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"Aber Chomsky wendet sich zu allererst an das amerikanische Publikum, denn dort verharre ein Großteil der Bevölkerung, wie der Autor schreibt, kulturell in einer alten, vielfach traditionellen und vormodernen Haltung. Für 40 Prozent der US-Bürger sei das Überleben der Menschheit nur von nebensächlicher Bedeutung. Zwar glaubten zwei Drittel an die Realität des Klimawandels, aber der Anteil derer, die ihn als menschengemacht betrachteten und wissenschaftlicher Expertise vertrauten, sei weit geringer." Otto Langels im dlf über Chomsky 2020
Teil 2: Amerikabuch-2 - Presse
"Wir mögen Demokratie haben oder Reichtum in den Händen der wenigen, aber wir können nicht beides haben." Louis Brandeis, Richter am Obersten Gerichtshof der USA von 1916 bis 1938 --- wikipedia Louis_Brandeis
»Alle freien Völker sind auf sich selbst stolz; der Nationalstolz äußert sich aber nicht bei allen gleich. In ihren Beziehungen mit Ausländern zeigen sich die Amerikaner sehr empfindlich gegenüber dem geringsten Tadel und unersättlich für Lobsprüche. Das dürftigste Lob ist ihnen willkommen, und das größte genügt selten, um sie zu befriedigen; sie setzen uns beständig zu, um von uns gelobt zu werden; und widersteht man ihrem Drängen, so rühmen sie sich selbst. Es ist, als wollten sie sich, ihrer Vorzüge selber nicht sicher, deren Bild jederzeit vor Augen halten. Ihre Eitelkeit ist nicht nur gierig, sie ist ängstlich und neidisch. Immerzu heischend, gewährt sie nichts. Sie sucht Almosen und Streit zugleich.« Alexis de Tocqueville: Über die Demokratie in Amerika wikipedia Religiöse_Rechte - Religiöse Rechte bezeichnet eine Gruppe von Menschen, die aus religiöser Überzeugung politisch zugunsten eines Konservativismus tätig sind. Oft ist damit die „Christian right“ (politisch rechtsorientierte Christen) in den USA gemeint, aber die Bezeichnung wird auch auf die Situation in anderen Ländern übertragen sowie auf nationalistische Hindus (Hindutva, Sangh Parivar), national-religiöse und ultra-orthodoxe Juden, fundamentalistisch-nationalistische Buddhisten z. B.: Bewegung 969 in Myanmar und politisch rechtsorientierte Gruppierungen buddhistischer Mönche in Sri Lanka und Islamisten, darunter rechtsnationalistisch orientierte islamistische Bewegungen wie z. B. die Gülen-Bewegung, angewandt. Propagandaspeicher:
"Freies Land" -- "Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten" "Jeder kann es schaffen" - "Der 10000-Dollar-Mann" (Jahresgehalt als "Wertschätzung") "Der amerikanische Traum" "Vom Tellerwäscher zum Millionär" -- "Selfmademan"
"Was hat die Nachwelt schon für mich getan?" (1948 - Ein US-Senator in öffentlicher Rede) "Wir müssen verhindern, dass die Armen die Reichen ausplündern."
detopia-2021:
USA - Paradies für Millionäre https://www.youtube.com/watch?v=r0kMX_yfH3M Die dreiteilige Dokumentationsreihe zeigt, dass die USA schon vor 120 Jahren ein Paradies für Millionäre waren: Unternehmer wie John D. Rockefeller häuften ohne nennenswerte Steuerpflicht enorme Vermögen an. Gegen die Ausbeutung der Arbeiter bildete sich eine progressive Bewegung. Der Einfluss der Superreichen auf die Politik erschwerte jedoch soziale Fortschritte. Nach der großen Depression kurbelte der "New Deal" die Wirtschaft wieder an und ab 1980 wurde das Silicon Valley zum Eldorado für Startups wie Apple und Microsoft. Bis heute wissen Großkonzerne dort bestens, wie sie Steuern umgehen.
677.590 Aufrufe 03.11.2023 #kapitalismus #reichtum #usa Seit etwa 40 Jahren läuft der US-amerikanische Kapitalismus jedoch mehr und mehr aus dem Ruder.
In sämtlichen Branchen haben
sich sehr wohl Monopole herausgebildet, 722 Milliardäre und 22 Millionen
Millionäre zahlen ganz legal weniger Steuern als ihre Angestellten. Die USA
waren bereits vor 120 Jahren ein Paradies für Millionäre. Es gab keine
gesetzlichen Regelungen, und so konnte John D. Rockefeller, der erste Milliardär
der Weltgeschichte, völlig ungehindert ein Ölimperium aufbauen. Der Stahlmagnat
Andrew Carnegie rechtfertigte seine massive Anhäufung von Reichtum mit
Philanthropie und seinen Spenden für ausgewählte Projekte. Der Banker J. P.
Morgan wiederum fungierte in Eigenregie als Zentralbank der Vereinigten Staaten.
Die Demokratie wurde von den Millionären beherrscht und ermöglichte so den
Fortbestand einer der rücksichtslosesten Formen des Kapitalismus. Zur gleichen
Zeit bemühte sich eine progressive Strömung darum, das Land aus den Fängen der
Superreichen zu befreien und Rockefellers Monopol wurde trotz seines erbitterten
Widerstands zerschlagen. Kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs wurde die
Kinderarbeit verboten und eine Reichensteuer eingeführt. Doch Spendengelder
waren davon ausgeschlossen und wurden zum Steuerschlupfloch der Millionäre. Der
amerikanische Kapitalismus entwickelte sich weiter: Das Ludlow-Massaker
bedeutete das Ende blutiger Streikniederschlagungen. Henry Ford folgte dem
Beispiel eines New Yorker Schuhherstellers und zahlte seinen Arbeitern das
Doppelte des damaligen Durchschnittsgehalts. Die Folge war eine gesteigerte
Produktivität seines Unternehmens. In Tennessee eröffnete ein
Lebensmittelhändler den ersten Selbstbedienungsladen und legte den Grundstein
für die heutigen Supermärkte. Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs übernahmen die
Millionäre jedoch zunächst wieder die Kontrolle über ihr Paradies. |
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