Chrystia FreelandDie Superreichen
Aufstieg
und Herrschaft
The
Rise of the New Global Super-Rich
2012 im Verlag Allen Lane, Plutocrats 2013 im Westend-Verlag, 350 Seiten |
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2012 350 Seiten wikipe Autorin *1968 in Westkanada detopia |
Chrystia Freeland kennt die Welt der Globalmilliardäre: Zwei Jahrzehnte lang hat sie die neuen Supereliten begleitet und erforscht. Dadurch kann sie einzigartige Einblicke in die Welt der Superreichen liefern, die sich ansonsten lieber abschotten und unerkannt bleiben wollen. Vor allem aber macht sie die gesellschaftlichen Konsequenzen dieses Superreichtums deutlich: Banken, die ihre Angebote an den internationalen Milliardären ausrichten und nicht mehr am nationalen „Rest“; Oligarchen, die die Schaltstellen der Macht für den eigenen Profit manipulieren; Banker, die sich ihre Geburtstagsfeiern 2,5 Millionen Euro kosten lassen. Dass sich die Plutokraten aller Kontrolle entziehen, ist zum einen eine folgenschwere Konsequenz des Kapitalismus, zum anderen wird diese Entwicklung die Zukunft prägen. Chrystia Freeland betritt mit ihrem Buch Neuland und zeigt uns die bislang geheime Welt der globalen superreichen Geldelite. (Verlagstext) |
Inhalt Inhalt.pdf Einleitung (9)
Schluss (310) Dank 321 Anmerkungen 324 Literatur 347 Namensregister 352 |
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Lesebericht von Krysmanski
Die Superreichen dieser Welt haben es gern, wenn man sie zelebriert, schreibt Chrystia Freeland in ihrem neuen Buch "Die Superreichen". Aber sie werden nervös, wenn man sie analysiert. Und was ist, wenn man sie – in Grenzen selbstverständlich – zugleich zelebriert und aus nächster Nähe analysiert? Die langjährige globale Reuters-Korrespondentin liefert einen faszinierenden Einblick in die Welt des Big-Data-Kapitalismus und seine neue führende Klasse zwischen Silicon Valley, Wall Street, Londoner City und den BRICS-Staaten. Seit zwanzig Jahren sammelt die Kanadierin in Interviews, Begegnungen, ja freundschaftlichen Beziehungen (wie zum Beispiel zu George Soros) Informationen über eine sich konstituierende globale Elite. .....
heise.de
Die-neuen-Superreichen
Eines aber wird ganz klar: je höher man in die Regionen des Superreichtums aufsteigt, umso verbissener ist die Bereitschaft, das bestehende ökonomische System zu verteidigen. Auch Freeland kann sich von diesem Einfluss der "thought leadership", der Macht der kognitiven Geiselnahme nicht ganz befreien. Und Akademiker können "in Gebieten, die von der Superelite geschätzt werden, ihr Einkommen vervielfachen, indem sie für sie als Berater tätig werden oder exklusive Vorträge für sie halten".
aus wikipedia 2020 Die Kernaussagen von Freelands Buch sind - kurz zusammengefasst -, dass Weltwirtschaft und Kapitalismus sich in den letzten 30 Jahren grundlegend verändert hätten, indem eine neue, stark global ausgerichtete Klasse entstanden sei: die Superreichen. Zehn Prozent der US-Bürger beziehen derzeit die Hälfte des gesamten nationalen Einkommens. 2011 wurden weltweit 84.700 ultrareiche Personen gezählt. Der Reichtum eines Teils dieser vorwiegend männlichen Elite basiert auf eigener Arbeit und darauf, dass Umbruchsituationen zu eigenen Gunsten genutzt wurden. Andere wiederum haben ihre Riesenvermögen geerbt. Die Politik habe seit den 1970er Jahren dazu beigetragen, dass eine neue Klasse der Superreichen entstehen konnte. Umgekehrt steuere diese Klasse heute die Politik in einigen entscheidenden Bereichen. Die „legale Korruption“, also die Veränderung gesetzlicher Spielregeln durch Konzerne und Banken, beeinträchtige die wirtschaftliche Entwicklung. Die heutigen Eliten haben nach Freelands Auffassung wenig Bedarf, für ein inklusiveres System [wikipedia Inklusion] einzutreten: Eine neue Mittelschicht in den Schwellenländern ersetze die Nachfrage der verarmenden eigenen. Oligarchen müssten mangelnde Innovationen kaum fürchten, denn Dank der Globalisierung lassen sich Technologien einfacher denn je importieren. |