Bernd Greiner

Prof. Dr. phil. 

Made in Washington

Was die USA seit 1945
in der Welt
angerichtet haben

 

2021 bei C.H.Beck

Bernd Greiner Prof. Dr. phil. (2021) Made in Washington Was die USA seit 1945 in der Welt angerichtet haben

2021   288 Seiten 

wikipedia Autor  *1952 in Pirmasens

dnb  Person   dnb  Name (124)

dnb  Nummer (48) 

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detopia

Amerikabuch 

G.htm    Umweltbuch 


Roszak     deMause  

Pinter-2005 

Ganser-2020

Brinkbäumer-2020

 

Audio 6 min  Orzessek       Audio 30 min  Gespräch 

dlfk  greiner-made-in-washington-die-gestoerte-weltmacht  2021

dlfkk  historiker-zur-ordnungsmacht-usa-fuer-eine-schubumkehr 2021

chbeck.de/greiner-made-washington/product/32450594  mit Leseprobe


Verlagstext:

 - Die USA gelten als die unverzichtbare Nation. Ohne ihre schützende Hand, heißt es oft, würde die Welt im Chaos versinken. Bernd Greiner unterzieht diese These einem Praxistest. Was macht die Ordnungsmacht, wenn sie ordnet? Und wie sehen die Weltgegenden anschließend aus, in denen Washington ordnend eingegriffen hat?

Bernd Greiners Buch umspannt die Epoche vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart. Es zeigt, wie sich in den USA der Anspruch ausbildete, als Hüter der internationalen Ordnung aufzutreten. Es zeigt auch, wie die Vorstellung entstand, Stabilität gebe es nur auf der Grundlage amerikanischer Überlegenheit.

Und es liefert eine kritische Bilanz der amerikanischen Ordnungspolitik seit dem Zweiten Weltkrieg. Dazu gehören ihre schlimmen Folgen  in Süd- und Lateinamerika, etwa in Guatemala. Aber ebenso der Vietnamkrieg, die Irakkriege oder auch die Politik in Indonesien.

Nach dem Ende des Kalten Krieges hielten die USA an ihrem auf das Militärische fixierten Verständnis von Sicherheit fest. Damit aber wird das Gegenteil des Gewünschten erreicht. Denn nicht auf das Durchsetzen, sondern auf den Ausgleich von Interessen, nicht auf die Sprache der Macht, sondern auf eine Grammatik des Vertrauens kommt es an.

Europa sollte sich für eine Politik der kollektiven Sicherheit einsetzen. Ohne Dominanz zu beanspruchen und Gefolgschaft einzufordern, ohne Lagerdenken, Überlegenheitsdünkel und Nationalismus. Also jenseits amerikanischer Haltungen, Ansprüche und Praktiken.

Inhalt      Inhalt.pdf 

Vorwort:
Ein anderer Blick  (7)

  1. Für Gott und das Gute: Auf dem Weg zur Führungsmacht  (17)

  2. Casino Royale: Zocken mit Nuklearwaffen  (31)

  3. Unter anderem Guatemala: Putschisten und weitere Stellvertreter  (53)

  4. Auf Gewalt gegründet: Südvietnam, Indonesien, Lateinamerika  (79)

  5. Gewinnen um jeden Preis: Kriege in der Dritten Welt  (105)

  6. Selbstblockade: Reformen im Leerlauf  (137)

  7. Alleinige Supermacht: Baupläne für eine «Neue Weltordnung»  (163)

  8. Verbrannte Erde: Zwei Jahrzehnte «Krieg gegen den Terror»  (183)

  9. Fortsetzung folgt: Die Macht der Angst  (205)

Nachwort:
Gedanken zu einer Unabhängigkeitserklärung  (227)

  • Dank  (239)  

  • Anhang  (241)  

  • Anmerkungen 243     

  • Literatur 259

  • Quellenverzeichnis und Abkürzungen 273  

  • Bildnachweis 277  

  • Personen-, Orts- und Sachregister 279

aus wikipedia-2024 zum Autor

Von 1986 bis 1989 war Greiner wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Hamburger Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts. Von Dezember 1989 bis Januar 2018 war er beim Hamburger Institut für Sozialforschung beschäftigt und leitete dort von 1994 bis 2013 den Arbeitsbereich „Theorie und Geschichte der Gewalt“. Er habilitierte sich 1997 am Historischen Seminar der Universität Hamburg mit einer Studie über die Morgenthau-Legende und lehrt dort seit 2004 als außerplanmäßiger Professor. Seine Studie Krieg ohne Fronten. Die USA in Vietnam wurde in mehrere Sprachen übersetzt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Im Jahr 2009 wurde ihm dafür der „Willi Paul Adams Award“ der Organization of American Historians für das beste fremdsprachige Buch zur Geschichte der Vereinigten Staaten verliehen. Von März 2015 bis Januar 2018 leitete Greiner das Berliner Center for Cold War Studies. Dieses Kolleg ist ein gemeinsames Projekt des Hamburger Instituts für Sozialforschung, des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin, der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Humboldt-Universität zu Berlin.

Seine Arbeitsschwerpunkte sind die US-Geschichte des 20. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung des Kalten Krieges, die Beziehungen zwischen Militär und Zivilgesellschaft seit dem Jahr 1900, das deutsch-amerikanische Verhältnis, die deutschen Amerikabilder sowie die Theorie der Gewalt und internationaler Beziehungen im 20. Jahrhundert. Er veröffentlichte 2020 eine Biographie zu Henry Kissinger.


https://www.perlentaucher.de/buch/bernd-greiner/made-in-washington.html

https://literaturzeitschrift.de/book-review/made-in-washington/ 

 

 


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KLAPPENTEXT
Ohne die schützende Hand der USA würde die Welt im Chaos versinken, heißt es oft. Bernd Greiner unterzieht diese These einem Praxistest. Wie sehen die Weltgegenden anschließend aus, in denen Washington seit 1945 eingegriffen hat? Die Bilanz ist ernüchternd. Die Vereinigten Staaten haben die meisten Kriege geführt, sie sind Spitzenreiter beim Sturz missliebiger, auch demokratisch gewählter Regierungen, unzählige Menschen mussten ihr Leben lassen, Gesellschaften wurden traumatisiert und Staaten ruiniert. Es ist an der Zeit, über Konsequenzen zu diskutieren. Denn die globalen Herausforderungen unserer Zeit werden ohne die USA nicht zu bewältigen sein. Aber unter Washingtons Führung erst recht nicht.
BuchLink. In Kooperation mit den Verlagen (Info ):
Bernd Greiner: Made in Washington - Leseprobe beim C.H. Beck Verlag
Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 08.11.2021
Rezensent Arno Orzessek geht troslos aus der Lektüre von Bernd Greiners Abrechnung mit den USA und ihrer bellizistischen America-first-Politik hervor. Dass nicht erst Bush und Trump den Slogan ernstnahmen, erfährt Orzessek ebenso auf dieser Chronologie des Schreckens wie er erkennt, dass es im Grunde nirgendwo auf der Welt viel besser aussieht. Wenn Greiner auf Brandt und Olof Palme verweist, beschwichtigt das den Rezensenten kaum. Greiners mitunter an James-Bond erinnernde Darstellung amerikanischer Nuklearwaffen-Zockerei hält er nicht für Antiamerikanismus, sondern für die Wahrheit - leider.
Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 18.10.2021
Rezensentin Alexandra Föderl-Schmid erfährt bei Bernd Greiner Wissenswertes über die konventionelle Kriegsführung der USA in Vietnam, Afghanistan, Laos. Vieles, was Greiner berichtet, kennt sie allerdings schon aus Hitchens' Buch "Die Akte Kissinger". Außerdem ist ihr der Autor in seiner Totalkritik amerikanischer Interventionen allzu "einseitig negativ". Greiners integrative Lösungsvorschläge, die auch Russland mit einbeziehen, scheinen der Rezensentin äußerst ambitioniert. Aber das wisse der Autor immerhin selbst, meint sie.
 

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Bernd Greiner Prof. Dr. phil. (2021) Made in Washington - Was die USA seit 1945 in der Welt angerichtet haben