Hans-Joachim MaazDas gespaltene LandEin Psychogramm
2020 bei C. H. Beck |
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2020 220 Seiten
detopia: |
2020
"Kaiser TV" 60min
Verlag zumBuch: Die Menschen in Deutschland haben Angst vor einer Spaltung der Gesellschaft. Über 80 Prozent der Bevölkerung machen sich sehr große bzw. große Sorgen, dass die gesellschaftlichen Gruppen weiter auseinanderdriften. Auch bei der Frage, was die Gründe dafür sind, setzt sich die Spaltung weiter fort. Hans-Joachim Maaz macht hierfür eine zu geringe innerseelische Verankerung der Demokratie verantwortlich. Dass Spaltung und nicht eine reife Form der Auseinandersetzung die politische Bühne prägt, erklärt er aus der tiefen Selbst-Entfremdung großer Teile der west- wie der ostdeutschen Bevölkerung. Den neuen Rechtsruck etwa sieht Maaz nicht als die eigentliche Krankheit unserer Gesellschaft, sondern als Symptom einer Spaltung, die tiefer reicht als die herkömmlichen Gegensätze von links und rechts, fortschrittlich und reaktionär, Ost und West, Traditionalismus und Globalismus. Wer etwas gegen die Vertiefung der Spaltung unternehmen will, darf sich nicht auf eine der beiden Seiten schlagen, sondern muss die Psychodynamik der Spaltung selbst untersuchen und entkräften. Wären wir wirkliche Demokraten, würden wir weniger in Entweder-oder- und mehr in Sowohl-als-auch-Beziehungen denken. Unsere jetzige Situation ist laut Maaz die Quittung dafür, dass wir uns mit einer äußeren politischen Demokratie begnügt haben. |
Inhalt Inhalt.pdf
1 Einführung (7) 2 Vom Opfer zum Täter (18) 3 Irrationalität zerstört Demokratie (33) 4 Warum müssen Normopathien scheitern? (45) 5 Das gespaltene Land (51) 6 Demokratie, Freiheit und Liberalität in Gefahr (61) 7 «Die Demokratie muss verteidigt werden» - was heißt das? (106) 8 Der deutsche Schuldkomplex (112) 9 Der Monster-Komplex (120) 10 Der Kampf gegen das Volk (128) 11 Vom Dialog zur Meinungsmacht (135) 12 Hass und Hetze 141 13 Du Nazi! - Ich Nazi? 148 14 Neurotische Humanität (153) 15 Die schweigende Mehrheit 159 16 Zur Psychodynamik möglicher gesellschaftlicher Krisenszenarien 164 17 Gibt es eine kollektive Selbstzerstörung? 186 18 Zivilcourage - anders 191 19 Pessimismus, Realität und Hoffnung (195)
Literatur 219 |