Ein 36jähriger Mann
Anschlag
auf den Diktator |
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wikipe Elser *1903 in Schwaben bis 1945 (42) DNB Elser (144) detopia Umweltbuch E.htm |
Georg-Elser.de georg-elser-arbeitskreis.de Heidenheim
2023 Biografie Audio
detopia-2021:
bei der bewertung muss man wohl einbeziehen die damalige "gewaltbereitschaft". aus heutiger sicht kann ich einen tyrannenmord nicht gutheißen. andererseits steht fest, dass nach "ausschaltung" der fünf führenden ns-personen die (deutsche) geschichte erstmal besser verlaufen wäre. erstmal. vorerst.
die allgemeinen zerstörungen hätte erstmal nicht stattgefunden. aber wir sehen auch die vielfältigen ursachen und vorgeschichte bis 1939. hier sollten wir eher ansetzen. und daran, dass "widerstand von oben" erst 1944 kam (und nicht früher).
und daran, dass die KPD eine schmähliche rolle spielte.... und dass die Tschecho-Slowakei allein gelassen wurde.
wikipedia Appeasement-Politik wikipedia Tschecho-Slowakische_Republik wikipedia Zerschlagung_der_Tschechoslowakei
man kann nichts endgültiges sagen (zur "weltpolitischen rolle elsers"). sein mut und seine einsatzbereitschaft, ja: opferwillen, sollten weithin anerkannt werden. ("für eine gute sache"; "für das deutsche volk")
aber es sollte nicht geglaubt werden, dass attentate den lauf der weltgeschichte dauerhaft zum guten beeinflussen würden.
(und so ein spezialfall der weltgeschichte kommt auch nie wieder. in zukunft werden neue diktatoren sofort nachrücken. und selbst das ist nicht alles, denn der untergang kann nunmehr auch 'ganz demokratisch' angesteuert werden.)
Audio:
2007 dlf Martin Meier, Elser-Arbeitskreis 11min 2009 4 min dlf Umfrage 2009 11min dlf 70 Jahre 1939 2009 Bayern2 Radiowissen Ein Mann gegen Hitler 2011 dlf Gedenkstein 2015 dlf über Spielfilm mit Hirschbiegel
heise.de/tp/features/Georg-Elser-und-der-gescheiterte-Tyrannenmord-4579680.html 2019
dw.com/de/georg-elser-der-mann-der-hitler-töten-wollte/a-51147711 2019
heise.de/tp/artikel/44/44618/1.html 2015 Elserfilm
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Am 8. November 1939 platziert der Schreiner Georg Elser im Münchner BürgerbräuKeller eine Bombe: Er will Adolf Hitler töten. Doch der verlässt den Ort früher als geplant. Regisseur Oliver Hirschbiegel erzählt in "Elser 13 Minutes" von dem gescheiterten Attentat. Für Regisseur Oliver Hirschbiegel ist Georg Elser ein lange vergessener Held: Der schwäbische Schreiner sei 1939 geradezu "hellsichtig" gewesen, als er beschloss, Hitler zu töten. Zumal sich das deutsche Volk "in einem Taumel" befand, als NaziDeutschland gerade Polen eingenommen hatte. "Dass da einer sagt: 'Das kann nicht sein', das ist bis heute faszinierend", so Hirschbiegel. "Ein peinlicher Zustand für die Elite unseres Volkes" Dass Georg Elsers Rolle und Motivation erst seit den 1990er Jahre erforscht wird, findet der Regisseur empörend.
Hirschbiegel stellt "Elser 13 Minutes" heute auf der Berlinale vor. Er hoffe, sagt er, dass der verhinderte HitlerAttentäter durch seinen Film die Anerkennung und Bewunderung erfährt, die ihm jahrzehntelang verwehrt waren.
google Oliver+Hirschbiegel+Georg+Elser
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2011 - Hessischer Rundfunk
Die zweite Hinrichtung des Georg Elser
Der schwierige Umgang mit einem Aufrechten
Ende: 23:30 Laufzeit: 45 Minuten Reportage, D
"Ich habe den Krieg verhindern wollen", sagt Georg Elser beim Verhör durch die Gestapo. Am 8. November 1939 hat der schwäbische Kunstschreiner versucht, Adolf Hitler im Münchner Bürgerbräukeller mit einer Bombe zu töten. Das Attentat misslingt. Georg Elser wird an der Schweizer Grenze festgenommen und gesteht die Tat. Die Führungsclique um Hitler ist erschüttert, als klar wird, dass Elser als Einzeltäter gehandelt hat. Hitler persönlich vermutet den britischen Geheimdienst hinter dem Anschlag. So wird Elser für einen Schauprozess nach dem Krieg in KZ-Haft genommen. Kurz vor Kriegsende wird der Attentäter im Konzentrationslager Dachau ermordet. Warum aber hat dieser Widerstandskämpfer bis heute keinen Eingang in die kollektive deutsche Erinnerungskultur gefunden? Nach Kriegsende beginnt eine unwürdige Debatte um die Tat des aufrechten Schwaben. Ihm wird unterstellt, für die Nazis gearbeitet zu haben.
Dieses Gerücht verbreitet unter anderem der langjährige KZ-Häftling und spätere Kirchenpräsident Martin Niemöller.
Er erklärt, sein Mithäftling Elser sei ein Mann der SS gewesen. Weitere Gerüchte über Elsers Hintermänner kursieren.
Als 1964 die Verhörprotokolle entdeckt werden, ergibt sich eindeutig, dass Elser als Einzeltäter gehandelt hat. Doch es dauert Jahrzehnte, bis das Opfer einer Rufmordkampagne in der Öffentlichkeit rehabilitiert wird.
1999 spricht ihm ein Politologe in seiner Antrittsvorlesung die Legitimation zu einem Attentat auf Hitler ab, und der Streit um Elser bricht von Neuem aus.
In ihrer Dokumentation geht Jutta Neupert der Frage nach, warum das Attentat vom Bürgerbräukeller bis heute diskreditiert und geschmäht wird, warum der Widerstand eines einfachen Schreiners aus der Provinz über Jahrzehnte totgeschwiegen oder anders bewertet wurde als der Widerstand der Offiziere.
Inhalt Vorwort 7
Individueller Terror
Ein Attentat um Gottes willen
Im Reich der Mitte Literatur 125
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Angaben aus der
Verlagsmeldung
Zu Referenzpersonen der
nationalen Traditionsbildung werden ausgerechnet diejenigen, lange
verfemten Deutschen, die dem Nationalsozialismus entgegentraten und
dafür mit ihrem Leben bezahlten. Das war nicht immer der Fall. Die »unheimliche Konjunktur des Georg Elser« (Sven Felix Kellerhoff) fällt mit dem Ende des Kalten Krieges zusammen. Bis dahin war das ›Bürgerbräu-Attentat‹ und sein alleiniger Urheber vor allem Gegenstand bemühter Verschwörungstheorien und ideologisch motivierten Übergehens. Der Weg zum gesamtdeutschen Tyrannenmörder der Herzen erscheint in der Rückschau kaum als Bewusstwerden über die ausnehmende Rolle, die der schwäbische Handwerker in der Geschichte des Nationalsozialismus einnimmt. Stattdessen sind projektive Zuschreibungen von links bis rechts Legion. Oftmals verschüttet bleibt aber das Sperrige, was den Attentäter über seine Landsleute erhaben machte: sein Bewusstsein über die nationalsozialistische Ökonomie der Zerstörung. Aus dieser Ignoranz erwächst sowohl die staatsoffizielle als auch die wutbürgerlich interessierte Vereinnahmung des »fähigsten Hitlergegners« (Hellmuth G. Haasis). Gegen diese Tendenzen richtet sich dieser Band. |
Dokumentarfilme
Der Attentäter. Doku-Feature 90 min. von Rainer Erler (BR
Deutschland 1969), Adolf-Grimme-Preis mit Gold für Hans Gottschalk (Buch) und
Rainer Erler (Regie)
Allein gegen den Führer. TV-Dokumentation 15 min., ein Film von Rüdiger Liedtke,
WDR 1989 (Red.: Beate Schlanstein)
Eine Höllenmaschine für den Führer, „Der Widerstandskämpfer Georg Elser.“ Von
Christian Berger, Farbe-S/W. 30 Min., Matthias-Film, Stuttgart 1995
Einer aus Königsbronn. Der Widerstandskämpfer Georg Elser Eine Dokumentation von
Eva Witte. BR Deutschland 1997, 30 Min.
Die zweite Hinrichtung des Georg Elser. Bayerischer Rundfunk 2009. Gezeigt am 7.
November 2014 in ARD-alpha von 21:50 bis 22:35.(Dokumente zu Georg Elser:
Verhörprotokolle, Würdigung).
Spielfilme
Georg Elser – Einer aus Deutschland, Regie: Klaus Maria Brandauer, Darsteller:
Klaus Maria Brandauer (1989)
Elser – Er hätte die Welt verändert, Regie: Oliver Hirschbiegel, Drehbuch: Fred
Breinersdorfer und Léonie-Claire Breinersdorfer, Darsteller: Christian Friedel
(2015)
.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/georg-johann-elser100.html?time=98.239
Georg Johann Elser gegen Adolf Hitler