Rolf Henrich
Gewalt
und
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1996 210+6 Seiten detopia: |
detopia: |
detopia und der Autor standen 2004 im Kontakt
Inhalt
Nulldiät
des Politischen
Für
Heidi und Falk von ganzem Herzen Nachweise früherer Veröffentlichung Register der Personen (212) |
1 Die Deutsche Einheit als Kriminalfall und andere Erzählungen (22) 2 Schuld als Gegenstand des Amüsements (40) 3 Politik und Mimesis: Von der medialen Ästhetik der Erlebnisgesellschaft (51) 4 "Das beste Recht wird sinnlos ohne den Gerechten" - Zum Rechtsdenken Ernst Jüngers (85) 5 Gesichter des Krieges (109) 6 Über den Verlust des Heldischen (143) 7 Staat und Politik im Zeitalter des Weltbürgerkrieges (151) 8 Heinrich von Kleist und das Drama des Totalen Krieges (187) |
Audio:
Peymann 1983 Hermannschlacht mp3
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Verlag: Henrich erweist sich in seinen Essays als aufmerksamer Beobachter des Politischen, als realistischer Visionär, der sich den unbefangenen Blick des Hinzugekommenen durch die Verlockungen der rheinischen Demokratie nicht hat abkaufen lassen. Auf der Habenseite beschreibt er mit dem ihm eigenen Spürsinn für das Konkrete die politische und soziale Dynamik auf einer enger werdenden Erde und subsumiert sie unter dem Schlüsselbegriff des Weltbürgerkrieges. Er stellt die Frage, in welchen Formen die Auseinandersetzungen eines heute schon in der Wirtschaft auf höchster Umdrehungszahl gefahrenen weltweiten Überlebenskampfes morgen geführt werden. Ein Schwerpunkt seiner Überlegungen liegt bei dem Thema des Krieges. Ausgehend von den Erörterungen der Nachwende-Situation in Deutschland konstatiert der Autor auf der Sollseite die Verfallserscheinungen einer degenerierenden Politik, die angesichts wachsender Anforderungen an politische Gestaltungskraft ins Inszenatorische ausweicht.
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